Rudolf Carnap. Tagebücher und Leselisten. 1952–1962 |
Vormittags mit Ina spazieren, 15 min. – Autobiographie. § 5 und §T fertig diktiert.
Über Symbol gearbeitet (\(\lambda{}\) abhängig von \(\sum{}\) s i2).
9 ½ – 12 ½ Mathews und Kuhns (über Wiederholungszeichen. Erste Zusammenkunft seit einigen Monaten, weil ich zu sehr mit Autobiographie und Anderem beschäftigt war.)
2-4 Dr. Marchio hier. (In Genua Leiter der Korallendivision vom U.S.I.S. beim amerikanischen Konsulat in Genua. Studierte früher Biologie an der Universität Genua; bekam dadurch Interesse an Grundlagen der Biologie, Philosophie der Wissenschaft, und logischem Positivismus. Gab die Universitätslaufbahn einstweilen auf, weil sein Professor Vitalist war und kein Interesse an Grundlagenproblemen hatte; und weil er heiratete. Hatte jetzt 3 Monate in US, hat Frank gesprochen, Chicago und Berkeley (?) besucht. Hat hier mit Bertalanffy gesprochen; das war ihm aber zu ähnlich zu Driesch. Er selbst glaubt aber auch an Autonomie der Biologie. Er kennt Pasquinelli, will mit ihm vielleicht eine „Gesellschaft für Philosophie der Wissenschaft“ gründen, die im Unterschied zur Methodos Gruppe alle Richtungen umfassen
3-5 letztes Seminar (über Gödel – Gentzen; sie sind sehr interessiert). – 6:30-7:45 Senior hier (er rief vom Mount Sinai Hospital aus an, wegen Seminar schlug ich Abendessen vor. Er plappert unaufhörlich und ermüdend über seine Probleme von Molekularstruktur und seine Auffassungen. Mia ist dabei. Die beiden zwinkern sich oft gegenseitig zu, wenn er sich entschuldigt für das Sprechen auf schwierige Probleme, da er mich ja so selten sähe. Dabei ist er aber gar nicht gewillt, zuzuhören, wenn ich ihm etwas sage. Er sagt, sobald der Schilpp Band erscheint, will er es kaufen. – Er fährt dann im Taxi zum Flugfeld.) Mia bleibt noch; ich bleibe noch auf bis 9¼.
2-4 mündliches Qualifying Examen Travis (dabei auch: Klopfer, und der Psychologe Seward
2-5 Department Meeting (Bornstein über seinen Thesis Plan, über Cassirers philosophische Anthropologie. Ich frage, wo der Unterschied zwischen philosophischer und empirischer Anthropologie ist. Meyerhoff
Gearbeitet über paralleles \(\lambda{}\). – 15 min.
Sidney Tri
Nachmittags zum Zahnarzt (Zähne gereinigt und nachgesehen; 3 kleine Cavities unten rechts vorne müssen gefüllt werden (am 25.) und ich lasse die untere Platte da, weil kleiner Sprung anfängt. – Ich hole den
Ich fühle tense; vormittags ½ Miltown
Langen Brief an Feigl diktiert (zweimal, weil Mikrofon vergessen). – Abends etwas deprimiert; Musik hilft.
Haarschneider. – Mittags Mia hier (Routledge hat die Aufsatzsammlung angenommen, 11 Aufsätze; jetzt beginnt sie fleißig zu übersetzen.) – Nachmittags Recorder diktiert (Autobiographie, großen Teil von §UA.) – Abends überraschend zusammen; besonders gut. (seit 2 Monaten.)
Weiter diktiert. – Alleine spazieren 10 min. –
Über \(\lambda{}\) gearbeitet. – Mit Ina spazieren 15 min.
Wiederholungszeichen, abends tense.
Morgens kalt. Ich mache die Heizung an und den elektrischen Heizer im Badezimmer. Im Schlafzimmer spüre ich plötzlich etwas vage im Rücken und lege mich wieder hin; Miltown und Heizkissen. Trotzdem ängstlich und jittery. Ich versuche wieder aufzustehen, aber im Rücken ist alles tense und ich bin ängstlich. Vormittags noch ein oder zweimal versucht, aufzustehen; aber ich bin zu jittery und lege mich gleich wieder hin. Ganzen Tag im Bett. Nachmittags und abends noch mal je ein Miltown. Abends sind die Rückenmuskeln
Ich fühle mich erheblich besser. Aufgestanden zum Waschen; später zum Zähneputzen. Ganzen Tag im Bett, aber öfter kurz
Wieder gut; aufgestanden. Über \(\lambda{}\) gearbeitet.
Wiederholungszeichen. – Nachmittags zum Zahnarzt gefahren (Er macht 3 Füllungen, unten rechts vorne, 2 Porzellan, weil sichtbar und eine Silber.) (Nachmittag René bei Ina.) (Mutzli im Hospital, für Auskratzung; sie fürchtet sich sehr davor.)
In Recorder diktiert: Autobiographie §U (Amerika) zu Ende. – Ein wenig über \(\lambda{}\) gearbeitet.
Autobiographie, §V (Werte) durchgearbeitet und diktiert. Damit ist die ganze Autobiographie fertig diktiert. – Mittags Bohnert hier. (Nachmittags Ina zu Helmers.)
An \(\lambda{}\) gearbeitet. – Mittags Mia hier. – Abends etwas ghosts; aber doch mehrmals aufgestanden, und schließlich etwas getanzt.
Beim Aufstehen tense und zittrig. Ich lege mich kurz wieder hin, raffe dann allen Mut zusammen und gehe waschen. Nachher gehe ich in die Küche; Ina rät, mich wieder hinzulegen. Ich bleibe ganzen Tag im Bett, aber öfter mal kurz aufgestanden. Als ich zum Abendbrot aufstehen will, spüre ich einen kleinen Twitch im Rücken. Ich lege
(Ina fährt zum Dr.) Ich bin zittrig beim Aufstehen. Ich rede mir zu, dass es wichtig wäre, heute zum Zahnarzt zu gehen, damit ich die Platte repariert zurück bekomme sicher
(Auf meine Frage sagt Kaplanich
Autobiographie, §K, L, M getippt durchgelesen. – Gebadet (endlich).
Wiederholungszeichen§NWiederholungszeichen. Mittags Helmers hier.
Etwas tense (Miltown). – Mittags 5 Minuten spazieren allein. Dann allein Lunch. Ich fühle mich etwas besser. –§N und P fertig durchgelesen. –
Erstes Seminar (Semantik; Phil 272; ca 20 Leute!)
10 Zahnarzt (gestern abend ist eine Füllung herausgefallen, von einem Zahn links vorne unten, an dem die Platte verankert ist. Er macht Silberfüllung. Er sagt, wenn dies nicht halten sollte, müßte man hier, und vielleicht auch rechts neue Goldkrone aufsetzen.) – 2 – 4 ½Department Meeting (über Examensfragen).
Meyer Übersetzung gelesen. – Abends tense; aber dazwischen immer wieder aufgestanden.
Mittags Mia hier. (Sie hat erste Hälfte der Autobiographie gelesen, und Stellen für Kürzungen angemerkt.) – Nachmittags Porfirio
Tense; Miltown. (Vielleicht, weil ich in den letzten Tagen Resentment gegen Dr. Kupper hatte, dass er seit dem 1. gar nicht wieder angerufen hat;) - Referee Report über L. J. Cohen ms für J SL diktiert. – Autobiografie-Transkript zu Ende durchgelesen. – Gesuch für Research Komitee geschrieben.
Meyer Übersetzung durchgelesen. – Mittags Mutzli hier. Ich helfe, den Zipper hinten an ihrer Hose lose zu kriegen.
Kemeny Buch gelesen. – Über \(\lambda{}\) gearbeitet.
10-2 Mathews und Kuhns hier. (Über \(\lambda{}\) und
1 – 4 ½ (!) Helmers hier. (Kurz vor dem Essen und lang’ nachher spricht Olaf mit mir über Teile von „Three appr. über Phasenraumintegrale und
11:40-12:30 J.S. Hlobil (ein Tscheche, Gründer und General Manager von Gen. Research Co., BR 2 – 7484 Beverly Hills. Sie machen Research Projekte für Luftwaffen Reichenbachs meine und Reichenbachs Auffassungen nicht unverträglich, sondern ergänzend; ich stimme zu. Sie bedauert sehr, dass wir nach Erscheinen meines Buches uns nicht mehr gesehen haben; wir hätten uns doch sicher schließlich einigen können; er wäre ja immer im Gespräch so ruhig gewesen (!).) – Nachher kommt Mutzli; sie ist aufgeregt, weil übermorgen das Kind kommt. (Sie traut sich nicht, heute zu Hause zu sein, weil die Frau von der Social Agency anrufen oder sogar kommen könnte, um nachzusehen, ob sie wirklich selbst nach NY geflogen ist !). – Nachmittags Dave Kaplan kurz hier. – Abends gebadet.
Morgens jittery. Trotzdem tapfer aufgestanden, herumgegangen und am Schreibtisch gesessen. (Miltown, nachmittags nochmal 1.) – 3-5 Seminar. (Es geht ganz gut; beim Sprechen vergesse ich alle Schwierigkeiten.) Nachher sage
Vormittags 20 Min. allein spazieren. Heute fühle ich mich besser. (Ina zu Helmers, Monika anzusehen, die heute früh angekommen ist.)
9-10 zum ersten Mal zu Dr. Mott (435 Lund
Mit Ina spazieren, 15 Min. – Mittags Mia hier. – Entwurf für Erwiderung auf Feyerabend geschrieben.
Etwas an „Three appr.“ gearbeitet. – 1-3 Bohnert hier. – (Abends Ina zu Kaplans, kocht ihnen warmes Essen, weil Iona noch im Bett ist.)
An Erxerc. für Logikbuch gearbeitet. – Nachmittags Haarschneider. –
3-5 Seminar. – Abends Mia hier; ich nur beim Essen dabei. (Sie sagt, sie hat mein Prob. Buch studiert, auch Contin. etwas, und Lenz Aufsatz und ms von meiner Erwiderung. Sie meint, sie versteht meinen Standpunkt jetzt klar, und denkt, er ist nicht im Widerspruch zu Reichenbachs, sondern sie ergänzen sich; ich stimme dem zu. Sie möchte gern mal mit mir einige Fragen durchsprechen. – Ina hilft ihr mehrere Stunden, die Galleys vom Raum-Zeit Buch mit dem oft unleserlichen ms vergleichen.)
Vormittags fahre ich zum Zahnarzt (er macht die Klammern der unteren Platte etwas fester. Dann sieht er auf meine Bitte die Stelle am Zahnfleisch über der linken Lücke vorn oben außen an; ich frage, ob unter der Haut ein Knochensplitter ist; er sagt, es ist nur eine callous Stelle der Haut, vielleicht durch den Druck der Platte. Er schleift die Platte dort ein wenig ab, damit die Stelle nicht mehr gedrückt wird.) – Mittags Peggy hier (Ina will ihr für das Deutsch-Examen helfen). – 3 – 4 ½Dave Kaplan hier (über Exerc. und Berichtigungen für Logikbuch.)
(Ich telefoniere mit Kaplan; im heutigen Department Meeting wird nur über Flint Professur für 1958
zwei Wiederholungszeichen. – Nachmittags spazieren alleine, 15 Minuten.
11-3 Robert Cohen hier. (Er hat vom State College Sacramento ein Angebot bekommen: AssociateCallege College in Pa. zu verbessern, wo er nahe bei Grünbaum wäre; noch lieber möchte er an die Boston Universität, wo eine Möglichkeit ist. Er ist erleichtert, dass er jetzt Angebote hat. Er will morgen Pomona besuchen,
Über \(\lambda{}\) gearbeitet. – Mit Ina spazieren 15 Min. – Gebadet.
3-5 Seminar. (Heute geht es mir viel besser. Ich stehe öfters auf und schreibe an die Wandtafel.)
Über \(\lambda{}\). - Mit Ina spazieren, 20 Min.
2 – 4 ½ Department Meeting. (Über TA Gesuche.)
9 Dr. Mott. (Dritte Sitzung. Es geht jedes Mal leichter, zu sprechen. Über Sex; und die Akzeptierung. Er stellt auch Fragen.) – Über \(\lambda{}\) gearbeitet, für morgen. –
Vormittags Matthews und Kuhns hier. (Kuhns hat an Symbol mit S gearbeitet, aber noch keine Lösung, die alle Forderungen erfüllt. – Ich gebe ihm, was ich neu geschrieben habe für „3 Appr.“)
Abends 7-10 Party bei Robsons. (Ina hat seit gestern Magenbeschwerden und häufiges Erbrechen. Sie geht aber doch mit; um 9h wird ihr plötzlich übel, und sie muss erbrechen. Sie fährt nach Hause, redet mir aber zu, noch dort zu bleiben. – Ich spreche mit Abe Kaplan und Moody; über Rolle der Philosophen in der Politik. Moody erzählt von früheren Zeiten in Europa, auch Wien und Paris; als er noch Geld hatte, das hier in der Depression verloren, daher wurde er dann Philosophielehrer. Früher mal lernte er Klavier professionell, spielte viel Tennis usw. – Ein wenig mit Micheline gesprochen; sie nimmt jetzt elementare Mathematikkurse; sie sagt, die Lehrer sind nicht gut, mechanisches Lernen von Technik.) Abe und Iona Kaplan bringen mich nach Hause.
In Recorder diktiert: Comments zu Feyerabend; § über „Sprache“ usw für Logic Buch; Briefe.
3-5 Seminar. (Es geht sehr gut; ich stehe mehrmals länger an der Wandtafel.)
Bibliographie für Semantik Seminar. – Nachmittags alleine spazieren, 15 Minuten. – Gelesen.
Über \(\lambda{}\). – Mittags Dorothy hier. (Sie sind in die neue Wohnung umgezogen.) – Alleine spazieren, 15 Minuten. – Über Hempel-Feyerabend Notes. – Abends sage ich Ina, dass ich mir überlegt habe, dass ich Dr. Mott fragen will, ob ich 2 Stunden haben kann,
9 zu Dr. Mott. (Ich sage
An \(\lambda{}\) gearbeitet. – 12 ½ – 2 ½Bohnert hier. (Er hat die Behandlung von Dr. Hacker
Über \(\lambda{}\) gearbeitet. (Nachmittags telefoniert Kuhns: Er hat endlich die allgemeine Lösung gefunden, wo Symbol von zusammengesetztes Symbol abhängt. Ich bin froh darüber, und stürze mich gleich darauf, sie näher zu untersuchen.) – 5 ½ – 10 (-11) Paul Ruthling hier. (Es geht ihm geschäftlich gut, besonders mit Silber; sie haben schon einen großen Teil der Hypothek auf Tesuque abgezahlt; sie haben ein Haus in Phoenix gekauft, das sie vermieten. Aber persönlich geht es schwierig zwischen ihm
Über \(\lambda{}\) (die Lösung von Kuhns geht doch nicht!). – Nachmittags spazieren mit Ina, 20 Min. – Abends gebadet (endlich mal).
3-5 Seminar. – Nachher Mia bei uns. - 8(-9 ½).
Notizen für Aufsatz über „induktive inertia“ (1-2-Wert bestimmt) geschrieben.
9 zu Dr. Mott. (Über Schreckträume; Verfolgung von einem Mann. Erinnerungen an den Vater. Anstatt zur Mutter zu tun, wie der Vater tat, wollte ich ihr gleich sein; dadurch kam die Passivität.) Nachher zu Campbells. –
Vormittags spüre ich plötzlich etwas im Rücken. Ich stehe trotzdem auf, fühle mich etwas tense. – Nachmittags bleibe ich im Bett. Um 5 ½ kommen Dorothy und Carmen, sie waren mit Ina, den blauen
Der Rücken noch empfindlich gegen Druck. Ich bleibe im Bett bis 12. Wir fahren zu Helmers (zum ersten Mal sehe ich
Morgens etwas tense. Aber aufgestanden, und dann allein gefahren. 12 zu Dr. Mott (Zum ersten Mal montags; über meine Passivität, Unachtsamkeit auf Gefühle Anderer. Er fragt, wie ich in der Klasse zu Studenten bin, z.B. wenn sie fragen. Ich: Mit Studenten helfend und geduldig, mit Professoren zuweilen streng. Über gestern abend.) – Über Induktion. –
Über Induktion. – Nachmittags Haarschneider.– An Meyers Übersetzung gearbeitet.
Über Induktion. – Notizen zum ms Alexander. –
9 zu Dr. Mott. (Über Mutters Tod. – Er spricht von Bewegungen und Spannungen meines Mundes, die ich nicht bemerkt habe. – Ich sage: Aussprechen hier bringt Erleichterung wie bei Beichte.) –Zahnarzt (nur die Klammern an der unteren Platte fester gemacht.) – An Meyers Übersetzung.
Ina hat einen neuen dänischen Stuhl gekauft; der Rücken kann auf 3 Stellungen eingestellt werden. – Für Meyers Übersetzung. – Über \(\lambda{}\). – (Abends Ina zu Mias Party, mit Streichquartett, bis 12 ½.)
3-5 Seminar. (Ina fährt mich hin, weil es mir nicht gut geht.)
An Meyers Übersetzung. – Nachmittags spazieren mit Ina, 20 Min.
(Kein Meeting
An Erwiderung zu Lenz (Einfügung über Rechtfertigung der Induktion). – Mit Ina 30 Min. spazieren. – Nachmittags neue Idee über \(\lambda{}\) in \(\sum{}\) s i2: (aufgrund einer \(\delta{}\)-Funktion.) – Abends Wim
Über \(\lambda{}\) weiter (die neue Lösung scheint zu gehen). –
1-3 Bohnert hier. (Es geht ihm nicht gut. Erst wollte er nicht kommen, später entschloss er sich doch um. Er sagt, er will Geld zusammensparen, um vielleicht einen anderen Analytiker zu nehmen. Mit Dr. Hacker hat er vor einiger Zeit aufgehört.).
12 Dr. Mott. Von schlechter Nacht Freitag. Er meint: Ich wollte nicht Kontrolle loslassen, aus Furcht, dass die Träume meine Ressentiments gegen ihn enthüllen würden, weil er Fr Stunde abgesagt hatte. – Einfügung in „Erwiderung auf Lenz“ über Rechtfertigung der Induktion englisch
3-5 Seminar. (Ich spreche lebhaft und eifrig
Ganzen Tag über \(\lambda{}\) (Versuche II und III).
An Erwiderung auf Lenz gearbeitet.
Über \(\lambda{}\) mit S (Lösung II scheint gut zu gehen); bis 9h abends!
12 zu Dr. Mott (ich erzähle frei von Maue und ihren Kindern, dem Anfang mit Ina in Wien, dem „Wahrheitsfanaticism“.) Nachher bei Wertenrave
10 – 12 ½Matthews und Kuhns hier (zum ersten Mal seit 5 Wochen. Ich zeige ihnen meine Lösung von \(\lambda{}\) mit S, basiert auf ziemlich einfache \(\delta{}\)-Funktion; daher keine Prüfung von Quotient Theoreme
An „Erwiderung zu Lenz“ gearbeitet (es wird immer länger, weil ich wenigstens kurze Andeutungen meiner Ideen über Rechtfertigung einfügen will). – 12 ½ – 2 ½Mia hier. – Nachmittags mit Mia spazieren, 20 Min. (Sie sagt, sie hat eine Besprechung mit ihrem früheren Analytiker gehabt. Sie ist erstaunt und etwas unwillig, weil er sagte, da müsste etwas verkehrt mit ihr sein, dass sie, obwohl so anziehend, keinen Mann fände. Vorigen Dienstag (9.) war Reichenbachs Todestag; das hat sie wieder besonders deprimiert.)
12-1 zu Dr. Mott (Ich vergaß voriges Mal, ihm zu danken für Verlegung der Stunde. Ich möchte, dass er mich lieber hat als die anderen Patienten; aber doch nicht zu sehr. – Mein Verhalten zu anderen
Seminar vorbereitet (Typensystem für L3 vereinfacht, durch Definition von ‚
„Erwiderung auf Lenz“ erweitert zu längerem Aufsatz.
9-10 zu Dr. Mott (anstatt morgen, wo er nicht da ist. Über Toilet Training Erinnerungen usw.). –
Wiederholungszeichen, neue Version fertig geschrieben. –
Mittags Mia hier. (Sie berichtet, dass Ruth Anna sehr deprimiert ist; teils Schwierigkeiten mit Bob
Mittags wir zu Helmers. (Monika ist immer ruhig und vergnügt. Mutzli scheint ganz absorbiert durch das Kind. Olaf hat großen, neuen Station Wagon gekauft, Mercury; durch das Kind scheint seine Haltung zu Geld gelockert.) – Salmon und Strawson über Rechtfertigung der Induktion gelesen.
Zwei Wiederholungszeichen. – 12 zu Dr. Mott. (Über meine Mutter; die puritanische und die fortschrittliche Seite, die mystische und die aktive Seite. Sie half mir nicht, aktiv zu werden; vielleicht aus Ehrfurcht vor „gelehrter Arbeit“.) – 3-4:45 Dr. Edwin Wilson hier. (Er ist Executive Direktor von AHA, war jahrelang Herausgeber der Zeitschrift. Er war Unitarian Minister! Hat noch Status, aber nicht mehr Amt; lehnt alles Supernatürliche ab. Er fragt über meine Auffassung zu Agnostizismus, und zum Term „Religion“, zu Werten usw.; er macht eifrig Notizen. Ina zeigt ihm Kapitel aus Autobiographie über Weltanschauung und Aufklärung; das interessiert ihn sehr; er möchte später Durchschlag bekommen.) – Ruth Annas These angefangen zu lesen.
Dr. Shneidman telefoniert (er ist am Veterans Admin Hospital. Sie arbeiten über Selbstmordmotive (das ist meine Formulierung; er sagte: „wir wissen nicht, was Selbstmord ist.“(!)). Sie haben hunderte von Selbstmordnotes; und simulierte Notes von Normalen. Sie wollen nicht das psychoanalytische Vorurteil annehmen, sondern nur unvoreingenommen die Fakten studieren, besonders die dahinterstehende Logik, besonders von Schizophrenen. Darum brauche er Logiker. Ich: Ich kann ihm nicht helfen, weil wir zu wenig von unseren gegenseitigen Gebieten wissen; er muss einen Mittelsmann finden, der beides weiß; ich empfehle ihm Kaplan. Er kennt ihn schon, will ihn approachen.) – Black über Induktion gelesen. – Um 11:30 zu Ina gegangen, die mit Rippenneuralgie schon zu Bett gegangen ist; sie freut sich.
Black gelesen. – 2:15-4:30 Department Meeting. (Vorher sagt Abe Kaplan mir, dass Dean Rolfe ihm gesagt hat, dass die Verlängerung für mich wahrscheinlich sei. Ich soll ihm Liste von Veröffentlichungen der letzten 3 Jahre und der Dinge, an in denen ich arbeite oder die geplant sind, geben.) – Abends, als wir zusammen TV sehen, möchte ich den Laut
12 Dr. Mott. (Ich berichte von gestern abend. Vielleicht sind zuweilen Rückenschmerzen eine Demonstration von Hilflosigkeit? Er meint, dies nur sekundär; primär Selbstbestrafung,
Am Aufsatz zu Lenz. (Mehr über die Natur des Problems von Rechtfertigung). – 12 ½ – 3 Bohnert hier (über Rechtfertigung der Induktion; er ist sehr interessiert, besonders über Ausschaltung der Bezugnahme auf Fakten. Aber er hat Bedenken über den besonderen „induktiven Sinn“.
12 zu Dr. Mott. (Traum über
Beim Frühstück spüre ich etwas im Rücken. Plötzlich (ich erschrecke und etwas Schweiß bricht aus; aber dann sage ich mir, es ist nur vom Darm; und bald darauf spüre ich seine Bewegungen. Ich bin aber doch nicht jittery. Gehockt und rasiert; Ina fragt, ob ich vormittags im Bett bleiben will.
Weiter am Logikbuch. – Nachmittags 10 Min. spazieren mit Ina. – Abends gebadet.
12 zu Dr. Mott (Ich erzähle Traum von 2 Schwestern, die ältere heißt „Mrs. Ödipus“! Er fragt allerhand über
(Ina ist sehr erfreut über den Fortschritt; „keine Erwartungen“.) – An § 42 gearbeitet. – Nachmittags 15 Min. spazieren, mit Ina. –
1 (anstatt 12) -3 ½Kaplans und Kinder hier. (Mit Abe über gefühlsmäßig Präferenzen für physikalische Struktur der Welt. Er betont endliche Zahl der Partikel; ich endliches
12 zu Dr. Mott. (Ich erzähle den Traum von heute morgen: Ich nackt am Tisch; dunkler Jüngling und 2 Schwestern. Dann über Fr abend, und auf seine Frage über Kaplans gestern.) – 4 ½ – 8 ½Morris und Ellen hier, auch Mia (Ina und Mia sind in seinen Vortrag gegangen, „Varietäten von menschlichen Werten“, und bringen sie mit hierher. Ich habe ihn mindestens 5 Jahre nicht gesehen. Er sieht unverändert aus, ist munter und gesprächig, hört aber nicht genau auf das, was man fragt. Er will in Chic. von jetzt ab 2 Quarter unterrichten für 5000 (bisher 1 für 2100!); dazu wird sie verdienen. Sie hat in Chicago klinische Psychologie studiert, hilft in Stanford bei einem Research Project in Veterans Hospital. Sie macht zuweilen Bemerkungen im Gespräch, über das Unbewußte. Ich sage dann, dass ich für Jahre Analyse gehabt habe, und sehr viel davon gehabt habe. Sie spricht dann später auch von ihrer Analyse, zuerst mit Ina allein. Ich sage Morris, dass seine frühere Furcht unberechtigt ist, dass durch Analyse die schöpferische Fähigkeit aufhören könnte. Er ist befreundet mit Psychologe Osgood an Universität von Ill.; der hat Meanings von Worten studiert, durch Paare von entgegengesetzten Adjektiven. Ich sage, ich habe den Eindruck, dass er nicht klar weiß, was er messen will. Morris stimmt zu; er hat ihm zugegeben, dass die designativen und die formativen Meaning Komponenten in seiner Untersuchung nicht berücksichtigt werden; hauptsächlich die appraisive,
Mittags Zetkins plötzlich hier. (Sie sind seit einem Monat unterwegs, haben Paul Ruthling in Tesuque besucht. Dann wollen sie nach British Columbia.) – 3-5 Seminar. – (Abends sagt Ina, ich hätte Mia nicht küssen sollen vor Morrisens, weil Ellen dann den Gegensatz empfände. Überhaupt möchte sie lieber nicht, dass ich es vor Anderen tue; die könnten Schlüsse daraus ziehen und es missbilligen. Ich sage, sie ist sonst immer dafür, dass man auf dem
10-4 Zetkins hier (wir sagen „Du“ und „Rudolf“. Sie zeigen Modell eines Hauses, das sie bei Vancouver an der Küste vielleicht bauen wollen; den ersten Winter wollen sie aber dort im Sommerhaus von Verwandten wohnen. Über Russland: K. meint, dass auch dort es schwierig ist, einen Kompromiss mit Amerika zu machen, weil dann andere Gruppen es kritisieren würden, um an die Macht zu kommen.) 10 Min. spazieren mit K. – 8 ½ – 10 Maria Ruthling kommt überraschend. Ich stehe auf (obwohl ich mich vorher
(Schlecht geschlafen.) – (Nachmittags fährt Maria zu einem befreundeten Dr., nahe beim Silver Lake, hinter Hollywood, und bleibt dort über Nacht.) Wir sind erleichtert, dass wir mal wieder für uns sind. – Etwas über Induktion. Etwas über Modalitäten für Seminar gearbeitet. – Nachmittags 10 Min. spazieren, mit Ina.
Vormittags kommen Zetkins, sitzen oben im Garten. – 12 zu Dr. Mott (In den letzten Tagen immer Besuch von Freunden. Zuweilen erregt es mich, sodass ich schlecht schlafe. Am 8. abends plötzlich Maria hier; ich auf bis 10. Dann lange nicht geschlafen. Er fragt, was ich dachte. Ich: mal Versenkung von Kriegsschiff. Er: gegen den dominierenden Vater. Ich: Konnte der Knabe wirklich denken, er war schuld am Tod des Vaters? Er: nicht realistisch, aber im Gefühl. Das kleine Kind fühlt sich machtvoll, indem es Entleerung tut oder zurückhält; das ist wie Bombe. Ich: Vernichtung „für gute Sache“. Er: ebenso gegen den Vater, und jetzt gegen Paul.) – Ich sitze bis 2h oben im Garten mit Kostja, wir warten auf Maria. – Weiter Ayer über „Revolution“ gelesen. Ich versuche, Einführung in Aufsatz „Justific.“ zu schreiben, aber ich bin nicht frisch genug dazu. – Zetkins gehen; wir drei haben Abendbrot; ich bis nach 8.
Dann wieder geschlafen bis 9.
[Matthews und Kuhns abgesagt; nachmittags Bühlers Party für Corti abgesagt.]
Zetkins kommen; Maria ist dann auch immer dabei. Langes Lunch zusammen. – Nachmittags bin ich mit ihnen zusammen. 20 Min. spazieren mit Kostja und dem Hund. (Nachher sprechen wir auch über die deutsche Jugendbewegung. Gertrud war in Freiburg in der Freischar 1914, und hörte von mir; sie machte dann auch eine Bootsfahrt den Rhein hinunter. Ich sage, wie viel ich der Bewegung verdanke. – Über meine Mutter; ich zeige ihnen die Biographien von Vater und Großvater.) Wir behalten sie noch zum Abendbrot. Gertrud bedankt sich, dass ich ihnen den Nachmittag gewidmet habe!
Einiges für nachmittags gelesen. – 3-5:45 die Department Mitglieder hier für Diskussion, Fragen über meine Philosophie. (Alle sind gekommen außer Moody, der abgesagt hat, und Piatt, der es vielleicht vergessen hat, auch Mia. Ich resümiere zuerst über abstrakte Entitäten, weil das die meisten interessiert. Dann viele Fragen, und Diskussion; meist Morris, Kaplan, Montague, auch Pike. Viel darüber, wie Quine seinen Nominalism meint. Kaplan stimmt meiner Interpretation als „praktische Frage“ zu, betont aber die theoretischen Fragen, die involviert sind und meint, die Akzeptanz einer Sprache besage doch etwas über die Welt, weil diese Sprache nützlich ist zur Beschreibung dieser Welt. 4 ½ schlage ich vor, zu einem anderen Topic überzugehen; aber sie bleiben doch dabei, bis 5:45. Sie bedanken sich sehr, besonders Pike. Morris ruft abends noch extra an, um zu sagen, wie sehr er es geschätzt hat.
Zetkins kommen und sitzen im Garten. – 12-1 zu Dr. Mott. (Über die vielen Besucher; ich schlafe schlecht. Von der Über die Diskussion gestern.) – Mittagessen und mit Zetkins. – 4:30-5:45 Walter Robert Corti hier (über seinen Plan der Akademie in der Schweiz. Am 11. war ich bei Bühlers eingeladen, wo er darüber gesprochen hat; ich hatte aber abgesagt. Er hat erst Naturwissenschaften und Medizin studiert; später wegen Tb aufgegeben. Dann Philosophie in Berlin, bei Nicolai Hartmann. Ich sage, wenn er Philosophen zusammenbringen will, um aus ichwürde z.B. mit Heidegger wäre kein Verstehen möglich; und auch mit Jaspers und Nic Hartmann schwierig. Er lehnt auch Heidegger ab, und Sartre, als „Prima Donna“, die
Zetkins sitzen im Garten noch bevor wir aufstehen. – Ich arbeite eifrig an Modalitäten für Seminar (es ist aber keine Zeit mehr, es Englisch auszuschreiben für Ditto. So nehme ich einfach die stenographischen Notizen für Seminar). – 11:30-1 mit Zetkins. (Sie sind erfreut, dass ich doch noch Zeit für sie habe. Kostja erzählt von seiner Analyse, in NY, bevor sie nach Chicago kamen; die misslang aber. Gertrud sagt Ina allein, dass er sehr rigide und schweigsam sei. Ich frage nochmal, warum sie so weit in die Einsamkeit gehen; es ist klar, dass Gertrud sich da sehr einsam fühlen wird. Sie sagt, aber auch in einer Stadt würde sie nicht mehr Freunde machen können. Er sagt, Nordkalifornien
Maria kommt zurück mittags. Sie bleibt hier über Nacht.
Maria bleibt noch den ganzen Tag, bis 7 ½ abends. Dann fährt sie ab, zu Freunden. – Ich lese Ruth Annas These.
9 (ausnahmsweise, anstatt 12) zu Dr. Mott (Über Maria. Über Schwierigkeiten beim Baden; zum ersten Mal Bad selbst gerichtet. Er fragt nach Toilet Training durch die Mutter; ich weiß nichts mehr.) – Zum Zahnarzt Dr. Brann
Mein Geburtstag. – 12 ½Mia (sie bringt einen Tisch, dessen Platte sie selbst mit unglasiertem Keramikmosaik gemacht hat. Sie sagt mir ein langes Gedicht auf, „Upon reading C’s „How can induction be justified?“, eine scherzhafte Darstellung und Kritik meines neuen ms. Bis 2 ½. (Heute ist die Reg. Conf. of Phil; ich gehe nicht hin, weil meist über Geschichte
10 ½ – 11 Davidson und Bohnert hier. (Ich gebe Bohnert das neue ms über Rechtfertigung der Induktion. Ich erkläre einige der Hauptpunkte. Davidson stimmt zu, dass induktives Denken dabei nötig ist; aber Bohnert fragt wieder, ob das analytisch oder synthetisch ist. Davidson ist geneigt, wie Savage, die persönliche Wahrscheinlichkeit nur auf die Fundamentalaxiome zu stützen. Ich versuche zu zeigen, mit Wette über Pferderennen, dass das Axiom der in-Symmetrie auch nötig ist für Vernünftigkeit.) – Sachen gelesen. – (Abends kommt Maria und Dr.
12 zu Dr. Mott (Mein Geburtstag. Über das Älterwerden. Ich mache oft Pläne, als hätte ich unbeschränkt Zeit. Die Kinder, und die Bücher als „Kinder“; letzteres ist mir wichtiger. Über Selbstmord. Euthanasie; er ist auch dafür.) – Übersetzung der Modalitäten vorbereitet für Seminar.
Wiederholungszeichen. – 3-5 letztes Seminar. (Weiter über Modalitäten. Letzte ½ Stunde: Übersetzung. Sie scheinen sehr interessiert; aber keine Zeit mehr für Diskussion.)
(Ina fährt mit Frau Jokl zu Soblers.) – 4-5:30 Office (Montague: These ist gebilligt; Annese, Morewedge).
12 zu Dr. Mott. – Dann zu Dr. Fowkes (der abgebrochene Zahn links oben wird gezogen. Er ist ein netter, älterer Mann, wirkt sehr beruhigend) Um 3h zu Hause. – Nachmittags Russell, Porträts, gelesen. –
Erwiderung von Feyerabend auf meine Note gelesen. (Er macht einige Zugeständnisse, dass seine Formulierungen inakkurat waren; aber zu wenige, und so spät! Ich schreibe Entwurf für Erwiderung; scharf.)
11-3 Moody und Frau‚ (12) Pike und Frau, Mia. (Wir sitzen im Patio, auch beim Essen, zum ersten Mal dieses Jahr.) P. spricht von seiner thesis Dr. These, an der er arbeitet; er will zeigen, dass Metaphysik empirisch konfirmierbar ist; auch Duns Scotus Theismus. M. bezweifelt letzteren, weil dort Gott ein unendliches Wesen ist. Ich sage, er muss den logischen Typ von ‚Gott‘ angeben. Er sagt: Vielleicht mind; er möchte aber in seine Kategorien sowohl raum-zeitliche wie andere Entitäten aufnehmen. –M. erzählt von telepathischer Erfahrung mit einem Mann in NY, und auch zwischen ihm und seiner Frau.) – Nachmittags in Tape Recorder diktiert: Erwiderung auf Feyerabends Erwiderung auf meine Note.
12 zu Dr. Mott. (Mein Zorn über Feyerabend. Gestern nachmittag scharfe Note diktiert. Ich fühle uneasy darüber, weil nicht in Einklang mit Mutters Ideale. Aber der Großvater schrieb polemisch. Meine Ablehnung der Führerschaft in unserer Bewegung. Ich schreibe oft „wir“ anstatt „ich“. Zusammenhang mit Passivität in Sex.) – Abends im Bett sehr tense; das deprimiert mich, weil es mir heute sonst so gut ging. 1 Miltown. Später doch aufgestanden und Zähne geputzt. Dann etwas getanzt, zu Beethoven Musik, danach fühle ich mich etwas besser. Nach 12h aufgestanden und zu Ina gegangen, die schon im Bett ist, und ihr gedankt für liebe Hilfe.
10:30 zu Dr. Fowkes (er zieht den Faden heraus, sagt, alles ist gut geheilt; ich zahle Scheck 15.-) Dann fahre ich zum Wahllokal, Terryhill Str., Stichwahl. – Nachmittags TP gelesen. – 15 Min. spazieren. –
TP gelesen. Tarski Buch gelesen. – Abends etwas tense.
11-3 Mia, Bohnert, Kalish hier (Über mein ms „Wie kann Induktion gerechtfertigt werden?“ Sie haben allerhand Bedenken. Bohnert meint, die Bezugnahme auf deduktiven und induktiven Sinn oder Intuition klinge sehr psychologistisch.) 12:30 kommt Micheline zu Ina. 1:30 essen wir alle. –TP gelesen. – (Abends Mia bei Ina.)
TP gelesen. – 12 zu Dr. Mott. (Über Mo Abend. Ich erzähle von Astrid; und versäumter Kuss mit Lisi. Er meint, Astrid steht auch für mich selbst. „Nur nicht festlegen“.) TP. – 10 Min. spazieren. (Abends Wim bei Ina.)
Vormittags Einige Male aufgestanden, nur ganz kurz (zur Tür, später in die Hall, schließlich bis zum Wohnzimmer.
Gut geschlafen. Ich gehe ins Badezimmer zum Waschen, muss dabei aber allen meinen Mut zusammennehmen. Im Bett gefrühstückt. Ina rät mir, Dr. Mott anzurufen, ob die Stunde auf morgen verschoben werden kann. Der Anruf gelingt nicht (weil ich zuerst falsche Nummer nehme). Dann fährt Ina zu ihrem Dr. (10-11). Ich gehe etwas herum, sitze kurz am Schreibtisch und am Eßtisch; mir scheint, ich kann gehen. Ina fährt mich hin und zurück. Zu Dr. Mott (Ich erzähle ihm von den beiden schlechten Tagen, und dass ich im Tagebuch fand, dass etwas Ähnliches im Januar geschah, auch nach Schluss des Semesters. Über das letzte Seminar; ich war froh über Ferien, aber doch tat mir der Abschied leid.) – Zu Hause meist im Bett geblieben. „Logik“ ms durchgesehen; später TP. Meine Stimmung ist nun viel besser. – Zum Abendbrot aufgestanden; und zwischendurch mehrmals.
Die letzten TP. – 6 ½ – 9 Bethund Frau hier. (Er war ein Semester an Johns Hopkins. Jetzt fahren sie im Auto herum, im Juli zur Logik Konferenz in Cornell, dann zurück nach Amsterdam. Er sagt, Tarski hat den Brief an unser Department ohne sein Wissen geschrieben. Er müsse zunächst zurück, vielleicht für 2 Jahre. Später würde er wohl gerne mal 1 oder 2 Semester nach Amerika kommen. Er sagt, wir haben uns 1937 beim Kongress Paris gesehen. Die Frau ist sehr dick; sie ist nett und freundlich, hat Singen studiert, hat bei ihm einige Kurse genommen. Er hat Institut für Grundlagen der Wissenschaft in der naturwissenschaftlichen Fakultät. Jetzt besteht Streit um eine neue Berufung eines Philosophen in der Fakultät von Lettres; er ist gegen einen existentialistischen Kandidaten; falls der doch ernannt würde, würde er möglicherweise doch früher mal eine Zeit lang weg wollen.) Auch Mia dabei. Wir sitzen und essen im Patio.
(Zahnarzt abgesagt.) 9:30-2:30 Beths hier.
Vormittags kommt Ruth Anna (sie bringt die Änderungen in der Thesis, die sie auf meine Randbemerkungen hin gemacht hat). – Haarschneider. – Die Änderungen gelesen. – Leblancs Briefe studiert (über hypergeometrisches Theorem). – Gebadet (endlich).
12 zu Dr. Mott (jetzt besser als am Wochenende. Aber Enttäuschung, dass solche Störungen immer wieder kommen. Und Enttäuschung, dass er mir nicht mehr hilft. Er sagt,
10-2 Matthews und Kuhns hier. (Kuhns hat gefunden dass meine \(\delta{}\)-Methode (S
12-3 zu Helmers. (
12 zu Dr. Mott. (Über Mutters Aufzeichnungen über Agnes’ und meine Kindheit. Agnes lernt schnell, ich langsamer aber gründlich.) – 3 ½ – 5 Ruth Anna hier (Ich bespreche die Änderungen, die sie in Kapitel I-III
Wiederholungszeichen, beziehen sich wahrscheinlich auf „Logik ms.“– Mittags 10 Min. spazieren. – 5 ½ – 8 Mia hier. (Reichenbach wurde aufgefordert, für ein großes Werk über Gerontologie das Kapitel über Zeit und Alter in der Physik zu schreiben. Auf Mias Vorschlag ist sie nun damit beauftragt worden!, sie bekommt $ 500 dafür). Wir sehen im TV News 7¾-8. (Dann bleibt sie noch bei Ina bis 11h! Sie fühlt sich anscheinend sehr einsam.)
ms Logik. – 1h zu Zahnarzt Brann
11 zu Dr. Fordes Labor (Lungen-X-ray, Kardiogramm, Blut-, und Urinanalyse.) Zurückgefahren über SMnon, Mesa Str. – Mittags Dorothy hier. –ms Logik. – Gebadet.
Wiederholungszeichen. 12 zu Dr. Mott. (Ich war enttäuscht über vorige Stunde, weil nicht viel herausgekommen. Ich machte auch ihn verantwortlich dafür. Ina: „Die Analytiker sind seltsame Geschöpfe …“. Über meine und Inas Skepsis zuweilen. Über Inas Abneigung, Geschenke zu nehmen; die Uhr
ms Logik. – Nach dem Lunch lege ich mich zum Nap hin. Ina legt sich dazu. Aber ich wehre Zärtlichkeiten ab und will alleine sein. Sie läuft weg. Es tut mir plötzlich leid, ich gehe in die Küche und küsse sie. Sie ist gerührt, kommt wieder mit mir ins Bett; Zärtlichkeiten. – Abends zusammen (seit 3.5.), ich fühle mich sehr gut, entscheide plötzlich: wieder von oben; es geht leichter als voriges Mal, aber doch kein Org., später um. Ina ist sehr lieb, und wir fühlen gut zusammen.
Dave und René Kaplan hier, 12-5(!) (Wir sitzen
(Heiß.) – 12 zu Dr. Mott. (Gute Tage. Über Freitag ; Samstagabend; und gutes Gefühl davon. – Ich gehe nur wenig spazieren.) –ms „Logic“ für Druck fertig gemacht.
(Heiß.) – Übersetzung „Neue Logik“ von Edwards korrigiert. – Mittags gebadet. – 4-5 zu Dr. Forde. (Alles normal. Lungen X-ray ist wie vor einem und vor 2 Jahren. Kardiogramm vom 13. war falsch genommen, wird wiederholt, ist normal. Für Ausschlag neue Salbe.) – Zu Mutzli (sie will am Fr zu Dr. Fowkes gehen, um 2 Zähne ziehen zu lassen. Sie möchte totale Anästhesie. Ich erzähle ihr, wie gut er die Zahnziehung bei mir gemacht hat; vielleicht genügt doch lokale Anästhesie? Später kommt Olaf. Er will mit ihr am Fr gehen. Wenn totale Anästhesie, so dürfe sie nach Mitternacht Do nichts mehr essen, und wohl auch nachher für einige Zeit nichts.)
(Heiß.) Am ms. Letzte Änderungen gemacht. –
Ruth Annas These gelesen (IV: Realism; nicht klar.)
(11 ½: Olaf ruft an: Während der Narkose bei Dr. Fowkes hat Mutzli einen Krampf im Kehlkopf gehabt, sodass der Dr. die Luftröhre anschneiden musste, damit sie wieder atmen konnte. Nun sind sie wieder zu Hause; auch für ihn war es ein Schock.) – 12 zu Dr. Mott (meine Gefühle gegen ihn nach
Ruth Annas These gelesen. – Jeffrey Brief über neue Auffassung der induktiven Logik gelesen (sehr interessant). – Abends gebadet (allein).
Wiederholungszeichen. 12 ½ – 3 Bohnert. (Über Rechtfertigung der Induktion. Über Jeffrey’s neue Auffassung, und meine alte Idee von nicht gewisser Evidenz.) – Abends spüre ich etwas in der Brust, und habe Sorge, ob es das Herz ist. (Aussprache mit Ina beruhigt mich etwas.)
12 zu Dr. Mott. (Untersuchung von Dr. Forde. Gestern abend Sorge über Herz. Er sagt: Viele Leute haben 1 oder 2 Wochen nach der jährlichen Untersuchung allerhand Symptome, verursacht durch des Doktors Fragen. – Traum vom 19: Haus im Schwarzwaldtal.) – Erwiderung auf Rozeboom geschrieben. – 10 Min. spazieren. – Abends wieder Sorge um das Herz, obwohl ich nichts Besonderes spüre. Später bespreche ich es mit Ina, mit Zärtlichkeit, und Musik. Dann fühle ich mich besser.
12 ½ – 2 ½Mia hier. (Sie sagt, Salmon kommt vielleicht. Ich gebe ihr eine Kopie vom Aufsatz „Justif.“, um sie ihm und Lenz zu schicken.) – Ich lese Scheibals Übersetzung von „Theoretische Begriffe“. – Abends wieder etwas Sorge um das Herz. ½ Miltown. (Ina erinnert mich, dass ich vor vielen Jahren in Chic. dieselbe Sorge hatteaus durch. Und nachher fühle ich mich besser.)
10-11 Ruth Anna Mathers hier. (Über ihr Kapitel über Realism. Sie wird es ganz umschreiben.) – Nach dem Lunch kommt Ina mit mir; ich habe auf einmal Lust; zusammen um. – Nachmittags Nachmittags Übersetzung Scheibal gelesen. Ich fühle mich gut. Auch abends.
Weiter Übersetzung Scheibal. –Mit Morgens und mittags, nachdem ich Verabredung mit Dr. Forde machen wollte, und hörte, dass er bis Mo verreist ist, spürte ich wieder mein Herz. Auch mittags. Beim Nap kommt Ina, und die Aussprache beruhigt mich etwas. – Nachmittags Scheibal. Und
12 zu Dr. Mott. (Mehr über Sorgen über das Herz; er spricht von dem starken Einfluss des Todes des Vaters, wodurch dem Kind auch die
4-4:30 Mathews hier (er hat Versuche gemacht, die \(\delta{}\)-Funktion für gegebene M-Funktion durch Integration zu finden.) 4:30-8:30 Robert McNaughtonund Bohnert hier. (Ich sehe M. zum ersten Mal. Er hat bei Quine studiert, war jetzt ein Jahr in Stanford für
Langen Brief an Jeffrey in Recorder diktiert. – Schilpp schreibt ungeduldig; ich mache Korrekturen in einer Antwort und bitte sie, es nochmal zu tippen. Darüber gibt es Unstimmigkeit. – Lange nicht eingeschlafen.
Scheibal Übersetzung fertig gelesen. – 12-3 bei Helmers. (Sie erzählt von dem Kehlkopfkrampf; Olaf glaubt, die Doktoren müssen etwas falsch gemacht haben, weil sie defensiv und ausweichend waren in der Beschreibung und Erklärung. – Mit Olaf über mein ms „Rechtfertigung“. Ich erkläre, warum ich für persönliche Wahrscheinlichkeit doch Invarianzaxiome haben will. Und dann, wie hieraus die logische Wahrscheinlichkeit entsteht.) –Mia kommt 7-11 (sie ruft Ina an, scheint sehr deprimiert; Ina lädt sie ein. Ich gehe aber 8h ins Bett. Mia bleibt bis 11).
(Heiß.)
(Heiß.) – Erwiderung auf Goodman. – Korrekturen für Stegmüller. –
Erwiderung auf Goodman in Recorder diktiert. Auf einmal finde ich, dass das meiste nicht recorded wurde! – Bob Mathers These, Kapitel IV, gelesen.
(Heiß). (Dr. Mott ist verreist.) 10 – 11 ½Bob Mathers hier. (Über Kapitel IV seiner These.) – Morris für Schilpp gelesen, und Notizen für Erwiderung geschrieben.
Strawsonzwei Wiederholungszeichen.
Mittags Mia hier. (Sie ist aufgeregt, weil Grünbaum langen Brief geschrieben hat, Vorschläge zu Änderungen im Band der Reichenbach Aufsätze, der aber fast fertig ist, und Kritik an Reichenbachs Auffassung über Zeit.)
12 zu Dr. Mott. (Ich berichte über Gespräch mit Dr. Forde über mein Herz, und seine Zusicherung. Daraufhin habe ich jetzt weniger Besorgnis. Heute Traum über Skilaufen, mit Lies Carnap.) – Erwiderung auf Strawson
zwei Wiederholungszeichen fertig gemacht (in Stenogr.). – Schilpp-Beiträge von Ayer und Feigl über Physikalismus; und Feigls neuen großen Artikel (für Vol. II) gelesen. – Haarschneider. – Mit Ina spazieren, 15 Min.; etwas schwach. –
Für Nachmittag gelesen. – 3 – 5 ½Departmentdiskussion hier im Patio (Aiken aus Harvard sehe ich zum ersten Mal, er ist für Sommerunterricht hier. Breites, sonnenverbranntes Gesicht, lebhaft und intelligent; aber er monopolisiert beinahe die ganze Diskussion. Über Thema: „analytisch“. Ich erkläre, wie ich zur Explikation kam: mögliche Fälle; Verfeinerung durch Meaning Postulate. Quines Einwände. Meine Interpretation davon: Er weiß weiß nicht, was wir als Explikandum meinen. Darum will dass logische Sätz, dass Continuum besteht, logische Sätze werden im
Wiederholungszeichen. 12 zu Dr. Mott. (Über die Diskussion Mi Nachmittag. Über Intercourse
12-3 Kaplan hier. (Auf meine Bitte erklärt er Zen Buddhismus. Er findet es ganz vereinbar mit wissenschaftlicher Haltung und Pragmatismus. Der Mystizismus dabei ist nicht vermengt, wie in Europa, mit Theologie und Metaphysik, sondern ein Erleben des Einswerden mit der Welt, verwandt zu Einsteins kosmischen Gefühlen.) – Mit Feigl über Physikalismus. (Ich mache Bemerkung zu Kapitel V und VI seines großen Artikels „Das Mentale und das Physische“ für Band II. Ich stimme mit seiner Identitätsthese überein. Aber ich würde vorziehen, die ganze Diskussion in der Metasprache zu machen. Denn in der Objektsprache können die Gegner mit Recht sagen: „Das Erleben und der Gehirnzustand sind nicht identisch“, das ist wahr in ihrer Sprache. Wir sollten daher lieber sagen: Wir schlagen eine neue Sprachform vor, in der die Identität gilt. Feigls Argumente, die er Evidenz für den Identitätssatz nennt, sollten besser
Mit Feigl über induktive Logik. (Ich erkläre, dass wir Symbol brauchen als den Faktor, mit dem utility modelliert
Vormittags bleibe ich für mich. 12hzu Dr. Mott. (Ich berichte über Feigls Besuch. Wenn ich abends dabei bleibe, kann ich nicht schlafen. Er: Dann kann ja morgens länger schlafen, oder auch mit kürzerem Schlaf auskommen. Ich: Dann bin ich am nächsten Tag nichts wert. Er: Ich will anscheinend immer perfekt erscheinen; dadurch flöße ich den anderen awe ein; die sind ja auch nicht immer alert. – Ich: Bei anderen erkenne ich übermäßige Starrheit oft und verzeiheverurteile? es; meine eigene feste Tageseinteilung rationalisiere ich.) – Nachmittags über verschiedene philosophische Fragen.
Feigl stellt verschiedene Fragen. (Über theoretische Sprache; er würde vorschlagen: alles in theoretischer Sprache; ich: dafür habe ich auch Neigungen; man muss aber genauer überlegen, wie es geht. Über Ramseys Existenzform der Postulate; dann brauchen wir nur Beobachtungssprache erweitert durch Mathematik. So kann auch seine Frage über „wahr“ in LT beantwortet werden. – Ich mache kritische Bemerkungen zu Reichenbachs „Richtung der Zeit“; er sucht nach Definition
Mit Feigl (verschiedene Einzelfragen. Er fragt, ob aus Normalität des Würfels logisch folgt, dass p2 = 1/6,
Angefangen, Übersetzung „Psychologie“ für Edwards zu lesen. – Abends 20 Min. spazieren allein. – Abends gebadet.
12 zu Dr. Mott. (Über Feigl; er hat über persönliche Schwierigkeiten mehr zu Ina gesagt als zu mir; ich hatte meine Schwierigkeiten nicht stark geschildert. Er sagt später: Ich spreche zu ihm immer nur von meinen Schwächen und wie ich darüber fühle; warum nicht über meine Stärken. Ich: weil das Ziel hier therapeutisch ist. Ich habe eine gute Meinung von meinen intellektuellen Fähigkeiten; aber zu anderen kann ich das doch nicht sagen; ich selbst mag ja nicht Leute, die eingebildet sind.) – Endlich wieder in den Recorder diktiert (inzwischen ist ein neuer Recording Head eingesetzt worden). Erwiderung auf Goodman fertig diktiert. (Dann bemerke ich, dass der Recorder nicht ordentlich das Frühere auslöscht
Popper „Persönlicher Report“ zu eingeladen. Ich spreche mit Robson (er stellt noch Fragen über „analytisch“) mit Iona, hauptsächlich mit Micheline. Als wir weggehen, spricht Kaplan mir sehr herzlich seinen Dank aus für den „Vater“,
Lange geschlafen. – 5:20 – beinahe 7 bei Myra Cholden Abschiedsparty von Kaplans. (Ich bin sehr müde bei der Hinfahrt. Ich sitze auf dem Sofa. Gesprochen mit Kaplan, kurz mit Dr.
Etwas tense, und etwas gefühlt im Rücken; ich nehme 1 Miltown. – 12 Dr. Mott. (Die letzten 2 Tage waren anstrengend. Die Sa Party. Gestern nachmittag Party. Ich dachte, er würde bemerken, dass ich müde war, manchmalAm Nach Dr. Mott, und dann am Nachmittag, ist
Vormittags an Stegmüller gearbeitet. (Er hat die Revision von Heinzels Übersetzung von „Natur und Applik.“ so flüchtig gemacht, dass eine Menge Übersetzungsfehler darin geblieben sind; daher muss ich jetzt in den Fahnen diese Teile genau durchlesen und die Übersetzung revidieren!) – Nach 4 -8 die ganze Erwiderung der
Etwas diktiert. – An Stegmüller gearbeitet. – Nachmittags Savage Buch gelesen für morgen. – Abends etwas tense. – (Drittes Nemb.)
Wiederholungszeichen für „Nachmittags Savage Buch gelesen für morgen.“. – 3-6 Savage, Blackwell, Helmer und Rescher hier. (Hauptsächlich über Beziehung zwischen Savage und meiner Auffassung. Ich sage: Wir stimmen überein, dass die Bedeutung von Wahrscheinlichkeit am besten durch rationale Entscheidungen erklärt wird. Trotzdem würde ich aber die Wahrscheinlichkeit als logische Beziehung zwischen Sätzen in der reinen Logik abtrennen. Savage: Er würde lieber von Propositionen sprechen, um von Sprache unabhängig zu sein. Ich: Das ist möglich, wenn man
(Heute morgen untere Zahnplatte zurückbekommen; der Einzelzahn vorne war gestern abgebrochen.) – Abends gebadet.
12 zu Dr. Mott. (Über Tenseness vorgestern abend. Nach Lesen von Savage-Buch: So viele mathematische neue Theoreme, die ich eigentlich alle lernen müsste. Traum gestern morgen: Ich kritisiere einen Professor, ich bekomme Hilfe durch ein altes Buch eines bärtigen MannesAufgrund mein Im Hinblick auf meine „achieves“, wirkt dies anscheinend gut. Mein schreckliches Superego verlangt immer zu viel von mir (sowohl in der Mathematik wie in der Therapie. – Über Gertruds Besuch Mo; sie war erfreut, dass ich beweglicher bin; auch äusserlich: dass ich „mehr kann“.) - Nachmittags Notizen über Savage (Ableitung von Teil des Axioms [Lernen] aus dem Axiom der Irrelevanz). – Besprechung morgen vorbereitet.
10-2 Mathews und Kuhns. (Ich erkläre Savages Ableitung eines Teils des Axioms von Lernen; Mathews soll das weiter untersuchen. Ich leihe ihm dazu de Finetti . Kuhns hat angefangen, den Erfolg von \(\lambda{}\) und \(\beta{}\) für gegebene Bevölkerung zu berechnen; er ist aber nicht weit gekommen. Er arbeitet für die Compreh. Exam in Mathematik.) – Nachmittags Ko. Fahnen für Stegmüller gelesen.
Morgens etwas tense, Grund unbekannt; ½ Miltown, hilft. – Ganzen Tag Stegmüller Korrekturen gelesen.
2 Wiederholungszeichen: „Ganzen Tag Stegmüller Korrekturen gelesen“. – 12h zu Dr. Mott. (Traum heute über schwarze und weiße Fliesen. Er bringt immer die „schwarzen“ Dinge herein; ich möchte „weiß“ sein. I disliked voriges Mal seine Bemerkung über die Couch. Ich berichte über Gertruds Erzählung von dem Reich-Schüler, körperliche Stöße usw. Ich: Analytiker sollten mehr experimentieren, mit Musik, Relaxübungen, Drugs usw. Er: Das soll der Patient nur tun; aber der Analyst muss sich zurückhaltend verhalten, weil sonst das Ziel: die Interpretation, verhindert wird.) – Nachmittags zum Zahnarzt. (Der wieder angesetzte Zahn vorn unten ist niedriger und heller als die anderen. Er: Es ist der Porzellanzahn, der abgebrochen war. Es sei besser, dass er etwas niedriger ist, weil sonst Gefahr, dass durch die oberen, etwas längeren Zähne, er gestoßen und abgebrochen wird. Wenn aber mal der obere brechen sollte, könnte man Änderung vornehmen.) – Ein wenig in Rozebooms neuem ms (über theoretische Begriffe) gelesen, und Brief über Meaning Postulate geschrieben. –
Ganzen Tag am Reply geschrieben (über Realismusfragen, und ausführlich über Physikalismus, Erwiderung auf Feigl; stenographiert).
Morgens tense; Miltown. – Ganzen Tag Erwiderung auf Ayer geschrieben. – Nachmittags kurz Abe Kaplan hier. (Sie reisen morgen ab. Er hat soeben Review von Morris Buch beendet! Ich frage über Enc. Broschüre über Humanity; er hat eine Menge dafür getippt, aber zu ausführlich; daraus sind schon 2 Aufsätze veröffentlicht; es wäre ihm lieber, wenn wir jemand anderen fänden, weil er nach dem Reisejahr mit seinen Eindrücken davon beschäftigt sein wird, und ein Buch über Methodologie der Sozialwissenschaften plant.) Zum Abschied umarme und küsse ich ihn. –
hat hätte, so hätte sehr
12 zu Dr. Mott. (Mein Traum Mi Morgen: die Frauen lassen die Türen auf, unheimliche Tiere mit weißen Gesichtern kommen herein, ich muss sie erschlagen. Seine Interpretation: Ich wollte meine Mutter schützen. – Über Abschied von Abe Kaplan. Ich: Er kam nicht häufig zu mir, trotz Ermutigung. Er: ich denn zu ihm? Er meint, ich stelle mich über die anderen dadurch, dass ich nicht zu ihnen gehe, sondern sie nur herkommen lasse. – Er geht auf Ferien für 2 Wochen; nächste Sitzung 19.) – Ich fahre zur Gärtnerei, bringe Ina einen kleinen Blumentopf mit Chili Peppers. – Nachmittags an Wahrscheinlichkeits-Erwiderung gearbeitet. – Abends gebadet. – Nachher (10 ½) beklagt Ina sich, dass ich nicht willig war, das Kabel zu reparieren heute nachmittag; dabei kommen viele andere Klagen heraus, dass ich ihr nie mit Arbeit helfe; sie wird sehr bitter und bringt auf einmal eine Menge unzusammenhängender anderer Vorwürfe heraus (z.B. dass die Aussagen anderer mir stärkeren Eindruck machen als ihre; und Ähnliches). Ich fühle, dass sie mit manchem Recht hat (besonders, dass ich mehr helfen sollte), bin aber durch die vielen Vorwürfe zu sehr erschlagen, und schweige. Schließlich langes Gespräch (bis nach 12!)
Etwas Ziehen im Muskel des Oberschenkels (links, außen); das macht mich tense. (Miltown hilft.) – Gearbeitet an Erwiderung,
(Morgens Traum: Der General gibt Auszeichnungen an Wittgenstein, Ayer und andere, aber nicht an mich.) – Ich fühle tense, wegen Oberschenkel. Miltown. Mit Ina spreche ich Traum und Assoz. durch.) – Ganzen Tag an Erwiderung auf Nagel gearbeitet. – 4-5 Helmers und Monika hier (weil Ina ihnen telefoniert, dass es mir nicht ganz gut geht. Wir sitzen auf dem Patio; das Kind kriecht eifrig die Stufen zum Garten hinauf. Da ich ein wenig tense und daher nicht gesprächig bin, kommt das Gespräch oft zum Stocken.) – Mehrmals ½ Miltown. – Abends Ina bei mir, mit Zärtlichkeit und Musik; das tut mir gut. – Gut geschlafen.
[Diese und nächste Woche ist Dr. Mott auf Ferien.] Vormittags Erwiderung auf Nagel fertig. – Nachmittags Stegmüller Korrekturen gelesen (Heinzel Teil, schlecht übersetzt).
An Erwiderung auf Putnam gearbeitet. – (Nachmittags Doris bei Ina, ich kurz dabei.) – Abends holt Ina den Recorder ab, von der zweiten Reparatur (ca 12 Tage! 11. …).
Diktiert (§E a, Realism). (Der Recorder zeigt Wackelkontakt; Ina bringt ihn mittags hinauf, er lötet es sofort; dann scheint es zu funktionieren.) – Weiter diktiert (§E b, Feigl über Physikalismus).
(Ina bringt den Recorder wieder zur Reparatur, weil er wieder blinkt!) Gearbeitet an § über prob. und Nagel in Reply. – Abends gewöhnlich spazieren, vor dem Abendessen.
Gearbeitet an Nagel und Putnam.
Notizen für Druck bei Dover geschrieben. – Korr. Stegmüller gelesen. (Ina schreibt an Gusti, lädt wieder aus!) – Ina bringt Recorder von Reparatur zurück (diesmal hat er nichts angerechnet; er sagt, das Blinken kam durch defekten wafer switch).
Stegmüller Korr. – Erwiderung auf Putnam.
An Erwiderung auf Putnam gearbeitet. – Mittags Mia hier.
Wiederholungszeichen: „Erwiderung auf Putnam“ fertig. Ayer’s Übersetzung meines Psychologie-Aufsatzes gelesen. – Nachmittags diktiert: Erwiderung auf Putnam.
Weiter Erwiderung zu Nagel. – Vormittags bringt Bob Mathers neues Kapitel seiner These; 4-5 zu Helmers. (Wir sitzen im Screen Houses im Patio. Später Monic Monika dabei. Sie fahren morgen für eine Woche mit dem Kind nach Lake Tahoe, auch Mutzlis Mutter; dort treffen sie ihren Bruder.) Ich fahre hin und zurück. Nachher müde, eine Zeit zu Bett.
Erwiderung Nagel beendet; Ayer ganz diktiert, und Briefe.
„Psychologie“ für Edwards gelesen. (Heute tense; mehrmals ½ Miltown.) – (Ina transkribiert ganzen Tag, für Reply.)
„Psychologie“ gelesen; Notizen für Bemerkungen geschrieben. 12 ½ – 2 ½Dave und René Kaplan hier. (Nachher fährt Ina mit ihnen ins S. F. Tal, wo sie ein halbfertiges Haus kaufen wollen; sie äußert Bedenken wegen der hohen finanziellen Last, bevor sie feste Jobs haben; aber sie sind anscheinend entschlossen.)
12 zu Dr. Mott (zum ersten Mal nach seinen 2 Wochen Ferien. – Ich berichte: am 11. schwach, am 12. morgens Traum (aufgeschrien): Ich, Feigl und andere wollten Abe Kaplan im Gefängnis besuchen, damit er sich nicht verlassen vorkommt. Er hatte: Also habe ich mich in diesen 2 Wochen verlassen und im Gefängnis gefühlt. Ich berichte über Inas Gefühle von „Versklavung“ durch viel Tipparbeit und niemals Ferien. Über Inas Schreiben meiner Briefe an
Bemerkungen zu „Psychologie“ fertig. – Nachmittags angefangen, Burks Aufsatz für Schilpp zu lesen. – Ganzen Tag etwas tense. Vor dem Abendessen eine Zeitlang ins Bett gelegt. Mehrmals Miltown genommen. – Abends spät sagt Ina, dass sie Erwiderung auf Nagel fertig getippt hat; und fragt, ob ich es ihm nicht schicken will, damit und ihm Gelegenheit gebe, Änderungen im Aufsatz zu machen. Sie meint, er ist an sich scheu, leicht verletzt, hat sich vielleicht hier, wie zuweilen früher, zu zu starken Angriffen hinreißen lassen.
Weiter an Burks. – Abends 10 Min. spazieren.
3-6 Savage, Blackwell, Rescher hier. (Helmer ist verreist. – Savage sagt, der de Finetti Approach mit Dichtefunktion, oder besser, weil allgemeiner, Maßfunktion für Strukturen im Unendlichen ist sehr fruchtbar; auch für Überlegung über Axiome. Ich sage, aus den Invarianzaxiomen folgt allerdings Teil des Axioms von Lernen, aber nicht das ganze; wir brauchen noch extra Axiom, um c t auszuschließen. Er: Dies ist ausgeschlossen,
Notizen gemacht, angeregt durch Gespräch mit Savage. – 12 zu Dr. Mott. (Montag: schwerer Blumentopf, Zweige gebrochen, Rücken müde. Abends Ina über Nagel. 21. früh Traum (siehe Notizen): Frau über
10 ½ – 2 ½Mathews und Kuhns hier. (
11-12 Bob Mathers hier. Ich mache Comments über ch VII seiner These.) – Erwiderung auf Burks; erste Version fertig.
Erwiderung auf Nagel, Transkript durchgelesen. – 12 zu Dr. Mott. (Über die Mißstimmung Fr abend. Er: Das war nur das letzte
Ca 10 Min. Ferngespräch Ina mit Albert S. F. (Er schlägt vor, unsere deed in escrow zu geben; dann kann die andere Seite den Prozess to quiet title bringen. Er will dem Bertram
Kemeny Schilpp-Aufsatz gelesen. Erwiderung angefangen. – Nachmittags Haarschneider.
zwei Wiederholungszeichen: „Erwiderung auf Kemeny“ fertig. – 12 zu Dr. Mott. (Traum von heute früh: italienisches Dorf, Stuhl gekauft für Maue. Schwierige italienische Wörter; delitto und dilett–, zu Quine. Über Armstuhl = Mutter. Beziehung zu Quine. Über TV
Popper gelesen, für Schilpp. – 12 ½ – 2 ½Bohnert hier. (Er sagt mir, er möchte heiraten, aber sein Mädchen ist sehr unentschlossen; hat jetzt noch extra Probleme. – Er bedauert, nicht mehr Zeit für Philosophie und Diss. zu haben. Ich: Könnte er auskommen mit half Zeit Anstellung? Er: Vielleicht ja, bei großer Sparsamkeit; aber nicht, wenn er heiratet. – Ich erzähle von Erwiderung auf Nagel, dass ich den Schluss auf Inas Vorschlag sehr gemildert habe. Er ist dafür, den alten Schluss wieder zu nehmen.) – Gebadet.
(Darum nicht Dr. Mott.) – Über Popper; ich werde wieder wütend über seine Entstellungen und falschen Zuschreibungen.
Erwiderung auf Popper fertig (stenografiert). Und nachmittags ganz
Erwiderung auf Burks diktiert; und Erwiderung auf Kemeny.
Angefangen, meine Auffassung von pr für Schilpp Band zu diktieren; dann Weiteres darin abgearbeitet (über Beschlüsse). – Nachmittags kurz Ruth Anna Mathers hier; sie bringt das letzte Kapitel ihrer Diss. – Abends etwas tense; Miltown.
12 zu Dr. Mott (Träume: Gestern morgen über Wartesaal am Flughafen und Koffer; heute morgen über Reise in China, Flitners.) – Weiter umgearbeitet. – Abends zusammen, sehr gut (seit 22.7.).
Ka fertig umgearbeitet, und ganz diktiert. Kb umgearbeitet.
Kb diktiert, fertig. – 12 ½ – 2 ½zu Helmers. (Ich erzähle ihm von den Essays von Nagel und Popper, auf die ich Erwiderungen geschrieben habe, auch über Putnams.) – Abends etwas tense.
12 zu Dr. Mott (meine Kindheitserinnerung: Soldaten müssen „stramm stehen“ im Bett. Ich erzähle von Gefühlen über Militär, Beziehung zu Margret. CW; er fragt: Warum keine Sexrelation?) – Zum Zahnarzt Dr. Brann
Matheson ms gelesen („Antinomie der Designation“). – Poppers Schilpp Aufsatz gelesen; an Erwiderung gearbeitet (über Metaphysik). –
An Erwiderung auf Popper gearbeitet. -2 zum Zahnarzt (nochmal etwas abgeschliffen an der oberen Platte, weil sie an einem Punkt noch das geschwollene Zahnfleisch drückt; und untere Platte Klammer etwas fester gemacht.) –
12 zu Dr. Mott. (Ich erzähle vom Gespräch mit Ina heute morgen, und dass ich mich nachher wunderte, warum wir beide so emotional wurden. Sie las etwas vor, dass „Verzeihung“ nur für Kinder sei, und ich sprach dagegen. Ich wurde ungeduldig, dass ich dies mehrmals sagen musste, usw. Ich: Es erinnert mich an meinen Ärger über jemand [Popper], zu dem ich jetzt Erwiderung geschrieben habe, seinen Eigensinn, und dass ich es immer wieder erklären muss; andererseits seine rührenden Bemerkungen über mich; und dass ich damals überlegte, ihm einen Brief zu schreiben, es aber doch nicht tat. Er: Parallele mit meiner Beziehung zu Ina, wenn ich etwas nicht ausdrücke. Ich über Prag, Heirat, Zusammenbleiben, Kinderproblem.) – Mittags und nachmittags etwas Muskeln sore links hinten; ½ Miltown. – Nachmittags ganzen Abschnitt zu Popper über Metaphysik diktiert.
Erwiderung auf Henle fertig gemacht;
Myhill und Martin (Schilpp) gelesen. – Nachmittags TV.
12 zu Dr. Mott. (Gestern Traum über „wahnsinnigen“ Studenten, in meinem Schlafzimmer, über prob. Kurs, und die strenge Mutter in meinem Office. Sein lästiges Eindringen in mein Schlafzimmer, d.h. meine privaten Sachen.) – Transkribiertes durchgelesen.
Sektion für Reply über Modalitäten geschrieben. – (Ina ist geknickt weil eine Klinik sie anscheinend nicht mal als Volunteer haben will, oder wenigstens zögert. Abends geht sie früh ins Bett. Ich besuche sie da zweimal; aber sie schätzt es nicht, will sich ins Schneckenhaus zurückziehen und schlafen. Sie kommt aber doch später heraus zu mir, und wir hören von den neuen Records, Vivaldi).
Erwiderung auf Myhill geschrieben.
(Mount
12 zu Dr. Mott. (Mein Traum: Ich habe Abes Frau Anne auf meinem Schoß und küsse sie (er sagt: das ist Annemarie). Ich werde genannt als Erschaffer einer Drahtseilbahn (er: Prob. Theorie, auch Kinder). Ich marschiere hinter Eisenhower als
An Erwiderung auf Davidson. – 1-3 Montague hier. (Er war im Sommer bei der Cornell Konferenz für Logik, gibt mir 4 kurze SD davon. Er ist jetzt Assistant Prof., höheres Gehalt. Ich frage ihn nach dem Inhalt seines Wahrscheinlichkeitskurses 185 jetzt.) – (Morli
An Davidson gearbeitet. – 1-3 Mia hier. (Nachmittags Ina und Mia zu Collins, den Mädchen
12 zu Dr. Mott (über letzte Tage berichtet. Bedürfnis, sicher zu machen. Vaters Tod durch Magic. Ich erzähle vom Beten für Onkel Wilhelm.)
Davidson fertig. – Abends ein wenig tense [vielleicht wegen Klasse morgen.] Aber doch gebadet. Später Miltown; spät eingeschlafen.
Seminar vorbereitet. – (Ina fährt mich hin und zurück.)
Erstes Seminar: Prob. (Wieder in HB 2210; Dave Kaplan ist wieder mein Assistent, vom General Fund des Departments.) – (Abends Ina zum ersten Mal zu der Klinik der Methodisten.)
Ganzen Tag Ruth Anna Mathers’ These gelesen (neues Kapitel IV). – 1:30 zu Dr. Forde (zur erste Impfung gegen die asiatische Flu). – Gegen Abend Schnupfen, vielleicht von der Impfung. – Nach 3h noch wach.
12-1:30 Department Meeting. (Wisdom gesehen. – Besprechung über Flint für 1958-59. Austin hat auf 2 Briefe im Frühjahr überhaupt nicht geantwortet. Wir beschließen, zunächst die nächsten auf der früheren Liste zu fragen: Braithwaite und Bochenski. Wenn beide ablehnen, werden wir neu überlegen, und dann auch Beth
10 Zahnarzt (er zementiert die Goldkrone wieder an, auf den Einzelzahn vorne oben rechts, der die Platte hält; er sagt, ich soll gelegentlich kommen, damit er das Loch in der Krone repariert. – Gleichzeitig bekomme ich die untere Platte zurück, mit neuem Einzelzahn anstatt des abgebrochenen.) – 12 zu Dr. Mott. (Jetzt Klassen und Department Meetings usw. wieder angefangen. Traum vom Di Morgen: Metz
10 – 11 ½Ruth Anna Mathers hier (über die Kapitel IV und V der These). – Nachmittags Erwiderung auf Feys. – Abends gebadet.
Wiederholungszeichen: „Erwiderung auf Feys“ fertig geschrieben, und ganz diktiert.
12 zu Dr. Mott. (Traum über die Direktorin. Das ist er, das Einmischen in meine Sachen. Über Party oder Arbeiten abends; dann kann ich nicht schlafen. Er: Warum nicht einfach weiter arbeiten, anstatt dagegen zu kämpfen?) –Davidson Diktiert: vormittags Feys, nachmittags Davidson.
§Ma über Modalitäten für Diktieren fertig gemacht. – Vormittags Haarschneider. – Nachmittags §Ha
§Ma fertig diktiert. – 12 zu Dr. Mott. (Ich erzählte, dass ich beinahe vergaß, den Scheck für ihn zu schreiben; ganz zuletzt, beim Hocken (!) fiel es mir noch ein. Über Gefühl zu Geld: leicht anzunehmen, nicht gern ausgeben; aber keine Gefühle von Prestige dabei. (Ich komme nicht zu den beiden Träumen.)) – Nachmittags für morgen gearbeitet (über positives m für Gesetze.) – Abends gebadet.
10-2 Mathews und Kuhns hier. (Ich gebe Mathews den SD von Savage zu Finetti. Ich erkläre ihnen: positives m für Gesetze, mit \(\delta{}\)-Funktion.) – Nachmittags weiter darüber gearbeitet. – Abends 7-11 Mia hier. (Ich gehe um 7 im Dunkeln zur Straße, treffe sie da, und wir gehen zusammen spazieren. Ich ziehe mich 8 ½ zurück.)
Ganzen Tag über positives m für Gesetze.
Noch über Gesetze (dann das Ganze an Kuhns geschickt). – 12 zu Dr. Mott (Traum: Neurath hat auf Treppe im Barmer Haus Sicherheitsmaßnahmen
3-5 Seminar. Dave fährt mich nach Hause.
Transkribiertes für Reply durchgelesen. – Umfangsberechnung für Schilpp. – Beim Abendessen ist Ina verstimmt (weil ich so viele Sachen herbringe, die sie erledigen soll.) Um 9h gehe ich nochmal zu ihr, aber sie ist nicht sehr zugänglich. Später kommt sie selbst zu mir.
(Früh aufgewacht, hatte Angstträume, die ich nicht erinnere. Ich fühle kalt, muss schrecklich niesen, und einsam und verloren; ich nehme ½ Miltown und schalte die Decke ein. Nochmal geschlafen; dabei Traum: Popper, und die Männer mit Pfeilen und Bogen.) – Erwiderung auf Martin geschrieben. – (Abends geht Ina in die Methodisten Klinik.
12 zu Dr. Mott. (Mein Traum gestern morgen über Popper und die Männer mit Pfeilen. Er: Popper = Papa! Über vorgestern abend, Inas Resentment, weil ich allerhand Geschäftliches
Briefe an Schilpp diktiert. –§Ma fertig gelesen. – Abends gebadet.
(Ina hat Halsschmerzen, kann kaum sprechen.) Darum ich alleine zu Helmers, 12 ½ – 1 ½. (Olaf sieht die Spannung zwischen Syrien und Türkei als sehr kritisch an; er meint, Russland könnte Fehlschätzung machen und die Türkei angreifen, es so zum großen Krieg kommen. Ich glaube das nicht.) – Getippte Erwiderung auf Myhill und Davidson gelesen.
12 zu Dr. Mott. (Über Tenseness gestern abend, und quibble mit Ina über Brief an Schilpp. Er:
3-5 Klasse. Ina fährt mich hin und zurück. –
Wiederholungszeichen: „Über Quine.“. – Korrekturen Stegmüller gelesen. – Gebadet.
Wiederholungszeichen: „An §Qa über Semantik.“. – (TV Reparatur: 2 kleine Röhren eingesetzt; alles zusammen 12 $. Dies ist die erste Reparatur in 2 Jahren.)
An Quine gearbeitet. 4 – 6 ½Barrett, Wisdom, und Ruth Anna und Bob Mathers, und Mia hier. (Zuerst Barrett alleine. Er ist Assoz. Prof. an NYU. Nach dem Krieg war er für das State Department in Nordafrika, auch Casablanca, für Berichte über ökonomische Lage usw. Ich erzähle von Marokko. Er meint, dass Nordafrika jetzt schon „im russischen Orbit“ sei! – Später frage ich Wisdom über Wittgenstein, erzähle von W. in Wien; Hausbau und Persönlichkeit. Über Frege. Über Russell (den wir heute vormittag im TV gesehen haben. Mia fragt Wisdom, ob
12 zu Dr. Mott. (Ich berichte über Party gestern nachmittag, und dass ich mehr umgänglich war. Er sagt schließlich: Heute ist mehr Widerstand; offene Pausen; vielleicht wünschte ich, dass er etwas sagte. Ich: ja; ich dachte oft, ich rede Irrelevantes; ich wollte, er hätteLa
3-5 Seminar. (Ina fährt mich hin, René zurück.) – Abends nach 10 kommt Ina zu mir, frisch gebadet und lieblich anzuschauen. Später überraschend zusammen; sehr gut.
Mia beim Lunch (spät, sie kommt vom College). Ich fahre mit ihr zur Universität. 4 Wisdoms öffentlicher Vortrag: „Über einen Zug von
Mittags spazieren vor dem Essen. – Nach dem Essen im Bett rufe ich Ina vom Garten herein; zärtlich, und dann zusammen, sehr gut. (Ich bin erstaunt, als sie sagt, es war erst vorgestern.) – Über Quine.
12 zu Dr. Mott. (Regeldurchbruch Dienstagabend und Donnerstagmittag. Diskussion mit Wisdom. Abends im Auto mit Mia. Traum gestern morgen über anderer Mann bei Ina; die 2 Metallstangen im Sonnenspiegel.) – Über Quine. – Gebadet.
Über Quine. –Über Bohnert (Ina ist sehr verstimmt; sie sagt, weil ich gestern gesagt habe, sie hat die Sache über den Patienten in der Methodisten Klinik schon dreimal gesagt, und es langweilt mich. Aber Gefühle wegen Mia liegen wohl zugrunde. Meine Versuche zu Aussprache und Versöhnung gelingen nicht, und ich ziehe mich in mein Schneckenhaus zurück. Abends fühle ich tense. Abends spät kommt sie nochmal, und wir sprechen uns richtig aus. Ich sage ihr, dass wir ganz zusammengehören und das alles Andere nicht wesentlich ist. Endlich finden wir wieder richtig zusammen, und ich bin froh und erleichtert. Bis nach 1h!
12 zu Dr. Mott. (Traum heute: Reise in Afrika; „Alle Menschen sind gleich“; Reise in Deutschland, hat einer einen Plan; Prof. Wilhelm. Er: Das Problem der Gleichheit bezieht sich auf Mann und Frau
3-5 Seminar. (Dave Kaplan erzählt, wie begeistert er und die Studenten und Professoren waren über meine Diskussion mit Wisdom.)
3 wir beide zu Dr. Forde (2. Impfung gegen Flu). – Dann Mutzli besucht. (Ihre Mutter ist da, das macht mich etwas befangen. Ina bringt Monika einen schönen blauen Plastikball.) – Über Beth.
Wiederholungszeichen: „Über Beth.“; neue SDe von Beth gelesen.
10 – 12 ½Mathews und Kuhns hier. – Über Beth. – Abends spät (10 ½) zusammen, sehr gut.
12:30-4:30 Myra Cholden hier. (Sie erzählt von ihren 3 Kindern, 4, 8 und 10 Jahre, und wie die allmählich gelernt haben, über den Vater zu sprechen. Sie arbeitet ¾ Zeit in Adoption Agency. Über unsere Analysen. Sie ist nett, aufgeweckt. Ich küsse sie beim Kommen und Gehen.) – Über Beth. – 6 ½ – 9 Mia hier. (Sie möchte, dass ich als Moderator wirke in einem Symposium über Philosophie und Psychoanalyse, wo Wisdom und Eckstein sprechen; aber ich lehne es ab. – Als ich kurz mit ihr alleine bin, bin ich etwas befangen, weil ich ihr nicht sagen will, dass Ina mein Verhalten am 23. doch mehr negativ empfunden hat, als ich anfangs dachte, und dass ich aus diesem Grunde etwas zurückhaltender bin.)
12 zu Dr. Mott. (Über Mia gestern abend. Er: Warum spreche ich von Rücksicht auf Ina, und auf Mia, und nicht von mir? Vielleicht sind mal meine
12-2 Department Meeting. – 4 – 5 ½Prof. Walter (er hat gearbeitet mit Boehner, war mit ihm Herausgeber der „Franziskanischen (?) Studies, ist Präsident der Assoz. für katholische Philosophie, kennt Bochenski. Er möchte AS aufstellen für die mittelalterliche Metaphysik, basiert auf Primitive wie „unendlich“, „ens“, „perfekt“, usw., und Modalitäten. Er redet viel, hört aber nicht gut zu. Ich frage mehrmals, in welchem der beiden Sinne „Proposition“ gemeint ist; anscheinend versteht er die Frage nicht, er antwortet immer mit philosophischen Thesen. Allerhand über Erkenntnistheorie, was mir nicht klar wird.
12 zu Dr. Mott. (verspätet den Scheck gegeben. Er: Ich möchte von ihm gelobt werden, ohne dass Geld dazwischen kommt. – Traum von gestern morgen: mit zierlichen Mädchen ins Bett. Die Lichter bleiben an, und viele Leute da. Wir schauen hinaus: unser Haus bewegt sich; gegenüber ein Chirurgie Laden. – Über Prostitution.) – (Nachmittags Dave und René Kaplan bei Ina; er studiert Deutsch mit ihr.) – Über Beth.
Erwiderungen auf Martin und Quine fertig gemacht und diktiert.
Bohnert diktiert. – Über Beth.
12 zu Dr. Mott. (Kindheit: Bestrafungen, Ängste, Fantasien.)
3-5 Seminar. – (TV ist mehrmals repariert, und heute neue Antenne; aber noch nicht ganz gut.)
Haarschneider (SV, östlich von Burbank
Erwiderung auf Beth fertig gemacht und diktiert.
12 zu Dr. Mott. (Gestern TV „Die
(Ina ist von früh bis 4h weg; mittags bei Myra.) – Vormittags §Qa über Semantik diktiert. Dann Aufsätze von Margenau und meine Notizen dazu gelesen. – 4-8 (!) Margenau hier, etwas später auch Mia. (Er bringt Grüße von Frank, der jetzt an Columbia unterrichtet für Nagel, der ein sabbatical Jahr hat, aber zu Hause bleibt. Er Margenau gab gestern ein Seminar über Interpretation in moderner Physik, besonders Heisenbergs Unsicherheitsrelation; ich wollte hingehen, gab es aber auf als wir Gespräch für heute planten. Er sagt, er lehnt Neumanns Projektionsaxiom ab, nach dem die \(\psi{}\)-Funktion nach der Messung plötzlich zusammenshrinkt
§Qa fertig diktiert. – Nach dem Lunch, am Beginn vom Nap, kommt Ina Ich halte sie bei mir, und dann überraschend zusammen, sehr gut. – Nachmittags TV. – In Franks Buch gelesen (die Sektion über meine prob. Auffassung ist sehr schlampig, m(e) usw. ist falsch erklärt). – Abends gebadet.
12 zu Dr. Mott (meine Fantasie über Weltregierung voriges Mal war ähnlich dem Enthusiasmus
Morgens gehe ich zu Inas Bett, sitze nieder und beuge mich dann zu ihr zum Küssen. Dabei spüre ich etwas Unbestimmtes im Rücken, und erschrecke etwas. Nachher spüre ich nichts mehr, auch wenn ich herumgehe, aber bin noch tense. Ina kommt zu meinem Bett, als ich
Sellars Schilpp Aufsatz gelesen.
Wiederholungszeichen: „Sellars Schilpp Aufsatz gelesen.“, und Erwiderung geschrieben.
2 Wiederholungszeichen: „Sellars Schilpp Aufsatz gelesen, und Erwiderung geschrieben.“
2 Wiederholungszeichen: „Sellars Schilpp Aufsatz gelesen, und Erwiderung geschrieben.“, fertig.
1-3 Bohnert hier. (Er hat Ferien, diese und nächste Woche. Er schreibt eine Novelle: ein junger Wissenschaftler, die verschiedenen Typen von Leuten in RAND, Arbeit an einer Maschine, die beobachtet, lernt, rechnet, und arbeitet, und die zum Planeten Venus geschickt werden soll ohne Menschen. Auf den ersten Entwurf hin hat Ballantine ermutigend geschrieben. Aber es geht ihm nicht gut; arge Kopfschmerzen usw. Seine jetzige Arbeit ist interessant, aber zu erschöpfend, weil unter ständigem Druck. Über numerische Lösungen (partielle Differentialgleichungen mit Rechenmaschinen).
1-3 zu Helmers. (Ich sage Olaf über das Suppes-Davidson Buch, und meine Kritik. Man muss auch credibility feststellen. Er ist auch überrascht, dass die subjektive Wahrscheinlichkeit so weit weg von der objektiven war.) – Nachmittags TV. – Abends Wim hier.
12 zu Dr. Mott. (Einige Tage war ich etwas tense. Gestern bickering über Weggehzeit. Er: Warum nicht alles aussprechen, und nachher wieder make up? Meine Aggressivität erlaube ich mir nur mit Philosophen, und in Fantasien von Weltregierung. – Problem mit dem Baby bei Helmers.) Nachher bin ich
Zum Zahnarzt 9:30 (gestern abend merkte ich, dass an der unteren Platte die rechte Klammer wackelt; heute morgen konnte ich ihren Stift ganz aus dem Plastik herausziehen, er war gebrochen. Wegen Klasse heute, wird Ina die Platte morgen früh zu ihm bringen; sie soll nachmittags fertig sein.)
Törnebohm gelesen. (Zahnplatte repariert.)
Zusatz zu §Ea geschrieben. – Abends gebadet.
Zum Zahnarzt (die reparierte untere Platte besser angepasst.) – 12:30-3:30 Mia und Franks hier (er geht inzwischen zu seinem Analytiker. Er spricht ganz unbefangen und gewandt über Analyse und Studium.) – Transkribiertes gelesen. – Abends etwas tense (½ Miltown).
Diktiert (Einfügungen; Erwiderung auf Sellars.)
12 zu Dr. Mott. (Traum: Ich verabschiede mich von Gretchen, nehme den Hut. Gestern Problem über Brief an Wilhelm, der dem Ende nahe ist. Er: Es bedeutet: ich zeige Respekt vor denen, die sterben müssen, aber sonst will ich mit ihnen nichts zu tun haben; sie verlangen zu viel. Über Gefühle bei Eisenhowers Schlaganfall. Er kommt zurück auf meine Idee kürzlich, ob er wohl die Therapie beenden will. Er sagt: Das Ziel konnte nicht sein so gründliche Kur, wie nur durch tiefe Analyse möglich ist, sondern bescheidener; vielleicht ist das erreicht, da es mir in den letzten Monaten besser gegangen ist. – Wir wollen zusammen überlegen in den nächsten Wochen, ob vielleicht Beendigung mit Ende Dezember; wenn dann später Schwierigkeiten auftreten würden, was er nicht erwartet, könnten wir wieder Therapie machen. Ich: Zweierlei Gefühle dazu: (1): Man will mich hilflos allein lassen (Fr abend war ich tense); (2) es wäre schön, wenn ich jetzt allein fertig werden könnte.) – Groceries gekauft. – Korrekturen der englischen „Logik“ gelesen (Dave hat den Umbruch
Morgens etwas tense (½ Miltown). – 3-5 Seminar. (Ich gebe Dave die Dover Korrekturen vom ganzen Buch.) – 7¼-10¾ (!) Paul Ruthling hier. (Er fährt morgen früh nach St. Francisco, kommt vielleicht auf der Rückfahrt wieder her. Er erzählt von den Schwierigkeiten mit Maria, besonders im Sommer, als sie plötzlich nach Mexiko flog und er große Schwierigkeiten hatte, Schulden abzuzahlen; auf seine Frage wusste sie nicht, wieviel auf der Bank war; später fand er, dass $ 2200 da waren, während er große Schwierigkeiten gehabt hatte. Dann flog er nach Mexiko, flog ab einige Tage bevor sie fertig war mit Zahnbehandlung. Jetzt sind beide so heftig erbost und argwöhnisch gegen einander, dass sie nicht mehr ruhig miteinander sprechen können. Er möchte Scheidung. Ich sage: Warum nicht erst mal Trennung im Wohnen; dann kann man später entscheiden. Ina sagt ihm, dass bei Maria alles emotional ist, und vieles im Bett geglättet werden könnte; aber er sagt, dazu müssten sie erst besser miteinander stehen. Er möchte, dass die Ranch in Tesuque als gemeinsames Eigentum eingetragen würde, sodass keiner ohne den anderen verkaufen kann, und dass der Laden in Scottsdale in seinem Namen wäre.
Zu Bar-Hillel. –
12-3 Department Meeting. –Wiederholungszeichen: „Index für englische Logik vorbereitet.“
12 zu Dr. Mott. (Ich habe gemischte Gefühle über seine Idee, die Therapie zu beenden. Er: Nichts ist beschlossen. Wir werden zusammen sehen. Ich berichte
10 ½ – 2 ½Mathews und Kuhns hier, auch für Lunch. (Über de Finetti Buch, Savages Aufsatz, den Mathews sehr schwierig findet. Kuhns etwas über \(\beta{}\)-Problem. Ich: Vielleicht ist das über Optimum \(\lambda{}\) in Cont. nicht richtig, weil es zu große \(\lambda{}\)-Werte ergibt. Vielleicht Optimum auf Betrachtung von Wetten basieren. Auch über positives m für Gesetze.) – Nachmittags noch über Letzteres. – Gebadet.
Für Index fertig gemacht. – Nachmittags Dave Kaplan kurz hier, er hat angefangen, Korrekturen „Logic“ zu lesen.
12 zu Dr. Mott. (Keine Träume. Im Allgemeinen gut. Zwei
3-5 Seminar. – (Abends Harvey bei Ina.)
Ganzen Tag Korrektur „Logic“. (Morgens
Wiederholungszeichen: „Ganzen Tag Korrektur „Logic“.
12 zu Dr. Mott. (So viel Sachen kommen auf mich: Einladung für Vortrag von Harvard; der contract
Nachmittags msStrawson gelesen, für heute nachmittag. – 3-6 Diskussion des Departments hier (über natürliche Sprachen vs. konstruierte Sprachen, aufgrund von Strawsons ms für Schilpp und meine Erwiderung, was ich im Department zirkuliert habe. Wisdom kommt erst 3:35, weil Dr. RaginskiVerwe nicht-kognitive Verwendung der Sprache auch berücksichtigen wollen und betonen; für ihn ist z.B. die Ästhetik wichtig. Ich: Das ist sicher wichtig; aber das ist nicht der Hauptunterschied, weil der auch bei kognitivem Gebrauch auftritt. – Die Diskussion zerstreut sich in allerhand Seitenfragen, an sich auch interessant,
Index fertig gemacht. Korrektur gelesen. Etwas Jeffrey gelesen.
Morgens tense, ½ Miltown. – 12 zu Dr. Mott (über Diskussion mit Wisdom. Er: Wisdom hat einen Vortrag über Freud gehalten, wo man auch nicht wusste, worauf er hinauswill. – Schade, dass man den Erfolg bei Therapie nicht an einem Instrument genau ablesen kann. – Meine Stimmung schwankt: zuweilen tense, und dann später am selben Tag gut.) Korrektur gelesen. – Etwas Jeffrey gelesen.
3-5 Seminar (letztes vor Weihnachten).
Über gleichschenkliges Dreieck von Prädikaten
Endlich wieder für Schilpp diktiert: Erwiderung auf Bar-Hillel. Nachmittags langen Brief an Jeffrey über sein ms. für JSL und seine Thesis. – Agnes schreibt, dass Wilhelm Carnap gestorben ist.
12 zu Dr. Mott. (Wilhelms Tod, Agnes Brief: mein Brief an Wilhelm war zu spät, Hilde hat ihn den Verwandten vorgelesen. Ich sage dreimal „Ina“ anstatt „Agnes“. Er: Ich will Ina zur Schwester machen; ich: Ich will Agnes zu meiner Frau
Korrekturen von David Kaplan in „Logic“ übertragen. – Abends noch TV, 10 ½ überraschend zusammen; gut. (seit 25.11.)
Korrektur gelesen. – 5-7 Cocktailparty bei Herb Morris. (Viele Department Leute, und Leute vom englischen und französischen Department, und Lawyer Freunde von ihnen. Ich spreche mit Mrs. Cohen (Dänin, aus Kopenhagen, schreibt These in alter französischer Literatur, Mann ist Lawyer, sie studierte bei Hjelmslev, schwierig, hatte Einführungskurs bei Jörgensen; sie ist nett und unkonventionell, groß und blond, erwartet Baby), Ruth Anna, Doris
12 zu Dr. Mott. (Über die Party gestern. Sowohl ich wie Ina scheuen zunächst vor Party zurück, aber dann mögen wir es zuweilen doch. Die Dänin. Gestern ging es mir gut; aber morgens doch ½ Miltown. Also noch nicht Therapie beenden. Er: Ich kann es zu beliebiger Zeit bestimmen zu enden, und dann auch zu beliebiger Zeit wieder anfangen; es ist eine Frage, wann die Zeit der „verminderten returns“ ist; das kann man nicht genau sagen. Man muss sich klar sein, dass man nie alle Schwierigkeiten loswerden kann. – Nächsten Fr keine Sitzung.) –Korrektur gelesen. – Abends David Kaplan kurz hier; über Korrekturen.
Korrekturen. – 1 – 2 ½David und René Kaplan hier. (Er wollte nur Korrekturen bringen, den Rest; wir behalten sie zum Lunch. Vorher mit ihm spazieren. Ich schlage ihm vor, anstatt Term Paper etwas über das gleichschenklige Dreieck von Prädikaten zu arbeiten, was ich vor kurzem angefangen habe; das will er gern tun.) – Abends sehen wir am TV „Hoffmanns Erzählungen“ mit der schönen Offenbach Musik.
12 ½ – 2 ½Mia und Franks, und Bohnert hier. (Mia schenkt mir Delikatessen und Ina ein Buch; wir ihr das
Korrektur gelesen. – Nachmittags über Dreieck von Prädikaten
Brief an Jeffrey fertig. – Über Dreieck. – Gebadet.
10-2 Mathews und Kuhns hier. (Sie haben nicht viel getan; Mathews kommt in de Finetti nur sehr langsam vorwärts.) – Grünbaum, Schilpp Aufsatz. – Etwas Korrektur. 6 ½ – 8 ½Bohnert hier. (Er wohnt jetzt billig in Venice, gleich am Meer. Er verdient 8650. Er will in einem Jahr einige Tausend sparen, dann Urlaub nehmen und an der Doktor Thesis arbeiten. Die University von Philadelphia hat ihm geschrieben, dass keine Zeitgrenze für die Thesis besteht.) – Ich ärgere mich, weil Ina in Bohnerts Gegenwart zweimal sehr gegen mich explodiert, weil ich Oppenheims Aufsatz unter ihren Sachen suchen will. Spät am Abend kommt sie zu mir; ich küsse sie, bin aber etwas schweigsam. Sie fragt nach dem Grund; ich sage, sie war ja nicht besonders freundlich. Sie weiß es schon nicht mehr, und geht gekränkt weg.
Korrektur gelesen. – 12-3 bei Helmers. (Sie haben neuen tragbaren TV, G.E. 1958, 17″, mit Discount, $ 146. Wir sehen den Rückblick auf das Jahr, mit Filmausschnitten; dann Ed Murrow und CBS Korrespondenten aus aller Welt, über heutige Lage und Ausblick; sie sind so viel intelligenter als die Staatsmänner.) – Ina ist deprimiert, auch abends als sie zu mir kommt; sie will aber nicht darüber sprechen. Spät (beinahe 12), wo ich schon abge Licht ausschalten will, stehe ich auf einmal auf und gehe über den Patio hinüber, barfuß und ohne Brille. Sie ist noch in der Küche. Ich sage, ich wünschte,
(Früh kommt Ina herüber und schlüpft zu mir, und wir wärmen uns.) – 12 zu Dr. Mott. (Über vorgestern abend und gestern mit Ina. Er: Es wäre besser, und auch leichter für Ina, wenn ich mich durch solche Szenen nicht so erschrecken ließe, sondern trotzdem bestimmt sage, was ich fühle oder will.) – Abends im Bett lange mit Ina gesprochen. (Wir verstehen uns jetzt besser.
Grünbaums Aufsatz. – Abends hören wir FM Musik; und Zärtlichkeiten. Es war ein gutes Jahr zusammen.
Am oberen Seitenrand mit rot nachträglich unterstrichen: 1958
Vormittags über Grünbaum. – 12-3 Department Meeting. (Pläne für Heyting, Stevenson, Braithwaite, Grünbaum. Letzter kann aber doch nicht kommen. – Für rotating Instructor entweder Travis oder Bob Mathers; ich: Travis ist mehr brillant, aber nicht immer korrekt, Mathers mehr solide.)
12 zu Dr. Mott. (Über Department Meeting, meine Willigkeit, Leute und Visitors zu treffen, zu Vorträgen zu gehen, usw.; und dann zu Hause Bedenken, was ich mir da aufgeladen habe. Heute morgen Traum: die world soll durch Hydrogen Gas zerstreut werden!) – An Erwiderung auf Grünbaum. – (Yost ruft an: Dobb hat ihm gesagt, dass jetzt erst die Gesuche um recall zu aktiver Pflicht angefordert worden sind und dass er also das Gesuch für mich nach Berkeley schicke; er hat hinzugefügt, dass er ganz sicher ist über den Erfolg, weil niemals bisher ein Gesuch dieser Art nur in Frage gestellt worden ist. Yost glaubt, dass solche Gesuche nur für einen kleinen Bruchteil der Professoren, die die Altersgrenze erreichen, gemacht werden.) – Abends gebadet. (Vorher frage ich sie, ob sie durch ihre Erkältung zu müde dazu ist. Sie sagt, nein. Aber nachher macht sie mir heftige Vorwürfe: Ich nehme nie Rücksicht auf sie, bekümmere mich gar nicht darum, wie es ihr geht, usw. Ich bin böse, dass sie das erst nachher sagt. Später kommt sie nochmal, zur Versöhnung.)
Wiederholungszeichen: „Erwiderung auf Grünbaum.“. –Heyting (Er sollte 3 ½ am Lufthafen ankommen. Aber sein Flugzeug hatte Defects. Kalish und Montague waren vergeblich dort, ihn abzuholen. Dann Kalish später nochmal; er brachte ihn mir um 8h! So verloren wir die
Ich rufe Heyting an, ob er vielleicht doch für Diskussion herkommen will. Micheline hatte vor, ihm L.A. zu zeigen, sie bringt ihn her. 10 – 11 ½Gespräch mit Heyting allein. (Ich erkläre meine Auffassung über Grundlagenprobleme und frage nach seiner. Ich über Beobachtungssprache, beschränkt, und theoretische Sprache. Das findet er akzeptabel; aber er möchte doch die intuitionistische Mathematik in einer verstandenen Sprache haben. Ich: Man kann ja die Beobachtungssprache ausdehnen, mit Arithmetik; aber dann lieber meine beschränkte Sprache I aus Syntax, auch geeignet als Metasprache. Für ihn ist keine scharfe Trennung von Objektsprache und Metasprache; Sprache ist sekundär; Anschauung und Denken ist primär; die Logik ist sekundär zu Arithmetik, weil wir für Logik schon Einheiten und Unterscheidung brauchen. Ich versuche ihm klar zu machen, dass \(\not =\) schon in der Logik ist, aber noch nicht Arithmetik; aber er sieht nicht klar den Unterschied zwischen Unterscheidung von Elementen, und den Zahlen. – Nach dem Essen noch ½ Stunde. Er fragt, wie meine Auffassung vereinbar wäre mit der des Wiener Kreises. Ich erkläre, dass ich zwar Entitäten, auch abstrakte, akzeptiere, aber die Realitätsfragen für Scheinfragen halte; ausgenommen den wissenschaftlichen Realitätsbegriff, der nicht mehr besagt als Existenz. – Er ist gut, klar und ruhig im Gespräch. Wir verstehen nun unsere Auffassungen besser.) Er und Micheline zum Lunch hier. durchgestrichener Gedankenstrich Er hat 4 Uhr über Intuitionismus, er sagt: populär. 6-8 ist Dinner für ihn und Stevenson. Da es nicht ein
11-2 Menger hier (er war beim Tarski Symposium in Berkeley. Er beklagt sich, dass Tarski seinen Vortrag über physikalische Größen sehr kritisiert hat: nicht neu, und kein Fortschritt. Ich sage, dass Tarski überkritisch ist. Ich selbst erkläre ihm aber auch, dass die wesentliche Klärung über „Variable“ und „Funktion“ schon bei Frege ist. Er erklärt mir seine umständlich Explikation von physikalischen Größen (wie im Aufsatz Br. J. ‚54, und Aufsatz „Random var.“). Ich sage: besser, den Term „Funktion“ allgemeiner nehmen, das ist in Logik allgemein üblich, und Mathematiker nehmen es auch immer mehr an, z.B. bei Mengenfunktionen. Er lehnt es aber ab. Auch Churchs \(\lambda{}\)-Operator. Er hat in der Tat eine Notation, durch die er Bezeichnungen von mathematischen Funktionen ohne Verwendung von Variablen machen kann; ich sage: das hat manchmal Vorteile, wie in kombinatorischer Logik; aber in anderen Fällen ist Darstellung mit Variablen wünschenswert. Er gibt nicht leicht irgendetwas zu. Er klagt, dass Feigl, Hempel, Bergmann, usw. seine Sache nicht mehr unterstützen. – Er hat Grant von Nat. Sc. Foundation
Erwiderung auf Grünbaum fertig gemacht; nachmittags ganz diktiert. – Abends sehen wir zusammen im TV „Citizen Kane“.
10-11 David Kaplan hier (ich erkläre ihm das Problem vom gleichschenkligen Dreieck von Prädikaten
An Erwiderung auf Hempel. – (Abends Ina zum Klopfer Dinner.)
11-3 Friedrich Bachmann und Professor Busemann hier. (Bachmann war beim Berkeley Symposium. Sein Hauptinteresse ist AS der absoluten Geometrie; so, dass auch elliptische und hyperbolische Geometrie Platz finden, aber ohne Stetigkeitsaxiome, zur größeren Allgemeinheit; er schreibt jetzt Buch darüber. – Er sagt, Stegmüller ist sehr fleißig, und intelligent im Gespräch; aber gesundheitlich nicht gut, Magenstörungen usw. – Er selbst hat in Münster Freges Nachlass gesehen, vor dem Krieg, in 10 Pappkartons; im Krieg wurden sie aufs Land gebracht; später war er dabei, als Scholz bei der Universitätsbibliothek nachfragte, sie könnten nichts davon finden. Er glaubt, es ist ganz verloren. Es existieren aber einige Abschriften von msen, die vor dem Krieg gemacht wurden. – Sie sind kritisch über Menger, auch seinen Vortrag in Berkeley; die Dimensionstheorie war gut, aber seitdem hat er nichts mehr geschaffen.) 1h kommt Mia, sitzt mit uns auf dem Sonnendeck. – Nachmittags Erwiderung auf Hempel. – Abends gebadet.
12 zu Dr. Mott. (Voriges Mal im Traum, das Entwirren des Streifens, das ist ähnlich der Entwirrung der Vergangenheit in der Analyse. Ich sehe gern Zusammenhang. Schönrichs Rorschach Test: hohe Saturation
3-5, letztes Seminar. (Abends spricht Ina über Dr. Palstrom, wie er ihre Äußerungen kritisiert usw.; er selbst sagt aber oft, dass sie seine Aussagen nicht korrekt zitiert. Ich drücke auch Zweifel aus, dass er so spricht. Sie läuft gekränkt fort. Später kommt sie nochmal in meine Arme.)
10:30-3 Braithwaite hier. (Er spricht sehr lebhaft und schnell. Er ist sehr intelligent, fasst schnell auf, was ich sage. Er spricht zwar gern selbst; ist aber, zu meiner Überraschung und Freude, auch willig und verständig im Zuhören. Er erklärt mir Eddingtons Auffassung; E. selbst hält die Principia
12-2 Department Meeting. (Sie sagen, weil wir Ausgaben gehabt haben für Heyting und Braithwaite, und ich nicht bei dem Dinner war, brauche ich nicht beizutragen; ich nehme es mit Dank an, ausgenommen die große Party bei Montague, weil das sozusagen Department Party war.) Yost und nachher andere erzählen, dass Braithwaite im Vortrag gesagt hat, dass er gerade ein langes Gespräch mit mir hatte, und dass daraufhin seine Haltung zu logischen pr nicht mehr so negativ ist wie im Buch; er müsse es noch durchdenken. Yost sagt, auf der Fahrt nach Burbank hat Br. ihm gesagt, wie er beeindruckt sei durch unser Gespräch, auch, dass ich willig war, zu ihm zuzuhören. Yost bedankt sich, dass wir so viel
12 zu Dr. Mott. (Braithwaites Besuch, sehr befriedigend; gestern Department Meeting, Ende des Semesters; ich war froh und zufrieden; aber abends wieder tense. Daher nicht zusammen. Er meint, wenn ich etwas gut gemacht habe, so bin ich nicht einfach froh und zufrieden, sondern verlange, dass ich es in der Zukunft mindestens ebenso gut, wenn nicht besser, mache. So in der Arbeit, und der Sex
Erwiderung auf Hempel (Definition von analytisch mit Hilfe von Ramsey Satz).
Wiederholungszeichen: „Erwiderung auf Hempel (Definition von analytisch mit Hilfe von Ramsey Satz).“. – Mittags Bohnert hier. (Er will vielleicht 6 Monate Urlaub nehmen, oder Stelle aufgeben; für Novelle und Arbeit an Thesis. Ina hat Bedenken dagegen. Die Company hat ihm gesagt, dass wahrscheinlich Ende Februar ein Teil der Abteilung für Rechenmaschine entlassen wird.)
12 zu Dr. Mott. (Ina ist oft verärgert über meine „Rechtfertigungs“
Noch etwas jittery von gestern abend; ½ Miltown. – Erwiderung auf Hempel. – Nachmittags Dave Kaplan hier (er hat gearbeitet an dem Dreieck von Prädikaten
Angefangen Diktieren von Erwiderung auf Hempel. – Nach dem Lunch kommt Ina mit in mein Bett, sie braucht dringend Erwärmung von Leib und Seele. Dann überraschend zusammen, auf meine Initiative (seit 21.12., gut). – Gelesen. – Später Kaplan und René hier. –
Erwiderung auf Hempel geändert; dann ganzen Rest diktiert. – (Ina zu Dr. Forde, wegen wochenlanger Erkältung und Husten und jetzt Schmerzen an den Rippen. Er sagt: post nasal drip; die Schmerzen kommen vielleicht durch Muskelspannung beim Husten.)
12 zu Dr. Mott (meine Wiederernennung ist noch unentschieden; jetzt schreiben wir Gesuche für Guggenheim usw., was ich nicht mehr tue. Er fragt nach Altersversorgung von Chicago und hier. Ich nenne einige Ziffern, sage: Ich weiß es nicht genau, Ina macht diese Sachen. Er: Da ist etwas phony; sicher weiß ich die Sachen ebenso gut wie Ina und mache die Entscheidungen. Ich: Die Entscheidungen machen wir zusammen; aufgrund der Ziffern habe ich mir ein Gesamtbild gemacht, nämlich dass wir uns nicht Sorgen machen müssen für die Zukunft; die einzelnen Ziffern vergesse ich dann wieder. Er: Das Gesamtbild ist die Hauptsache, und die Haltung in Bezug auf Z die Zukunft; vermutlich habe Ina eine weniger realistische Einstellung als ich. Ich: Nein, sie
Ina
12-5 Singer und Helene hier. (Er ist dieses Jahr am Stanford Center. Es gefällt ihm gut da. Morgens arbeitet er zu Hause. Nachmittags geht er ins Center, zuweilen Seminar, zuweilen
(Ich stehe 8¼ auf, will Ina zu ihrem Dr. fahren 10h; aber sie will nicht. –TP gelesen. – 12h zu Dr. Mott. (Über Gefühle Fr abend , auch schändlichen Zorn. Er: Es ist ermutigend, dass ich es sehen kann. Er: Vielleicht hätte Ina zwar protestiert, wenn ich sie heute doch gefahren hätte, aber sich trotzdem gefreut. [Sie sagt nachher: nein.] Sie will immer möglichst unabhängig sein.) Ich bringe Ina Blumen. – Immer noch an Guggenheim Gesuch; Ina tippt, wir argumentieren.
Wiederholungszeichen: Guggenheim Gesuch endlich fertig, abgeschickt. – Erwiderung auf Pap gearbeitet.
TP. –Wiederholungszeichen: Erwiderung auf Pap gearbeitet.. – Abends gebadet.
Wiederholungszeichen: Erwiderung auf Pap gearbeitet.
Wiederholungszeichen: Erwiderung auf Pap gearbeitet.. – 12 zu Dr. Mott. (Über meine Gefühle Fr abend habe ich zu Ina gesprochen; sie war froh, aber nicht erstaunt; sie erinnerte mich an ähnliches Vorkommen in Princeton, als sie kurz vor der Abreise ihren Fuß verknaxte. – Traum von vorgestern: Ski fahren. Assoziation: Fritz Becker; ausführlich erzählt von seinem Absturz; nach dem Krieg kam er mal nach Buchenbach, es war enttäuschend. Er: Fritz soll wohl ihn darstellen; als er mir voriges Mal sagte, dass er Research plant, hätte ich vermutlich gedacht: Dieser junge Mann will mit mir kompetieren? Das kann ich doch viel besser!) Erwiderung auf Pap fertig.
Rozeboom ms gelesen. – 4-8 Feigl. (Zusammen mit Ina besprechen wir Pläne für nächstes oder übernächstes Jahr, Minneapolis, Stanford Center. Und meine Pläne einer Reihe von Research Aufsätzen, mit Kemeny und vielleicht anderen.)
12 zu Dr. Mott. (Die Tage mit Feigl. Ich eifersüchtig, weil Kasperle ihn zu sehr dominiert und zu anderen Leuten schleppt; aber gestern hatte er doch endlich Zeit für mich. Gestern abend tense. Vielleicht um zu demonstrieren, dass ich nicht mitkommen konnte zu Jokls, wie Kasperle vorschlug? Er fragt nach Fantasien nachts; aber ich weiß nicht mehr genug.) –Feigls hier 4 bis 8 ½. Mia bringt sie und bleibt einige Zeit hier (sie waren bei ihr für Lunch). (Mit Feigl über Philosophie. Ich erkläre ihm
3-5:45 (!) Department Meeting bei Piatt (über Nelson Pyke. Einige berichten von Gesprächen, und Aussagen von Studenten; danach scheint er manchmal etwas dogmatisch; auch naiv in einfachen logischen Fragen. Die anderen haben ein Aufsatz ms gelesen; Yost musste es aber zurückgeben, bevor ich es bekommen konnte, um es nicht auffällig zu machen. Wir beschließen, dass er für nächstes Jahr Kontrakt bekommen soll; aber wir wollen nächsten Herbst erneut überlegen, ob wir ihn weiter behalten wollen; wir hoffen, wir haben dann mehr Evidenz. – Es wurde so spät, weil Kalish und Montague 40 Minuten spät kamen; ein Vertreter ihres Verlegers hatte sie zum Lunch eingeladen.) – Brief von Rich Martin, ob ich Goodman nächstes Jahr vertreten will.
10-12 (!) Kahane hier. (Über seinen Plan für MA These über Prob. und meine Auffassung über Rechtfertigung der Axiome.) –
11 Dr. Mott (zum ersten Mal zu dieser Stunde, anstatt Fr; weil er für einige Monate Research macht und Fr nicht kann. – Der Traum Di morgen, Schweden, Hedwig, Heinz; Assoziation über Hedwig und Loheland. Er: Nach Vaters Tod Mutter und Agnes zusammen; ich wollte auch eine Frau sein, um Agnes bei Mutter zu ersetzen; analog mit Grete, Ina, Astrid, Hedwig. Über Abschied von Feigl, mit Umarmung.) – Haarschneider. – Erwiderung auf Kaplan. – Nachmittags großer Zank mit Ina (über Empfehlung für David; sie macht Entwurf, ich habe nicht genügend gesagt, wie ich es wollte, ich bin nicht ganz zufrieden mit der Formulierung, sie ist gekränkt und zornig). Abends versuche ich mehrmals Versöhnung, aber sie ist unzugänglich; um 11:45 gehe ich hinüber zu ihrem Bettdurchgestrichenes Komma richtiges „Gute Nacht“ und Küsse. – 1 ½ nehme ich weiteres Nemb.
Ganzen Tag Stegmüller Korrektur.
10:30-2 Mathews und Kuhns hier. (Sie haben nur wenig getan in diesen 4 Wochen, wegen Examinierung.) – 3 ½ – 4 ½Frau Nebel hier, mit Sohn Kay und dessen Frau Monika (Alle sind deutsch. Sie war die Frau des Malers Kay, dies ist ihr Sohn, Ingenieur im San Fernando Valley. Sie ist eng befreundet mit Grete und wird sie jetzt in Mexiko besuchen; auch mit Annemarie, hat mit ihr in deren kleinen Auto Ausflüge gemacht, zum Kaiserstuhl usw.; sie hat Annemaries Haus gesehen als es noch nicht ganz fertig war; sie sagt, Annemarie ist glücklich und viel mehr gelöst. Sie kennt auch Hanneliese und Johannes.
An Erwiderung auf Kaplan. – (Abends Wim bei Ina; er hat Psychoanalyse angefangen, dreimal wöchentlich.)
12 zu Dr. Mott (abends oft tense. Do nachmittags
Seminar vorbereitet. – 3-5 erstes Seminar. (Phil 271: „Theorie der Logik“, in Wirklichkeit
Erwiderung auf Kaplan. – Abends gebadet.
11 zu Dr. Mott. (Traum von gestern: Dilswenger
Wiederholungszeichen: Gesuch für Research Committee.– Erwiderung auf Kaplan.
Wiederholungszeichen: Erwiderung auf Kaplan.
Wiederholungszeichen: Erwiderung auf Kaplan.
12 zu Dr. Mott. (Traum von heute: die Frau mit den Medizinen 2 Nembutal und 2 Dexe
Dover Korrekturen. – Notes für Seminar für Ditto fertig gemacht. –
11h zu Dr. Mott (mein Traum von heute: Ich esse mit Leuten, aber da ist kein Menü; eine Frau hilft mir; ich rette ihr Milchglas vom Abrutschen; die kardischen
12-beinahe 3! Examen Ruth Schwarz-Bernes
Für Erwiderung: meine eigene Auffassung auf Werten. – 3-4 David und René Kaplan hier. –
Erwiderung auf Kaplan fertig gemacht. Dann ganzen Tag daran diktiert. –
2 Wiederholungszeichen: Erwiderung auf Kaplan fertig getippt. 12 ½ – 3 bei Helmers. (Er hat mit einem Rechtsanwalt eine Gesellschaft gegründet und einen einfachen Contest gemacht: 10 Buchstabenfelder, Listen von nur einigen Dutzend Wörtern; er sagt: es ist aber kompliziert, man weiß nie, ob man die beste Lösung hat. Ausgaben ca 500 $; ferner 2000 $ Presse. Nur 100 Leute haben je 3 $ eingeschickt. Daraufhin haben sie abgesagt und schicken alles zurück. Ich sage: Vermutlich ist Ursache die Unbekanntheit der Gesellschaft; die Leute wissen nicht, ob sie sich darauf verlassen können, dass die Preise ausgezahlt werden und dass es ehrlich zugeht.) – Nachher TV: Symposium über Erziehung und Schule. –
12 zu Dr. Mott. (Zank mit Ina, Brief an Agnes, mein Treffen mit Agnes in Eg
Für Seminar. – 3-5 Seminar (David Kaplan ist nicht eifrig am Arbeiten für dittoed Formeln. Ich gebe eine Korrektur in Seite der englischen „Logik“ für den Philosophie reading room.) – Ina abends zu den Methodisten, gibt ihren ersten Rorschachtest für eine Sekretärin. Abends ein wenig tense.
Transkript Erwiderung auf Hempel gelesen.
11 zu Dr. Mott. (Traum heute: Leute bringen Lösung für ein Problem; ich kritisiere sie, weil nicht generell genug. Postkarte an „Dörpfeld, Barmen“ wünscht Auskunft über Archäologie. Ich vermute, die Karte ist von einem General oder sowas (er: vielleicht ein Doktor?); die sind so dumm. Er: Dies ist meine Reaktion auf seine Anfangsaufforderung, dass ich irgendetwas über mich sagen soll. – Er sagt, es ist gut, wenn ich gesunde Skepsis über die Theokrasieund als „anal“ aufgefaßt? Kommen nicht vielmehr beide aus demselben Grundtrieb? Er: Nein; Kinder mit wenig Toilettraining haben wenig Ordnungssinn. – Als ich schon aufstehe, sage ich: der Februar ist um, und noch keine Entscheidung von den Regents über nächstes Jahr!) – Transkript Erwiderung auf Hempel fertig durchgelesen;
Erwiderung auf Pap, Transkript durchgelesen, fertig. – Mittags Bohnert hier. Langen Spaziergang zusammen. (Er hat vor einigen Wochen den Job aufgegeben. Gegenwärtig macht er einen Kurs mit an UCLA-Extension über TV Schreiben. Er erzählt uns eine Geschichte. Er hofft, dann gutes Einkommen damit machen zu können, sodass er dann einerseits den
Erwiderung auf Cohen angefangen (ich schwanke immer zwischen Exasperation
12 zu Dr. Mott. (Traum von heute.
Erwiderung auf Cohen, Stenogramm fertig.
11 zu Dr. Mott. (Ich habe alten Traum, nur durch Notizen. Sonst würde ich nichts haben und in der Luft schwimmen. Er: Anstatt den Traum zu nehmen, wollen wir dies „Schwimmen“ betrachten. Ich: Ich bereite mich in allen Situationen gerne vor, ich zeige ihm den roten Notizzettel, sonst vergesse ich zu leicht etwas. Er glaubt nicht, dass ich von Natur schlechteres Gedächtnis habe, sondern dass ich gewisse Dinge weniger wichtig nehme. Ich: Es ist aber peinlich, wenn ich Leute nicht wiedererkenne; wenn ich wünschen dürfte, würde ich mir ein besseres Gedächtnis wünschen. Er: Manche Leute bedauern später ihre Wünsche, z.B. Midas mit Gold. Ich: Aber doch wünschte ich 1. Leute besser zu erinnern, 2. was ich lese. Ich erzähle von der Ramsey Idee, deren früheres Lesen ich vergessen hatte. Dann schaue ich auf die Uhr, ob ich nicht zu lang gesprochen habe.) – 12-2 Department Meeting. (Ruth Anna für Sommer teachen
(Ina fährt Mia zum Augendoktor nach Beverly Hills.
Erwiderung auf Cohen ganz diktiert. – 12:30-3 Mia hier. (Bis 1:45 Diskussion über meine Erwiderung auf Grünbaum, die auch Kritik an Reichenbachs Auffassung der Richtung der Zeit enthält. Ich merke am Ende, dass es schwierig ist emotional für sie; aus diesem Grunde hatte ich gezögert, diese Diskussion zu machen. Sie sagt zwar nachher, es ist nicht, weil ich R kritisiere, sondern weil sie sich hilflos und frustrated fühle, weil sie zu viel von sich erwartet, seine Formulierungen klar zu machen. – Später sagt sie zu Ina, dass ich sie kaum habe zu Wort kommen lassen, sie habe eine ganze Reihe von Fragen vorbereitet, und wir seien nicht einmal mit der ersten fertig geworden, weil ich immer zu etwas Anderem übergegangen sei.) – (Abends am TV den Film von Schumann und Clara Schumann (Katherine Hepburn) und Brahms gesehen, den wir vor vielen Jahren als Movie gesehen haben.)
12h zu Dr. Mott. (Vom Schumann Film. Ina sagt, vielleicht hat er soviel Appeal zu mir, weil es mir gefällt, dass sie ihr ganzes Leben dem Mann widmet. Er: Vielleicht ist es aber so, dass ich dabei mich dabei identifiziere nicht mit Schumann identifiziere, sondern mit Clara; denn als Kind hatte ich auch die Idee, mein ganzes Leben der Mutter zu widmen oder in ihren Bahnen zu wandeln. Ich: Vielleicht, so habe ich es noch nicht gedacht; die Mutter widmete ihr Leben ihrem Vater, doch nicht ganz, weil sie auch die Familienpflichten erfüllte. Er fragt nach meinem Alter als Mutter starb, und bei gegen Hydrobomb Expert, für Verhandlungen usw.; und könnte ihm vielleicht auch psychologisch helfen.) Nachmittags etwas tense; Ina merkt, dass ich zuweilen etwas blass bin; 6 ½½ Miltown, 10h nochmal. –
Früh im Bett tense, und spüre am Rücken etwas
Vormittags Zahnarzt. Haarschneider. –ms Martin gelesen (für Laschewitz
11 zu Dr. Mott. (Traum heute: Champagner zum Abschied; ich muss pinkeln, aber ich will nicht zu viel Rücksicht nehmen, ob andere es sehen. Er: Abschied von ihm? Ich über Gespräche über Richtung der Zeit mit Mia Sonntag, und nach dem Seminar im Auto; ihre Emotionen. Er: Ich hatte Recht, das Gespräch abzubrechen; man muss oft scheinbar hart sein, um nicht durch Verlängerung mehr Schmerzen zu verursachen.) 12-2:30 Department Meeting
Ich lese Franks Schilpp Aufsatz (und die dazu gehörende Übersetzung eines russischen Aufsatzes), und schreibe kurzen Entwurf einer Erwiderung.
12 zu Dr. Mott. (Gestern früh Traum: Ich schwebe mit dunkler Frau, die Körper verschmelzen; eine andere Frau schaut zu und scheint zu approve. – Samstagabend beinahe zusammen; aber dann doch nicht, weil immer was Anderes dazwischen kam: der Hund, die Musik ist nicht recht, usw. Er: Die Umstände als Störungen oder Mens vertreten die Mutter, die approbiert oder nicht. Dies geht zurück auf die Zeit vor meiner ersten Heirat, wo ich fühlte, dass die Mutter Sex mißbilligen würde; und tiefer Furcht vor Unbekanntem. Ich: Er meint wohl, Verlust des Penis; das ist aber doch höchstens eine Idee in der Kindheit. Die Mutter war immer dagegen, durch Furcht zu erziehen. Er: Auch wenn die Eltern nicht drohen, das
3-5 Seminar. (Die ganze Zeit: David Kaplan trägt vor über Quines Aufsatz über Unifikation. Er macht es sehr gut und gründlich.)
Ich lese Martins Buch ms über Pragmatik, für Beth. – Umbruch Stegmüller gelesen. –
11 zu Dr. Mott (Traum von heute: fischförmiges Gebäude; Mutter und Kind in Waschraum. Ich finde Heisenberg Uhr im Schlamm. – Er: BionischGe Geld und Juwelen.) 12 Office Stunde (die erste dies Semester. Nur Morewedge, über Wertaussagen; ich: mein Standpunkt ähnlich zu Stevenson.) –
Ich lese weiter Martins Pragmatik. –
2 Wiederholungszeichen: Ich lese weiter Martins Pragmatik.– 1-3 Kaplans hier.–
An Reply für Schilpp Band gearbeitet (Karten für die Sektion geschrieben; Überlegung über neue Reihenfolge).
12 zu Dr. Mott. (Freitagabend war ich etwas tense. Fantasie von 2 schwedischen Mädchen, eine blond, die andere dunkel: Lätzchen
Wiederholungszeichen: Überlegungen über Grant O.N.R.; telefoniert mit Tompkins
Herumtelefoniert, um Auskunft zu bekommen für Gesuch an ONR. Brief an Dr. Grad dort (suggeriert von Margenau) mit Ina besprochen. –Paul Ruthling kommt 4:30-7. (Er schlägt uns vor, Geld in Arizona in Grundstücken mit Häusern anzulegen, wo Ge die Einnahme von Miete die Abzahlungen deckt. Er würde dann jährlich vom Überschuss der Miete über die Ausgaben eine Kommission bekommen, wofür er für die Sachen sorgt, Reparaturen machen läßt usw.; und schließlich beim Verkauf einen Prozentsatz des Gewinns, nach Abzug der Ausgaben einschließlich Zinsverlust. Ich dränge ihn mehrmals einen Prozentsatz vorzuschlagen. Schließlich sagt er: Da wir 3 sind, teilen wir es sodass jeder 1⁄3 bekommt. Wir schauen uns schweigend an; da Ina nichts dagegen sagt, breche ich endlich das Schweigen und sage, das scheint o.k. Nachher stellt sich heraus, dass sowohl Ina wie ich im stillen an 10 % gedacht hatten! Aber da konnten wir nicht mehr gut zurück.)
Wieder sind wir hektisch. Gerade bevor ich gehen muss, ruft Dean Delsasso an. (Ich lasse mir einiges erklären; er macht anscheinend die Kontrakte zwischen Universität und ONR; schließlich sage ich, dass ich eilig gehen muss und bitte ihn, Ina weiter Fragen zu beantworten.) Eilig abgefahren. 11h zu Dr. Mott. (Hektische Tage. Wir sind exasperated, wie umständlich die Dinge mit der Universität sind, und man von einem zum anderen geschickt wird. Man möchte die Sachen wie von einer Fee einfach auf Wunsch herbeigezaubert bekommen. Aber es hatte das Gute, dass ich heute gar keine Zeit hatte, für die Sitzung mit ihm zu „planen“; und so redete ich einfach los. Er fragte nach der Fantasie gestern abend
Immerzu telefoniert, vergeblich, um Verabredung mit Dean Delsasso. Schließlich 3:30 mit Sheffer vom Bus. Off. telefoniert und gleich hingefahren, damit wir vor dem Wochenende noch lernen, wie wir das Gesuch für ONR zu schreiben haben. (Ich warte in seinem Office bis 3:50-4:15, auf gradem Stuhl, ohne Kissen, aber es geht ganz gut. Dann mit ihm gesprochen bis 5! Er ist freundlich und hilfreich (obwohl vorher mich jemand gewarnt hatte), gibt mir früheres Gesuch als Muster und erklärt alles. Er sagt, ONR macht gewöhnlich nicht Kontrakt für mehr als ein Jahr. Also streiche ich Sommer 1959 weg.) Ich bin sehr froh, dass ich dies erreicht
Dean Delsasso ruft an (beantwortet noch einige Fragen). Gearbeitet am neuen Projekt für ONR. – Mittags tense; trotzdem spazieren. Dann aber stehe ich auf vom Esstisch, weil zu müde, und lege mich ins Bett. – Nachmittags auf
7:45 (!) Arbeit angefangen, im Bett. (Gesuch fertig gemacht, Ina liest es durch und macht Änderungsvorschläge. Die sehe ich noch durch.
( [Diese Woche Spring Recess, keine Klassen.] (Ina geht wieder zum Departmentoffice; dort will David das Gesuch für ONR tippen. Dann fährt sie 10h zum Dr.) – 11 ½ ich fahre Ina zur Universität (
ms Schick gelesen (über prob; oft nicht klar). – Mittags 12 ½ – 4 Mia hier. – Nachmittags diktiert in Recorder (über Martins ms Pragmatik, und Brief darüber an Beth).
11h zu Dr. Mott. (Heute Traum: Ich frage nach Regulationen. Sie kosten $ 5; ich sage, wenn es allgemeine Reg. für alle sind, höchstens 50 c. Man sagt, es sind spezielle für mich. Ich bin dann bereit, $5 zu zahlen. – Er: Ich wünsche von ihm spezielle Regeln, besonders über Sex; und bin bereit, ihm 15 zu zahlen (Gestern hatte ich den Scheck für ihn geschrieben). – Über gestern abend; Halb wollte ich, dann aber doch nicht, Fantasie in der Nacht. Der Hund; ich fürchte seine Zähne nicht mehr. Ina sagt: mehr die nicht existierenden in der Scheide. Er: Was für Gefühle über Scheide? Ich: Rabennest, Bärenhöhle, positiv.) Ins Department Office, Post geholt. – Nachmittags 1 ½ Stunde gesprochen mit Schick (über sein ms „Prob. und Induktion“, 123 pp.! Fortsetzung des TP vom letzten Semester. Allerhand Konfusion. Ich versuche ihm, klarzumachen, dass er die Gambler Fallacy begeht, aber er sieht nicht, dass es verkehrt ist; erkläre ihm nochmal ausführlich, dass Symbol-Satz rein
1-2 beim Zahnarzt Dr. Brann
(Ina 8h zum Dr.) Ich Frühstück mit Maria, mache ihr einen Kaffee. Später bringt Ina sie zu Freunden in Hollywood. – 12 ½ – 2 ½zu Helmers. (Er geht nachmittags wieder zum Office. Mutzli erzählt: Sie war gestern bei Dr. Brann; sie hatte ein Stück Metall im Mund gefunden, während sie Schinken aß, und glaubte, es müßte eine herausgefallene Füllung sein: seit einer Woche hatte sie Angst, dem Zahn könnte etwas passieren: der Dr. sagte: da ist nirgends ein Loch, jemand muss den Schinken geschossen haben!) – Allerhand gelesen und geschrieben. Reichenbachs Liste für Meiners geplanten Band von Aufsätzen verschiedener Autoren aus Erkenntnis bearbeitet.
1-3
12hzu Dr. Mott. (Über Marias Besuch. Ich sagte ihr, dass Paul sie doch liebt, und die Kinder. Er: Ich möchte, dass die beiden sich versöhnen. Ich: Ja; ich glaube heute, dass das Abbrechen meiner ersten Ehe nicht nötig gewesen wäre, wenn wir beide fähig gewesen wären, eine andere Haltung einzunehmen. Über meinen „Wahrheitsfanatismus“, und das Gefühl, dass alles wieder gut ist, sobald man beichtet. Aber bei der katholischen Beichte konnte ich nicht verstehen, wie man immer fortfahren kann zu sündigen und beichten.) Ich rufe Ina vom Drugstore an; beim Aufstehen in der engen Zelle spüre ich Muskeln im Bein und vielleicht auch im Rücken, und erschrecke etwas; zu Hause lege ich mich einige Minuten hin, und nehme ½ Miltown. Maria kommt. Ich stehe auf zum Lunch. – Nachmittags am Schreibtisch gesessen; etwas in Recorder diktiert. (Ina und Maria gehen 7-11:30 ins Kino.) – Ich höre abends am Radio
Morgens jittery, ½ Miltown. – 3-5 Seminar, (nachher erzählt Mia mir,
Morgens wieder etwas jittery; ½ Miltown; 12h nochmal; 4h nochmal. – Nach dem Essen Abschied von Maria, mit Umarmung und Küssen. – Gelesen und geschrieben. Vor dem Abendbrot etwas hingelegt.
Morgens ein wenig jittery; ½ Miltown. – 11h zu Dr. Mott (seit Montag jittery; Tenseness, Angst für den Rücken; er: Angst um Aufrechthalten des Rückens = Angst um Erektion. Die letztere war schon ursprünglich so stark, dass ich die erstere dafür substituierte. Ich: Aber bewußt war es anders; ich war willig, Sex zu opfern, um Angst los zu werden. Er: Das heißt, Gebrauch aufgeben, um nicht ganz zu verlieren. Ich: Das ist analog zu dem Miser, der das Geld nicht gebrauchen will, damit er es um so sicherer hat. Er: Das ist eine gute Analogie. – Über Absage von Guggenheim, Di abend, das war Enttäuschung. Ich: Erst blieb ich kühl darüber, aber ich wußte wohl, dass da starke Emotionen dahinterstecken: Zorn über den ablehnenden Board; Neid gegen die, die es bekommen; man hält mich also für untüchtig oder für zu alt.)
1-3 mündliches qualifying exam Mathews (Mathematik Building; dabei Swift, Horn, Steinberg, Melkanoff. Er berichtet die Grundgedanken seiner thesis. Ich sage: Dezimal Gödelzahl würde kleiner sein; aber das hätte nicht den Vorteil seiner Methode von Kommutativität. – Später frage ich, wie Gödel bedenke, dass Konsistenz nicht im Kalkül selbst beweisbar ist.) Melkanoff sagt, ich soll ihm mal im numerisch Analyse Institut besuchen. Er wird mir den Computer vorführen. – Ich fahre zum Postamt (sie können den Einschreibebrief nicht finden; ich muss lange stehen und werde sehr müde).
3-6 Sitzung des Grad Studenten Philosophie Clubs bei uns. (Über 20 Leute sitzen im Wohnzimmer in einem großen Kreis; außer Studenten auch: Morris, Kalish, Montague, Pike, Mia. Sie haben mse von Strawsons Schilpp Aufsatz und von meiner Erwiderung gelesen. Ich mache einleitend Bemerkungen; dabei auch Gödels „
Karten für meine Schilpp Replies geschrieben. – Abends Wim bei Ina.
12 zu Dr. Mott. (Samstag Clubsitzung. Sie waren lebhafter als im Seminar; das Ganze war sehr erfreulich. Traum gestern: die schöne Frau und das Mädchen in grünen Kleidern. Er fragt über Beziehung zur Mutter vor und nach
Umordnung von Schilpp-Reply gemacht. – Travis Thesis ms gelesen. – Nachmittags kurz im Garten; danach müde. Abends etwas tense.
11 zu Dr. Mott. (Heute morgen Rasieren vergessen; später einen schwarzen und einen braunen Schuh angezogen. –Mo Interc.; Di morgen Träume: Katze und Maus; Ich Er: wohl beides.) Zum Haarschneider. Eingekauft in Grocery. – Travis gelesen.
Travis hier 10 – 12 ½! (Über seinen neuen Thesisabriss. Er macht interessante Anwendung von kybernetischen Begriffen.) – 4-nach 6 Vortrag Barrett über Existenzialismus. (Nur Profs und Grad Studenten von Philosophie dabei. Die Studenten (Kaplan, Ine
Durcharbeitung der Autobiographie angefangen.
Wiederholungszeichen: Durcharbeitung der Autobiographie. – 1 – 4 ½Myra hier.
12 zu Dr. Mott. (Umarbeitung von Autobiographie angefangen. Ina ist eifersüchtig, weil ich meiner Mutter Einfluss preise. Er:
Vormittags rufe ich Wes Robson an (vermutlich war Regents Meeting am 18. Können sie vielleicht telefonisch von Berkeley feststellen, ob meine Verlängerung bewilligt ist?) – 3-5 Seminar. Nachher David und René Kaplan zu uns. (Ich ruhe mich aus; dann mit ihnen 7-9. Sie finden Ruthlings Anteil von 1⁄3 übermäßig. Ich erkläre, dass das nicht vom Verkaufspreis, sondern nur vom Profit ist. David macht Abschätzung; Ergebnis: es ist nicht übermäßig, wenn Ruthling selbst den Verkauf macht, sodass wir nicht an Real Estate Mann 10 % zahlen; andernfalls sollte letzteres von Ruthlings Kommission abgezogen werden. – Über die Diskussion mit Barrett; wir machen allerhand Späße darüber.) Ruthling ruft an, während Kaplans noch da sind. (Ina sagt ihm, dass wir mit dem
11h zu Dr. Mott. (Di vormittags Robson angerufen; Ina war erfreut darüber, aber bisher nichts gehört. Di abend Inas Zorn, dass ich nicht half beim Telefongespräch mit Paul. Sie sagte: Ich
Für Vortrag. – 1:45 Mia kommt;
(Mittags und nachmittags Ina zu Myra; heute ist Choldens Todestag.) – 1-3 Bohnert hier. (Er ist sehr angetan von meinem Vortrag vorgestern, über „analytisch“ für theoretische Sprachen. Augenblicklich ist er noch mit den ersten beiden Kapiteln seiner Novelle beschäftigt; es geht aber nicht gut vorwärts. Gern
Mittags Wim hier. – Autobiographie gearbeitet. – Beim Abendbrot gibt es Zank (Ina sagt, sie hat sich geärgert, weil ich morgens gesagt habe: lieber nicht
12h zu Dr. Mott. (Über gestern abend. Er: Gut, dass ich widersprochen habe; aber ich hätte, anstatt nach Regeln zu fragen, selbst bestimmen sollen wie ich es will. Zuletzt sage ich ihm: Er ist so freundlich
Robson ruft an: Es ist von Berkeley telefoniert worden, dass meine Wiederernennung bestätigt worden ist für 1958-59. – 3-5 Seminar. – (Ina holt Prof. Gottman um 12h vom Hotel ab, fährt ihn den ganzen Nachmittag herum bis Longbeach; er will die städtischen Siedlungen sehen. Sie kommen nach 6h hierher.) 6:45-8:45 wir essen zusammen, sitzen dann im Wohnzimmer. (Er über von Neumanns
Autobiographie. – Abends kleiner Zank, weil ich Inas Drängen abweise, die wissen will, was ich denke; sie läuft gekränkt weg. Um 12h gehe ich nochmal hinüber zur Versöhnung.
Autobiographie. – Nachmittags 5-6 Kalish hier. (Er erzählt uns, dass sie Scheidung beschlossen haben. Micheline könnte nicht glücklich werden in seiner Art von Leben. Ihr Vater ist jetzt hier, um bei den letzten legalen Schritten zu helfen; sie machen alles im Einverständnis. Micheline wird im Herbst an der Universität London Anthropologie studieren.)
Vormittags ein wenig tense; ½ Miltown. (Gestern und heute ein wenig Schmerz am Rücken, vom Druck des Kissens beim Sitzen.) Mittags doch spazieren. – Autobiographie.
Auf zum Waschen und zum Frühstück;
Heute ist die Stimmung viel besser. Ich kann leicht aufstehen, wenn auch zittrig. (Zum Waschen, kurz zum Frühstück, zum Hocken.) 12h zu Dr. Mott; ich lasse doch Ina fahren, weil ich jittery bin. (Ich erzähle von den schwierigen Tagen, besonders dem miserablen gestern; ich weiß keine Erklärung. Fr Nachmittag Kalish hat mich aufgerührt und an Altes erinnert; aber das ist wohl kaum die Ursache. Sonst war nur Erfreuliches: mein Vortrag am 25., und mein Aufrappeln und selbst Fahren am Do; und die Wiederernennung. Er: Über das letztere habe ich keine besondere Freude gezeigt. Ich: Ich habe mich auch darüber gewundert; vielleicht ist es, weil es eh schon ziemlich sicher war, oder weil es immer noch nicht schwarz auf weiß ist. Er: Es ist aber auch ein Test. Ich: Ja, für Durchhalten und Leistung. Ferner meint Ina, ich habe meist im Mai Schwierigkeiten, vielleicht wegen Geburtstag. – Beim Weggehen sage ich: Ich habe wieder nicht gesprochen von der Frage des Aufhörens der Therapie.) Ina fährt mich nach Hause; im Bett gegessen.
3-5 Seminar. (Ich bin morgens etwas zittrig, aber in guter Stimmung. Mia sagt, vor dem Seminar sah ich so blass aus; aber in der Klasse packte mich der Enthusiasm. Nachher und abends müde.)
Transkript Erwiderung auf Kaplan gelesen. – 6-7 Micheline hier (zum Abschied. Sie ist erst 23! Sie findet manches in Kalishs Verhalten unverständlich. Ich versuche ihr zu sagen, dass sie sich nicht entmutigen lassen soll. Sie will zum Sommer nach Martinique gehen, alleine. Im Herbst an die Universität London, Schule von Economics, für Anthropologie oder anderes. Sie kennt niemand in London, fragt nach Popper (ich sage: guter Philosoph, aber persönlich schwierig). Sie ist manchmal nahe an Tränen. Es berührt mich stark, und es tut mir leid, ihr nicht besser helfen zu können. Ich küsse sie zum Abschied.)
11h zu Dr. Mott. (Er fängt an mit meiner Bemerkung letztes Mal beim Weggehen, über Beendigung der Therapie. Ich hatte das irgendwie mit Wiederernennung assoziiert, obwohl kein rationaler Zugang. Ich: Im Dezember hat er es suggeriert. Er: Nein, nur gefragt, wie ich darüber fühle. Damals dachte ich auch, ob er es wünscht wegen ermäßigter Rate. Er: Sobald er es anders wünscht, wird er einfach sagen, die Rate ist 20, und dann mir den Entschluss überlassen. Über Zahlung für versäumte Stunden, und Dr. Kupper. Er: Er würde auch versäumte Stunden anrechnen, auch wenn guter Grund zum Wegbleiben; ist ausgenommen, wenn er Stunden füllen kann; der Grund ist aber nicht der Patient, sondern sein eigener Wunsch, sein Einkommen gesichert zu haben. Er meint, meine Sorge um das Aufhören (ich nenne es „Köpfen“) war der Hauptgrund für meine Zicken letzthin.) – 12 – 2 ½ (!) Department Meeting. (Zuletzt Meinungsverschiedenheit mit Montague; er behauptet, für einen Kurs über wissenschaftliche Methode usw. ist überhaupt kein ordentliches Material! Kalish und More bilden Komitee für Ersatz für Morris; Äquivalent für Philosophie der Wissenschaft; ich nenne dafür Jeffrey.) Am Ende sehr müde; als die Diskussion endlos weitergeht, stehe ich schließlich auf, und dann wird Schluss gemacht.
Erwiderung auf Kaplan fertig durchgelesen; und die auf Frank. – Abends gebadet.
Autobiographie (Wiener Kreis, Umarbeitung angefangen.) – 1 – 2 ½Mia hier. – Spät nachmittags ein wenig jittery (Rücken etwas gespürt beim Kramen an der Kartothek im Closet; 5-6 auf dem Bett gelegen; dann½ Miltown. Dann wieder am Schreibtisch, wenn auch jittery.)
Ziemlich jittery (vielleicht in Erinnerung an vorigen Sonntag, und weil Dr. Mott die Stunde morgen abgesagt hat.) Darum Helmers wieder abgesagt. Nachmittags fühle ich mich besser. – Autobiographie (Einfügung über Schlick geschrieben, auf Vorschlag von Feigl).
Autobiographie. – 1 – 2 ½Bohnert (er hatte Prostataentzündung; jetzt Besserung durch Sulfa Drugs. Dadurch auch mental besser. Er meint, vielleicht habe die Entzündung schon lange bestanden und ihn arbeitsunfähig gemacht.) – Bei seiner Ankunft rutsche ich etwas mit dem Teppich im Wohnzimmer, und es gibt mir
Etwas jittery (mehrmals ½ Miltown), aber in guter Stimmung. – Vor dem Seminar gesprochen mit Kalish und Montague (Ersatz für Morris; Hermes ist gut, aber in Logik und Mathematik, ich schlage Howard Stein vor.) 3-5 Seminar. (Es geht sehr gut; oft an Wandtafel, große Figuren gezeichnet für C-T-System.)
Autobiographie. – Vor dem Lunch spazieren; fühle mich gut. Aber spät nachmittags etwas tense; eine Weile aufs Bett gelegt.
11 zu Dr. Mott (Montag fiel es aus, weil er zu einem Meeting ging. Über Sonntag, vielleicht ihn vermisst. Traum Dienstag (Mrs. Roosevelt und die 2 Jünglinge). Er: Die neugierigen Jünglinge stellen ihn dar; ich wollte mein eigenes Schlafzimmer haben, unbelästigt von Jünglingen oder ihm. Assoziation: Mc Carthys
Autobiographie (Wittgenstein fertig; Amerika angefangen). –
Wiederholungszeichen: Autobiographie (Amerika). – 3 ½ – 5 mit Myra und Ina.
12 Kalishdurchgestrichenes Komma (er hatte Freitagabend ein Meeting des Philosophie Clubs 8 – 12 ½! über meinen Ontology Aufsatz, und Aufsätze von Quine und Church); 12:30 Mia (sie bringt Kirschkuchen, Salz- und Pfefferbüchsen und Blumen zum Geburtstag.) Wir essen auf dem Patio. (Kalish erzählt von der großen öffentlichen Debatte, die er mit einem Jesuiten hatte.) – 3. - 4 – 5 ½
12 zu Dr. Mott (gestern Geburtstag. Über Kalish und Montague. Abends jittery; im Scherz zu Ina: Ich habe noch 5 Jahre zu leben. Nachträge zum Traum über Quine: Ich bat ihn länger zu bleiben, und er sagte zu. Er: Warum hatte ich das vergessen. Ich: Er will immer alles auf sich beziehen; dies war wohl das Problem der Fortsetzung der Therapie. Er: Ja, und ich wollte es nicht erwähnen, damit er es auch vergißt; habe ich immer noch Furcht, er würde es plötzlich beenden? Ich: in Wirklichkeit nicht.) – Gebadet.
2:30 Dr. Grad von O.N.R. in meinem Office. (Er glaubt, dass das Geld für mein Gesuch gegeben werden wird. Aber nur für ein Jahr. Er rät, dann zu NSF zu gehen, und zwar schon möglichst bald jetzt. Ich soll modifiziertes Budget einreichen, mit halbem Gehalt für Jeffrey.) 3-5 Seminar. Viel an der Wandtafel; nachher sehr müde. – 7-8 Bohnert hier. (Er hat Comments über Rozeboom ms für Feigl geschrieben. Er sagt, infolge von Ausgaben für Doktor und Drugs hat er nur noch Geld für ca einen Monat.
11 zu Dr. Mott. (Gestern kam Ina zu spät zu Dr. Palstrom; heute war ich in Eile. Er: Warum bin ich so übermäßig bedacht, ja nicht zu spät zu kommen? Meine Sorge, dass andere könnten Gefühle gegen mich haben, besonders er, zeigt eine verborgene Hostilität, und meine Furcht, die herauszulassen, als würde dann etwas Schreckliches geschehen.) 12:10-12:45 in meinem Office (aber kein Student kommt). – Zum Haarschneider. – Rozeboom gelesen.
Wiederholungszeichen: Rozeboom gelesen. – Zum Nap nehme ich Ina mit; zusammen, sehr gut, (seit 28.4.). – Nachmittags Überlegungen zur Kürzung vom Schilppband (vielleicht Teil von Grünbaums Essay und meiner Erwiderung herausnehmen?) – Abends Zärtlichkeiten; es geht sehr gut. Aber spät abends tense beim Aufstehen.
Morgens tense (zweimal ½ Miltown). – 11-4 (!) Kalish und Montague hier (letzterer nach langer Zeit zum ersten Mal. Wir sprechen zunächst über Kandidaten für Philosophie der Wissenschaft für nächstes Jahr. Hermes wird im 2. Semester in Berkeley sein; vielleicht könnten wir ihn für das erste einladen? Später über nominalistische Sprache. Die Verständigung wird erschwert dadurch, dass ich in Typenlogik denke, und sie in mengentheoretischer. Montague kritisiert Kemenys Semantikaufsätze in JSL; er sagt, das ist alles schon bei Tarski. Später sagen sie, bei Tisch, ich hätte nicht zustimmen sollen zu Meyerhoffs beschleunigter Beförderung; sie fürchten, dass dadurch beschleunigte Beförderung für Montague und Morris erschwert wird (ich glaube nicht). Ich sage, Abe Kaplan wünschte, Meyerhoff nicht zu verlieren, weil wir keinen gleichwertigen Ersatz finden würden. Sie sagen, Morris könnte Philosophie der Literatur unterrichten.) – Erwiderung auf Cohen, Transkript gelesen. –Abends Vor dem Abendbrot langen Spaziergang.
(Morgens Helmers angerufen, keine Antwort; so bleiben wir zu Hause.) Nachmittags kommen Helmers mit dem Baby kurz; Mutzli zeigt ihre neuen Kontaktlinsen; ich sage ihr, dass sie sehr anziehend aussieht ohne Brille; sie will es nicht recht glauben. – (Abends Zärtlichkeit; er respondet schon wieder!).
Morgens etwas jittery; ½ Miltown. – 12 zu Dr. Mott. (Traum gestern morgen: Jenny
3-5 letztes Seminar. – Abends Mia hier. –
Rozeboom fertig gelesen, und Comments diktiert. – Ina zur Klinik.)
11 Dr. Mott. (5 Minuten spät; dreimal um den Block gefahren, dann Garage für 35 c. – Ich erzähle, dass ich letztes Mal nachher dachte, ich hätte nicht Zeit verschwenden sollen um der Geschichte vom mathematischen Meeting NY 1923, mit „analysis“. Er: Die Geschichte, wo ich gar nicht verstehen konnte, was „Analyse“ bedeutet, gerade ihm erzählt, soll keinen Sinn machen? Daraufhin erzähle ich auch noch den früheren Traum mit Haus
Britt Thesis gelesen. – Beim Nap stehe ich wieder auf und rufe Ina aus dem Garten; zusammen, sehr gut. – Neue Version von § 1 der Autobiographie, getippt im Departmentosteroffice, durchgelesen.
Autobiographie, neue Version, § 2 gelesen. – 4-6 Barrett mit Frau und Kind, Nelson und Carol Pike, Mia, hier. (Wir sitzen im Patio. Barrett sagt, ein Buch über Existenzialismus ist jetzt im Druck.)
12 zu Dr. Mott (er: meine Hilfsbereitschaft, wenn ich den Leuten erkläre, was sie meinen; eine versteckte Aggressivität; auch meine „Demonstration“ zuweilen.) – These Britt gelesen.
10:30-12 Kahane hier. (Er stellt Fragen zu einigen Randbemerkungen, die ich in seine MA These geschrieben hatte. Über Rechtfertigung der Induktion. Wiederum über die Möglichkeit, einen rein logischen Satz für praktischen Entschluss zu verwenden; hierbei ist er ziemlich obstinat; ich hatte es schon in der Klasse ausführlich erklärt, und dann nochmal ihm privat früher. Aber im allgemeinen ist er ganz intelligent.) Mittags zur Wahl (in einem Haus hier gegenüber) und spazieren. – Nachmittags an Durcharbeitung von Autobiographie §UB über Philosophie in Amerika.
10-11 Miss Britt hier (ich gebe These zurück; erkläre verschiedene Punkte; besonders: „reliable“
11 zu Dr. Mott. (Gestern Brief von Sproul. Er ist verwundert, dass ich ihn nicht kenne, und den Chancellor Allen auch nicht, und dass letzterer mich nicht in meinem Office aufsucht, um eine Stunde mit mir zu sprechen. Warum ich so wenig von meinem Vater erinnere?) 12-12 ½Departmentmeeting. (Kalish ist schon abgereist, Montague ist für Blinddarmoperation im Hospital,
Autobiographie § 4 B (Philosophie in Amerika)
10 ½ – 2 Mathews und Kuhns hier. (Mathews hat nächste Woche Zeit; ich gebe ihm Autobiographie, 2. Version, pp 1-42, zum Revidieren. – Über Hararys ms. über Strukturanzahlen.) – Nachmittags TP gelesen.
12 zu Dr. Mott. (Fantasie im Wartezimmer: Ich bin plötzlich tot, er findet mich, läßt Ina kommen; er will, dass sie die Leiche mitnimmt, aber sie will nicht. Er: Warum bin ich so zornig auf ihn? Ich: Heute morgen dachte ich daran, dass er meine Passivität implizit kritisiert und ich war unwillig darüber. Heute früh Traum: Ein Mann bringt einen Eimer mit frischem Wasser, sagt, wir sollen nur von diesem trinken, nicht von dem anderen muddy Wasser; ich passe auf, dass die anderen es befolgen. Gestern abend am TV „Zola“; Geschichte von Kohlhaas; nachher Musik und Zärtlichkeiten, auch Hund.) Zum Department Office (ich gebe Doris die Grades, ferner
Harary Sachen studiert und Berechnungen. – Abends gebadet.
Vormittags Briefe diktiert. – Nachmittags neues Typoskript von Autobiographie gelesen.
11 zu Dr. Mott. (Gestern etwas tense. Gestern früh Traum über Enema
Morgens und mittags wieder ein wenig tense (2 x ½ Miltown). – Autobiographie durchgelesen.
Grünbaums Berkeley Vortrag gelesen; und anderen. – Beim Nap auf einmal zusammen; gut. – Nachmittags Helmers kurz hier. (Er hat Teil vom Reply gelesen; er meint, ich soll nicht so ausführlich auf Popper über Probability eingehen, weil er es nicht wert ist; Mutzli sagt zu Ina, er meint ich sei sonst immer so nobel, ich soll hier nicht auf Poppers level heruntergehen.
12 zu Dr. Mott. (Traum heute: Verleger und Sohn kommt an unsere Haustür; ich schicke sie weg, weil Ina jetzt keine Zeit hat. Am Esstisch ist Linsengericht umgeschüttet worden. Ich wische es vom Schemel ab. Es gerät auf den Fußboden, Ina schimpft. Hempel sagt oder gibt mir Formulierung über „den obligatorischen Wert der Funktion“. Über vorgestern zusammen; nachmittags Helmers hier, mit Kind. Meine Fantasien über Mutzli. Er fragt über meine Beziehung zu den Kindern
Rozebooms comments über mein Hempel reply gelesen. – Langen Brief an Cha (zum Tod von Broder) geschrieben.
Bernays gelesen. – Beim Nap auf einmal zusammen; gut! –
11 zu Dr. Mott. (Todesanzeige von Christiansen. Meine Gefühle zu Christiansen und Eline. (Noch nicht über meinen Brief an Chacha).) – Mittags kommt neues TV (Westinghouse, mit automatischem tuning, und remote control).
Dr. Fordes Lab (Blut- und Urintest, Brust X-ray). – Mittags Bohnert hier. (Es geht ihm immer noch schlecht; er kann nicht arbeiten, weder in Philosophie, noch an novele oder sowas. Er sucht nach Job, aber wohl nicht sehr ernstlich. Er ist überrascht und entzückt über Feigls Scheck 50.-; sagt, dass das ihm einen weiteren Monat Ferien ermöglicht. Er hat Buch von englischem Anthropologen Tylor gelesen, über matristische und patristische Typen; er selbst sei matristisch, daher nicht-aggressiv für Reformen usw., sexuell rein oraler Typ. Er sehe jetzt, dass viele seiner Schwierigkeiten psychologisch sind, und überlegt, wieder Therapie zu nehmen. Aber da ist das Finanzproblem; er schuldet Hooker noch 200.-. Er hasst Computerjobs; er sagt, da muss man eine große Menge von Einzelheiten klar im Sinn haben, und das fällt ihm schwer (mir auch).) Währenddessen ein zweiter TV Mann hier (er macht Ton für automatische Einstellung. Will wiederkommen für um das alte TV in Inas Zimmer einzurichten.) – Später auch René Kaplan da. – Nachmittags Bernays und Popper gelesen. Ich bin müde von den vielen Leuten. – (Abends Ina zu Vortrag von William Winter
Gelesen. – Nachmittags endlich Bernays Aufsatz angefangen. –
Mittags Mia hier. (Sie bringt mit 2 Gesichtshandtücher mit einem Vers; und 5 Sektionen vom Reply mit Revisionen.) – Stenogramm vom ersten Entwurf für Bernays Aufsatz fertig.
12 zu Dr. Mott. (Traum von heute: ich traue Malvin; ich finde die Trauformel schwierig und kompliziert. Die Gedanken an Elisabeth. Mein Brief an sie nach Broders Tod. Ina hat gesagt: lieber Brief; aber ich bin wohl noch mit Elisabeth verheiratet? Mein Bruch damals mit Christiansen wegen Hitler; sicher auch Eifersucht dabei. Er: ferner auch mein Gefühl, dass Christiansen etwas hat, was Elisabeth wünschte und ich ihr nicht gebe, nämlich das diktatorische Verhalten. Ich: Es scheint kaum glaublich, dass Elisabeth das wünschte; über mein Erstaunen über Nietzsches Ausspruch über das Gehorchen der Frauen.) – Nachmittags David und René Kaplan hier, 4 ½ – 7 ½. ausgestrichener Gedankenstrich (David untersucht gründlich das neue Westinghouse TV; er sagt, das automatische tuning soll wirklich auf das stärkste Signal einstellen, vorausgesetzt dass der Apparat schon annähernd auf die richtige Frequenz gestellt ist; er ruft Westinghouse an, und sie sagen, dass das automatische Bild ebenso gut sein soll wie mit manual. – Wir essen zusammen Abendbrot. – David erzählt von seiner Tätigkeit in der Jury; ein Fall über Homosexualität. Ich sage, das Gesetz müßte sagen, dass Wahrscheinlichkeit bestimmt werden solle.)
11 Zu Dr. Forde. (Alles ist in bester Ordnung, „exzeptionell gut“. Er selbst nimmt Kardiogramm.) Ich hole Mutzli etwas zu uns (Olaf ist vorgestern abgereist. Er hält wieder Vortrag über sein Spielsystem mit mathematischen Modellen, im Osten. Sie sagt, er tut es, um zu beweisen, dass seine Methode fruchtbar sei, die Verwaltung von RAND, hauptsächlich Ingenieure beeinflusst durch die Sozialwissenschaftler, halten nichts davon; und er leidet darunter.) – Nachmittags kommt ein anderer Mann von TV Service (in
Am Bernays Aufsatz gearbeitet. (Weyl und Gödel wieder gelesen.)
11 zu Dr. Mott. (Ich hatte jährliche Untersuchung bei Dr. Forde; er findet alles „exzeptionell gut“. Gesundheitssorgen. Mutters Schweigen über Sex. Und ihre ausdrückliche Missbilligung von Aggressivität.
Wiederholungszeichen: Am Bernays Aufsatz. (Ina beginnt Tippen).
Bernays Aufsatz Stenogramm fertig. (Ina tippt es, ich fange an, durchzulesen.)
2 Wiederholungszeichen: Bernays Aufsatz Stenogramm fertig. Ina tippt es. Getipptes durchgearbeitet.
12 zu Dr. Mott. Nochmal über Elisabeth und Wiesneck. Ich weiß nicht mehr, ob ich mich abends zurückzog, oder was wir taten. – Über meine Gefühle beim Sitzen auf geraden Stühlen; er fragt, warum ich nicht reise, zu Freunden, oder nach Berkeley. Was ist die Angst für den Rücken?) – Ich komme in guter Stimmung nach Hause. Nach dem Essen zusammen; sehr gut. – Letzte Änderungen im Bernays Aufsatz.
12-2 Department Meeting. (Da wir von auswärts niemand gefunden haben, und der Katalog in den nächsten Tagen fertig gemacht werden muss, erwägen wir Ruth Anna und, auf meinen Vorschlag, auch Bob Mathers, weil er kürzlich auf einmal das letzte Kapitel seiner These geschrieben hat. Alle sind unentschlossen, ob Aufspalten zwischen beiden oder nicht. Schließlich beschließen wir: nur Ruth Anna; nach langen Überlegungen scheint es möglich, sie
Auf der Hinfahrt, bei Kreuzung Wilshire und 2. St. Monika, kommt ein Polizist auf Motorrad und sagt, ich bin bei Rot über die 1. S. M. gefahren; ich soll an die rechte Seite fahren. Er erlaubt mir, stattdessen auf die rechte Seite der 2. SM zu fahren. Er ist höflich und ruhig, und beruhigt mich. Er sitzt auf seinem Motorrad hinter meinem Auto und schreibt
Rozeboom und Max Weber) . – Monika benimmt sich sehr gut; aber Mutzli scheint etwas
Vormittags Hararys neues ms gelesen und Briefe darüber diktiert. – Nachmittags nach vielen Wochen endlich wieder zurück an die Autobiographie (Durcharbeitung des zweiten Teils angefangen). – Abends bei Musik überraschend zusammen; ganz besonders gut. – (Nur 1 großes und 1 kleines Nemb, anstatt der gewöhnlichen 2 Gr.; gut geschlafen, aber früh aufgewacht.)
An Umarbeitung von Autobiographie, Teil II (§ 6 und 8).
12h zu Dr. Mott. (Heute früh beim Aufwachen hatte ich Gefühl gegen Herkommen, als hätte er mir letztes Mal Vorwurf gemacht, dass ich etwas verkehrt gemacht hatte. Dann fiel mir ein, das war der Polizist, nicht er! Das scheint seine Deutung zu bestärken, dass ich ihn und den Polizisten identifiziere. Er: Ich mache ihn für alles verantwortlich, weil ursprünglich die Mutter für alles, Schlechtes und Gutes, verantwortlich war. – Über Weltregierung. Er macht mehrmals Fragen, die mich weiterführen. So werde ich verleitet, lange
Autobiographie. –12 1 – 2 ½Mia hier. (Sie bringt 3 Sections aus meinem Reply zurück, mit Verbesserungen von ihr und Haydon.)
Autob. – 1 – 2 ½Bohnert hier. (Sein neuer Job ist noch nicht entschieden. Er glaubt, es wird angenehmer sein, mehr Abwechslung in der Arbeit, und auch Plan von kleinen Computern. – Wir leihen ihm Geld für die Zwischenzeit.) – 4 – 5 ½David und René Kaplan hier. (Er hat meine Erwiderung auf Hempel gründlich durchgearbeitet. – Sie betrachten beide TVs und vergleichen.) – (Abends Ina zu den Methodisten.)
11 zu Dr. Mott (heute Traum: Onkel Wilhelm über Ausgrabungen, zu mir und Agnes; über Kaschmir. Das ist er. Er: Ich bin geneigt, zu leicht Sachen von ihm zu akzeptieren, im Traum: dass Kaschmir in Griechenland ist. Ich: Ich wollte schon in Princeton in die Praxis der Therapie hineintauchen, unabhängig von der zugrunde liegenden Theorie. Gestern sprach Ina gegen Palstrom, über „Analyse“; ich sagte ihr, dass sei doch alles ganz natürlich; aber dann erinnerte ich mich, dass ich selbst mich
Wiederholungszeichen, Bibliographie für Neudruck der Semantik gemacht.. (Vormittags zum Notar, für Phoenix Haus.) – (Nachmittags
Bibliographie und Korrekturen für „Formalization“ (
Korrekturen für „Formalization“. – Autobiographie. –
12 zu Dr. Mott. (Über Chachas Antwort auf meinen langen Brief. Ich war erstaunt, dass sie die Leiche noch bei sich behalten wollte. Ich wollte eigentlich meine Mutter nicht mehr sehen nach ihrem Tod, und war auch unwillig über die vielen Zeremonien und Umstände. Chacha schreibt: Dies war das Beste und Liebste, dass ich jemals zu ihr ausdrücken könnte. Ich hatte zuerst gefunden: Gut, dass mein Brief ihr so viel half; aber wieviel muss sie früher vermisst haben. Er: Immer noch kann ich nicht genug Gefühle ausdrücken; besonders nicht Zorn. Ich: Manchmal doch; aber ich bin erstaunt, dass Ina es so leicht gegen Palstrom kann. Über die Trauerfeier, alles genau wie Christiansen es angeordnet hatte.) – Noch an Korrektur für die Semantikbücher.
Autobiographie. – Mittags Mia hier. – Nachmittags 4-6 Senior hier. (War mit Frau in Hawaii; sie wohnt jetzt in Berkeley. Ich schenke ihm englische Logik.)
Autobiographie. – Entwurf für einführende Bemerkungen für die Sammlung von Reichenbachs Aufsätzen, die bei Routledge erscheinen soll. (Mia hat lange daran gearbeitet, 5 alte Aufsätze aus dem Deutschen übersetzt, mit Hilfe von Marcia Ruth Jonston
11 zu Dr. Mott (Traum heute: Specksalat; ich hole Hempel an meinen Tisch. – Gestern beim Abendessen schreie ich meinen Zorn gegen Ina heraus. Abends gut zusammen. Wirklich ein Zusammenhang?) – Autobiographie.
Autobiographie (ausführlicher über England und Russland eingefügt.)
10-2 Mathews und Kuhns (Mathews hat nichts gearbeitet infolge Tod des Babys und Krankheit der Frau. –
Ich fahre mit Ina 10h, sitze eine Stunde im Auto; ich fahre hin und zurück. 11h zu Dr. Mott; (die Schwierigkeit, schnell Entschluss zu fassen am Telefon, als er anrief. – Vorgestern endlich Wiederernennung offiziell; und ONR. Sie zahlen für 2 Monate im Sommer; ein Windfall. Loslegen
Autobiographie. – 12-2 Nelson Pike hier (ich schenke ihm Testab. Er erzählt von seiner Thesis.) Wir gehen zusammen spazieren, bis zur Rep Garage, wo er seinen Wagen hat. Dann halten wir ihn für den Lunch. – Nachmittags Benedikt Sobler hier. (Er will die Ranch in Malibu verkaufen! Sie macht zuviel Arbeit. Er will dann etwas Kleineres in der Nähe von
Autobiographie. – Nachmittags Bob Mathers kurz hier (bringt einige Kapitel der Thesis).
11 zu Dr. Mott. (Wenn Elisabeth herkäme, würde Ina ihren kritischen Blick fürchten, im Haushalt und über
11 Zahnarzt (gestern abend beim Zähneputzen fiel die Goldkrone heraus von einem Zahn oben, rechts von der Mitte, wo die obere Platte angeklammert ist. Obwohl die Beißfläche ein Loch hat, entscheidet er, die Krone einfach wieder anzuzementieren. Andernfalls müßte er sie ins Labor schicken, die müßten die weiße Plastikfrontfläche abmachen usw. Er meint,
Autobiographie. Erwiderung auf Hempel revidiert. – Abends tense und ungemütlich; 2 x Miltown. Musik, ganz kurz auf
Autobiographie. – 12 ½ – 2 ½zu Helmers. (Er hat einige der Sektionen gelesen, aber alle im Office. Ich sage, dass andere
Ich fahre mit Ina 10h (Attacke im Auto). 11h zu Dr. Mott. (Samstagabend empfindlich. Freitagabend Ärger; Ina machte Geschichte mit ihrem Haar, epic
Autobiographie. – Abends Bob Mathers thesis gelesen. – Umarbeitung von Autobiographie beendet. –
Brief an Maue geschrieben (zu Fotos von Maria
11h zu Dr. Mott. (Brief an Maue (zum ersten Mal ihren Namen); über Gerhards Zurückscheuen vor der Heirat, ist 29 Jahre. Er: Beide
An Erwiderung auf Grünbaum gearbeitet, aufgrund seines Briefes. – 12 – 2 ½Bohnert hier. – (Ich schreibe, zunächst im
Erwiderung auf Grünbaum (ich mache die Kürzungen). – 3-6 Party bei Myra für Kaplans (wir nehmen Doris mit. Herzliche Begrüßung mit Abe. Er, Iona und die Kinder sind in japanischen oder indischen Kostümen, die ihnen gut stehen. Er erzählt gut über kulturelle und ökonomische Züge der Situation in Japan, Indien, Israel; immer lebhaft illustriert mit Ankedoten. Ich spreche auch mit Blankfortes mir leichter als vor einem Jahr, zu sitzen, mit verschiedenen Leuten zu sprechen, und mich herum zu bewegen. Aber später war es etwas zu heiß, und ich zerschwitzte meinen grauen Sommeranzug.)
11 zu Dr. Mott. (Über Party gestern. Ich fühlte leichter und beweglicher als voriges Jahr. Ich dachte nachher, vielleicht sollten wir doch öfter mal Leute treffen,
Autobiographie; neu Getipptes gelesen, (§7-8). – 12 ½ – 2 Mia hier (sie bringt 3 Sektionen zurück). – Einleitende Bemerkungen für Reply (Skelett geschrieben).
Wiederholungszeichen: Einleitende Bemerkungen für Reply (englisch geschrieben). – Weitere Sektion Reply revidiert. – 7-8 Mia hier (mit ihr spazieren. – Wir planen Negleys und Haydons mal hier zum Lunch zu haben.)
11 zu Dr. Mott. (Über Dr. Kupper bei Myras Party. Er: Wie war das Aufhören. Ich erzähle …; als ich zum letzten Mal hinging, sagte er, wenn ich einmal fortsetzen wollte, würde er jemand anders vorschlagen. Er: Das muss doch Zorn oder Resentment bei mir hervorgerufen haben. Ich: Ich versuchte es mir zu erklären, nachdem ich Dr. Mott kennen gelernt hatte; vielleicht dachte er, der mehr mütterliche Typ wäre besser für mich; oder vielleicht dachte er, ich könnte die schwierigere Behandlung bei ihm nicht aushalten, obwohl sie wirksamer sein würde. Er: dies nicht; vermutlich das erstere; nicht nur den Vater, sondern auch die Mutter habe ich gar nicht richtig gekannt; nur idealisiertes Bild. Ich erzähle von Kopfnüssen, die Mutter ungeduldig, weil ich die Schuhe nicht finden konnte. Er: Das muss in meiner Fantasie
Weiter an Revision von Reply. – 1-2¾Bob Mathers hier (ich mit ihm spazieren; dann Lunch; dabei noch allerhand über die Thesis gesprochen. – Er sagt, er hat vor einigen Wochen die Analyse aufgegeben, obwohl er nur 5.- zahlte; es war zuviel Ausgaben, und er fühlte keine sichtbare Wirkung. Er habe sich jetzt alleine herausgerappelt; seit 4 Wochen arbeitet er täglich 16 Stunden!) –David Kaplan kommt kurz (er bringt 7 Sektionen vom Reply zurück, die er allein revidiert hat. Er sagt jetzt, dass es doch schneller geht als zu dritt; er sagt zu Ina, die Schwierigkeit war für ihn immer, einen Beschluss über eine Änderung zu fassen; durch die Zusammenarbeit mit Ruth Anna und Travis hat er jetzt mehr Selbstvertrauen gewonnen.) – Abends gebadet.
2 Wiederholungszeichen: Revision von Reply (bis § 8, ausgenommen Cohen).
11 zu Dr. Mott. (
Weiter an Modalitäten, den ganzen Tag.
Wiederholungszeichen: Weiter an Modalitäten; und Semantik. – 6-7 Montague hier.
11 zu Dr. Mott (über voriges Mal. Ina sagt, die Mappe von Grete war schon vor vielen Jahren abgeschafft. Über Behalten von Sachen, Briefen, usw.; Unterschied zu Ina. Auch Beziehungen zu Menschen. Früher war ich nicht so konservativ, lachte Agnes aus. Er: Agnes, durch Verlust des Vaters, wollte alles bewahren; ich erst nach Verlust der Mutter.) – 1-2 Mia hier (sie bringt mir ein Unterhemd, mit Gedicht.) – 4 – 5 ½Elinor Charney (sie erzählt vom Philosophiestudium in München, und Literatur, später Assistent von Reichenbach in L.A.; eine Zeit mit ihrem Mann in Norwegen; sie gab Vorträge über Logik und Sprache, mit Philosophen und Linguisten. Jetzt werden sie in MIT sein; vielleicht möchte sie mit Computern arbeiten, Übersetzungsmaschine, oder Unterricht an kleinem College in der Gegend. Sie erzählt allerhand von von Neumann, wie sein Leben unnötig verlängert wurde.) – These Britt gelesen. – Abends etwas tense; trotzdem langer Spaziergang.
Etwas tense (Miltown). – Reply revidiert. (Nachmittags kommt reparierte Waschmaschine). –
Reply revidiert. – Abends gebadet.
Wiederholungszeichen: Reply revidiert. – 4 – 6 ½ hier: Mia, Prof. Negley und Frau (aus Hawaii; er erzählt, dass Feigl sehr beliebt war, und bald in Kontakt kam, auch außerhalb der Universität, mit Michener und anderen Schriftstellern usw. N. ist von schweizer Abstammung, hauptsächlich interessiert an Ethik und sozialer Philosophie. Arbeitet jetzt an Metaphor bei Kierkegaard und Existenzialismus.)
12 zu Dr. Mott (heute Traum: ich gehe zu Ämtern für Dokument, brauche „Certification“, muss 540 Meilen/Stunde fahren, bringe später ein Dokument, dass ich 535 gefahren bin. Wir mieten Haus; es hat gescreente Porch, wo der Wind weht. (Assoziation: die hohen Geschwindigkeiten der Mondrakete; Examen und Fahrprüfung mit Auto.) Er: Ich wünsche Zertifikat in der Therapie. Ich: Ja, wie bei einem Labortest, Kultur für Niedergang von % von etwas im Urin; hier ist es immer so unfassbar, und ich weiß nicht, ob ich wirklich vorwärts komme. Und dazu wird er noch 2 Wochen auf Ferien gehen. Er: Er wird aber immer erreichbar sein, wenn nötig.) – 4 ½ – 5 Bob Mathers hier (über Thesis). – Abends spät zusammen, gut.
Reply gearbeitet. – Abends TV 10:30 -12:22 (!) (Das Pestalozzidorf für Kriegswaisen, in der Schweiz; dramatisiert mit einigen Schauspielern, Cora
Reply, und wieder getippte Autobiographie. –
11 Dr. Mott (letzte Stunde vor seinen Ferien; nächste Sitzung: 8.9. – Ich: Ina bringt gestern schon den Scheck zu Dr. Palstrom, der auch Ferien macht, um nicht „in Schulden“ zu sein. Ich wollte das nicht. Er: Vielleicht ist es mir lieber, etwas von ihm zu haben, sodass die Beziehung bestehen bleibt. Ich: Ja. – Ina spricht von mir als „Carnap“, auch wenn ich dabei bin. Ich wollte 1937 „Pete“
Autobiographie fertig durchgesehen. – 12 ½ – 2 ½Bob Mathers hier. (Meine Comments zu seiner „Conclusion“. – Mit ihm spazieren; dann Lunch zusammen. – Er will 1.9. alleine in die hohe Sierra gehen, für 10 Tage mit Schlafsack, 10‚000’ hoch; Hauptnahrung: Fische.) – Gesuch für NSF überlegt.
Ich schreibe für Schilpp Band Dankausdruck für die, die geholfen haben mit der Revision. (Das war zuerst gemeint als Teil der Einführungsbemerkungen zum Reply.) Ina hat heftige Emotion, weil ich ihre viele Arbeit am ms nicht genügend hervorgehoben habe; sie schreibt etwas dafür, wirft es aber weg. Dann schreibe ich etwas, und beschließe, das Ganze als Acknol. vorne im Band zu schreiben; dann kann es mehr persönlich sein. – Reply auf Strawson revidiert.
Reply revidiert. – Abends Wim hier.
(Dr. Mott ist auf Ferien, für 2 Wochen.) – Reply revidiert. – Abends gebadet.
Wiederholungszeichen: Reply revidiert. (Bohnert kurz hier.) – (Ina nachmittags zum Department; sie holt Getipptes ab, bringt weitere Sektion hin; und Blätter zum Ditto für NSF Gesuch.)
Reply revidiert (meine Prob.
Weiter Revision von Reply. – (Ich gebe Ina einen neuen Entwurf meiner Dankbezeugung, ganz ähnlich ihrem Entwurf. Sie bringt es mir zurück, sie hat es durchgestrichen und in riesigen roten Buchstaben darunter geschrieben „Nein! Überhaupt nichts!“, sie wirft es mir zornig hin. Ich nehme sie auf den Schoß und rede ihr ruhig zu. Warum sie mir und sich selbst dies antut? Wir gehören doch zusammen, und müssen doch alles miteinander besprechen können. Sie wird ruhiger, aber geht weg.)
Weiter am Reply. – Nachmittags Gordon Mathews kurz hier. –
(Diese Woche bin ich immer früh aufgestanden, ca 7:30!) Weiter Reply (Nagel; viel einiges geändert).
Nachmittags Helmers mit Baby hier (über eine Stunde, im Patio; er hat von jetzt ab 3 Wochen Ferien).
11 – 12 ½ bei Dr. Seiff (er findet Glaucoma in einem Auge, da verschiedene Stellen im Gesichtsfeld sind blind; aber noch nicht im anderen Auge; daraus schließt er, dass es im Anfang ist; daher „excellent chance“, dass es gestoppt werden kann. Wenn vernachlässigt, führt es zu Blindheit in beiden Augen. – Ich nehme es ruhig auf; aber nachher fange ich doch an, mir die schlimmsten Möglichkeiten auszumalen.) Ina ist mitgefahren, führt mich zurück; es hilft mir, zu sehen, dass sie es nicht tragisch nimmt. – Am NSF Gesuch mit Ina. Nachmittags etwas am Reply (Kaplan).
Ich fahre Ina zum Department (sie macht das Gesuch für NSF fertig); ich fahre zu Dr. Seiff, 10:15. (Er misst wieder den Druck, und nimmt nochmal Messungen für neue Brille). Ich hole Ina ab im Department.
Weiter an Autobiographie. – Abends gibt es Verstimmung; wir beide sind durch die mühsame Arbeit übermüdet und gereizt; und ich brause auf.
Richard Jeffrey kommt nicht (um 8 ruft er an. Er war mit Bus, dann Taxi hergekommen, die Türklingel funktioniert nicht; so ging er zum Westberg
10 – 2 ½Mathews, Kuhns, Jeffrey hier. (Kuhns über Symbol-Funktion für 2 Familien. Mathews über Ableitung von A12a aus den früheren Axiomen). Mahlzeit zusammen, vergnügt. – Nachmittags Autobiographie Durchsehen fertig; weiter an Reply, fertig machen für Druck.
10-1 Jeffrey und David Kaplan hier. David hat gestern abend angerufen, hat Lösung für das gleichseitige Dreieck von Prädikaten, gefunden; er hat gefunden, dass mein A5 unverträglich mit den anderen ist; er nimmt schwächeres A5’; aber damit findet er rekursive Formeln für Symbol-Wert für s+, aus denen
; ; vielleicht möchte ich jetzt unabhängiger von ihm werden; wenn ich es mal beende, werden wir es so machen, dass ich jederzeit mal wieder zu ihm kommen kann, da er immer einige Stunden frei hat für consultation. Ich: Ja, das macht es leichter; meint er, gleich jetzt? Er: nein; vielleicht nachdem das Semester angefangen hat, etwa Ende des Monats. Ich: Der Gedanke ist mir jetzt nicht so abschreckend, wie früher als wir mal darüber sprachen; vielleicht wäre das wirklich gut.) Ich fahre zurück in guter Stimmung. – 3:30 Jeffrey und Ruth Anna. (Er möchte heute über erkenntnistheoretische Fragen sprechen; das ist wirklich, was ihn hauptsächlich interessiert; seine These war ein Versuch, die zu klären. Er erklärt die Grundidee der These: Änderung von Glaubensfunktionen. Ich: Aber es scheint mir, die Änderung ist relativ zu einem besonderen Satz; bei Wahl eines anderen Satzes ist das Resultat verschieden. Ich
3 ½ – 6 ½ Gespräch mit Jeffrey. (Über seine ungewisse Evidenz. Ich schlage vor,
10 Jeffrey kommt (ich sage, ich möchte noch ½ Stunde arbeiten. Dann sprechen wir zusammen. Ich erzähle etwas von Entropie; Howard Stein ist erfreut über meine stetige Funktion; die Physiker in Princeton lehnten meine Kritik ab. – Ich frage, ob er Fragen hat über Gelesenes oder über unsere Gespräche. Er sagt, er ist etwas müde; es ist zu viel Kommunikation
11 zu Dr. Mott. (Über Dr. Seiff gestern; es sieht gut aus. – Über seinen
10:30-1 Gespräch mit Jeffrey (ich erkläre die Methode für positives m für Gesetze im Unendlichen, mit Continuum. Ordnungsgrad für lineare Ordnung.) 1-3 Lunch mit Kalish, Montague und Kreisel (Kr. ist dieses Jahr in Stanford, Mathematik Department. Er hat Gödel gesprochen; der hat Aufsatz für
10:30-1 Gespräch mit Jeffrey (über Rechtfertigung; sie ist unabhängig von Erfahrung, z.B. vergangenem Erfolg; er stimmt zu. Nochmal über Davids m für Sätze.) 1-2 Lunch, dabei Bohnert.– Am Reply.
11:30-1 Gespräch mit Jeffrey und Ruth Anna. (Über Putnams Schilpp-Aufsatz. Jeffrey hat gefunden, dass Putnams Forderung II, in der starken rekursiven Form, in der Putnam sie verwendet, kontradiktorisch ist; daher ist auch Putnams Verwendung von vorgeschlagenem Gesetz für Bestimmung von Voraussagen nicht nötig.) Beide zum Lunch hier. (Ich sage, dass ich für Gespräch nachmittags
[Gesamteindruck über Jeffrey: Er braucht manchmal Zeit, bis etwas eindringt und verdaut wird; daher sagt er oft zunächst wenig zu meinen Mitteilungen. Aber später, mit der Zeit, macht er gute und scharfsinnige Überlegungen, z.B. jetzt über Putnam, was er getippt
12 zu Dr. Mott. (Über die Tage mit Jeffrey. Intelligent, aber in manchem sehr schüchtern, so wie ich war als Student. Er scheut sich auch, zu sagen, dass er Verabredung mit Ruth Anna hat; nachher bringt er sie aber doch mit. – Ich denke zwischendurch viel weniger an ihn, als Ina an Dr. Palstrom. Er: Gut; man denkt nur über Sachen, mit denen man noch nicht fertig geworden ist,
Briefe diktiert. – Weiter am Reply. – 3 ½ – 4 ½Nelson Pike hier (er hat Fragen über Testabilität. Er meint, wenn jede Person ein gewisses psychologisches Prädikat P für sich selbst testen kann, so sollte auch der Satz „alle Personen dieser Gruppe haben jetzt P“ als intersubjektive Testableitung gelten!) –
12-1 zu Dr. Seiff. (Er verschreibt jetzt 2 % Pilod.
11h zu Dr. Mott (heute Traum: Onkel Wilhelm; ich stelle ihn vor und will von seinen Leistungen sprechen, aber er winkt ab [der Dr: ich identifiziere mich mit den Archäologen, weil ich hier und in der Autobiographie in die Vergangenheit gegraben habe; in beiden Fällen waren Konflikte, was zu sagen; und in beiden Fällen wird es bald beendet sein.] (Ich vergesse, über die Frage der Beendigung zu sprechen.) Im Traum: Ich sage auf Griechisch „Danke“, aber der Mann schätzt das Griechisch nicht.) (Drugstore, 2 % Pilod.
Am Reply. Letzte Sektion (Kaplan) fertig! –
Mittags Mia hier. – (Ich
Vorlesungsnotizen angesehen. (Ina überlegt Recording der Vorlesung, Anordnung von Mikrofon usw.; aber ich bin noch unentschlossen.) – 12 ½ – 2 ½zu Helmers. (Helmer fragt nach Jeffrey; ich erzähle ihm von den Gesprächen; auch über Jeffreys Idee mit unsicherer Evidenz. – Monika spricht noch kaum; aber sie lächelt zu mir, ist nicht mehr so scheu.)
12 zu Dr. Mott. (Ich frage über Beendigung. Er fragt, was ich möchte. Ich: vielleicht in 2 oder 3 Wochen. Er: Ich kann bestimmen. Ich: Entscheidung im voraus schwierig. Er: Wir können ja zunächst noch 2 Wochen planen, und inzwischen sehen; ich soll es nicht als Beendigung Auffassung
Nachmittags Montague kurz hier. (Er will Gesuch an NSF machen, für Spring oder nächstes Jahr, für 1⁄3 Gehalt, sodass er einen von seinen 3 Kursen aufgeben kann, und für Assistent, vielleicht David Kaplan; ich: an den habe ich auch für mich gedacht.)
Vormittags funktioniert plötzlich der Recorder nicht; Ina bringt ihn zur Reparatur, und zurück.– Nachmittags 3-5 erstes Seminar (Phil 22: „Philosophische Grundlagen der Physik“; in Klassenraum 2117 im Ostflügel. Aufgrund von Martin Gardners Vorschlag‚ haben wir überlegt, dies auf Taperecorder aufzunehmen. Ich bin skeptisch; aber Ina ist entschieden dafür. Sie meint, vielleicht alle Tapes aufheben, ohne Transkriptionen, dann könnte Gardner sie selbst abhören. Ich: Zum Bearbeiten muss er die transkribierten haben; und ich muss die Transkription durchsehen. Sie fährt uns hin und zurück, schleppt den Apparat in die Klasse; sie sitzt in der ersten Reihe, hat den Recorder vor sich auf einem Papierkorb. Hinter mir an der Wand ist der outlet. Links von mir auf dem Tisch und das Mikrofon in einem offenen Pappschächtelchen, etwas davor, sodass es schräg aufwärts zeigt. Ich sehe die Maschine kaum, wenn ich im Stuhl zurückgelehnt bin, der Tisch verdeckt sie. Ich
12-3 Bochenski hier. (Er ist hergekommen als Flint Professor für ein Semester. Er wohnt in einem Dominikanerhaus, nahe La Brea,
11 zu Dr. Mott (gestern morgen Traum: Kindergebet; das Kind ißt Gott auf, und er es. Ich: sehr seltsam. Er: nicht sehr; im Abendmahl wird der Gott gegessen; und das Kind ißt die Mutter; ich habe Gefühle über ihn wegen bevorstehender Trennung; ich möchte, dass wir etwas von uns behalten, jeder vom Anderen, sodass wir nicht ganz getrennt sind. – Das Semester hat begonnen; erstes Seminar, Ina hat es recorded; vielleicht soll Buch draus werden.) (In seinem Wartezimmer nehme ich die Augentropfen.) Zum Campus; in meinem neuen Office (3312) lege ich mich 15 Minuten auf die Couch. – 12 ½ – 1 Komiteesitzung mit Yost und Kalish über Britts Thesis. – 1-nach 3 Department Meeting (im Seminarzimmer 2220.
Josefas
So, 28.09.1958
Prob. Gearbeitet (allgemeine \(\delta{}\) Methode).
Abends Wim (ich mit ihm spazieren, „Du“; er fängt in Claremont an zu studieren, das fällt ihm schwer) und Mia für kurz.
An Prob. gearbeitet (allgemeine \(\delta{}\)-Methode). – Im Garten auf den Rasen gelegt, mit Hund gespielt, allein aufgestanden. –
Überraschend zusammen: sehr gut; (seit 18.).
12 zu Dr. Mott (ich: vielleicht nächsten Montag letzte Stunde?, oder anders, wenn es besser in ihren Plan passt, z.B. mit Monat aufzuhören; wann wäre das? Er: Das wäre heute; aber lass uns Donnerstag die letzte Stunde haben; ich: Klopfer war erstaunt und erfreut zu hören, dass die Beendigung „mit gegenseitigem Einverständnis“ gemacht wird.
3-5 Seminar. (Jetzt im Seminarzimmer. Ina, mit Recorder auf dem Tisch. Sie schleppt ihn vom Auto dorthin, und wieder zurück.
11 zu Dr. Mott (letzte Stunde. Ich gebe ihm Scheck 120.- für 7 Sitzungen im September und die eine heute. Ich erzähle vom Ausflug gestern, und dass ich so froh war, wieder hinauszukommen. Ich frage: Warum aber werde ich so schnell müde beim Stehen oder langsam gehen. Ich habe oft, in Princeton mit Dr. Wallis, hierüber gesprochen; meine Angst „aufrecht zu stehen“ usw.; die Angst um den Rücken; Zusammenhang mit Penis. Er: Manche Knaben haben die Furcht, dass der Penis abbricht; durch meinen frühen Verlust des Vaters blieb ich zu abhängig von der Mutter; als Student genoss ich aber die Unabhängigkeit und Selbständigkeit in Freiburg; aber nach Agnes Heirat sagte Onkel Wilhelm, es sei meine Pflicht, wieder zu der einsamen Mutter zurückzugehen, was ich nicht gerne tat. Er: Das war auch verkehrt, es wäre besser gewesen, wegzubleiben. Ich: Ich machte mich aber unabhängiger als früher, gründete einen neuen Kreis in Jena.
Wieder heiß. –Schäfer
Über Pr. – 12-2 Bohnert hier. (Er sagt, es geht ihm jetzt besonders gut, besonders während der Arbeitswoche. Er wird Kurse nehmen in Mathematik, abends, in University Extension; die Firma zahlen die Tuition.
Wiederholungszeichen: Über Pr.. – Mittags Bob Mathers hier (er bringt uns Forellen mit, die er gestern in den Bergen gefangen hat. Er erzählt von den 10 Tagen in den Bergen im Sept.).
3-5 Seminar. (Ina records auf Tape, wie bisher.)
Über Pr. (2 benachbarte Prädikate; die versuchten Funktionen gehen nicht). – Abends gebadet.
Über Pr. – Nachmittags 2. Ausflug; nach Topanga zu Pikes. (Über Ozean Landstraße. Wir hatten geplant, über Mulholland zurück; aber da der Motor zuweilen aussetzt, fahren wir zur Vorsicht denselben Weg zurück. Schöne Berge, das Haus unter netten Bäumen, alles elektrisch; in einem extra Häuschen, früher Garage, hat er nettes Study. – Das Baby ist allerhand Belastung für sie, weil sie dadurch viel ungewohnte Einsamkeit hat. Sie hat bisher im Deans Office gearbeitet; sie hat immer verdient während seines Grad. Studiums. – Er spricht über sein Asthma, besonders in Adoleszenz, oft wenn Aufregung kam. – Ich überlege, ob Topanga für uns später geeignet wäre. Es hat schöne Landschaft, ungewöhnlich schön so nahe einer großen Stadt; Nachteil: zuweilen Wassermangel, Feuergefahr durch laufende Feuer im trockenen Gebüsch; zuweilen bei starkem Regen Überflutung.) Wir sind dort 3¾-5 ½.
Vormittags Haarschneider. – Ganzen Tag Pr.
10 ½ – 2 ½Mathews und Kuhns hier. An Pr (endlich eine Lösung für 2 nahe Prädikate).
An Pr (Wiederholungszeichen: (endlich eine Lösung für 2 nahe Prädikate). 12-9 (!) Wim hier, 12 ½ – 3 Mia. (Sie beklagt sich, dass wir sie nicht anrufen!) – Wir sitzen im Patio; dann essen wir 4 draußen, bis 3. – (Nachher fahren die 3 auf den
An Pr.– Gelesen: von Neumann 1925, Einwände gegen beschränktes Axiom, veranlasst durch Brief von Fraenkel.
3-5 Seminar. (In der zweiten Hälfte der ersten Stunde bleibt der Recorder immer stecken, Ina muss der
10 Zahnarzt (Zähne gereinigt; 2 Reparaturen nötig, für morgen.) 11-2 Bochenski hier. (Er leidet unter der abnormalen Hitze. Er findet, dass seine Studenten eine „amerikanische Weltanschauung“ vertreten, nach der das Wohl der Gesellschaft das höchste Gut ist.) – Über Pr.
Über Pr. – (sehr heiß). – 6 ½Mia (Ina und sie gehen zum Movie vom Movieclub auf dem Campus); dann kommen beide noch zu mir um 11h (und Mia bleibt noch bei Ina bis 12h !).
Wiederholungszeichen Über Pr.. – 2 – 5 ½ (!) David und René Kaplan hier. (Er schreibt mit Montague Aufsatz über Paradox des Richterspruches. – Er ist sehr erstaunt, dass das Department ca$ 2.50 pro Teilnehmer an der Departmentparty rechnet.) – Abends spät schöne Musik: Schubert Quintett, etwas wehmütig. Spät (kurz vor 11) zusammen; gut (seit 28.9.).
Über Pr. – Abends ruft Fraenkel plötzlich an. (Er ist in L.A., hat meinen Brief mit Vortragseinladung noch nicht bekommen, ist bereit, über Auswahlaxiom vorzutragen). Ich rufe Departmentsleute an; endlich erreiche ich Kalish; der will Vortrag für Do arrangieren.
Viel telefoniert. Auch Fernruf von Washington (Dr. Yevis?); ob ich nächsten Mai zu einer Konferenz von Wissenschaftlern verschiedener Gebiete kommen will, in Chic.; über Systeme mit Information und Lernen; ich sage ab.) – 3-5 Seminar.
Fraenkels Mengenlehre gelesen. – Sinders
4 ½Fraenkels Vortrag‚ „Das Auswahlaxiom“ (im logischen Kolloquium), vorgestern in Eile arrangiert, trotzdem ca 30-40 Leute da. Vom Department nur Montague, Kalish, Abe Kaplan (vielleicht Ruth Anna und Travis), und Bochenski. – Ich führe ihn ein, weise hin auf das bald erscheinende Buch von Fraenkel und Bar-Hillel „Grundlagen der Mengenlehre“ in Englisch. – Nur wenig Diskussion. Darum mache ich längere Comments: gut, dass Fraenkel den rein existentialen
Gelesen. – 6-7 Mia hier zum Abendessen. (Nachher geht sie mit Ina zum Campus, Filmclub.) – Bar-Hillel ruft an.
10-9 ganzen Tag Bar-Hillel hier (für eine Woche, mit Konsultationen bei RAND und Ramo-Wooldridge. – Er war schon bei MIT (hat aber Jeffrey nicht gesehen), und in Princeton (Hempel, Putnam, Gödel). – Er sagt, es geht jetzt gut mit Shulamith, sie hatten schöne Zeit in Europa; auch mit den Kindern ist er jetzt besser, nicht mehr so empfindlich und gereizt über Störungen. – Er erzählt, dass früher, als er Scheidung überlegte, Fraenkel verständnisvoll und tolerant war (aber mit seinen eigenen Kindern war Fraenkel tyrannisch), Frau Fraenkel ist religiös und moralisch strenger als er, auch in koscher essen. – Über Maschinenübersetzung; er sagt, man arbeitet jetzt allgemein ohne Pre-Editor. Er versucht, allen beizubringen, dass es nicht genug ist, wenn die Maschine in 90 oder 95 % richtig übersetzt; sondern wenn die Maschine nicht sicher ist, müsste sie die möglichen Alternativen angeben (was manche andere nicht wollen), sodass der Post-Editor das Richtige auswählen kann. – Er sagt, er hat immerzu Research Grant von ONR, auch während des Jahres; sie prüfen nicht nach, ob die Universität ihn teilweise vom Unterricht frei gibt; der Vertrag geht durch die Universität; und
(Bar-Hillel ist mit Kaplans; und abends bei Mia mit Bohnert, Bochenski, Ruth Anna.)
Pr gearbeitet.
Bar-Hillel ganzen Tag hier. (Ich erkläre ihm allerhand Probleme der induktiven Logik: dichte
Ganzen Tag Bar-Hillel hier. (Über indefinite Formregeln für natürliche Sprache, z.B. für Umstellung, Ersetzung, oder Weglassen, wodurch sich archaische
1-3 Department Meeting (sehr lange über Adi
9 ½Bar-Hillel (er hat Fußschwellung; Ina nimmt ihn zum Doktor; es ist Infektion von seinem Athletfuß; er muss den Fuß baden und möglichst wenig gehen.) 12 – 1 ½Montague hier. – (Nachmittags mit BH. Über den Unterschied zwischen Quines und meiner Ansicht über analytisch. Er meint, Goodman ist zu eigensinnig; aber zwischen mir und Quine sei kein sehr wesentlicher Unterschied mehr.
10-3 Bar-Hillel hier. (Gestern über meine Erwiderung auf Kaplan. Er fragt: warum für künstliche Sprache anstatt für natürliche? Ich: Bei natürlicher Sprache müßte man empirische Untersuchung machen, ob optative Meaning Komponente immer von kommutativer begleitet ist; meine Benutzung der künstlichen Sprache ist nur, um zu zeigen, dass diese Begleitung nicht notwendig ist. – Heute über Situation mit Maschinenübersetzung. Er sagt, vielleicht wird man in 3-5 Jahren die Methode fertig haben; sie wird aufgrund Luft Flughafen. (Er wird bis 21. in Washington sein, am 30. von NY abfliegen.) –
Endlich wieder an Pr gearbeitet. – Abends gebadet.
Zum Wählen gegangen. – 3-5 Seminar.– (Abends Wahlergebnisse am TV: großer Gewinn der Demokraten.)
Dr. Seiff (Der Druck ist weiter verringert. Die Verschlechterung des Sehfeldes ist gestoppt. Ich soll in 2 Monaten wiederkommen. (Siehe mein Blatt).) – Über Pr.
1-3 Department Meeting (lange Diskussion über Flint. Ich sage, dass ich nochmal Leute
An Pr. – (Abends Ina zum Movie Club; Mia ist krank.)
10 ½ – 2 Mathews und Kuhns hier. (Kuhns hat Versuch gemacht, den Limit der Dichte für 2 Familien zu berechnen, aber es gibt Schwierigkeiten. – Ich erkläre meinen Versuch mit 2 benachbarten Prädikaten. – 4 – 4 ½Morewedge hier (er braucht schnell seinen D1
Über Pr.– 12 ½ – 3 Mia und Wim hier.
Wiederholungszeichen: Über Pr. (Ina bringt Taperecorder zur Rep. Sie kauft neuenTaperecorder Wollensak, leichter.))
Morewedge bringt Paper (Axiomatisierung von
Wiederholungszeichen: Über Pr.
Wiederholungszeichen: Über Pr.. Ich hole um 12 Bruno und Erna Klopfer ab. (Sie vom Hotel, ihn vom Campus. Sie sind erstaunt, dass ich selbst fahre. Wir sitzen im Patio, weil heute etwas wärmer. Wir nennen uns bei Vornamen, und nun auch explizit „Du „Du“ deutsch auch Ina, die
Wiederholungszeichen: Über Pr. [Wiederholungszeichen: Ina Halsschmerzen]
Wiederholungszeichen: Über Pr.. Mittags langen Spaziergang [Wiederholungszeichen: Ina Halsschmerzen]. (Zum ersten Mal den ganzen Block: Barrington, Montana, West Gate, Chenault). – Über Pr. (nachmittags, während ich schon die Arbeit abschließen will, und unbeendet beiseite legen, um endlich anzufangen, Research Reports zu schreiben, kommt mir eine neue Idee: L hängt vielleicht nur vom ersten Argument ab; Funktion K.)
Vormittags Haarschneider. – An Pr gearbeitet (die Idee vom 17. geht doch nicht.)
An Pr. (2 Prädikaten Problem abgebrochen; Continuitäten
Wenig geschlafen wegen Schnupfen. Meist im Bett geblieben, aber zu Mahlzeiten auf. Zeitschriften gelesen.
Die Nacht war etwas besser, aber ich bleibe meist im Bett, nur zu Mahlzeiten auf. (Einiges gelesen; Bib
Noch Erkältung im Kopf, aber etwas besser; meist im Bett. (Philosophische Zeitschriften gelesen.) 4 ½ – 5 ½Gordon Mathews mit Frau und 3 Töchtern hier. (Wir sitzen im Wohnzimmer zusammen; die Kinder benehmen sich ordentlich; gehen manchmal zum Hund hinaus, der aber zu wild für sie ist. – Ich spreche mit Gordon über den Teil seiner Thesis, den ich gestern gelesen habe; über Aussagenkalküle. Ich schlage vor, die Gödel Nummer erst aufgrund der disjunktiven
Wieder aufgestanden. Allerhand gelesen. (Gordons Thesis; Z philosophische Zeitschriften.) Mittags Spaziergang. – Abends um 9 oder 10 etwas Magenstörung (schon mehrere Tage; gestern und heute
Vormittags im Bett geblieben, außer zu den Mahlzeiten. – 3-5 Seminar. (Ich bin noch etwas heiser, aber es geht gut.) – Nachts ein wenig Magenschmerz; aber mit Hilfe von Pro-Banthine, Half und Half,
An Pr (AS). – Sachen gelesen. –
An Pr (AS). – (Nachts wie gestern.)
11-12 Ahmad hier (junger Mann aus Pakistan, arbeitet für Regierung; interessiert an Logik, siehe Karte K! Er nimmt Fotos.) – Nachmittags angefangen Arbeit an 2. Auflage „Logik“ für Springer. (Nachts Magenschmerzen; schlecht geschlafen.)
An deutscher Logik. – (Ich fange jetzt doch an, die strengere Magendiät zu halten; hauptsächlich Toast, Grießbrei, gekochte Eier, Milch. Über tags geht’s mir ganz gut. Aber nachts zwischen 3 und 4 unangenehme Magenschmerzen.)
12 ½ – 2 ½David und René Kaplan hier. (Wir sitzen im Patio. Über die Möglichkeit einer Junior Fellowship für David in Harvard. René sagt, sie ist selbstverständlich bereit, überall hin zu gehen, wo David etwas Gutes findet; das Haus würde sie leicht vermieten. David sagt, dass früher, vermutlich Tarski, ein solches Gesuch für Montague gemacht hat; er ist interviewt worden, aber hat es nicht bekommen. – Über Renés Thesisplan. Sie möchte empirische Untersuchung machen, basiert auf Material in Students Health usw., wie sich die Voraussagen von Psychiatern und anderen in Bezug auf sexuelle Entwicklung bestätigt haben. Sie ist sehr interessiert an Meehl’s kleinem Buch. Sie ist nicht sicher, ob sie Methodologien jetzt schnell lesen sollte, für mündliches Exam Mitte Januar. Ich sage, lieber nicht; in der These soll sie die methodologische Seite nicht zu sehr betonen, weil sie sonst sehr vieles, das sie noch nicht kennt, lesen müßte. Sie akzeptiert das ohne große Enttäuschung (sie hatte gehofft, dass ich in ihr Komitee kommen würde); sie sagt, ob sie denn zuweilen mit mir sprechen kann, berührt bewegt mich wieder stark. – (Abends gegen 12h bringt Ina mir noch Toast und Eiscreme; ich habe mir vorher schon Bottle mit Half und Half geholt. Dann muss ich eingeschlafen sein, aber dazwischen noch mein Licht ausgeschaltet haben. Ich erwache 3:45 AM; habe zu meinem Erstaunen gar keine Magenbeschwerden; vor dem Einschlafen habe ich versäumt: Augensalbe, Half und Half, Pro-Banthine, Heizkissen. Trotzdem gut geschlafen. Ich nehme Augentropfen; esse Toast und Half und Half, nehme Pro-Banthine. Dann schlafe ich weiter gut!)
3-5 Seminar. – (Abends Magen etwas ungemütlich; aber doch ziemlich gut geschlafen, keine Magenschmerzen, ohne Heizkissen.)
Deutsche Logik. – 4 Promotionskomitee in HB (Chairman: Prof. With, Art; über Prof. Raymond Mer
1-3 Department Meeting (Abe Kaplan schlägt vor, im Mai eine regionale Konferenz zu machen, und zwar in Arrowhead. Nach langer Diskussion zeigt sich, dass wenig Enthusiasmus für die Konferenz besteht; und der anfangs gefasste Beschluss, überhaupt eine zu halten, wird umgestoßen, mit allen gegen 2 Stimmen (Kaplan und Pike). –
Deutsche Logik. – 3-4 Promotionskomitee von Prof. Bonno Department Französisch; dabei Howard (Englisch) und Hall
10-11 Ed Sayles hier (über sein ms, Aufsatz über Collingwood; Referenzen zu meiner „Ontologie“
Wiederholungszeichen: An deutscher Logik gearbeitet
Wiederholungszeichen: An deutscher Logik gearbeitet. Mittags Benedikt Sobler hier.
3-5 Seminar. (Vorher zum
An deutscher Logik. – 12-1 Prof. Verzeano hier (er möchte Rat für Hauskauf in S. Fe. Ich rate, Picha
Yost telefoniert: Ich brauche nicht zum Meeting zu kommen. – Nachmittags zur Übung im Auto herumgefahren. – Abends gebadet.
Vormittags nach Culver City für Prüfung für Drivers License. (Ich mache die geschriebenen Fragen ohne Fehler! Bei der Augenprüfung kann ich alles bis 6 erkennen, aber nicht 7; das scheint zu genügen. Es auch wird auch
10-2 Mathews und Kuhns hier. (Ich erkläre genauer die Probleme meines neuen Approachs für Distanz, mit 2 Prädikaten. Ich gebe Kuhns den ganzen Folder. Mathews sagt, der Laplace Transform scheint nicht anwendbar, weil die Distanzgleichung hier nicht linear ist. – Über Erhöhung ihrer Assistentengebühren; ich werde das für 1. Febr. ansuchen; sie werden mir biographische Daten schreiben.) – Logik. – Abends spät zusammen (seit 6.11., wegen Erkältung); sehr gut.
12 ½ – 3 zu Helmers (zum ersten Mal seit Wochen, wegen Erkältungen und anderem in beiden Familien. – Mit Olaf über das RAND Paper „Hesade
Inas Geburtstag; sie hat sich, als Geschenk von mir, Rock und hellblauen Sweater gekauft. –An deutscher Logik. 4-6 Vortrag Austin.
Di, 16.12.1958
3-4 letztes Seminar (letztes bevor
Prof. Katseva hier 11 ½ – 2 ½. (Abe Kaplan bringt ihn, und bleibt kurze Zeit. –K. ist von Universität Tokyo, Head von japanischer philosophischen Gesellschaft, war im September als japanischer Delegierter beim internationalen Philosophenkongress Venedig. Er ist hauptsächlich interessiert an Geschichte der Philosophie, hat geschrieben über Descartes und Spinoza; will den Unterricht in Philosophie in Japan beeinflussen, sodass mehr Beachtung zu westlicher Philosophie gegeben wird, besonders Amerika. Er hat viele Philosophen in U.S. besucht.
3-5 Seminar (letztes vor den Ferien). – Meine Diät mache ich jetzt schon liberaler, aber noch ohne Kaffee und Salat.
11 ½ – 3 Prof. RomanSuszko aus Warschau zum ersten Mal hier. (Er kommt durch Ford Foundation für einige Monate. Er hat hauptsächlich mit Ajdukiewicz gearbeitet. Hauptinteresse ist Sprachen, Interpretation, syntaktische Struktur. Er kennt meine Sachen, auch Bar-Hillel, den er in Amsterdam getroffen hat, und Chomskys Aufsätze, den er besuchen will. Er spricht lieber deutsch, nicht gut englisch, kann es aber gut lesen. Er ist eben außerordentlicher Professor geworden. Er ist
TP gelesen. – 1-3¼ Department Meeting (Main: Thesisplan, Gesellschaftsethik der britischen analytischen Philosophen. Über Flint. Kaplan betont, dass wir die humanistische Seite stärken müssen, da wir sonst in den Ruf der Einseitigkeit kommen, wie Chicago.)
Vormittags Bochenski kurz hier (unangemeldet; bringt großen Bund mit 5 Pfund Schokoladen candies!) – Vor dem Lunch langer Spaziergang. – Nach dem Lunch nehme ich Ina mit zu mir; zusammen (seit 18.), sehr gut. – 6 – 7 ½Mia und Frankie hier. (Er sagt, auf seinen Vorschlag wird die Analyse in einigen Tagen beendet; er fühlt sich nicht wohl in dieser beunruhigenden Periode. Mia erzählt, nachdem er gegangen ist, dass er schlechte Grades hat, sie ist besorgt, ob er den B.A. im Juni bekommen wird. Sie überlegt, ob sie ihn alleine, anstatt beide zusammen, im Sommer nach Europa fahren lassen soll.) (Mia und Ina zum Movie.)
11 ½ – 3 Kalish hier (zum ersten Mal seit langem. Er hat vor einigen Monaten Analyse aufgegeben; der Doktor schien ihm nicht der richtige. Micheline schreibt aus London: Sie hat angefangen, anstatt Anthropologie, Philosophie zu studieren bei Popper! Er hat kürzlich Veronika wiedergesehen, seit langem zum ersten Mal; sagt, sie ist sehr nett und gescheit, auch gut in Logik. Im Sommer machte er Bekanntschaft einer netten Frau,
Brief an Chacha geschrieben (nach Mexiko). – 4-7 Cocktailparty bei Moody’s (wir nehmen mit: Doris, Suszko, Mia. – Schönes Haus in Pac. Pal., hoch hinauf am Berg. – Mit Yost über Kaplan; ich sage, es hat Zu Bei der Rückfahrt und zuhause doch recht müde; ich war aber froh, dass ich bei der Party nicht zu müde war, oft aufstand (ich hatte kein Kissen mit) usw.
11 ½ – 2 Montague hier. (Über seinen Aufsatz Determinism, über Churchs Definition von „random
11-1 Gordon Mathews hier. (Er bringt die fertige Thesis. – Er will sich weiter umhören für Assistenten für mich. - Ich erzähle von Austins Vortrag.) – Vorher: Haarschneider. – An Logik.
3 ½ – 6 Abe Kaplan hier (er hatte sich sehr aufgeregt, dass bei der Departmentabstimmung für Flintprofessur, Church an erster Stelle war. Ich beruhige ihn; wir werden im Januar alles ausführlich im Department besprechen, er wird dann Gelegenheit haben, seinen Wunsch zu begründen, dass die humanistische Seite der Philosophie mehr berücksichtigt werden soll. – Er liest mir aus ms über Mysticism vor, für seinen presidential Vortrag; „sense“ (für Intellekt) und „sensibility“ (für unmittelbares Erleben, besonders Mystik, glaube ich) scheinen mir seltsame Terme; mir wird nicht klar, was er genau damit meint. Darum sage ich auch nur, dass ich Bedenken habe aber nicht widersprechen will, wenn er dort sagt, dass ich und Tarski auch für „Sensibility“ sind oder so ähnlich. Er ist erschüttert durch den plötzlichen Tod ihres kleinen Hundes. Ich nehme an allen Sorgen und Kummer
12 – 2 ½Mia, Wim und Suszko hier. – 4 – 5 ½René und David Kaplan hier (er ist verwirrt dadurch,
An deutscher Logik. – Abends gebadet. Danach etwas im Rücken gespürt; nichts Besonderes, trotzdem tense und empfindlich;
Ich fühle mich wieder besser. – Logik.
Helmer-Rescher Memorandum zu Ende gelesen. – 1-3 zu Helmers (ich sage, ich stimme im zweiten Teil des Aufsatzes ziemlich allem zu. Aber da ist Problem:
Deutsche Logik. – Nachmittags etwas tense; ½ Miltown.
Wiederholungszeichen: Deutsche Logik. 12 ½ – 2 Suszko hier. (Er bringt 2 mse.) – Suszkos ms gelesen.
Von Wright und Malcolm über Wittgenstein gelesen.
Wiederholungszeichen: Logik. – 12 ½ – 3 Bohnert hier.
Deutsche Logik. – (Gordon Mathews hat seine Frau vom Hospital
Logik. – 12 ½ – 2 David Kaplan hier (er bringt Unterlagen für Erneuerung seiner NSF Fellowship, und für Harvey Junior Fell. Er gibt mir ms, das er mit Montague zusammen geschrieben hat; er erzählt, dass keiner eine erste Version davon geschrieben hat; sondern zusammen sprechend haben sie jeden Punkt geklärt und dann jeden Satz zusammen formuliert, zuweilen nach einigem Discrepant; mir scheint das eine Zeitverschwendung; er sagt, er kann nicht gut alleine etwas denken, viel besser im Gespräch.) – 4-8 Suszko hier (ich mache Comment zu den beiden msen, die ich gelesen habe; als Intensionen will er äquivalente Klassenvariablen Ausdrücke inbezug auf L-Äquivalenz nennen. Ich: Das geht natürlich; Russell hat es schon vorgeschlagen; aber das ist keine richtige Explikation des üblichen Begriffs der Intension. – Er erklärt mir auch ein System von vierwertiger Logik; Interpretation: bestimmt als wahr (d.h. logische Folge von einer nicht spezialisierten Faktenkenntnis) usw.; Theoreme sind die Sätze, die für beliebige Kenntnis gelten
Seminar vorbereitet. – 11h plötzlich ist Paul Ruthling hier. Anscheinend auf Reise für Silberverkauf. Er sagt, die Reise ist zu spät, und er hat auch nicht genug Material, weil er in Scottsdale keine Werkstatt hat. – Ina ist zurückhaltend, von ihrem Ärger über seine Behandlung der Hausprobleme in Phoenix zu sprechen. Ich bringe es aber auf und sage, dass wir nun denken, es wäre besser gewesen, das Ganze nicht zu machen, weil Mischung von Freundschaft und Geschäft leicht zu Verstimmung führt. Er sagt, wenn wir das Haus nicht wollten, könnten wir es ja bald mit Profit verkaufen. Ich: Zuerst ist es nur Verlust; aber wir würden vorziehen, es zu verkaufen, wenn der Verlust nicht groß wäre. Nachher spricht er von 8-900 $ Profit jährlich aus den Mietzahlungen! Ich frage erstaunt, wieso? Er: Warum will ich das nicht Profit nennen. Ina sagt ihm, dass von den $ 111, die wir jetzt monatlich zahlen, nur 27 Investment sind, alles andere ist Steuer, Zinsen, usw. (also 84). Wenn wir dazu noch Reparaturen, Zinsverlust usw. rechnen, kommt ein Profit überhaupt nur heraus, wenn die Miete hoch genug ist. Ich sage auch, dass Ina sich sehr geärgert hat, weil er durch Abwesenheit Dinge liegen ließ, und sie es nicht wagte, selbst einzugreifen, um ihn nicht böse zu machen. Er mag aber gar nicht verstehen. Er sagt, nur die Stagg
12-2 Ruthling noch mal hier (er sagt, wenn er einen Käufer für das Haus findet, sollten wir keinen Real Estate Agent nehmen, um die Kommission zu sparen. – Für Verkauf ist keine Schwierigkeit mit FHA, vorausgesetzt, dass der Käufer ihre Bedingungen erfüllt. – Heute sprechen wir nicht mehr über das, was er versäumt hat; so bleibt es freundlicher. Wir kaufen einige Zeitschriften.) – An Logik. –
1 – 3 ½Department Meeting (über Flint Prof. Ich mache persönliche Bemerkung (wegen Kaplans Aufregung im Dez.): Die persönlichen Beziehungen sind, trotz aller Gegensätze, in diesem Department besser als in irgendeinem anderen Philosophie Department, das ich kenne. Wir sprechen offen mit einander; keiner soll denken, dass seine Argumente nicht ernst beachtet werden. Dann diskutieren wir 2 Stunden, aber es ist es wert, weil alle danach besseres Gefühl haben, dass keine Richtung hier unterdrückt wird. – Wir beschließen, alle Flint Kandidaten in 3 Kategorien einzuteilen: analytische Philosophen, Philosophen mit anderem Approach, Nicht-Philosophen. Dann soll bei der Abstimmung jeder in seinen ersten vier Namen alle vier Kategorien vertreten haben, ebenso in den zweiten vier, usw.) –Officestunde (kein Student kommt! Kalish und dann auch Mayerhoff sitzen bei mir, und wir sprechen noch darüber, dass wir alle eine „balance“ wünschen.) – 4:10.
An Logik. – 3-4¾mündliches Final Exam von Gordon Mathews. (Er trägt vor über die These. Dann wird über verschiedene Probleme davon gesprochen. Keine Examensfragen. Dabei: Swift, Horne
12 – 12 ½Morewedge hier (er will für das vergangene Spring Semester 58 2 neue TP schreiben: über die Natur der Logik; und AS aufgrund von Whiteheads Methode von Abstraktion.)
Logik. – 12 – 3 ½Bochenski und Moody hier. (Sie wollten etwas besprechen über Propositions und andere semantische Begriffe, um Beziehung zur mittelalterlichen Terminologie herzustellen. Bochenski sagt, dass die mittelalterlichen Logiker mit ‚Proposition‘ meinten: (1) den Satz, (2) etwas Mentales, das aber doch als Zeichen galt, sodass sie von seiner Signifikation sprachen! (Daher habe Church nicht Recht, dass sie Nach dem Einiges ist interessant im Gespräch; aber schließlich bin ich müde, nach dem Essen, und sie sprechen zu viel über Unterschiede der verschiedenen Autoren. Wir sitzen im Patio, auch zum Essen, milder Tag. Moody sagt, dass Dean Dodd interessiert ist, Bochenski wieder herzubringen; ich sage, wir würden uns alle freuen, wenn er wiederkäme.) – 4 ½ – 6 ½zu Eksteins (in Westgate, nahe von hier. Er zeigt sein Study, mit Stolz den Aufbau, und Testability und anderes, was er selbst gebunden hat. Über Wisdom; unsere verfehlte Diskussion; er war auch entttäuscht; er hat sein Paper für das Symposion Wisdom vorher gegeben, worin er philosophische, methodologische Fragen über Analyse aufwirft; aber Wisdom hatte nichts dazu zu sagen. Er wünscht sehr, dass wir uns öfter informell sehen, einfach anrufen.)
Logik. – Nachmittags 4-5 bei Dr. Seiff. (Der Druck im rechten Auge ist 4 Stunden nach den Tropfen auf 28 angestiegen; also wichtig, die Tropfen immer zu nehmen. Aber sie haben den Prozess im Auge aufgehalten; er sagt, kein Grund, anzunehmen, dass das Auge nicht erhalten werden könne solange ich lebe. Ich soll genau fortfahren wie bisher, und nach 2 Monaten wiederkommen.)
3 ½ – 5 Professor Frondizi (in der Lounge, mit dem Department. Er ist der Bruder des Präsidenten von Argentinien; ist jetzt Präsident der Universität von B.-A., 30000 Studenten! War bisher Professor der Philosophie. Studierte in Harvard mit Whitehead, Lewis, Perry. Während des Peron Regimes war er in U.S. im Exil, Visiting Professor in Yale. Hauptinteresse: Ethik. Er wollte besonders mich sprechen; sagt, dass er mich zitiert hat im Buch über Ethik
1-3 Department Meeting (über Flint; endlich Abstimmung; erster Berlin. Ich fahre selbst.
Logik. – 4 – 5 ½Vortrag Suszko, im logischen Kolloquium (
10-2 Mathews und Kuhns hier (sie haben einiges über 2 Prädikate gearbeitet, aber nicht viel.) – Logik. – Gebadet.
10-2:50 (!) Department Meeting bei Robson. Meist über Pike. Einige klagen über Persönlichkeit: zu brash
Logik. – 3:15-5:45 Suszko hier. (Er sagt mehr über seine Ideen von Intention, worüber er jetzt schreibt. – Auf meinen Wunsch erklärt er mir die Hauptidee seines beschränkten Axioms, aus Aufsatz 1951 (bibli.
Wiederholungszeichen: Logik.12 ½ – 2 ½Mia hier; mit ihr spazieren.
Wiederholungszeichen: Logik. Spazieren. – Nach dem Lunch bringe ich Ina mit zu mir (zusammen; besonders gut). (Seit 19.12.) – Nachmittags mit Ina und Hund zur Gas Station gegangen, Wagen abgeholt. –
Wiederholungszeichen: Logik. – 4-6 Vortrag Abe Kaplan „Philosophic Sense und Mystic Sensibility“ (seine presidential address vom Dezember. Es ist interessant. Er führt Kampf gegen 2 Fronten, verteidigt Vernunft und Logik gegen Existentialismus, und die Wichtigkeit des unmittelbaren Erlebens, das Ästhetische und das Mystische. Ich sage in Diskussion: Er geht auf engen Pfad, manchmal sieht es aus wie auf dem gespannten Seil; aber er hat Recht, und es ist wichtig, beides zu verteidigen.) Mia fährt mich hin und zurück. – Heute bin ich etwas tense; zweimal ½ Miltown.
12-3 David Kaplan hier. (Er ist in Erwägung an USC für 12 Wochenstunden in Logik, anscheinend permanent. Ich rate sehr dagegen, so viel Unterricht zu tun, und gleichzeitig zu planen Arbeit an Thesis und Kurse in Physik.
Wiederholungszeichen: Logik. –ms Suszko gelesen.
Wiederholungszeichen: Logik. – 3 Zahnarzt (die Goldkrone oben vorne rechts ist wieder herausgefallen,
Logik. – 12 ½ – 2 ½Bohnert hier. (Er fragt, ob er vielleicht als Assistent mit mir arbeiten könnte, wenn Gaifman aus Jerusalem nicht kommt. Ich sage, dass ich eigentlich mehr Mathematik Kenntnisse verlangen würde, aber es überlegen will. Er möchte dann halbe Zeit arbeiten für mich, und halb an seiner Doktorthese entweder über Ramsey, oder vielleicht ein Problem in Wahrscheinlichkeit. Er will vielleicht im Spring einen Kursus über Wahrscheinlichkeit und Statistik nehmen. (Ina sagt mir nachher, dass sie sehr dagegen ist, in Erinnerung an die Zeiten, wo er für Oppenheim arbeiten sollte und oft lange nichts zustande brachte; das war aber mehr Formulieren schriftlich als Probleme lösen.)) – Meine Bearbeitung von „Logik“ 2. A. für Springer ist fertig. Jetzt muss ich noch das von Ina Getippte durchsehen.
kann man muss unterscheiden zwischen dem eigentlich Erlebten, und der dazugefügten Pseudotheorie. Ebenso beim Bauhaus; und bei Loreley
David Kaplan bringt ms.– 11-3 Suszko hier (zum letzten Mal, er reist morgen für einen Monat nach Berkeley, dann in den Osten. – Über seine Axiome für Deskription; er sagt, das ist wesentlich dasselbe wie meine Methode mit a*. Ich: Seine Methode hat aber den Vorteil, dass die Deskription und das definierte
Logik weiter durchgesehen. – Nachmittagss Mutzli und Monika kurz hier (Olaf ist für eine Wochen im Osten).
Wiederholungszeichen: Logik. – 6 ½ – 8 Mia hier.
Wiederholungszeichen: Logik. – Abends gebadet.
Wiederholungszeichen: Logik. –Morewedges TP gelesen (und etwas in Whiteheads „Prozess und Realität“). – Heute etwas tense; 2 x ½ Miltown.)
3-5 erstes Seminar („Grundlagen der Mathematik“; in HB 2203, schönes Zimmer mit großem Fenster an der Längsseite, Süden, und viele Wandtafeln.) Ina fährt mich hin und zurück. (Ich habe beschlossen, dies Seminar nicht zu recorden, weil nicht genug Originelles darin ist, und meine Auffassung in bestimmten Punkten besser mal in Aufsätzen veröffentlicht wird, wenn überhaupt.)
Morewedge TP gelesen. – Pike Thesis, Kapitel über „Erklärung“ gelesen.
11 ½ – 2 ½Kalish und Montague hier. (Über den neuen Ph.D. für Logik und Methodologie in Berkeley. Über Morewedge. Sie erzählen den Zusammenstoß zwischen Meyerhoff und Montague im Department Meeting und später bei Meyerhoff.) Zusammen spazieren (sie sind überrascht, dass es mir so gut geht). – Nachmittags Logik (Ina ist fertig mit Tippen).
Morewedge TP (eine Stunde mehr gelesen, weil er angerufen hat, und darum gebeten hat; er war enttäuscht über Grad B! Im ganzen sind 10 Formeln mit größeren Fehlern). – Logik. – Gesuch für Research Komitee.
10 – 10 ½Morewedge hier (ich sage, dass ich sein langes TP über Whitehead weiter gelesen habe; allerhand Formeln sind verkehrt; daher konnte ich doch nur B geben. – Er will in der Zukunft, wenn er
Logik. – 12 ½ – 2 Mia hier. –
Logik. – (Regen, nicht spazieren.) Nach dem Lunch zusammen; besonders gut (seit 24.1.). – Pike Thesis gelesen. –
3-5 Seminar. – Ich fahre selbst hin und zurück. –
Logik (deutsch, ms. für 2. A. fertig durchgesehen. – Abends Wim hier.
1-3 Department Meeting (über Fragen für Qualifying Exam). – Mit Yost gesprochen (Dean Dodd konnte die Zahlung an mich für Büchertransport nicht machen, weil immer Schäfer
Über prob (endlich mal wieder, nach langer Arbeit an 2. Auflage der deutschen „Logik“. –S
Wiederholungszeichen: prob.. – 4 – 6 ½Department Meeting hier. (Nachmittags über Pike. Ich habe aus Thesis guten Eindruck, die meisten anderen auch. Aber Meyerhoff und Piatt nicht. Kaplan kommt erst 5:30 aus Arrowhead durch Schnee; seine negative Einstellung ist durch Thesis verstärkt; er möchte jemanden, der nicht, wie Pike, Metaphysik nur sprach-logisch analysiert, sondern selbst spekulativ denkt. Ich sage: Wenn wir Pike gehen lassen, werden wir uns nicht leicht auf jemanden einigen. Das Department beschließt die Stellung nicht eng für Religionsphilosophie zu nehmen, sondern weiter: auch für Metaphysik, Geschichtsphilosophie und dergleichen. Es wird über Martin Kramer
3-5 Seminar.– Ich fahre selbst hin und zurück, nicht besonders müde.
Vormittags Soblers einige Zeit hier; im Patio gesessen. –prob.
Wiederholungszeichen: prob.. Vormittags Brief von Chacha und Grete (mit herzlicher Einladung nach Mexiko! Ich beginne, ernsthaft daran zu denken).
10-2 Mathews und Kuhns hier. –prob.
Wiederholungszeichen: prob.– Fraenkel gelesen. –
3-5 Seminar. (heute etwas