3-6 Sitzung des Grad Studenten Philosophie Clubs bei uns. (Über 20 Leute sitzen im Wohnzimmer in einem großen Kreis; außer Studenten auch: Morris, Kalish, Montague, Pike, Mia. Sie haben mse von Strawsons Schilpp Aufsatz und von meiner Erwiderung gelesen. Ich mache einleitend Bemerkungen; dabei auch Gödels „x-“, 🕮 und Beths Bemerkung, dass meine Satz Syntax zu sehr ermutigt die Untersuchung der logischen Struktur von natürlichen Sprachen.Sinn bzw. Grammatik? Montague stimmt dem zu. Ich: Es ist sicher sehr verschieden von konstruierten Systemen; aber die Regularität und Stabilität des Sprechverhaltens ist doch sehr groß; daher kann man apriorische oder statistische Aussagen über Meaning und logische Beziehungen machen. Die Diskussion ist oft sehr lebhaft; oft auch für längere Zeit zwischen den Studenten ohne mich. Ich mache mal Bemerkung, dass sogar die poetische Sprache untersucht und sogar verbessert werden könnte; man schreit, dass das unnatürlich ist; aber dasselbe schrie man gegen die erste Hirtenflöte und noch mehr gegen die Piano-Maschine; jetzt hat RCA Tonmaschine gemacht, die von einigen verflucht wird. Sie diskutieren auch lange über Wisdom, und Unterschied zwischen ihm und Austin, und was die britischen Philosophen eigentlich meinen und wollen; dazu sage ich wenig.) (Die Studenten haben mir mitgebracht, Ina stellt Schüsseln auf mit Sachen zum Knabbern, meist salzig.) Ich war erfreut, dass die Studenten aus sich herauskamen und lebhaft ihre Meinungen vertraten, sehr viel mehr als im Seminar; besonders Travis, Kaplan, Ruth Anna, Marcia Roth, Reiter. Nachher bin ich doch müde, lege mich eine Stunde hin. –Mia bleibt zum Abendbrot.