Um 5 geweckt. Schlechtes Wetter. Bis 10 geschlafen. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap hat meine Schuhe geputzt. Sie schenkt mir ein schönes buntes Sonntagsband. Um 12h zu Doktor MartinPMartin, Doktor =? Karl Bernhard Martin, dt. Arzt und FrauPMartin, Frau von Doktor Martin zum Mittagessen. (In der blauen Jacke; mit Bart!). Nach dem Essen sprechen wir über Pilze; Frau MartinPMartin, Frau von Doktor Martin spielt noch auf dem Klavier. Wieder hinüber. Margeritenkranz um die Lampe. Bald kommen schon FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke und WiebelPWiebel. Wir wollten sie eigentlich abholen. Um den Teetisch im Wohnzimmer, Fotos besehen, Karten an TedjePWestphalen, Tedje, †1915, cand. chem., Mitglied der Freischar Freiburg und SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und Tante MalaPTante Mala =? Mala Franke gehen lange in den Blumengarten. Im Wagen mit 2 Pferden ins WagensteigtalLWagensteigtal. Wir alle sind zu schwer. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap radelt, ich bekomme auch ein Rad von KiechlePKiechle, Bauer, Pächter des Bauernhofs auf Gut Wiesneck ohne Freilauf. Huscherhäuser, Steg, Straße. Der Wagen schon weg. Nach einiger Zeit hören wir auf, rechts einen Weg etwas hinauf. Die Räder hingelegt, über den BachLWagensteigtal!Bach hintern Strauch. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap beichtet MartinsPMartin, Doktor =? Karl Bernhard Martin, dt. Arzt Küsse, und ihren Schwarm für ›das Männchen‹, Herrn VolkertPVolkert, Friedrich, 1880-1951, Leiter der Hermann-Lietz-Schule Haubinda, den Leiter von HaubindaLHaubindaIHermann-Lietz-Schule Haubinda. Er weiß es nicht, aber sie macht ihm gern gute Aufsätze usw. Ich beichte meinen 🕮\\ nicht-geküssten Kuss usw; „Ich glaubte, du hättest HueckPHueck, Hermann, 1891-1970, Chirurg, Mitglied der Dt. Akad. Freischar an dem Abend geküsst.“ Der Wagen fährt vorbei, ohne uns zu sehen. Wir ihm nach. Ich tausche 2 \(\times \) mit HeiniPSchöndube, Heinrich, *1899, auch Heini, Bruder von Elisabeth Carnap, der im Wagen sitzt. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap fährt nebenher und hält sich am Wagen fest. Abendessen. …OttoPSchöndube, Otto, *1900, Bruder von Elisabeth Carnap spielt mit 2 Weckuhren, während ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und Tante MalaPTante Mala =? Mala Franke im Gemüsegarten Blumen holen. 842 ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap bleibt da, ich begleite FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke zum 842. Mit Tante MalaPTante Mala =? Mala Franke. 132 „Du weißt, dass ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap in ihren Plänen ziemlich unabhängig von den Eltern ist. … Du könntest ihr da gut helfen und ihr Selbstvertrauen stärken.“ „Die Gefahr ist dabei, wenigstens bei manchen anderen Mädchen, die so ganz selbständig ihren Weg machen, dass sie meinen, es müsste später auch immer so gehn, wie sie wollen.“ …„Es ist ein großes Glück, dass dies in dein Leben getreten ist. Ihr beide passt so fein zueinander.“ Ich erzähle ihr von SchlacklPGutermann, Rudolf, 1890-1963, gen. Schlackl, Mediziner, Freiburger Freischar, Lehrer am DLEH Gaienhofen. Ich spreche von der lastenden Verantwortung, die mir auch dadurch geworden ist. „Du darfst das nicht als etwas drück bDiese und die folgenden Textlücken sind durch ein Loch im Papier verursacht., sondern dich darüber freuen. Das ist’s ja gerade, was man vom Leben haben kann. Es wird auch manches Schwere und Bittere bringen, aber das aushalten.“ …Vor dem BahnhofLFreiburg!Bahnhof: „Und dann noch eins, CP. Wenn es so weit ist, man weiß ja nicht, das muss sich dann: Nicht zu lange warten. Nicht gerade nächstes Jahr, aber auch nicht warten Jahre und Jahre. Das ist nicht gut.“ Vielen Dank, auch für heute Abend. Sie fahren ab. Allein nach WiesneckLWiesneck. Schlucken. Ich komme in den GartenLWiesneck!Garten. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap in ihrem schon ganz böse auf dicht dich. Fräulein KiechlePKiechle, Lina, Tochter der Bauersfamilie Kiechle auf Gut Wiesneck sagte, du wärest schon zu Bett.“ Ich packe. ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap im Schlafzimmer der Jungens. Ich warte in ihrem Zimmer. Wir setzen uns aufs Bett. Ich bin still. „Warum kuckst du so trübe?“„Ich muss noch an FrankesPFranke, Gustav, 1878-1959, Arzt, Mitglied der Akademischen Freischar FreiburgPFranke, Mala, verh. mit Gustav Franke denken.“ …Ich erzähle von MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann und AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann. Meine Selbstständigkeit in allem (z. B. MarokkoLMarokko), aber auch deren Nachteile. Agnes’PKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann Verlobung. „Und nun lässt sie mich doch stehen für einen andren.“ „Sowas muss wohl schwer sein.“ Sie soll uns in JenaLJena besuchen. Ich …Ich will weiter beichten. Ich stecke die Kerze an und halte sie. Ich beichte von LisiPFlitner, Elisabeth, 1894–1988, geb. Czapski, Lisi genannt, dt. Nationalökonomin, heiratete 1917 Wilhelm Flitner, kurz von den Schwedinnen; von TillyPNeovius, Tilly (eig. Mathilde), 1890–1975, Schwedin, die Carnap vermutlich 1911 auf Schloss Mainberg kennenlernte („Wenn Du die hättest, wär’ ich nach ParisLParis gefahren.“), von OttiPUlmer, Ottilie, auch Otti, Wirtschafterin auf Schloß Mainberg und später in Elmau, verh. mit Josef Ulmer: WeihenzellLWeihenzell;36Vgl. TBT 5. II. 1912R. die besorgte MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann. Ob sie zu ängstlich war. Bedenken noch MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann wird auch besorgt um mich sein, wenn ich’s ihr erzähle. Sonst schenkt sie mir viel Vertrauen, aber mit den Mädels. …„Du guter dummer Junge, du denkst zu leicht zu gut von den Mädchen und dann kannst du reinfallen, sagt sie. Was kann ich dazu, dass ich das von ihr geerbt habe, sie ist ja gerade so.“ „Bist du mit mir hereingefallen?“ 🕮 „Aber elend.“ …Von LottePFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger. GertrudPVogel, Gertrud, geb. Cloos, auch Vögelchen, Schwester von Ernst und Hans Cloos, verh. mit Martin Vogelfragte ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap am ersten Abend: Merkst du was. Ja, geht denn das so schnell. Oh gewiss, wenn sich 2 lieb haben. Beide fanden es „so lieb“, wie ich meinen Kopf in LottesPFrankenberger, Lotte, 1893–1934, geb. von Baußnern, Schwester von Walther und Friedrich von Baußnern, heiratete 1918 Julius Frankenberger Schoß legte. …Von Fräulein KolundPKolund, Fräulein =? Trude Kolund. Schmetterling. Dann aus den Augen verloren. Jetzt hab’ ich sie in der KlinikLFreiburg!Klinik besucht. So viel durchgemacht und so ernst. Ich sagte ihr, dass 133 wir uns wohl nicht wiedersehen würden, aber sie hat sich, glaub’ ich, doch gefreut, dass ich nochmal zu ihr kam. …„Und mit Fräulein NqPNq, Fräulein.“ „Nein, wir sehen uns beide gern; wir haben aber nur gute Freundschaft. Wir freuen uns natürlich sicher beide, wenn wir uns mal wiedersehen. …Das war eine am Abend vorher hatten wir in ›Denken und Tun‹BDenken und@Denken und Tun+! Hundert Sprüche deutscher Dichter und Denker, Berlin, 1910 gelesen: „… Es ist auch kein Fädlein zwischen uns.“37Das und die folgenden vermutl. Zitate und Paraphrasen aus Denken und Tun.daran musste ich denken. — „Schenkst du mir viel Vertrauen?“ …Das allerheiligste. Durft’ ich es ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap. Aber, o Gott, ich glaube, käm’ nochmal der Sonntagabend, ich tät’ es noch müde, will schlafen. Wir gehen um 1h zu Bett.