60Tagebuch 1. I. 1957 – 4. III. 1959 [Rudolf Carnap: Tagebücher], Eintrag Mo 14. VII. 1958

12 zu Dr. Mott. (Über Chachas Antwort auf meinen langen Brief. Ich war erstaunt, dass sie die Leiche noch bei sich behalten wollte. Ich wollte eigentlich meine Mutter nicht mehr sehen nach ihrem Tod, und war auch unwillig über die vielen Zeremonien und Umstände. Chacha schreibt: Dies war das Beste und Liebste, dass ich jemals zu ihr ausdrücken könnte. Ich hatte zuerst gefunden: Gut, dass mein Brief ihr so viel half; aber wieviel muss sie früher vermisst haben. Er: Immer noch kann ich nicht genug Gefühle ausdrücken; besonders nicht Zorn. Ich: Manchmal doch; aber ich bin erstaunt, dass Ina es so leicht gegen Palstrom kann. Über die Trauerfeier, alles genau wie Christiansen es angeordnet hatte.) – Noch an Korrektur für die Semantikbücher.