60Tagebuch 1. I. 1957 – 4. III. 1959 [Rudolf Carnap: Tagebücher], Eintrag Mo 17. III. 1958

12 zu Dr. Mott. (Gestern früh Traum: Ich schwebe mit dunkler Frau, die Körper verschmelzen; eine andere Frau schaut zu und scheint zu approve. – Samstagabend beinahe zusammen; aber dann doch nicht, weil immer was Anderes dazwischen kam: der Hund, die Musik ist nicht recht, usw. Er: Die Umstände als Störungen oder Mens vertreten die Mutter, die approbiert oder nicht. Dies geht zurück auf die Zeit vor meiner ersten Heirat, wo ich fühlte, dass die Mutter Sex mißbilligen würde; und tiefer Furcht vor Unbekanntem. Ich: Er meint wohl, Verlust des Penis; das ist aber doch höchstens eine Idee in der Kindheit. Die Mutter war immer dagegen, durch Furcht zu erziehen. Er: Auch wenn die Eltern nicht drohen, das Kind kommt ganz unvermeidlich auf die Idee.) – Nach dem Lunch, wo wir in guter Stimmung sind, kommt Ina zu mir zum Bett. Bald darauf beschließe ich plötzlich: zusammen; gut. (seit 2.) – Brief von NSF: Es ist jetzt zu spät für Geld für den Sommer oder Herbst. –