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5Tagebuch 7. VII. 1912 – 13. VIII. 1912 [Rudolf Carnap: Tagebücher]

\1912, Juli\ 🕮

VII / 1912OFreiburg Wanderung mit Landerziehungsheimern zum SchluchseeLSchluchsee. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und OttoPSchöndube, Otto, *1900, Bruder von Elisabeth Carnap. Nur kurz gesprochen: ›Fest in WiesneckLWiesneck? GaienhofenLGaienhofenIDeutsches Landerziehungsheim für Mädchen in Gaienhofen.‹1Das 1904 von Bertha von Petersenn nach den Grundsätzen von Hermann Lietz gegründete Landerziehungsheim für Mädchen, das sich seit 1904 im Schloss Gaien­hofen am Bodensee befand. Erörtert wurde die Frage, ob das geplante Fest in Gaien­hofen oder Wiesneck (wo es schließlich stattfand) abgehalten werden sollte. Baden im SchluchseeLSchluchsee. Ich zersprenge SchradersPSchrader Klampfe. Mit SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen, SchraderPSchrader, WiebelPWiebel noch 2 Tage: WaldshutLWaldhut, SäckingenLSäckingen, Hohe MöhrLHohe Möhr, BelchenLBelchen.

 –  DLEH Fest in WiesneckLWiesneck. Nachmittags hin, Lotte BaußnernPFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger erzählt von KremersPKremers, Hans, 1892–1917, Mitglied der Jenaer Freistudentenschaft und des Serakreises, Hilfslehrer in Wickersdorf und SeraISerakreis. Militärsoldat erlegt einen Hasen. Kuchenessen im WaldLWiesneck!Wald. Baden im BachLWiesneck!Bach. ObstgartenLWiesneck!Obstgarten. Zum Tanzplatz oben unter der BurgLWiesneck!Burg. Getanzt. (Sämanntanz usw.) Wieder zum Lagerplatz, Lampions. Zupfgeigen. Decken geholt. Auf dem Lagerplatz geschlafen. (TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg, BaumannP, LiebensteinPLiebenstein, Albrecht Freiherr von, Arzt, verh. mit Marianne von Liebenstein‚ …?) So früh in den BachLWiesneck!Bach. Zum Paulcke-TurmLPaulcke-Turm. 2 \(\times \) rauf. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap versucht’s, da sieht sie über sich im Kamin es einer schlecht werden. 2 \(\times \) abgeseilt (KaminLPaulcke!Kamin, hohe OstwandLPaulcke!Hohe Ostwand). Unten am BachLWiesneck!Bach. Zum TitiseeLTitisee. Gesegelt, geschwommen. Noch kurz in den WaldLWiesneck!Wald, an LietzPLietz, Hermann, 1868–1919, dt. Reformpädagoge, Begründer der dt. Landerziehungsheime, verh. mit Jutta Lietz usw. geschrieben; mit der BahnLWiesneck!Bahn zurück. Marktplan. [KremersPKremers, Hans, 1892–1917, Mitglied der Jenaer Freistudentenschaft und des Serakreises, Hilfslehrer in Wickersdorf Brief; Antwort bis ½ 2].

Mit GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe Besuch bei BottlingersPBottlingers. In der Elektrischen Fräulein KetelsPKetels, Fräulein =? Antonie Ketels, Pianistin aus Hamburg. 153 mit GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe nach WiesneckLWiesneck. Mit GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe und ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap zum Dirigenten. Um 6h zu dreien zurück. 7h Daltanz2Volkstanz aus Dalarna (Dalekarien) in Schweden. Vgl. Meyer, Volkstänze, 52–56, 58.JB (noch nicht mit GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe). 943 fahren ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und LiebensteinPLiebenstein, Albrecht Freiherr von, Arzt, verh. mit Marianne von Liebenstein von der WiehreLWiehre ab; TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg und ich singen: Ade zur guten Nacht. Zu Fuß nach GünterstalLGünterstal.

Luftbad. 10 – 11 mit Fräulein KetelsPKetels, Fräulein =? Antonie Ketels, Pianistin aus Hamburg spazieren. Nachmittags: Praktikum, Kolleg RickertPRickert, Heinrich, 1863–1936, dt. Philosoph, bis 1915 Prof. in Freiburg, danach in Heidelberg; zur WiehreLFreiburg!Wiehre gefahren, ChachaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap getroffen. ½ 7 Daltanz. 826 fahren TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg und ich mit hinaus. Für ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und mich ist der Abendtisch gedeckt. Alles ist zu Bett. Ich schlafe mit TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg oben auf der WieseLFreiburg!Wiese unterhalb des Weges. Sternenhimmel, Lichter im TalLFreiburg!Tal. Morgens taukühl.

Von KiechlePKiechle, Bauer, Pächter des Bauernhofs auf Gut Wiesneck Anzug und Hut gepumpt. 6h mit Gertrud CloosPVogel, Gertrud, geb. Cloos, auch Vögelchen, Schwester von Ernst und Hans Cloos, verh. mit Martin Vogel, Lotte BaußnernPFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger und ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap zum MarktLFreiburg!Markt gefahren; KiechlePKiechle, Bauer, Pächter des Bauernhofs auf Gut Wiesneck, , HeiniPSchöndube, Heinrich, *1899, auch Heini, Bruder von Elisabeth Carnap und OttoPSchöndube, Otto, *1900, Bruder von Elisabeth Carnap sind auch dabei. Hock trabt den ganzen Weg. Es kommen auf den MarktLFreiburg!Markt: GertrudsPVogel, Gertrud, geb. Cloos, auch Vögelchen, Schwester von Ernst und Hans Cloos, verh. mit Martin Vogel Bräutigam Martin VogelPVogel, Martin, verh. mit Gertrud Vogel, Frau CloosPCloos, Elisabeth, Mutter von Gertrud Vogel, Hans und Ernst Cloos, Frau FrankePFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke, WiebelPWiebel, Gar­118thePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe im Bauernkostüm, BaumannsPBaumann, Verwalter in Wiesneck =? Josef Baumann, 1877-1963, dt. Agrarwissenschaftler (fotografieren), TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg, Fräulein TeresPTeres, Fräulein aus GünterstalLGünterstal; ich schiebe auch mal allein durch die Gassen und KaiserstraßeLFreiburg!Kaiserstraße; mit LottePFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger auf den MünsterturmLFreiburg!Münsterturm. Um 11h mit den Körben nach „Unter den Linden“LFreiburg!Unter den Linden. Mit einem Korb (noch halb voll Gemüse) zum MarktLFreiburg!Markt zurück, Blumen gekauft, durch SalzstraßeLFreiburg!Salzstraße zu Maler SchmidlinPSchmidlin, Adolf, 1868-1954, dt. Maler. Sitzen auf der Treppe. Heimfahrt. FreischarIFreischar Mittagessen versäumt. 244 zurück 3h Seminar (etwas verspätet). 🕮\In , da es so strömte, abends bei LiebensteinPLiebenstein, Albrecht Freiherr von, Arzt, verh. mit Marianne von Liebenstein in LittenweilerLLittenweiler geblieben (später gebeichtet; und wie GertrudPVogel, Gertrud, geb. Cloos, auch Vögelchen, Schwester von Ernst und Hans Cloos, verh. mit Martin Vogel es merkt und Erleichterung.)\aRandnotiz in der Kopfzeile mit Einfügungszeichen markiert, mit Bleistift verfasst, während der Haupttext mit schwarzer Tinte geschrieben ist. Unklar, auf welche Textstelle sich das Einfügungszeichen bezieht. Text ist lückenhaft, weil von dem Blatt oben ein Stück fehlt.

Quartett für abends habe ich abgesagt. 6h Daltanz. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap war müde, versäumt noch den Zug, kommt aber noch per Rad. Ich habe verbummelt, die andern zu bestellen. Lotte EhrenbergPEhrenberg, Lotte und Fräulein NöllPNöll, Fräulein sind da; SchraderPSchrader auch. Soll HarkePHarke holen; der will nicht. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap will lieber nicht mit nach GünterstalLGünterstal; ich begleite sie bis WaldseeLWaldsee. 830. Spreche zu Hause noch lange mit SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen.

Luftbad. Mit SchraderPSchrader Gösta BerlingBLagerlöf, Selma!1899@Gösta Berling, Leipzig, 1899 gelesen. 11h Kolleg HeffterPHeffter, Lothar, 1862–1962, dt. Mathematiker, Prof. in Freiburg (Mo – Do 11 – 12; zum 1. Mal diese Woche). Mittags bei Tisch liest GleitzPGleitz, Friedrich, cand. med., Freiburger Freischar der FreischarIFreischar den Entschuldigungsbrief der „3 Jungfräulein“ wegen versäumten Mittagessens vor. 4h Daltanz. TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg und GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe sind seit morgens in WiesneckLWiesneck, um die Narren zu malen. Versäumen mit ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap den Zug. Kommen zu Fuß in rasendem Tempo. Letzte Daltanzprobe. Endlich sind die Noten für die Musikanten da. Abends treffen wir im Wiehre-BahnhofLWiehre-Bahnhof ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap, HeiniPSchöndube, Heinrich, *1899, auch Heini, Bruder von Elisabeth Carnap und LottePFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger (Vortrag IOECIInternationaler Orden für Ethik und Kultur3Der 1911 von dem in Freiburg lebenden Ludwig Hammerschlag gegründete Internationale Orden für Ethik und Kultur. Vgl. Groschopp, Dissidenten, 340–342.). 8h Konvent bei GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe über die ar Mitglieder: Stimmrecht behalten sie, müssen sich zu einer Veranstaltung verpflichten. FrankePFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar Freiburg aufgeregt, WiebelPWiebel grob, GlanzPGleitz, Friedrich, cand. med., Freiburger Freischar heftig. Bleibe mit TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg bei GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe, lese ihnen den Brief der 3 Jungfräulein vor.

716 nach WiesneckLWiesneck. Bringe den Kessel hin. Laufe 2 Stunden im strömenden Regen: Zum Dirigenten (Noten), suche fürs Regenwetter einen Saal: BürgersaalLWiesneck!Bürgersaal, HirschenLWiesneck!Gasthaus Zum Hirschen, endlich AdlerLWiesneck!Gasthaus Zum Adler. Sitze triefend bei SchöndubesPSchöndubes, Familie von Heinrich Schöndube. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap zeigt mir Fogr Fotografien aus GaienhofenLGaienhofenIDeutsches Landerziehungsheim für Mädchen in Gaienhofen usw. 1138 zurück. FreischarIFreischar will das Fest nicht aufschieben. Praktikum. KommeRickertPRickert, Heinrich, 1863–1936, dt. Philosoph, bis 1915 Prof. in Freiburg, danach in Heidelberg119 wegen Verspätung versäumt. Kaufe 10 ℔ Zucker‚4℔ steht für die alte Gewichtseinheit Pfund (1 ℔ = 0‚5 kg). 50 Zitronen usw. Abends packe ich Rucksack, Bücher usw. Komme wieder nicht früh zu Bett.

716 mit TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg in herrlichem Sonnenschein nach WiesneckLWiesneck. Brauchen für rote Grütze keine Beeren zu suchen. Wir hacken 15 Wir zerschneiden 15 ℔ Fleisch für die Pastetchen. Schlagen auf der WieseLWiesneck!Wiese Pfähle ein; SchraderPSchrader kommt. Der Regen fängt wieder an. In der TenneLWiesneck!Tenne Draht gespannt, Lampions aufgehängt. Ich bestelle den AdlersaalLWiesneck!Adlersaal ab und gehe den oberen Weg von BuchenbachLBuchenbach nach WiesneckLWiesneck. Komme etwas zu spät zum Mittagessen. 153 fährt alles aus FreiburgLFreiburg; 224 von HimmelreichLHimmelreich. Wir steigen ein; OttoPSchöndube, Otto, *1900, Bruder von Elisabeth Carnap nimmt am BahnhofLHimmelreich!Bahnhof viele Sachen entgegen. HöllsteigLHöllsteig – RavennaschluchtLRavennaschlucht. BottlingersPBottlingers zurück. Wir über die Höhen; zuweilen 🕮 regnet es. Rasender Wettlauf durchs glatte Gras hinunter. TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg mit ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und LottePFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger mit mir kommen von den andern ab. Treffen sie in BuchenbachLBuchenbach; holen die Musik. Einzug in WiesneckLWiesneck ½ 8h. Alle sehr hungrig. Pastetchen werden geholt. Gleich die Lampions angezündet. Die Musik oben links. Immer herauf und heruntergesprungen (2 ½ m). Walzer, Rheinländer, Twostep …Daltanz, so lala; ich und ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap erstes Paar; (BaumannP Geige.) Aufführung: Narrenschneiden; TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg, SchraderPSchrader, HarkePHarke. Charade. Webertanz; Hans Spielmann; Walzer usw.5Volkstänze. Vgl. TB 15. VII. 1912R.JB Rote Grütze; Zitronenlimonade; GroßmutterPGroßmutter =? Heinrich Schöndubes Mutter kommt. Frau CloosPCloos, Elisabeth, Mutter von Gertrud Vogel, Hans und Ernst Cloos mit Deputation abgeholt. – Langer Schlusswalzer mit „Wechseln!“; HueckPHueck, Hermann, 1891-1970, Chirurg, Mitglied der Dt. Akad. Freischar will ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap nicht lassen. Vorher noch „der Ring“ von EichendorffPEichendorff, Joseph von, 1788-1857, dt. Dichter.6Vgl. LL . Die Musikanten fort. Nochmal Webertanz, Sämann, hier: Gras usw. „Ode zur guten Nacht“. Alle oben im Heu geschlafen, auch ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und LottePFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger. „8h Wecken!“

Um 7h geht der Krach schon los. Ich lass mich nicht stören, bis ½ 8. Es wird Kaffee, Milch, Brot, Honig …gebracht. Sehr gemütliches Frühstück im Heu; alle sehr faul. Man liegt da, singt usw. TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg zieht im Regen ab. Wir bleiben. GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe macht Zirkus. Kamel, Affe, Stachelschwein, Henne, Hahn‚ …Stierkampf. Brezelschnappen. Ein wenig getanzt. Mittags kräftige Suppe von SchöndubesPSchöndubes, Familie von Heinrich Schöndube, Makkaroni von Frau CloosPCloos, Elisabeth, Mutter von Gertrud Vogel, Hans und Ernst Cloos. Draußen gegessen; beides war in ungeheuren Mengen da. Ich hole die GroßmutterPGroßmutter =? Heinrich Schöndubes Mutter. Dann fertig machen. Reiten auf dem Hock, ohne Sattel; die andern auch; WiebelPWiebel mit Fräulein NatorpPNatorp, Fräulein. Aufbruch; Frau CloosPCloos, Elisabeth, Mutter von Gertrud Vogel, Hans und Ernst Cloos schläft leider; wir sin­120gen der GroßmutterPGroßmutter =? Heinrich Schöndubes Mutter das „Burenbüble“;7Volkslied aus Breuer, Der Zupfgeigenhansl, 40. Siehe LL . Auch die im Folgenden erwähnten Lieder stammen aus diesem Liederbuch des Wandervogels und der Jugendbewegung. sie möchte das Lied haben. Wir schenken ihr einen Zupfgeigenhansl.BBreuer, Hans!Der Zupfgeigenhansl, Leipzig, 1913 Alle schreiben ihre Namen hinein. Dann singen wir KiechlesPKiechles, Familie „Schatz mein Schatz, reise nicht so weit von hier …“. „Muss i denn“. „Sah ein Knab ein Röslein stehn …“. Abzug. LottePFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger und ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap noch mit über den Bach, durch den Zipfelhof bis zum Kruzifix an der Straße. Vorher noch unterwegs: „Köln am Rhein“, „Horch was kommt“‚ …; dann zum Abschied: „Einst ging ich über Berg und Tal.“ Dann noch lange Winken, ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap mit ihrer roten Schürze, SchraderPSchrader mit seiner Klampfe, woran auch das neue geschenkte Band ist. Über den Kyb­felsenLKybfels nach GünterstalLGünterstal🕮

[Ich habe So ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap gefragt, ob ich Mo nachmittag wiederkommen kann, um die Sachen zu holen. Dann kommen sollen GertrudPVogel, Gertrud, geb. Cloos, auch Vögelchen, Schwester von Ernst und Hans Cloos, verh. mit Martin Vogel und LottePFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger zum Tee kommen; TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg und GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe auch.] 153 mit TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg und GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe nach HimmelreichLHimmelreich. Dort begegnen wir Frau CloosPCloos, Elisabeth, Mutter von Gertrud Vogel, Hans und Ernst Cloos und GertrudPVogel, Gertrud, geb. Cloos, auch Vögelchen, Schwester von Ernst und Hans Cloos, verh. mit Martin Vogel. Gehen in die Stadt. Zum Das Haus ist überall verschlossen. Endlich finden wir im Wohnzimmer ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und LottePFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger. Dort trinken wir Tee um den kleinen runden Tisch in der Ecke. Rechenrätsel. TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg zieht Tischtuch unter den Bechern usw. weg; Scherben. LottePFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger liest aus SpittelersPSpitteler, Carl, 1845-1924, schweiz. Dichter GlockenliedernBSpitteler, Carl!1906@Glockenlieder, Jena, 1906.8Siehe LL . Wir bringen sie zum 556. Zu spät. Sie ist zu SchmidlinsPSchmidlin, Adolf, 1868-1954, dt. Maler eingeladen. KiechlePKiechle, Bauer, Pächter des Bauernhofs auf Gut Wiesneck will uns nicht allein mit Hock fahren lassen. Wir bringen sie zum 702. GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe fährt auch mit. TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg rennt neben dem Zug her und winkt. „Du!“In WiesneckLWiesneck „Autofahren“. Essen. Endlich siegt „Du“. Wir holen die Sachen zusammen, bei KiechlesPKiechles, Familie, in der ScheuneLWiesneck!Scheune usw. Dann Spaziergang mit TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg, ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und OttoPSchöndube, Otto, *1900, Bruder von Elisabeth Carnap, über die WiesenLWiesneck!Wiesen hinauf (hinter HäuslehofLWiesneck!Häuslehof oder so), im großen Bogen links herum. TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg singt und klampft: „Alle meine Gedanken“. Im Dunkeln auf einen Kirschbaum, Leiter steht dran. OttoPSchöndube, Otto, *1900, Bruder von Elisabeth Carnap bleibt unten, ist müde. Dann zurück. Das seltsame Feuer in Frau Cloos’PCloos, Elisabeth, Mutter von Gertrud Vogel, Hans und Ernst Cloos GartenLWiesneck!Garten von Cloos. 10h wieder zu Hause. Wir bekommen 2 Betten.

5h auf, 600 gefahren. LuftbadLFreiburg!Luftbad.

Nachmittags eine Stunde bei Fräulein KolundPKolund, Fräulein =? Trude Kolund. Das lustige Vöglein ist jetzt so ernst und still. Was hat sie arg leiden müssen! 8h Leseabend bei GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe: PetersPPeters, Carl, 1856-1918, dt. Politiker, EngländerBPeters, Carl!England und die Engländer, Berlin, 1904;9Vielleicht Peters, England und die Engländer. Nicht in der Leseliste. KunstwartIDer Kunstwart, Zeitschrift, aus dem EnzioBHuch, Friedrich!1910@Enzio, München, 1910.10Huch, Enzio. Siehe LL .121

Mi 24 Letztes Seminar bei CohnPCohn, Jonas, 1869–1947, dt.-brit. Philosoph. Letztes Tanzen mit den WVIWandervogel. SchraderPSchrader und mir singen sie zum Abschied: „Morgen will mein Schatz verreisen“ …Bringe Fräulein NqPNq, Fräuleinden Grünen HeinrichBKeller, Gottfried!1854-1855@Der grüne Heinrich, 4 Bde., Braunschweig, 1854-1855, von der FreischarIFreischar.11Keller, Der Grüne Heinrich. Siehe LL . 9h letztes Mal Quartett bei GöttlerPGöttler: SchumannPSchumann, Robert, 1810–1856, dt. Komponist Klavierquintett, MozartPMozart, Wolfgang Amadeus, 1756–1791, öst. Komponist XVI und nochmal das liebe XII‚12Vielleicht Mozarts Streichquartette Nr. 12 (KV 172) und 16 (KV 428). und MozartsPMozart, Wolfgang Amadeus, 1756–1791, öst. Komponist „Kleine Nachtmusik“. Bis ½ 1. Zu Fuß nach GünterstalLGünterstal.

7h nach ColmarLColmar.OColmar ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap kommt auch mit. GrünewaldPGrünewald, Matthias, um 1480-1528, dt. Maler.13In Colmar befindet sich das Unterlinden-Museum (Musée Unterlinden), wo der Isenheimer Altar, ein Hauptwerk von Matthias Grünewald, ausgestellt ist. HueckPHueck, Hermann, 1891-1970, Chirurg, Mitglied der Dt. Akad. Freischar und ich fasten mittags. Die andern essen in den Anlagen. 2h Rückfahrt mit ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap; GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe und Lotte EhrenbergPEhrenberg, Lotte sind auch dabei.OFreiburg 8h Konvent bei FrankePFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar Freiburg.

Morgens im LuftbadLFreiburg!Luftbad Radaufsteigen gelernt; in den Zeh geschnitten. 2h Praktikum, 5h RickertPRickert, Heinrich, 1863–1936, dt. Philosoph, bis 1915 Prof. in Freiburg, danach in Heidelberg; WiebelPWiebel bringt mir Bilder für die GroßmutterPGroßmutter =? Heinrich Schöndubes Mutter an die UniversitätIUniversität Freiburg. Ich vermute, sie 🕮 fährt 624; zum BahnhofLFreiburg!Bahnhof; auf und ab; niemand zu sehen; plötzlich kommt HeiniPSchöndube, Heinrich, *1899, auch Heini, Bruder von Elisabeth Carnap; GroßmutterPGroßmutter =? Heinrich Schöndubes Mutter ist schon 600 fort. Ich fahre mit zur WiehreLFreiburg!Wiehre. Die GroßmutterPGroßmutter =? Heinrich Schöndubes Mutter hat mir noch für die Colmarer Schüssel danken wollen und die GrünewaldmappePGrünewald, Matthias, um 1480-1528, dt. Maler bringen. Zu Hause finde ich erst ChasPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap Karte. Warum nur „Rudi!“. Bei TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg, OlsheinPOlshein und Schwester, Abendessen in Sankt ValentinLFreiburg!Sankt Valentin.

Morgens ist HueckPHueck, Hermann, 1891-1970, Chirurg, Mitglied der Dt. Akad. Freischar in WiesneckLWiesneck (BirkenhainLWiesneck!Birkenhain, Vogelbegräbnis). Mittags zu Fräulein NqPNq, Fräulein. Sie will die Radfahrt nicht mitmachen, sondern schon zum BelchenLBelchen. HuecksPHueck, Hermann, 1891-1970, Chirurg, Mitglied der Dt. Akad. Freischar Rad geholt. 153 mit TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg los. In HimmelreichLHimmelreich kommen ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und HeiniPSchöndube, Heinrich, *1899, auch Heini, Bruder von Elisabeth Carnap mit den Rädern. Bis TitiseeLTitisee. Gerudert. Ganz durch den See, noch den Bach hinauf. Dann zu Rad: HinterzartenLHinterzarten, nach HöllsteigLHöllsteig runter. HeiniPSchöndube, Heinrich, *1899, auch Heini, Bruder von Elisabeth Carnap längst weg. TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg wartet zuweilen etwas. Rasend, und herrlich schön. Ich fühle mich so sicher. WiesneckLWiesneck. Im Wald „Drama aus dem mexikanischen Räuberleben“. Zum letzten Mal GertrudPVogel, Gertrud, geb. Cloos, auch Vögelchen, Schwester von Ernst und Hans Cloos, verh. mit Martin Vogel und LottePFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger. Im Dunkeln nach FreiburgLFreiburg; hingefallen, ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap über mein Vorrad, fällt auch hin. Noch zu HueckPHueck, Hermann, 1891-1970, Chirurg, Mitglied der Dt. Akad. Freischar. Dieser und ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap ins Haus. Zahnschmerzen; zu FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke, TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburgbleibt zurück, ich rede nichts. Ich trage ChasPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap Rucksack zu FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke. Die „Rache“. 122

Marterweg mit SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen zur BahnLFreiburg!Bahn. (Basler LandstraßeLFreiburg!Basler Landstraße.) Rosen für ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap. Noch steif. Ich gehe mit HueckPHueck, Hermann, 1891-1970, Chirurg, Mitglied der Dt. Akad. Freischar. Wir versuchen, unsre Genüsse „im Himmelreich“ abzuwägen. Er kann „das sonnige Kind“ nur allein genießen, ich in der „ganzen Atmosphäre“. Ich freue mich, wieder so offen und freundesmäßig mit HueckPHueck, Hermann, 1891-1970, Chirurg, Mitglied der Dt. Akad. Freischar sprechen zu können. Im BachLFreiburg!Bach gebadet. Zum BelchenLBelchen hinauf. Das letzte Stück mit ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap allein. Bei allen Wendepunkten die herrliche Gegend besehen und gerastet. Mein armes Bein hat sich allmählich eingelaufen. Wir schwatzen; ich lese etwas aus AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann Brief vor.  Waldbeeren pflücken; sie erzählt von der „Bande“ in GaienhofenLGaienhofenIDeutsches Landerziehungsheim für Mädchen in Gaienhofen. BelchenhausLGaienhofen!Belchenhaus; Maria BidlingmaierPBidlingmaier, Maria, 1882-1917, dt. Sozialwiss., Schwester von Hanna Bidlingmaier und MorgenbesserPMorgenbesser. Gipfel. Alle andern. Fräulein NqPNq, Fräulein kommt. Schließlich Aufbruch. Ich gehe mit Fräulein NqPNq, Fräulein, wir sprechen viel Schwedisch; die Geschichte mit GlanzPGleitz, Friedrich, cand. med., Freiburger Freischar. Wir Sie ist ganz rot, dass ich die Geschichte weiß; zum Glück brauchen wir nicht Deutsch zu sprechen. Wiedener EckLWiedener Eck.OWiedener EckRede Abschiedesrede von FrankePFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar Freiburg, Trennung. FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke, ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap, SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen, GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe und ich bleiben. Vergebliche Heusuche. Schließlich Gasthaus. Mirabellen usw., großer Hunger, vergnügter Abend.

Mit GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe hinab, die andern hinauf. Nach BaselLBasel.OBasel Mit Mesian‚14Mesian war der Name des Hundes, den Carnap und Garthe aus Marokko mitgebracht hatten. Siehe TBT 06. VI. 1912. ich mit roter Mütze. Bootsuche in BirsfeldenLBirsfelden. Kleine RheinfahrtLRhein. MünsterLMünster. Nach Haus.OFreiburg WiebelPWiebel kommt: FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke noch nicht da, auch SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen nicht; 🕮 ich telefoniere bei GleitzPGleitz, Friedrich, cand. med., Freiburger Freischar an Fräulein KiechlePKiechle, Lina, Tochter der Bauersfamilie Kiechle auf Gut Wiesneck. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap noch nicht da. Es sind aber schließlich alle noch den Abend nach Haus gekommen. Bei GleitzPGleitz, Friedrich, cand. med., Freiburger Freischar war HueckPHueck, Hermann, 1891-1970, Chirurg, Mitglied der Dt. Akad. Freischar. Abschied. Im Stillen bat ich ihm das Unrecht ab. Vielleicht auf Wiedersehen in LüdenscheidLLüdenscheid.

7h Letztes Luftbad. Zu FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke; letzer Besuch (aber morgen Mittag noch). 11h HeffterPHeffter, Lothar, 1862–1962, dt. Mathematiker, Prof. in Freiburg, testiert. 12h Brief an GroßmutterPGroßmutter =? Heinrich Schöndubes Mutter. 1h letzes FreischarIFreischar-Mittagessen. 2h Praktikum, als Einziger; es regnet (ich habe nur blauweißen Anzug). Nach GünterstalLGünterstal, Cape geholt, und marokkanische Tasche für ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap. Nq‑Heft15Vielleicht handelt es sich um ein Schwedisch-Übungsheft. Carnap hat bei Fräulein Nq Schwedischunterricht genommen. Vgl. TBT 23. XI. 1911R. geholt. 6h Rickert testiert. ChasPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap Rad bei HueckPHueck, Hermann, 1891-1970, Chirurg, Mitglied der Dt. Akad. Freischar geholt. 629 nach HimmelreichLHimmelreich. GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe bringt das Bild für KiechlesPKiechles, Familie. Mit roter Mütze auf dem Rad komme ich in WiesneckLWiesneck an. Unterwegs treffen wir noch WiebelPWiebel auf dem Hock. Auf der InselwieseLWiesneck!Inselwiese sind die andern: ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und Frau FrankePFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke und die Jungens; sie kommen rüber. Wir essen auf der InselwieseLWiesneck!Inselwiese. KiechlesPKiechles, Familie bekommen den Steinkrug von der BurgLWiesneck!Burg. SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen und Frau FrankePFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke fahren dann. WiebelPWiebel, SchraderPSchrader, GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe später mit dem 123 letzten Zug. Wir sind (auch LiebensteinPLiebenstein, Albrecht Freiherr von, Arzt, verh. mit Marianne von Liebenstein) alle noch bis dahin im Wohnzimmer zusammen. Der lila Stoff von ihrem Kleid hat nicht zur Mütze gereicht. GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe soll neuen besorgen. Die anderen fahren fort. – Ich gebe ihr die marokkanische Tasche. („Eigentlich noch nicht, weil die Mütze noch nicht fertig.“) Die beiden Tanzbücher (Volkstänze) für GertrudPVogel, Gertrud, geb. Cloos, auch Vögelchen, Schwester von Ernst und Hans Cloos, verh. mit Martin Vogel und ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap (zur Erinnerung an den Daltanz in der Wiesnecker ScheuneLWiesneck!Scheune …).BMeyer, Gertrud!1909@Volkstänze, Leipzig, 190916Eines der Bücher ist wohl Meyer, Volkstänze. Vgl. TB 15. VII. 1912R Wollen wir noch etwas EichendorffPEichendorff, Joseph von, 1788-1857, dt. Dichter lesen, ich habe meinen mit. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap ist sehr lieb zu mir; ich werde so sicher und warm und froh. Lieber schon zu Bett, und früh auf. Ich LiebensteinPLiebenstein, Albrecht Freiherr von, Arzt, verh. mit Marianne von Liebenstein, HeiniPSchöndube, Heinrich, *1899, auch Heini, Bruder von Elisabeth Carnap, OttoPSchöndube, Otto, *1900, Bruder von Elisabeth Carnap und ich legen uns oben Matratzen auf die Galerie.

Um 7h auf. Gemeinsames Kaffeetrinken, die Jungens fort, um ihre Wagenbremse machen zu lassen. Ich will noch etwas bleiben. Wir wollen etwas EichendorffPEichendorff, Joseph von, 1788-1857, dt. Dichter lesen. Lieber draußen. Sie nimmt Strümpfe zum Stopfen mit. Sie: „Unter dem Apfelbaum.“ NenaPSchöndube, Clothilde, *1904, auch Nena, Schwester von Elisabeth Carnap!? Lieber in den WaldLWiesneck!Wald. Sie schlägt die Bank vor. Blick übers DreisamtalLDreisamtal. Ich suche im TaugenichtsBEichendorff, Joseph von!1826@Aus dem Leben eines Taugenichts, Berlin, 1826.17Eichendorff, Aus dem Leben eines Taugenichts. Siehe LL . Dann lese ich von da, \(⟨\)wo ihn wieder die alte Reiselust packt, „nach ItalienLItalien!“. Der grobe Bauer. Durch den Wald, am Abend ins Dorf. Zum Tanz aufgespielt. Mädel mit der Rose. Der betrunkene Barbier überschlage ich. Die Räuber; er hängt auf dem Baum. Sie holen ihn runter. Ich erzähle kurz, dass er mit denen dann nach ItalienLItalien kommt.\(⟩\)18Der Inhalt der spitzen Klammern umreißt die Lektüre aus dem Taugenichts. Sind wir nicht auch rechte Tauge­nixe? Wir müssten einen Bund machen von rechten Tunichts. Ja, wir 2 müssen einen Bund schließen, Blutsfreundschaft machen. Weißt du‚ 🕮 wie man das macht? „Ja, mit einer Freundin.“ Hast Du etwas Scharfes. „Nein.“ Also mein stumpfer marokkanischer Dolch. „Nicht in den Finger, sondern in den Arm.“ Sie reicht ihren rechten Arm. Ich ziehe mit der krummen Spitze einen Schnitt, immer wieder, fest hinein. Sie ist tapfer und hilft die Haut halten, bis Blut kommt. Das küss ich ab. Dann schneidet sie in meinen linken. Ich soll helfen. Ich halte das Messer zum Schein mit fest. „Fe­ster schneiden!“Meine Wunde wurde nicht so tief. Sie nimmt mein Blut. – Mir saust’s durch den Kopf: Jetzt Mut, entscheiden! Lieber Schluss als Ungewissheit oder Halbes. Jetzt einmal stark sein, nicht leicht – Genuss – zufrieden. Atemholen. „So, jetzt müssen wir uns auch küssen.“ Sie gibt ihr Gesicht und lässt sich küssen. Nochmal. Ordentlich. Umschlungen, Kopf auf meiner Schulter. Sie fragt: „Schenkst du mir so viel Vertrauen?“Ich bin erstaunt. Ich ihr?, denk ich. „Ja, schenkst du mir denn so viel?“Wir 124 küssen uns wieder. Sie lehnt an mir. Oh, wir zwei. – Ich bekomme plötzlich furchtbare Angst. Ich sage es. „Ich muss es dir offen sagen.“ „Ja.“ Pause. „Hast du an Heirat oder so etwas gedacht? Ich habe da nämlich überhaupt nicht dran gedacht.“ „Es war so im Hintergrund?“(Ich weiß nicht mehr genau.) Ich sage ihr die Selbstvorwürfe, die ich mir mache, dass ich ihr jetzt so weh tun muss. „Schon bei einem Mädel nennt man’s gemein, wenn sie einem mehr Hoffnung machen macht, als sie erfüllen will.“ – „Du hast eben nicht gewusst, was ich für ein Taugenichts bin. – Manchmal müsste man vielleicht doch „vernünftig“ sein. Ich bin einfach immer so in heller Freude gekommen, und nun muss ich dir so weh tun.“ – ?? – „JuttaPLietz, Jutta, 1888–1975, verh. mit Hermann Lietz, Tochter von Georg und Bertha von Petersenn, du weißt, sie war mehrmals verlobt, sagte mir mal, man sollte nicht zu viel Liebe umsonst verschwenden \(⟨\)?\(⟩\), man hat sonst hinterher nicht mehr die ursprüngliche frische Kraft.“ Meinst du, es wäre dir besser, wir gingen auseinander? Oder können wir doch als gute Freunde die Wanderung zusammen machen.“ „Wir wollen’s versuchen.“ Wenn’s nicht geht, fahr ich dann sofort zurück.“ –– – Ich glaube, sie hat auch mal irgend so was gesagt, dass sie mich „mächtig gern“ hat, oder so. Wir erzählen uns alles; ich ihr von HueckPHueck, Hermann, 1891-1970, Chirurg, Mitglied der Dt. Akad. Freischar; dann sie: „Dann muss ich dir auch gestehen; ich glaubte, du hättest LottePFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger lieber. Als ich mit TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg und du mit LottePFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger zum FreischarfestIFreischar von HirschsprungLHirschsprung herunterkam, sagte ich zu TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg: „Der CP hat die LottePFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger wohl sehr gern.“ Da sagte der: „Der hat die Mädchen – überhaupt gern.“ … „Was hast du gemeint, als HueckPHueck, Hermann, 1891-1970, Chirurg, Mitglied der Dt. Akad. Freischar mich dir nicht geben wollte beim Tanz?“„Ich weiß nicht mehr. Ich dachte: HueckPHueck, Hermann, 1891-1970, Chirurg, Mitglied der Dt. Akad. Freischar hält sie eben fest. Aber nein, er sagte ja, du solltest wählen. Da dachte ich, du na, dann hat sie eben gewählt. Überhaupt kam mir da schon 🕮 der Gedanke, dich irgendmal ganz offen zu fragen, ob du einen andern FreischärlerIFreischar lieber hättest als mich. Ich hätte dann die Wanderung nicht mitgemacht. Aber ich hatte immer Angst, mir dann dadurch, nach negativer Entscheidung, diese ganze schöne Wanderung also zu zerstören.“ …Sie: „GertrudPVogel, Gertrud, geb. Cloos, auch Vögelchen, Schwester von Ernst und Hans Cloos, verh. mit Martin Vogel fragte mich mal listig: Wen magst du eigentlich am liebsten von den FreischärlernIFreischar. Da sagte ich: Ich weiß nicht recht; GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe ist ein netter Mensch \(⟨\)hat sie das gesagt?\(⟩\). Wen findest du denn am nettesten? Darauf GertrudPVogel, Gertrud, geb. Cloos, auch Vögelchen, Schwester von Ernst und Hans Cloos, verh. mit Martin Vogel: Oh, vielleicht \(⟨\)?\(⟩\) den CP. Ich, Erstaunen markierend: So, meinst du. Da lachte sie. Wenn ich ihr nun Adieu sage, werd’ ich sicher in Verlegenheit kommen.“ [Am andern Tag hat sie mir erzählt: „Als ich von GertrudPVogel, Gertrud, geb. Cloos, auch Vögelchen, Schwester von Ernst und Hans Cloos, verh. mit Martin Vogel wegging, nahm sie meine beiden Hände, dass ich ihr nicht weglaufe, und sah mir nur in die Augen. Ich wollte aber nichts merken lassen. GertrudPVogel, Gertrud, geb. Cloos, auch Vögelchen, Schwester von Ernst und Hans Cloos, verh. mit Martin Vogel lachte aber.“] Noch viel geschwätzt. Dann hinab, Äpfel gepflückt. Ihr den EichendorffPEichendorff, Joseph von, 1788-1857, dt. DichterBEichendorff, Joseph von!1826@Aus dem Leben eines Taugenichts, Berlin, 1826 geschenkt („auf der Bank im Wald, 31. VII.“) zu KiechlesPKiechles, Familie125 Fahrplan für den andern Tag studiert. Ich werd’ wohl abends nicht mit Packen fertig, darum will ich nicht um 5 mitfahren, sondern erst um 11. In 8 Minuten zum BahnhofLBuchenbach!Bahnhof Himmelreich gerannt. Dort froh und gehoben im weißen Anzug mit Nelken vor auf dem BahnsteigLWiesneck!Bahnsteig spaziert. Im Zug \(⟨\)Alle meine Gedanken …\(⟩\)19Die spitzen Klammern beziehen sich wohl wie oben auf (nicht näher zu identifizierende) Lektüre Carnaps (während der Zugfahrt). 1138 nach FreiburgLFreiburg. NqPNq, Fräulein nicht zu Hause. BaumgartensPBaumgartens. Zu Mittag bei FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke, mit WiebelPWiebel und Lotte EhrenbergPEhrenberg, Lotte. FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke kommen leider nicht mit zum BodenseeLBodensee. Also muss ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap zu ihrem Kummer doch als einziges Mädel mit. Exmatrikulation. Abschied bei Fräulein NqPNq, Fräulein. „Vielleicht komme ich noch einen Tag nach FreiburgLFreiburg.“ Ich schreibe ihr in den TaugenichtsBEichendorff, Joseph von!1826@Aus dem Leben eines Taugenichts, Berlin, 1826: „Till minne på två glädjefulla svenska-italienska semester av Er RC.“‚20Schwedisch: „Zur Erinnerung an zwei freudebringende schwedisch-italienische Semester von Ihrem RC.“ichohne ihre Hülfe, mit Anstrengung. Nach GünterstalLGünterstal. Paket an SchmidtPSchmidt, Erich, 1890-1958, heiratete 1916 Martha Freund, Jenaer Freistudentenschaft und Mitglied des Serakreises: EichendorffPEichendorff, Joseph von, 1788-1857, dt. Dichter, Strümpfe. Gepackt für die Wanderung, für RonsdorfLRonsdorf, für JenaLJena. Schnell umgezogen, nicht mehr gegessen. Um 9 Uhr zu Fräulein TeresPTeres, Fräulein: „Erschrecken sie nicht, ich fahr schon heut Abend. Ich schreibe alles in einem Brief.“ Maria BidlingmaierPBidlingmaier, Maria, 1882-1917, dt. Sozialwiss., Schwester von Hanna Bidlingmaier kommt noch rauf, HannaPBidlingmaier, Hanna, 1885-1971, verh. Gräter, dt. Ärztin, Schw. von Maria Bidlingmaier ist bei SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen. Schleuniger Abschied. Zur Elektrischen. 943 „nach ins Himmelreich“.LBuchenbach!Bahnhof Himmelreich Alles schläft. TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg ist seit Nachmittag da. Durchs Esszimmerfenster. An einen Stuhl gestoßen. In der Küche etwas gegessen. Hinauf. Nur TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg erwacht, erschrickt. Ich schlafe auch auf der Galerie. Morgens Erstaunen aller. 🕮

VIII / 1912 Als Fräulein KiechlePKiechle, Lina, Tochter der Bauersfamilie Kiechle auf Gut Wiesneck rief „Was, Herr CP ist da?“sprang ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap schleunigst aus dem Bett, erzählte sie mir später.21Zu dem an diesem und den folgenden Tagen geschilderten Ausflug vgl. die entsprechenden Einträge in (ES). KiechlePKiechle, Bauer, Pächter des Bauernhofs auf Gut Wiesneck fährt uns mit Hock zur BahnLBuchenbach!Bahnhof Himmelreich. Im Zug SchraderPSchrader und MorgenbesserPMorgenbesser (zum FeldbergLFeldberg).OFeldberg Ich mit lila Mütze. Bis Kappel GutachbrückeLKappel Gutachbrücke. Wir sind also: ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap 17 J, HeiniPSchöndube, Heinrich, *1899, auch Heini, Bruder von Elisabeth Carnap 13 J, OttoPSchöndube, Otto, *1900, Bruder von Elisabeth Carnap 11 J, Ernst CloosPCloos, Ernst, 1898–1974, dt.-am. Geologe, Bruder von Gertrud Vogel und Hans Cloos, heiratete 1923 Margret Cloos 14 J22Die Angaben beziehen sich auf das Alter der genannten Personen. TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg und ich. GutachtalLGutachtal hinab. Mal rechts hinunter. Schwieriger FlussübergangLGutachtal!Flussübergang. Kletterei; steil in die Höh’. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap wird müde, hoffentlich nicht krank. Wir gehen nicht nach DöggingenLDöggingen, sondern im strömenden Regen nach ?23Carnap war wohl der Name des Ortes entfallen oder unbekannt. Um 3h fahren wir nach DonaueschingenLDonaueschingen. Dort treffen wir SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen. Nach RadolfzellLRadolfzell. SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen versäumt den Anschluss. Motorboot nach IznangLIznang. Zu Fuß nach HornLHorn.OHorn am Bodensee Zu ScheurmannsPScheurmann, Erich, 1878-1957 dt. Ethnologe und Schriftsteller. 126 Bettellied auf der Treppe. Beide sehr freundlich und gastlich, besonders er. Sie zuweilen in Kleinigkeiten etwas herzlos; auch ziemlich selbsteingenommen. Die Erzählungen von Gästen: dem Naturmenschen GräserPGräser, Gustav (Gusto), 1879-1958, öst.-dt. Künstler und Lebensreformer und ähnlichen sonderbaren Heiligen. Abendessen. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap schläft unten auf dem Sofa, wir wieder oben im AtelierLHorn!Atelier.

Kakao (auch künstlicher). Mendelssohn’schePMendelssohn Bartholdy, Felix, 1809-1847, dt. Komponist Lieder am Klavier. Abschied. Nach GaienhofenLGaienhofenIDeutsches Landerziehungsheim für Mädchen in Gaienhofen.OGaienhofen Zur PostLGaienhofen!Post. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap kauft rote Blumen (Georginen?). Mit ihr zum Grab von Frau PetersennPPetersenn, Bertha von, 1862-1910, schweiz. Reformpädagogin, Mutter von Jutta Lietz.24Bertha von Petersenn war die Begründerin des ersten Deutschen Landerziehungsheims für Mädchen in Gaienhofen, ihre Tochter Jutta heiratete 1911 Hermann Lietz. Zum SchlossLGaienhofen!Schloss. Begrüßung. In die TurnhalleLGaienhofen!Turnhalle. Abgekocht. Angenehm großer Raum. Auf dem Trapez gegessen. Vorher mit ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap zusammen Grütze (mit und ohne viel Zucker). Einige Zimmer besehen. Die Jungens gehen rudern und baden. Fräulein HaldimannPHaldimann, Hedwig, 1881-1964, schweiz. Lehrerin, Leiterin des DLEH Gaienhofen mit den 4 Mädels, die in den Ferien noch dageblieben sind, und ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap baden auch. Mit TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg im KlavierzimmerLGaienhofen!Klavierzimmer, er bachelt.25Vielleicht saloppe Bezeichnung für das Spielen von Bach-Musik. Auch Gaien­hofener Fuge. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap kommt wieder. Auf dem Sofa. „Heubuch“ und Gedichtebuch. TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg geht ins LesezimmerLGaienhofen!Lesezimmer. „Der brave Junge.“ Endlich mal wieder küssen. Sie liest, bevor TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg geht, die von der Kirchzartener Bauern­hochzeitLKirchzarten vor. Später erzählt sie von Walter MartinPMartin, Walter, und wie sie mit ihm auseinanderkam. – Abends singen wir im Lesezimmer für Fräulein HaldimannPHaldimann, Hedwig, 1881-1964, schweiz. Lehrerin, Leiterin des DLEH Gaienhofen. Auf der LandungsbrückeLGaienhofen!Landungsbrücke („Du denkst du wärst die schönste“ (und) „Sind auch die Äpflein rosenrot“).

Nach Stein am RheinLStein am RheinOStein am Rhein. Über die BrückeLStein am Rhein!Brücke. EdithPTippelskirch, Edith von ist nicht da. Essen gekauft. Auf dem Treppchen am FlussLStein am Rhein!Fluss. Ins KlosterLStein am Rhein!Kloster. KreuzgangLStein am Rhein!Kreuzgang gezeichnet. TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg spielt Orgel. Er will die Klosterzellen für Studenten einrichten. – Mit dem Dampfer zurück.OGaienhofen Blumen für Fräulein HaldimannPHaldimann, Hedwig, 1881-1964, schweiz. Lehrerin, Leiterin des DLEH Gaienhofen im Dorf geholt. Edith von TippelskirchPTippelskirch, Edith von. Es war eine Enttäuschung für ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap. „Sag ihr nichts!“ 🕮 „Aber was denkst du denn!“Um die Horner SpitzeLHorner Spitze zur InselLInsel Reichenau26Die Insel Reichenau am Bodensee. gerudert. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und ich auf der Rückfahrt am Steuer.

Am 4. morgens. Ich spreche mit ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und OttoPSchöndube, Otto, *1900, Bruder von Elisabeth Carnap ab, um 7h früh zu baden. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap hat schon ganz früh gebadet. Wir baden alle.

Mit dem Dampfer hinüber nach MannenbachLMannenbach. Zum Schloss SalensteinLSalenstein. Der kleine dicke Herr, besonders über meinen Anzug erstaunt. Die schöne Aussicht unter dem Baum: Horner HalbinselLHorner Halbinsel, HohentwielLHohentwiel, KrähenLKrähen und StoffelLStoffel, ReichenauLReichenau. Maulbeeren. Unten abgekocht. Aus dem freundlichen127 Buch: ›Bin halt das Dirnderl von 17 Jahren …‹ Nochmal hinauf. Alle zusammen baden. Mit dem Dampfer zur ReichenauLReichenau.OReichenau am Bodensee Heu gesucht. Endlich beim SpickerPSpicker (?) in MittelzellLReichenau!Mittelzell. Die Knechte kommen nicht. Der BauerPSpicker bringt uns selbst hinauf. Die liebe ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap.

InsIn den DomLReichenau!Dom. Den Domschatz besehen (Reliquien, Truhen, Bücher, Ornate). Gezeichnet, von der hinteren SteintreppeLMittelzell!Steintreppeaus zur Eingangstür hin. Allgemeiner Stimmungstiefstand. „Geh weg!“Nachher hab ich es ihr offen gesagt. Dann sind wir wieder froh zusammen zum Fährmann gegangen. Beide mussten wir über unseren Kater lachen. Aber . Nach AllensbachLAllensbach hinüber gerudert. Dann nach LindauLLindau. In ÜberlingenLÜberlingen Aufenthalt. Obst gekauft (Bananen usw.) KonditoreiLÜberlingen!Konditorei. Abends von LindauLLindauOLindau über die Brücke nach AeschachLLindau!Aeschach. ZuSchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen allein zu Haus. Filz­schlittschuhe.

Abendessen mit der ganzen Familie. Wir Jungens abends zum SeehausLLindau!Seehaus.

Herr GutermannPGutermann, Emil, Kaufmann, Vater von Schlackl Gutermann und ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap kommen mit dem Ruderboot. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und wir Jungens segeln zur „Rohrspitze“LLindau!Rohrspitze gegenüber. SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen macht doch keine Mann-über-Bord-Übung mit mir. Man schwimmt mit Rettungsring und Beiboot. TedjesPWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg Kopfsprung durch den Ring. Drüben schwimme ich in weißer Hose. Seerosen. Bunte Wäsche am Segelbaum. Bei der Rückfahrt werden ›Ballon‹und ›Spinnaker‹gesetzt.27Ballon und Spinnaker sind zwei Arten von Segeln. An Bord wird Tee gekocht und Butterbrot gegessen. Wir kommen gerade noch vor Regen und Sturm heim. Alle Segel werden geborgen, die Persenning gespannt, das Boot hereingebracht. Herr GutermannPGutermann, Emil, Kaufmann, Vater von Schlackl Gutermann steht an Land und treibt zur Eile an. Abendessen im SeehausLLindau!Seehaus. Frau GutermannPGutermann, Frau, Mutter von Schlackl Gutermann backt unzählige Eierkuchen, besonders für TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg. Die Eltern28Vermutlich die Eltern von Rudolf Gutermann. und ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap gehen heim.

Weil schlechtes Wetter, gehen wir alle auch nach AeschachLLindau!Aeschach, unterwegs sehen wir den NeubauLLindau!Neubau. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap ist weg, für mich zur PostLLindau!Post.  🕮 Dann im Klavierzimmer. Ich schreibe Tagebuch, ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap schreibt für sich; ich lese in den Gedichten und im Heubuch. Mittagessen um den großen Familientisch. Was wollen wir anstiften. TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburgin Eigenbrödelstimmung, macht nicht mit, spielt Klavier mit und ohne Apparat29Apparat könnte hier vielleicht für ein Metronom stehen. und liest für sich. Wir spielen allerhand. SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen wird mit dem „Gedankenlesen“ angeführt. Urteile über einen, der hinausgeht. „Ein rechter Taugenichts“, nicht schwer zu raten. „Temperamentvoll“ rät sie nicht; auch wäre auch zu viel ver­128langt.30Anspielungen auf den Taugenichts von Eichendorff. – So schnell ist der Abschied schon da? Bleibt ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap im Haus, so ist heute Abend schon Schluss: Wollen wir in die Stadt gehen? Es strömt, aber alle gehen mit. MuseumLLindau!Museum;31Das Alte Rathaus beherbergte seinerzeit das Lindauer Stadtmuseum. alter schöner ReichstagssaalLLindau!Altes Rathaus. Oben allerhand alter Kram, auch Bücher. In der Cosmographia: „GaienhofenLGaienhofen, daselbst närrische, gute Leut.“B32Vgl. Münster, Cosmographia, 644: „Geienhofen schloß und dorff. Do seind gut nerrisch leut.“ Wir beide zur PostLLindau!Post. Nichts da. Zu bald treffen wir die anderen. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap möchte noch gern mit nach BaselLBasel; die Jungens lieber nicht (außer OttoPSchöndube, Otto, *1900, Bruder von Elisabeth Carnap). Die Jungens geben nur widerwillig nach. Da verzichtet ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap lieber: Sie fährt mit nach WiesneckLWiesneck. Trüber Heimweg. Vor dem Eingang zögere ich um die Ecke; SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofenunsverhindert lächelnd, fast unmerklich, ein Zurückbleiben. Soll das nun Schluss sein, bloß noch das gewöhnliche Abschiednehmen, kein Wort mehr, kein Kuss? Die arge Angst, ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap möchte im Hause bleiben. Das hält Herr GutermannPGutermann, Emil, Kaufmann, Vater von Schlackl Gutermann für besser, lässt sie aber selbst bestimmen. Und ich kann nichts sagen. Die Erleichterung, als sie sich entschließt. Nun Abschied von den lieben Guter­mannsPGutermann, Emil, Kaufmann, Vater von Schlackl GutermannPGutermann, Frau, Mutter von Schlackl Gutermann. Im Dunkeln zum SeehausLLindau!Seehaus. „Komm, ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap, wir müssen nochmal zusammen gehen, es ist zum letzten Mal.“ SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen und TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg lassen es geschehen. OttoPSchöndube, Otto, *1900, Bruder von Elisabeth Carnap möchte auch mit und geht an meiner Hand. Mit ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap Hand in Hand und gleichen Schritt. „Was hast du heut’ über mich geschrieben?“„Meine Aufzeichnungen ins Deutsche und Goldene Buch?“„Das meinte ich eigentlich nicht.“ Nun hab’ ich das auch raus. Nein, bei dem Spiel.  Temperamentvoll. OttoPSchöndube, Otto, *1900, Bruder von Elisabeth Carnap: „Was ist dekamentvoll.“ „Wenn man nicht ist wie ich, phlegmatisch, grüne Seife in den Adern.“ „Ist das denn etwas Gutes oder Schlechtes?“„Tja.“ ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap: „Na, wenn ich es doch bin.“ Wir schwatzen noch allerhand. Ernst CloosPCloos, Ernst, 1898–1974, dt.-am. Geologe, Bruder von Gertrud Vogel und Hans Cloos, heiratete 1923 Margret Cloos hört auch zu. An der Mauer oben über dem SeeLLindau!Seetreffen wir alle. Die Lichter vom UferLLindau!Ufer gegenüber. Wir bleiben allein. „Kein Götzendienst!“„Was bildest du dir überhaupt ein?“„Bildest du dir denn gar nichts ein?“„Nein.“ „Na, dann bild’ dir mal ein, dass ich dich lieb hab!“Kuss. „Einbilden soll ich mir das, oder –?“„Du kannst es dir schon mit Recht einbilden, wenn du willst.“ SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen (oder Tedje?PWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg) am Gartentor, geht aber 🕮 sofort wieder vor. Wir setzen uns ins Gras. ›Es geht ein dunkle Wolk herein.‹„Nun aber nicht mehr traurig!“„Morgen besuch’ ich dich noch im Boot.“ ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap, TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg und ErnstPCloos, Ernst, 1898–1974, dt.-am. Geologe, Bruder von Gertrud Vogel und Hans Cloos, heiratete 1923 Margret Cloos schlafen im Boot; stoßen das Beiboot zurück und sind so eingesperrt.129

Um ½ 3 (vermeintlich ½ 4) steh’ ich auf. Ich laufe über den Hafen­dammLLindau!Hafendamm. Es muss über Nacht sehr gestürmt haben. Die Wellen sind stellenweise über den DammLLindau!Hafendamm geschlagen (HeiniPSchöndube, Heinrich, *1899, auch Heini, Bruder von Elisabeth Carnap am Abend vorher: „Ich garantiere darauf, dass ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap seekrank wird.“) Am DammLLindau!Hafendamm Kopf ins Wasser. Zum Schiff geschwommen. Ob sie im Cockpit liegt? Sonst muss ich durch die Segelkammerluke in die Kajüte. Ganz leise hinauf. Unter die Persenning. Ganz leise zum Cockpit gekrochen. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap wacht auf. „Rudi¡‘ Den nasskalten Kerl umarmt sie doch. Bald trennen wir uns. „Auf Wiedersehen!“Plumps, und zurückgeschwommen. SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen meint, meine Uhr ginge 1h vor. Er ruft zum Boot, die haben keine Uhr. Mein Kape kann ich nicht finden. Zum Boot gerudert. Nichts zu finden. Mit ChasPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap Kape zur Bahn. Auf halbem Wege eine Uhr. Zurück. Das Kape liegt in OttosPSchöndube, Otto, *1900, Bruder von Elisabeth Carnap Bett. SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen legt sich noch hin. Ich steh’ am Fenster; Kerze aus. Um 4h wieder fort. Wir reden lange nichts. Endlich fasse ich Mut. „Du weißt, dass ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und ich gute Freunde sind.“ „Ja.“ „Hast du dich gefreut, als du es merktest?“„Ja.“ Er sagt, er kennt ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap noch nicht so genau, um näher sagen zu können, was wir uns wohl sein könnten, in welchen Punkten man ihr helfen kann. „Jedenfalls ist sie ein ganz großartiger Mensch.“ …Mädchen sind einfacher und nicht so kompliziert, wie wir, und doch schwerer kennen zu lernen. Ich weiß sofort im ersten Augenblick, ob mir ein Mädchen gefällt oder nicht, aber ich lerne sie erst kennen, wo sie eigentlich steht, wenn ich mit ihr spreche. Und das habe ich mit ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap noch kaum getan … Ihr könnt euch schon sehr viel sein, wenn ihr wollt. Und du gerade kannst sehr viel davon haben.“ Er erzählt von sich und HueckPHueck, Hermann, 1891-1970, Chirurg, Mitglied der Dt. Akad. Freischar, wie sie grade durch den Einfluss von Mädchen so gewachsen sind. HueckPHueck, Hermann, 1891-1970, Chirurg, Mitglied der Dt. Akad. Freischar durch Dora KrapfPKrapf, Dora; er durch eine, der er jetzt nicht mehr so nahe steht. Ganz anders sei er geworden. Vorher hätte er natürlich gar nicht sagen können, wohin es ging. Jetzt nachträglich könne er erst die Entwicklung überschauen. Es geschieht durch das Verantwortungsgefühl … Vielleicht studiere er im Sommer oder sonst mal in GöttingenLGöttingen … Auf Wiedersehen! Ich bin ihm so dankbar. 430 – 941 fahr’ ich nach BaselLBasel.OBasel ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und die Jungens fahren 🕮\RheinfahrtLRhein im Boot, 1912, Aug.\ etwas später mit dem Dampfer von WasserburgLWasserburg nach KonstanzLKonstanz, steigen dort auf den MünsterturmLKonstanz!Münsterturm und fahren nachmittags nach WiesneckLWiesneck. Dort findet ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap einen ganzen Stoß Briefe (von GroßmutterPGroßmutter =? Heinrich Schöndubes Mutter, GertrudPVogel, Gertrud, geb. Cloos, auch Vögelchen, Schwester von Ernst und Hans Cloos, verh. mit Martin Vogel, usw.). Ich stecke 2 Karten ein: In RadolfzellLRadolfzell und kurz vor BaselLBasel. Die bekommt sie erst am andren Morgen.

In BaselLBasel ist GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe und Mesian nicht. Sondern SchraderPSchrader, WiebelPWiebel und „Flut“ (FreyPFrey, Flut aus LahrLLahr, früher KonstanzLKonstanz). Einkaufen. Zum MünsterLKonstanz!Münster. Zur Bade­130anstaltLKonstanz!Badeanstalt vor der EisenbahnbrückeLKonstanz!Eisenbahnbrücke. In den Weidling. Der ist alt. Na, für 20 M samt Gepäck hinein. Ein Mann bringt uns durch 3 Basler33Vermutlich sind drei Rheinbrücken in Basel gemeint. und die Hönninger BrückeLHönninger Brücke. Wo ist der Zoll? Schon längst passiert. Neuenburger SchiffsbrückeLNeuenburger Schiffsbrücke. 10 M Reparatur. Wir müssen noch nach BreisachLBreisach. Ankunft im Dunkeln.OBreisach Mit FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke. „Grüß mir ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap, und sei recht lieb zu ihr!“

Das Boot voll Wasser. Reparatur bis 3h nachmittags. Nach WiesneckLWiesneck? Nein, Wir wollen den Nachmittag noch fahren. Durch BreisachLBreisach im und am MünsterLBreisach!Münster. 3h ab; LimburgLLimburg. RheinauLRheinau.ORheinau In 2 Betten geschlafen.

In 1 Stunde bei Regen nach OttenheimLOttenheim. Gepäck zum Deichwärter. Zu Fuß und mit Wagen nach LahrLLahr und DinglingenLDinglingen. SchraderPSchrader und FlutPFrey, Flut nach LahrLLahr, zu den WandervögelnIWandervogel, die eigentlich nachan den RheinLRhein kommen sollten. 1 oder 2 Tage Regen abwarten. WiebelPWiebel und ich nach FreiburgLFreiburg.OFreiburg Ich will zuerst zu FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke, dann nach WiesneckLWiesneck. Ob ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap bei FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke ist? Ich treffe FrankePFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar Freiburg auf dem Rad auf der JakobistraßeLFreiburg!Jakobistraße. Der Schreck! Frau FrankePFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke Tante MalaPTante Mala =? Mala Franke und die Cousine. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap soll kommen. WiebelPWiebel kommt; er telefoniert vom BäckerLFreiburg!Bäckerei nach WiesneckLWiesneck. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap ist fort. Aber noch nicht da. Ich gehe zur Elektrischen, sie kommt nicht. „Sie wird Besorgungen machen.“ Wir genießen schon Tante MalasPTante Mala =? Mala Franke Apfeltorte. Endlich schellt es. Ich stürze zur Tür. Wiedersehen macht Freude! „Nein, dass du da bist!“Wir herzen und küssen uns, niemand stört uns. Hinein. Wir sitzen um den Tisch, wir beide so froh! FrankePFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar Freiburg kommt, wir gehen spazieren. Links vom ImmentalLImmental hinauf. SchlangenwegLImmental!Schlangenweg. Mit Tante MalaPTante Mala =? Mala Franke und ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap. Bank mit wunderbarer Aussicht auf FreiburgLFreiburg, das MünsterLFreiburg!Münster, den SchlossbergLFreiburg!Schlossberg. „Haben die Jungens eigentlich noch nicht was gesagt?“„Nein, bloß OttoPSchöndube, Otto, *1900, Bruder von Elisabeth Carnap mal: „Schreibst du ans liebe Carnaple?“Hinter dem SchlossbergLFreiburg!Schlossberg her. Tante MalaPTante Mala =? Mala Franke und ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap erzählen vom Katholizismus.34Elisabeth Carnap war protestantisch, Gaienhofen katholisch. ChasPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap Frömmigkeit in GaienhofenLGaienhofenIDeutsches Landerziehungsheim für Mädchen in Gaienhofen; aber später im Unterricht: Der Buchenbacher Pfarrer hat sie nicht zur 1. Kommunion zugelassen. Tante MalaPTante Mala =? Mala Franke erzählt, wie 🕮 sie früher die Passionszeit und und Ostern so stark miterlebt hat. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap erzählt, wie gern sie unter den kleinen, weißen Mädchen war, die mit Gesang Blumen zum Altar der Muttergottes brachten. Über den KanonenplatzLFreiburg!Kanonenplatz zum AussichtsplatzLFreiburg!Aussichtsplatz. Trennung. Wir wollen 826 fahren. Wir rennen hinab. Am SchwabentorLFreiburg!Schwabentor ist’s schon 825. Wir fahren in strömendem Regen zu FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke. JakobistraßeLFreiburg!Jakobistraße, erinnern an Sa 27. Bis FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke kommen, wollen wir uns auf die oberste Treppenstufe setzen. Da wir nicht hinein­131können, wollen wir’s draußen. Ein Pfiff: WiebelPWiebel ist da, oh je! Wir kaufen eine Torte und setzen uns neben die Tür auf den Brunnen. FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar Freiburg Erstaunen. Wir können nur ¼ Stunde bleiben; ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap hilft in der Küche. Ich esse im Zimmer etwas. FrankePFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar Freiburg: „CP, ich gratulier’ dir. Ich hab’ schon lange so etwas für dich erhofft.“ Wir fahren bis LorettostraßeLFreiburg!Lorettostraße. Gewitter und tollster Regen, sodass wir doch noch umsteigen. „2 ins HimmelreichLBuchenbach!Bahnhof Himmelreich.“ Starke Blitze. Ob Hock uns abholt? Wegen des Gewitters nicht. KiechlePKiechle, Bauer, Pächter des Bauernhofs auf Gut Wiesneck mit Laterne. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap: „Was wird’s wohl für Wetter geben.“ KiechlePKiechle, Bauer, Pächter des Bauernhofs auf Gut Wiesneck: „Es wird wohl besser werden.“ ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap: „Auch morgen schon?“(Dann muss ich nämlich 600 fahren.) „Ja, es wird wohl auch morgen schon besser werden.“ „Ach nein, morgen noch nicht.“ Fräulein KiechlePKiechle, Lina, Tochter der Bauersfamilie Kiechle auf Gut Wiesneck: „Wer ist denn da?“Noch etwas Abendessen. „Um 5 Wecken!“„Mich auch!“„Nein.“ „Doch.“ „Wecken Sie sie nicht! Die muss ausschlafen.“ „Ich wecke sie nicht. Gelt, ihr meint’s gut miteinand.“ Hose geflickt. „Denken und Tun.“BDenken und@Denken und Tun+! Hundert Sprüche deutscher Dichter und Denker, Berlin, 191035Siehe LL . Im Wohnzimmer auf dem Sofa … Kerze aus … Bis 2h noch das Cape geflickt. Die Treppe hinaufgetragen. Abschied. In HeinisPSchöndube, Heinrich, *1899, auch Heini, Bruder von Elisabeth Carnap Zimmer holt sie mich noch mal ein. Letzter Abschied.

Um 5 geweckt. Schlechtes Wetter. Bis 10 geschlafen. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap hat meine Schuhe geputzt. Sie schenkt mir ein schönes buntes Sonntagsband. Um 12h zu Doktor MartinPMartin, Doktor =? Karl Bernhard Martin, dt. Arzt und FrauPMartin, Frau von Doktor Martin zum Mittagessen. (In der blauen Jacke; mit Bart!). Nach dem Essen sprechen wir über Pilze; Frau MartinPMartin, Frau von Doktor Martin spielt noch auf dem Klavier. Wieder hinüber. Margeritenkranz um die Lampe. Bald kommen schon FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke und WiebelPWiebel. Wir wollten sie eigentlich abholen. Um den Teetisch im Wohnzimmer, Fotos besehen, Karten an TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg und SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und Tante MalaPTante Mala =? Mala Franke gehen lange in den Blumen­garten. Im Wagen mit 2 Pferden ins WagensteigtalLWagensteigtal. Wir alle sind zu schwer. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap radelt, ich bekomme auch ein Rad von KiechlePKiechle, Bauer, Pächter des Bauernhofs auf Gut Wiesneck ohne Freilauf. Huscherhäuser, Steg, Straße. Der Wagen schon weg. Nach einiger Zeit hören wir auf, rechts einen Weg etwas hinauf. Die Räder hingelegt, über den BachLWagensteigtal!Bach hintern Strauch. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap beichtet MartinsPMartin, Doktor =? Karl Bernhard Martin, dt. Arzt Küsse, und ihren Schwarm für ›das Männchen‹, Herrn VolkertPVolkert, Friedrich, 1880-1951, Leiter der Hermann-Lietz-Schule Haubinda, den Leiter von HaubindaLHaubindaIHermann-Lietz-Schule Haubinda. Er weiß es nicht, aber sie macht ihm gern gute Aufsätze usw. Ich beichte meinen 🕮\\ nicht-geküssten Kuss usw; „Ich glaubte, du hättest HueckPHueck, Hermann, 1891-1970, Chirurg, Mitglied der Dt. Akad. Freischar an dem Abend geküsst.“ Der Wagen fährt vorbei, ohne uns zu sehen. Wir ihm nach. Ich tausche 2 \(\times \) mit HeiniPSchöndube, Heinrich, *1899, auch Heini, Bruder von Elisabeth Carnap, der im Wagen sitzt. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap fährt nebenher und hält sich am Wagen fest. Abendessen. …OttoPSchöndube, Otto, *1900, Bruder von Elisabeth Carnap spielt mit 2 Weckuhren, während ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und Tante MalaPTante Mala =? Mala Franke im Gemüsegarten Blumen holen.  842 ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap bleibt da, ich begleite FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke zum 842. Mit Tante MalaPTante Mala =? Mala Franke. 132 „Du weißt, dass ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap in ihren Plänen ziemlich unabhängig von den Eltern ist. … Du könntest ihr da gut helfen und ihr Selbstvertrauen stärken.“ „Die Gefahr ist dabei, wenigstens bei manchen anderen Mädchen, die so ganz selbständig ihren Weg machen, dass sie meinen, es müsste später auch immer so gehn, wie sie wollen.“ …„Es ist ein großes Glück, dass dies in dein Leben getreten ist. Ihr beide passt so fein zueinander.“ Ich erzähle ihr von SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen. Ich spreche von der lastenden Verantwortung, die mir auch dadurch geworden ist. „Du darfst das nicht als etwas drück bDiese und die folgenden Textlücken sind durch ein Loch im Papier verursacht., sondern dich darüber freuen. Das ist’s ja gerade, was man vom Leben haben kann. Es wird auch manches Schwere und Bittere bringen, aber das aushalten.“ …Vor dem BahnhofLFreiburg!Bahnhof: „Und dann noch eins, CP. Wenn es so weit ist, man weiß ja nicht, das muss sich dann: Nicht zu lange warten. Nicht gerade nächstes Jahr, aber auch nicht warten Jahre und Jahre. Das ist nicht gut.“ Vielen Dank, auch für heute Abend. Sie fahren ab. Allein nach WiesneckLWiesneck. Schlucken. Ich komme in den GartenLWiesneck!Garten. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap in ihrem  schon ganz böse auf dicht dich. Fräulein KiechlePKiechle, Lina, Tochter der Bauersfamilie Kiechle auf Gut Wiesneck sagte, du wärest schon zu Bett.“ Ich packe. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap im Schlafzimmer der Jungens. Ich warte in ihrem Zimmer. Wir setzen uns aufs Bett. Ich bin still. „Warum kuckst du so trübe?“„Ich muss noch an FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke denken.“ …Ich erzähle von MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann und AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann. Meine Selbstständigkeit in allem (z. B. MarokkoLMarokko), aber auch deren Nachteile. Agnes’PKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann Verlobung. „Und nun lässt sie mich doch stehen für einen andren.“ „Sowas muss wohl schwer sein.“ Sie soll uns in JenaLJena besuchen. Ich …Ich will weiter beichten. Ich stecke die Kerze an und halte sie. Ich beichte von LisiPFlitner, Elisabeth, 1894–1988, geb. Czapski, Lisi genannt, dt. Nationalökonomin, heiratete 1917 Wilhelm Flitner, kurz von den Schwedinnen; von TillyPNeovius, Tilly (eig. Mathilde), 1890–1975, Schwedin, die Carnap vermutlich 1911 auf Schloss Mainberg kennenlernte („Wenn Du die hättest, wär’ ich nach ParisLParis gefahren.“), von OttiPUlmer, Ottilie, auch Otti, Wirtschafterin auf Schloß Mainberg und später in Elmau, verh. mit Josef Ulmer: WeihenzellLWeihenzell;36Vgl. TBT 5. II. 1912R. die besorgte MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann. Ob sie zu ängstlich war. Bedenken noch MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann wird auch besorgt um mich sein, wenn ich’s ihr erzähle. Sonst schenkt sie mir viel Vertrauen, aber mit den Mädels. …„Du guter dummer Junge, du denkst zu leicht zu gut von den Mädchen und dann kannst du reinfallen, sagt sie. Was kann ich dazu, dass ich das von ihr geerbt habe, sie ist ja gerade so.“ „Bist du mit mir hereingefallen?“ 🕮 „Aber elend.“ …Von LottePFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger. GertrudPVogel, Gertrud, geb. Cloos, auch Vögelchen, Schwester von Ernst und Hans Cloos, verh. mit Martin Vogelfragte ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap am ersten Abend: Merkst du was. Ja, geht denn das so schnell. Oh gewiss, wenn sich 2 lieb haben. Beide fanden es „so lieb“, wie ich meinen Kopf in LottesPFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger Schoß legte. …Von Fräulein KolundPKolund, Fräulein =? Trude Kolund.  Schmetterling. Dann aus den Augen verloren. Jetzt hab’ ich sie in der KlinikLFreiburg!Klinik besucht. So viel durchgemacht und so ernst. Ich sagte ihr, dass 133 wir uns wohl nicht wiedersehen würden, aber sie hat sich, glaub’ ich, doch gefreut, dass ich nochmal zu ihr kam. …„Und mit Fräulein NqPNq, Fräulein.“ „Nein, wir sehen uns beide gern; wir haben aber nur gute Freundschaft. Wir freuen uns natürlich sicher beide, wenn wir uns mal wiedersehen. …Das war eine am Abend vorher hatten wir in ›Denken und Tun‹BDenken und@Denken und Tun+! Hundert Sprüche deutscher Dichter und Denker, Berlin, 1910 gelesen: „… Es ist auch kein Fädlein zwischen uns.“37Das und die folgenden vermutl. Zitate und Paraphrasen aus Denken und Tun.daran musste ich denken. — „Schenkst du mir viel Vertrauen?“ …Das allerheiligste. Durft’ ich es ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap. Aber, o Gott, ich glaube, käm’ nochmal der Sonntagabend, ich tät’ es noch müde, will schlafen. Wir gehen um 1h zu Bett.

Um 5h Kaffee trinken. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf CarnapRucksäcken sind. Der letzte Kuss. Mit Rucksäcken auf den Gemüsewagen. Hock zieht uns zur BahnLBahn. Unterwegs überholen kleine Schwester von LottePFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger. Von der BahnLBahn sehen wir nochmal WiesneckLWiesneck. Mein Besuch in Leider steigt ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap so eilig aus. Eilzug 638. WiebelPWiebel. Schweigt aber nichts!“„Ist das denn nötig.“ „Nein, aber schweigen kannst Du immer noch.“ In Lahr-DinglingenLLahr-Dinglingen hinaus. Von der Straße aus nochmal gewinkt mit der lila Mütze, sie mit der roten im Fenster, bis der Zug rauscht.

Oben auf der BrückeLLahr-Dinglingen!Brücke warten wir auf die anderen. ½ 9 mit dem Bähnchen kommen die anderen. Nach OstenheimLOstenheim. Bei BrückenwärtersPBrückenwärters gibt’s Rosen. Weiter im Kahn. Vor StraßburgLStraßburg PionierbrückeLStraßburg!Pionierbrücke. StraßburgLStraßburgOStraßburg 2 breit steuert nah am Pfeiler vorbei. \(⟨\)Vorher schon: KiesbankLStraßburg!Kiesbank. Raus ins Wasser. Boot weiter schieben.\(⟩\) Zum 1. Mal in ein Altwasser, aber lieber vor der BrückeLStraßburg!Brücke wieder heraus. Wunderschön übernachtet

Schlechtes Wetter. Um 11h gehen wir in ½ Stunde, in Zeltbahnen gehüllt, nach SeltzLSeltz, „uraltes Städtchen“.cDer Text bricht hier ab.


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