XII / 1927ODavosPGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef GrammPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf CarnapaDavor ein leerer Eintrag zum 30. XII. 1927 mit dem Symbol -. Es folgen leere Einträge. Nur beim 5. und 7. I. 1928 das Symbol +.
I / 1928 Schlittenfahrt mit den SchwedinnenPEdelsteen, Ebba, Schwester von Elin HederströmPHederström, Elin, 1886-1954, geb. Pettersson, Schwester von Ebba Edelsteen und allen KindernPCarnap, Annemarie Hedwig, 1918–2007, auch Töchterle, Tochter von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Hanneliese, 1920–2016, Tochter von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Johannes, 1922–2012, auch Brüderle, Pfarrer, Sohn von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Eline Dorothea, *1926, verh. Angermann, auch Lini, Graphologin, Tochter von Elisabeth Carnap und Broder Christiansen nach ClavadelLClavadel.
Schlittenfahrt mit den SchwedinnenPEdelsteen, Ebba, Schwester von Elin HederströmPHederström, Elin, 1886-1954, geb. Pettersson, Schwester von Ebba Edelsteen und HanneliesePCarnap, Hanneliese, 1920–2016, Tochter von Rudolf und Elisabeth Carnap nach WiesenLWiesen. Skijöring. 🕮
Entscheidende Besprechung über Scheidung. Beschlossen.
Gymnastik bei Doktor SylvanPSylvan, Doktor angefangen. (3 \(\times \) wöchentlich).aEs folgen leere Einträge. Nur beim 16. und 18. I. das Symbol +.
ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap reist ab (wegen Pachtgeschichten in WiesneckLWiesneck).
Die KinderPCarnap, Annemarie Hedwig, 1918–2007, auch Töchterle, Tochter von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Hanneliese, 1920–2016, Tochter von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Johannes, 1922–2012, auch Brüderle, Pfarrer, Sohn von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Eline Dorothea, *1926, verh. Angermann, auch Lini, Graphologin, Tochter von Elisabeth Carnap und Broder Christiansen mit FannyPFanny reisen ab.
Ich ziehe um ins WaldheimLDavos!Waldheim.
Skispringen auf der großen Schanze.bEs folgen leere Einträge, nur beim 23. I. und 25. I. das Symbol -.
MS fertiggemacht (KonstitutionstheorieB1928@Der logische Aufbau der Welt, Berlin-Schlachtensee, 1928B1928@Der logische Aufbau der Welt, Berlin-Schlachtensee, 1928).1Die sehr sporadischen Einträge in den vorangegangenen Wochen lassen vermuten, dass Carnap in dieser Zeit intensiv an der Fertigstellung des Typoskripts des Aufbaus für die Drucklegung gearbeitet hat. Vgl. Carnap an Flitner, 10. I. 1928 (RC 115‑03‑43), Carnap an Reichenbach, 16. I. 1928 (RC 15‑27‑10) sowie Damböck, „Die Entwicklung von Carnaps Aufbau 1920–1928“, 43–48.
MSB1928@Der logische Aufbau der Welt, Berlin-Schlachtensee, 1928B1928@Der logische Aufbau der Welt, Berlin-Schlachtensee, 1928 zum Druck abgeschickt. Nachmittags zum Tee bei Frau BorchardPBorchard, Frau, dabei der Pfarrer und Frau. 🕮
PCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap
Vormittags Bobrennen zugesehen.
Nachmittags mit den SchwedinnenPEdelsteen, Ebba, Schwester von Elin HederströmPHederström, Elin, 1886-1954, geb. Pettersson, Schwester von Ebba Edelsteen bei Doktor SylvanPSylvan, Doktor; seine internationale Frau, musikliebend.cEs folgen leere Einträge. Nur beim 2. und 3. II. das Symbol -.
II / 1928 Vor- und nachmittags auf dem EisplatzLDavos!Eisplatz: Kunst- und Schnellauf.
EisplatzLDavos!Eisplatz: Schnellauf und Paarlauf (dieser besonders schön, 2 Wiener Paare: WredePWrede, Ludwig, 1894-1965, öst. Eiskunstläufer und Fräulein BrunnerPBrunner, Melitta, 1907-2003, öst.-am. Eiskunstläuferin).359
Zusammenfassung der KonstitutionstheorieB1928@Der logische Aufbau der Welt, Berlin-Schlachtensee, 1928B1928@Der logische Aufbau der Welt, Berlin-Schlachtensee, 1928 fertig.dEs folgen leere Einträge mit dem Symbol -.🕮
Hockeyspiel SchwedenLSchweden : DeutschlandLDeutschland, 9 : 0; Triumph der Schwedinnen.eEs folgen leere Einträge. Nur beim 12. II. das Symbol -.
Nachmittags mit den SchwedinnenPEdelsteen, Ebba, Schwester von Elin HederströmPHederström, Elin, 1886-1954, geb. Pettersson, Schwester von Ebba Edelsteen im KurhausLDavos!Kurhaus.
Frau Doktor EdelsteenPEdelsteen, Ebba, Schwester von Elin Hederström reist ab (trifft ihren Mann; nach VenedigLVenedig).
Abends bei Frau HederströmPHederström, Elin, 1886-1954, geb. Pettersson, Schwester von Ebba Edelsteen. Sie möchte gern einen Gutenachtkuss (sie gesteht es am anderen Tag), kriegt aber keinen.fEs folgt ein leerer Eintrag mit dem Symbol -.
(Viele fahren nach Sankt MoritzLSankt Moritz; ich nicht, will sparen anfangen.)
Abends ruft plötzlich CWPGiedion-Welcker, Carola, 1893–1979, dt.-schweiz. Kunsthistorikerin, verh. mit Sigfried Giedion an; ist in FrauenkirchLFrauenkirch mit den Kindern.
Nachmittags hole ich CWPGiedion-Welcker, Carola, 1893–1979, dt.-schweiz. Kunsthistorikerin, verh. mit Sigfried Giedion am BahnhofLDavos!Bahnhof ab, sie hat alleine die ParsenntourLParsenn gemacht. In die KonditoreiLDavos!Konditorei, dann auf mein Zimmer; um 8 muss sie wieder wegfahren. Sie spricht gegen WienLWien, für BerlinLBerlin. Sie will „irgendwelche Fotos“ sehen; ich zeige ihr die Fotos von MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm und BirgitPGramm, Birgit, 1927–2019, auch Gittli, Tochter von Dorothea Gramm und Rudolf Carnap. Bei dem einen Bild sieht sie sofort die Ähnlichkeit und ist sofort im Bilde (vielleicht hat auch FranzPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde Roh etwas gesagt). Sie findet GrammsPGramm, Josef, 1878–1961, auch Schnurr, Nutto, dt. Kunsthistoriker, verh. mit Dorothea Gramm Verhalten sehr großzügig. 🕮 Sie hat in MünchenLMünchen gehört, wir würden uns scheiden. Sie hat von Hilde HornPHorn, Hilde, 1897–1943, geb. Posse, eig. Hildegard, dt. Fotografin, verh. mit Wilhelm Horn, stud. 1925 u. 1926 bei Lázlò Moholy-Nagy am Bauhaus ein Bild von „Guatemala“LGuatemala gesehen und ist sehr von ihr eingenommen; die hätte ich heiraten sollen. MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm dagegen erscheint ihr zu kosmisch, mütterlich, deutsch; sie habe nicht genügend Garçonne, Modernes, Verschiedentypisches in sich; sei „ewig“, nicht in der Gegenwart lebend. FranzPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde Roh habe ihr gesagt, er wolle alles tun, um mich von der Frau abzubringen. Ich erzähle ihr, dass FranzPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde Roh sich inzwischen ganz gut mit ihr steht.
Auf dem Weg zur BahnLDavos!Bahn will ich sie küssen; sie verweigert es, sie wolle nicht in meine „Kollektiverotik“ hineingeraten. Sie erzählt deutet aber eigene Seitensprünge an, und SGPGiedion, Sigfried, 1888–1968, schweiz. Architekturhistoriker, verh. mit Carola Giedion-Welcker, der vermeintlich so monogame, habe das Gleichgewicht wiederhergestellt.
Sie interessiert sich für RussellPRussell, Bertrand, 1872–1970, brit. Philosoph, in zweiter Ehe verh. mit Dora Russell, ab 1936 verh. mit Patricia Russell, erzählt von ihrem JoycePJoyce, James, 1882–1941, ir. Schriftsteller-AufsatzBGiedion-Welcker, Carola!„Zum Ulysses von James Joyce“, Neue Schweizer Rundschau 21 (1), Jannuar 1928, 18-32.2Giedion-Welcker, „Zum Ulysses von James Joyce“.
Abends Frau HederströmPHederström, Elin, 1886-1954, geb. Pettersson, Schwester von Ebba Edelsteen bei mir. Gutenachtkuss (der erste).
Hockeyspiel, KanadaLKanada, I, II, DavosLDavos. 360
Vormittags mit Frau HederströmPHederström, Elin, 1886-1954, geb. Pettersson, Schwester von Ebba Edelsteen zum EisplatzLDavos!Eisplatz, Schaulaufen. Nachmittags Skispringen; vergeblich GiedionsPGiedion, Sigfried, 1888–1968, schweiz. Architekturhistoriker, verh. mit Carola Giedion-WelckerPGiedion-Welcker, Carola, 1893–1979, dt.-schweiz. Kunsthistorikerin, verh. mit Sigfried Giedion dabei gesucht.
Vormittags zwei x Bobfahrt nach KlostersLKlosters; meist lenkt von SelaPSela, von, manchmal auch ich. Wir fahren vorsichtig, die andern stürzen, wir nicht.
Abends mit Frau HederströmPHederström, Elin, 1886-1954, geb. Pettersson, Schwester von Ebba Edelsteen Bei Doktor SylvanPSylvan, Doktor.gEs folgt ein leerer Eintrag mit dem Symbol -.🕮
GiedionsPGiedion, Sigfried, 1888–1968, schweiz. Architekturhistoriker, verh. mit Carola Giedion-WelckerPGiedion-Welcker, Carola, 1893–1979, dt.-schweiz. Kunsthistorikerin, verh. mit Sigfried Giedion in FrauenkirchLFrauenkirch besucht. An Schlitten angehängt bis dort. Mit SGPGiedion, Sigfried, 1888–1968, schweiz. Architekturhistoriker, verh. mit Carola Giedion-Welcker über Parallelität unsrer Philosophie mit der neuen Architektur usw. gesprochen (Zurückgehen auf die Elemente, Betonen des Handwerksmäßigen, Objektivität, Solidität). Nachmittags mit CWPGiedion-Welcker, Carola, 1893–1979, dt.-schweiz. Kunsthistorikerin, verh. mit Sigfried Giedion nach DavosLDavos, später KurhausLDavos!Kurhaus. Sie erzählt mir von OudPOud, Jacobus J. P., 1890-1963, niederl. Architekt, dem holländischen Architekten (BauhausbuchBOud, Jacobus J. P.!Holländische Architektur, Bauhausbücher 10, München, 1926), den sie seit 1 Jahr liebt (geheim) wie noch keinen Menschen. Er hat aber Hemmungen; ich ermuntere sie, ihm aus diesen Hemmungen zu helfen. Mit ihr Doktor LeifsPLeifs, Doktor besucht, wegen Vortrag Franz RohPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde Roh; er spricht von den HochschulkursenIDavoser Hochschulkurse.
Letzte Arztuntersuchung.hEs folgt ein leerer Eintrag mit der Bemerkung -MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm im Datum.
Briefe geschrieben.
Briefe geschrieben, gepackt.
Gepackt, nachmittags mit Frau HederströmPHederström, Elin, 1886-1954, geb. Pettersson, Schwester von Ebba Edelsteen ins KurhausLDavos!Kurhaus.
Abends: der Abschied wird ihr schwer. Ende von DavosLDavos.
III / 1928 8 – 7 nach Seefeld.OSeefeldDort ist MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm mit BirgitPGramm, Birgit, 1927–2019, auch Gittli, Tochter von Dorothea Gramm und Rudolf Carnap. Im RantnerhofLSeefeld!Rantnerhof; wir essen mittags im WaldheimLSeefeld!Waldheim. MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm unten S-Zimmer, groß, hell; ich O‑Zimmer.
Nachts MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm wieder Hemmungen. 🕮
Schöne Sonne; spazieren; viel mit dem KindPGramm, Birgit, 1927–2019, auch Gittli, Tochter von Dorothea Gramm und Rudolf Carnap im Zimmer zusammen. SchnurrPGramm, Josef, 1878–1961, auch Schnurr, Nutto, dt. Kunsthistoriker, verh. mit Dorothea Gramm hat beide heraufgebracht; schreibt auch ruhig und freundlich über mich.iEs folgen zwei leere Einträge mit dem Symbol ⚬.
Wenig gearbeitet, nur Sachregister KonstitutionstheorieB1928@Der logische Aufbau der Welt, Berlin-Schlachtensee, 1928B1928@Der logische Aufbau der Welt, Berlin-Schlachtensee, 1928.
JungPJung, Carl Gustav, 1875–1961, schweiz. Psychologe, UnbewusstesBJung, Carl Gustav!Die Beziehung zwischen dem Ich und dem Unbewußten, Darmstadt, 1928 gelesen und mit MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm darüber gesprochen.3Jung, Die Beziehung zwischen dem Ich und dem Unbewußten.361
MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm erzählt von einer interessanten Diskussion mit SchnurrPGramm, Josef, 1878–1961, auch Schnurr, Nutto, dt. Kunsthistoriker, verh. mit Dorothea Gramm, NeresheimerPNeresheimer, Paul, 1885-1933, auch Neres, niederl.-dt. Maler, verh. mit Lore Deditius und RohsPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde RohPRoh, Hildegard (Hilde), 1890–1945, geb. Heintze, Krankengymnastin, verh. mit Franz Roh über Gottesbegriff.jEs folgen zwei leere Einträge, beim 8. III. das Symbol ⚬.
Über Gottesbegriff und Existenzaussagen geschrieben.B1929@„Von Gott und Seele. Scheinfragen in Metaphysik und Theologie“ (RC 089-63-01), 19294Möglicherweise ein früher Entwurf zu Carnap, „Von Gott und Seele“. Vgl. TB 7. III. 1928R und 14. VI. 1929.kEs folgen zwei leere Einträge, beim 11. III. das Symbol ⚬.
Beim BilgeriPBilgeri, Georg, 1873-1934, öst. Offizier und Bergsteiger-Kurs zugeschaut.5Skikurs nach Bilgeri-Technik.
Über freie und gebundene AS gearbeitet.B1928@Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Darmstadt, 2000 sowie (RC 080-34 und RC 081-01), 1927–19306Vgl. Carnap, Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik. Der mittlerweile publizierte erste Teil dieses im Frühjahr 1928 entstandenen Manuskripts (= RC 80‑34") wurde von Carnap offenbar im März 1928 verfasst. Vorarbeiten gehen allerdings offenbar auf den Sommer 1927 zurück. Vgl. TB 9. VI. 1927R. Die erhaltenen (bislang unpublizierten) Fragmente zum zweiten Teil der Untersuchungen (= RC 81‑01") sind im Wesentlichen auf Tage zwischen dem 27. III. und dem 18. IV. 1928 datiert (einzige Ausnahme ist die letzte Seite dieses MS, die auf den 11. VI. eines nicht zu entziffernden Jahres der 1920er-Jahre datiert ist). Vgl. auch Bonk und Mosterin, „Einleitung“.
Nachmittags kommt plötzlich Professor FraenkelPFraenkel, Abraham, 1891–1965, dt.-israel. Mathematiker.
Ich mache die beiden Tage Spaziergänge mit ihm, abends isst er 🕮 beide Male bei uns; jüdisch-rituell, er erklärt es uns auch ausführlich (Offenbarungsreligion).
Ich diskutiere mit ihm über Grundlagenfragen, besonders Monomorphie und Nichtgabelbarkeit.B1928@Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Darmstadt, 2000 sowie (RC 080-34 und RC 081-01), 1927–19307Vgl. Carnap, Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Kapitel 3 sowie Carnap an Fraenkel, 26. III. 1928 (RC 81‑01‑26). Wir sprechen auch von Universitätsfragen. MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm gefällt ihm sehr. Er gibt auch gute Ratschläge für das KindPGramm, Birgit, 1927–2019, auch Gittli, Tochter von Dorothea Gramm und Rudolf Carnap. Ein guter Mensch.lEs folgen leere Einträge. Beim 17. und 20. III. das Symbol ⚬.
InnsbruckLInnsbruck; Zahnarzt und Besorgungen.mEs folgen leere Einträge. Beim 23. III. das Symbol ⚬.
PGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm FraenkelPFraenkel, Abraham, 1891–1965, dt.-israel. Mathematiker vormittags hier; hat Ruf nach KielLKiel. Spricht auch über ScholzPScholz, Heinrich, 1884–1956, dt. Philosoph.
MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm und BabyPGramm, Birgit, 1927–2019, auch Gittli, Tochter von Dorothea Gramm und Rudolf Carnap Leibschmerzen. 🕮362
Fleißig AxiomatikB1928@Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Darmstadt, 2000 sowie (RC 080-34 und RC 081-01), 1927–1930 gearbeitet.8Vgl. Carnap, Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik sowie das auf diesen Tag datierte kurzschriftliche Manuskript (RC 81‑01‑05).nEs folgen leere Einträge. Beim 28., 29. und 31. III. das Symbol ⚬.
(HannaPSasse, Hanna und Mia (die jüngere) SassePSasse, Mia.)oEs folgt ein leerer Eintrag mit dem Symbol ⚬.
Mittags kommt GrammPGramm, Josef, 1878–1961, auch Schnurr, Nutto, dt. Kunsthistoriker, verh. mit Dorothea Gramm; erzählt vom Walter-Prozess.BIO Erstes Zusammentreffen seit April 1926! Er hat gar keine Animosität, es geht alles in Freundlichkeit. An dem KindPGramm, Birgit, 1927–2019, auch Gittli, Tochter von Dorothea Gramm und Rudolf Carnap hat er reine Freude, ungetrübt.
MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann kommt 1 Tag her. Seit über 6 Jahre nicht gesehen, und fast nicht geschrieben. Im letzten Halbjahr hat sie viel durchgemacht. GerhardPBachmann, Gerhard, Arzt, verh. mit Maina Bachmann hat mit Irmgard PetersPPeters, Irmgard gelebt, war selbst aber sehr eifersüchtig auf ihre Freundschaft mit Gerner-BeuerlePGerner-Beuerle, Maurus, 1903-1982, dt. evangelischer Theologe und Pfarrer (OsnabrückLOsnabrück). Sie ist jetzt aufgewacht, will aus der Einsamkeit ElmausLElmauIPflegestätte/Freistätte persönlichen Lebens, Schloss Mainberg/Schloss Elmau heraus, ist für Menschen offen, heiter , zuversichtlich. Lässt sich willig küssen, wie selbstverständlich. 🕮
Mittags kommen NeresheimerPNeresheimer, Paul, 1885-1933, auch Neres, niederl.-dt. Maler, verh. mit Lore Deditius und LorePDeditius, Lore, 1896-1944/45, dt. Schauspielerin und Übersetzerin, verh. mit Paul Neresheimer.
Nachmittags reist SchnurrPGramm, Josef, 1878–1961, auch Schnurr, Nutto, dt. Kunsthistoriker, verh. mit Dorothea Gramm ab, will Ostern alleine in InnsbruckLInnsbruck zubringen. Mit NeresensPNeresheimer, Paul, 1885-1933, auch Neres, niederl.-dt. Maler, verh. mit Lore DeditiusPDeditius, Lore, 1896-1944/45, dt. Schauspielerin und Übersetzerin, verh. mit Paul Neresheimer heiter zusammen, HildePRoh, Hildegard (Hilde), 1890–1945, geb. Heintze, Krankengymnastin, verh. mit Franz Roh kommt plötzlich nicht.
Morgens kommt Hilde RohPRoh, Hildegard (Hilde), 1890–1945, geb. Heintze, Krankengymnastin, verh. mit Franz Roh. Die 2 Tage bin ich viel mit ihr allein zusammen. Sie erzählt von ihrer Liebe zu PoeschelPPoeschel, und von den Schwierigkeiten mit FranzPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde Roh. Sie liebt beide, und will beide behalten. Sie meint der Anspruch des Mannes, eine Frau alleine zu haben, sei unberechtigt. FranzPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde Roh weiß noch nichts. Wir sprechen auch über ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap. Sie meint: Klare Scheidung; Erziehungsberechtigung gemeinsam (aber schließlich mein Recht). Über MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann: Sie ist zu kühl für ihren Mann gewesen, hat häufig seine Umarmung nur geduldet; dürfe ihn auch jetzt nicht für sich allein beanspruchen.
Immer viel Neckerei mit NeresensPNeresheimer, Paul, 1885-1933, auch Neres, niederl.-dt. Maler, verh. mit Lore DeditiusPDeditius, Lore, 1896-1944/45, dt. Schauspielerin und Übersetzerin, verh. mit Paul Neresheimerund uns.
Mo nachmittags Ostereiersuche im Wald. Herrliches Frühlingswetter.
Früh reisen HildePRoh, Hildegard (Hilde), 1890–1945, geb. Heintze, Krankengymnastin, verh. mit Franz Roh und NeresensPNeresheimer, Paul, 1885-1933, auch Neres, niederl.-dt. Maler, verh. mit Lore DeditiusPDeditius, Lore, 1896-1944/45, dt. Schauspielerin und Übersetzerin, verh. mit Paul Neresheimer ab.
AxiomatikB1928@Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Darmstadt, 2000 sowie (RC 080-34 und RC 081-01), 1927–1930 gearbeitet.
AxiomatikB1928@Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Darmstadt, 2000 sowie (RC 080-34 und RC 081-01), 1927–1930 gearbeitet.363
AxiomatikB1928@Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Darmstadt, 2000 sowie (RC 080-34 und RC 081-01), 1927–1930 gearbeitet.pEs folgen leere Einträge. Beim 14. und 15. IV. das Symbol ⚬.🕮
(Schöne Abschiedsvorstellung.)
Ich will mittags nach ElmauLElmau fahren. Man telefoniert mir ab. Abends kommt MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann. Spät noch zu ihr hinauf. Bis 3 bei ihr. Sie spricht ganz offen von ihrer Sehnsucht seit ihrem vorigen Besuch. Sie war jetzt bei GerhardPBachmann, Gerhard, Arzt, verh. mit Maina Bachmann, er geht nach BremerhavenLBremerhaven, im Herbst zieht sie mit den Kindern hin. Sie wollen’s noch einmal versuchen zusammen. Ich merke zu meinem Erstaunen, wie monogam ich jetzt bin, infolge MauesPGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm Nähe.
Ganzen Tag mit MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann draußen, in der Sonne. Viel zusammen gesprochen über ihre Zukunft. Auch über die sexuellen Schwierigkeiten; ich rate ihr, dass GerhardPBachmann, Gerhard, Arzt, verh. mit Maina Bachmann zu einem Nervenarzt geht, um sich genau beraten zu lassen. Vielleicht will MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann im Juni mal nach WienLWien kommen. Sie fährt ½ 7. Der Abschied wird ihr schwer. MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm erträgt alles erstaunlich gut. Abends kommt aber doch Erregung, die vielleicht auf MainasPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann Besuch zurückgeht, sich aber anderen Anlass nimmt.
Plötzlich Grippe, Fieber bis 38‚8. MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm betuckelt mich sehr nett. 🕮
PGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm packt.
Zu Bett.
Aufgestanden. MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm reist ab. Ich bringe sie mit dem KindPGramm, Birgit, 1927–2019, auch Gittli, Tochter von Dorothea Gramm und Rudolf Carnap½ 2 – ½ 4 nach GarmischLGarmisch. 5 zurück. Bin noch geschwächt und dösig, sodass mir der Abschied nicht voll zum Bewusstsein kommt.
Frachtsachen gepackt. Nachmittags MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann angerufen, Abschiedsgruß. Auch sie ist anscheinend krank gewesen. Warum ich nicht noch hinaufgekommen sei; „das hatte keinen Sinn“; da macht sie kurz Schluss.
Herrliche Sonne. Spazieren, Plan für Sommervorlesung gemacht.
Abreise von SeefeldLSeefeld. 8 – 9 nach InnsbruckLInnsbruck.OInnsbruck
9 – 9 nach WienLWien‚OWienHockegasseLWien!Hockegasse. (auf dem Schafberg, Frau Kaufmann ) Schöne Blumen von WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann und Genossen. Bin froh, wieder hier zu sein.
Nachmittags 3 – 7 mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick im VolksgartenLWien!Volksgarten. ScholzPScholz, Heinrich, 1884–1956, dt. Philosoph hat MünsterLMünchen angenommen, denkt für KielLKiel an mich, hatte Bedenken wegen Gesundheit, 364 die SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick beheben will; ScholzPScholz, Heinrich, 1884–1956, dt. Philosoph war von ReichenbachsPReichenbach, Hans, 1891–1953, dt.-am. Philosoph, ab 1921 verh. mit Elisabeth Reichenbach, ab 1946 verh. mit Maria Reichenbach BuchBReichenbach, Hans!1928@Philosophie der Raum-Zeit-Lehre, Berlin, 19289Reichenbach, Philosophie der Raum-Zeit-Lehre. enttäuscht, ich sage, dass er ihm zureden muss, doch auf jeden Fall alle auf die Liste zu bringen, ScholzPScholz, Heinrich, 1884–1956, dt. Philosoph hatte an BeckerPBecker, Oskar, 1889–1964, dt. Philosoph, Schüler von Edmund Husserl gedacht.10Carnap war für die Nachfolge von Scholz in Kiel im Gespräch, hat die Professur jedoch schließlich, vermutlich aus politischen Gründen, nicht erhalten. Vgl. TB 23. V. 1928R und 23. X. 1929. SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick erzählt von MajaPRosenberg, Maja, 1904–1969, russ.-israel. Pädagogin, Schülerin von Moritz Schlick, verh. mit Moro Bernstein, und von seinen AmerikaplänenLAmerika.11Schlick verbrachte einen Teil des Jahres (von Juni bis August) 1929 als Gastprofessor an der Stanford University. Vgl. Schlick an Carnap, 26. VII. 1929.
Abends VolkstheaterLWien!Volkstheater: „Hokuspokus“ von Curt GoetzPGoetz, Curt, 1888-1960, dt.-schweiz. Schriftsteller und Schauspieler, lustig. 🕮
Nachmittags und abends mit FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl und WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann. WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann berichtet über seine neue Auffassung über Mathematik, im Anschluss an WittgensteinPWittgenstein, Ludwig, 1889–1951, öst.-brit. Philosoph: Die Mathematik enthält keine Aussagen und Beweise und Mengen, sondern nur Transformationen.
Nachmittags mit NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath im MuseumIGesellschafts- und Wirtschaftsmuseum Wien, zuerst Museum für Siedlungs- und Städtebau, RathausLWien!Rathaus; Hochhaus und Siedlungshaus (Ronsdorferin: Steinhaus) besichtigt. Abends mit WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann bei NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath. Ich soll nicht über Gottesbegriff schreiben; mit so was gibt man sich überhaupt nicht mehr ab.
Abends in 4 Stunden HilbertsPHilbert, David, 1862–1943, dt. Mathematiker LogikBHilbert, David, und Wilhelm Ackermann!1928@Grundzüge der theoretischen Logik, Berlin, 1928 ganz gelesen.12Wahrscheinlich Hilbert Ackermann, Grundzüge der theoretischen Logik.
MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann schickt wunderschönes Bild von sich, und sehr verliebten Brief; ich habe Angst, sie idealisiert zu viel, und wird dann vielleicht enttäuscht.
Nachmittags Zahnarzt, KinoLWien!Kino. Frachtsachen aus SeefeldLSeefeld ausgepackt.
Mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick im VolksgartenLWien!Volksgarten. Die Kieler haben Bedenken, ob ich genug Griechisch könne; ich kann beruhigende Erklärungen geben.
Abends mit WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann bei NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath; NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath liest aus MS (für Schlick-SammlungPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy SchlickISchriften zur wissenschaftlichen Weltauffassung, über Geschichte und Nationalökonomie)BNeurath, Otto!1931@Empirische Soziologie. Der wissenschaftliche Gehalt der Geschichte und Nationalökonomie, Wien, 1931 vor; geistreich, witzig, frech.13Vermutlich eine Vorstufe zu Neurath, Empirische Soziologie, das in den Schriften zur wiss. Weltauff. erschienen ist. Vgl. TB 13. VI. 1927R und zum 13. I. 1930.
Morgens Schmerzen im Nacken, wie rheumatisch. Ähnlich wie Sept. 27.14Vgl. TB 14. IX. 1927R.🕮
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Es geht mir etwas besser.
Nachmittags mit WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann spazieren. Über KraftsPKraft, Victor, 1880–1975, öst. Philosoph Vortrag (Möglichkeit einer Ethik als hypothetisch-deduktives System)BKraft, Victor!1928@„Ethik als Wissenschaft“, Wissenschaftlicher Jahresbericht der Philosophischen Gesellschaft an der Universität Wien – Ortsgruppe Wien der Kant-Gesellschaft für die Vereinsjahre 1927/28, Wien, 1928, 35-38;15Vgl. Viktor Kraft, „Ethik als Wissenschaft“. WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann leugnet die Möglichkeit, ich verteidige sie.
Erste Vorlesung „Philosophie des Raumes“, im mathematischen InstitutIMathematisches Institut der Universität Wien.
Die ersten Übungen (Axiomatik), im mathematischen InstitutIMathematisches Institut der Universität Wien. Dabei Frau NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn.
Nachmittags Besprechung mit Fräulein RandPRand, Rose, auch Randin, 1903–1980, öst.-am. Philosophin über ihre Dissertation.16Rose Rand hat ihr Studium erst 1937 abgeschlossen, mit einer Arbeit über Tadeusz Kotarbiński.
Täglich zum Zahnarzt.
Broschüre „Scheinprobleme“B1928@Scheinprobleme in der Philosophie. Das Fremdpsychische und der Realismusstreit, Berlin-Schlachtensee, 1928 durchgearbeitet.
Broschüre „Scheinprobleme“B1928@Scheinprobleme in der Philosophie. Das Fremdpsychische und der Realismusstreit, Berlin-Schlachtensee, 1928 durchgearbeitet.
Abends SchlickzirkelISchlick-Zirkel, Wiener Kreis. WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann über Grundlegung der Mathematik.
Vormittags Martha LehmannPLehmann, Martha bei ihrer Tante besucht; in SchönbrunnLSchönbrunn spazieren. Sie will im Sommer zurück nach MexikoLMexiko, ich sage ihr, dass sie zu schade ist für MexikoLMexiko.
Nachmittags Josefstädter TheaterLWien!Theater in der Josefstadt „Ihr Mann“; französisches Lustspiel, ganz witzig.
Vorlesung. 🕮
Übungen (BoltzmanngasseLWien!Boltzmanngasse). Mit NatkinPNatkin, Marcel, 1904–1962, poln.-fr. Fotograf, FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl, GödelPGödel, Kurt, 1906–1978, öst.-am. Mathematiker im CaféLWien!Café; über Kausalität.
Mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick. Er hält KielLKiel für ziemlich aussichtsreich; vielleicht werde die Fakultät im Sommersemester noch Beschluss fassen, und das Ministerium vielleicht September. Mittags mit FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl, GödelPGödel, Kurt, 1906–1978, öst.-am. Mathematiker, NatkinPNatkin, Marcel, 1904–1962, poln.-fr. Fotograf, NeiderPNeider, Heinrich, 1907–1990, öst. Verleger im CaféLWien!Café; über Kausalität.
Zahnarzt. Mit FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl und NeiderPNeider, Heinrich, 1907–1990, öst. Verleger zu Frau NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn; meine Broschüre17Der Ausdruck „Broschüre“ bezieht sich hier und im Folgenden auf Carnap, Scheinprobleme in der Philosophie.B1928@Scheinprobleme in der Philosophie. Das Fremdpsychische und der Realismusstreit, Berlin-Schlachtensee, 1928 (Realismusstreit) vorgelesen; abends mit NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath diskutiert.qEs folgt ein leerer Eintrag mit der Bemerkung Himmelfahrt im Datum.366
Vortrag Professor DugganPDuggan, Stephen Pierce, 1870-1950, am. Politikwiss. und Pädagoge, von 1919-1946 Leiter des Institute of International Education an der Columbia University New York – New YorkLNew York, in der UniversitätIUniversität Wien; er hat die Verbindungsstelle zwischen den amerikanischen Universitäten und EuropaLEuropa. Ausstellung „Frau‚ Mutter und Kind“.IFrau, Mutter und Kind, Ausstellung in Wien 1928KG Abends WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann bei mir, bis ½ 1. Erzählt von seinem schlimmen Winter.
Nachmittags telefoniert SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick: KielLKiel ist nichts geworden.18Vgl. TB 23. V. 1928R. Über den SchafbergLSchafberg spazieren. Dann kommt ElisabethsPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap schlimmer Brief, Vorwürfe und Unterhaltsforderungen.
7h MarthaPLehmann, Martha im CaféLWien!Café getroffen, ich bin durch die beiden Nachrichten etwas einsilbig. Zusammen ins VolkstheaterLWien!Volkstheater: Bruno FrankPFrank, Bruno, 1887–1945, dt.-am. Schriftsteller „Zwölftausend“, mit MoissiPMoissi, Alexander, 1880-1935, italien.-öst. Schauspieler als Sekretär. Ich erkläre MarthaPLehmann, Martha die Parallelen zu heute: Willkürmacht der Unternehmer, weltgeschichtliche Bedeutung der Kämpfe und Krisen. Nachher zu Fuß die Mariahilfer StraßeLWien!Mariahilfer Straße hinunter. Ich rede ihr zu, dass Martha I nicht zu arg die Martha II bevormunden solle.
PGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm Mittags und nachmittags mit FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl spazieren; über physikalische Theorienbildung. Nachmittags und abends Vorlesung vorbereitet und an ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap geschrieben. 🕮
Vorlesung.
Übungen; von jetzt ab LiebiggasseLWien!Liebiggasse. Mittags mit NatkinPNatkin, Marcel, 1904–1962, poln.-fr. Fotograf und FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl.
Mittags mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick. Er zeigt mir ScholzbriefPScholz, Heinrich, 1884–1956, dt. Philosoph;19Vgl. TB 28. IV. 1928R sowie Scholz an Schlick, 16. V. 1928 (MS 117/Scho-26) und Scholz an Schlick, 20. IV. 1928 (MS 117/Scho-25). er schreibt, dass er mich nicht habe durchdrücken können in der Kommission, er hat an den Minister geschrieben, dabei mich und BernaysPBernays, Paul, 1888–1977, dt.-schweiz. Mathematiker genannt, was aber vielleicht den ungünstigen Eindruck erwecken wird, als sei ich bloß Mathematiker; die Fakultät habe zur Bedingung gemacht, dass der Betreffende alle Probleme der Philosophie zu behandeln befähigt sei, er glaube dies auch von mir, habe davon aber trotz des BuchesB1928@Der logische Aufbau der Welt, Berlin-Schlachtensee, 1928B1928@Der logische Aufbau der Welt, Berlin-Schlachtensee, 1928 (das ich ihm in Korrekturbogen geschickt hatte) die Kommission nicht überzeugen können.
Mit NatkinPNatkin, Marcel, 1904–1962, poln.-fr. Fotograf usw. im Café.
Mit NeiderPNeider, Heinrich, 1907–1990, öst. Verleger und FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl bei Frau NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn; meine BroschüreB1928@Scheinprobleme in der Philosophie. Das Fremdpsychische und der Realismusstreit, Berlin-Schlachtensee, 1928 gelesen. Abends ich alleine mit NeurathsPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn. NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath meint, ich würde auch in 2 Jahren noch nicht übersehen können, ob ich Aussicht auf eine Professur hätte, mir würde es wie ihm gehen: Immer ungewiss, vielleicht mal ein plötzlicher Glücksfall. 367
BroschüreB1928@Scheinprobleme in der Philosophie. Das Fremdpsychische und der Realismusstreit, Berlin-Schlachtensee, 1928 fertiggeschrieben. Abends mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick gegessen; dann SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick-ZirkelISchlick-Zirkel, Wiener Kreis. Lebhafte Diskussion über WaismannsPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann Auffassung der Mathematik.
VorwortB1928@Der logische Aufbau der Welt, Berlin-Schlachtensee, 1928 geschrieben.20Das Vorwort zu Carnap, Der logische Aufbau der Welt.
Abends mit WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann bei NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath. Ich lese das Vorwortzum „Logischen Aufbau“B1928@Der logische Aufbau der Welt, Berlin-Schlachtensee, 1928 vor. NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath ist erstaunt und höchst erfreut über mein offenes Bekenntnis. Er meint, dass das auf junge Menschen sehr anziehend wirken muss. Ich sage, dass ich SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick noch fragen will, ob es zu radikal und exponierend ist. 🕮
Nachmittags mit WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann Schrebergartenhäuschen zu 7000 S besichtigt; aber ohne elektrisches Licht und Wasser. Ist doch mühevolles Leben.
Abends mit WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann über meine LogistikB1929@Abriß der Logistik. Mit besonderer Berücksichtigung der Relationstheorie und ihrer Anwendungen, Wien, 1929; plötzlich ist’s 1 Uhr!
Briefe geschrieben (ausführlich an ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap).
Abriss der LogistikB1929@Abriß der Logistik. Mit besonderer Berücksichtigung der Relationstheorie und ihrer Anwendungen, Wien, 1929 gearbeitet.
Mittags mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick. Er rät, das VorwortB1928@Der logische Aufbau der Welt, Berlin-Schlachtensee, 1928 zu mildern. Nachmittags mit NeiderPNeider, Heinrich, 1907–1990, öst. Verleger und Frau NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn BroschüreB1928@Scheinprobleme in der Philosophie. Das Fremdpsychische und der Realismusstreit, Berlin-Schlachtensee, 1928 fertiggelesen. Kino.
Abends SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick-ZirkelISchlick-Zirkel, Wiener Kreis; Diskussion über WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann.
VI / 1928 Abriss LogistikB1929@Abriß der Logistik. Mit besonderer Berücksichtigung der Relationstheorie und ihrer Anwendungen, Wien, 1929 gearbeitet.
Nachmittags: Professor KraftPKraft, Victor, 1880–1975, öst. Philosoph über FreudPFreud, Sigmund, 1856–1939, öst.-brit. Arzt und Psychologe „Die Zukunft einer Illusion“BFreud, Sigmund!1927@Die Zukunft einer Illusion, Leipzig, 1927 und ReikPReik, Theodor, 1888-1969, öst.-am. Psychoanalytiker; GomperzPGomperz, Heinrich, 1873–1942, öst.-am. Philosoph, verh. mit Adele Gomperz und die anderen machen allerhand geschichtliche Einwendungen; auf den Kern geht man nicht ein. Mit FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl im CaféLWien!Café. Abends KinoLWien!Kino: „Film einer Großstadt (Berlin)“, gut.21Der Film „Sinfonie der Großstadt“.
Vorlesung.
Übungen.
Nachmittags mit NeiderPNeider, Heinrich, 1907–1990, öst. Verleger bei Frau NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn; KailaPKaila, Eino, 1890–1958, finn. Philosoph vorgelesen.22Vgl. TB 13. VI. und 20. VI. 1928. Vermutlich Kaila, Probleme der Deduktion.
Mittags mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick zusammen. Abends KinoLWien!Kino „Nju“. 🕮
Nachmittags Autofahrt mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick und NeumannPNeumann, Robert, öst. Gymnasiallehrer durch WienerwaldLWienerwald: HeiligenkreuzLWien!Heiligenkreuz, NeuhausLWien!Neuhaus.
368
Abends KinoLWien!Kino: „Luther“PLuther, Martin, 1483–1546, dt. Theologe, ergreifend der Mann, der sich ganz auf sein Gewissen stellt.
Besuch von Professor LenzenPLenzen, Victor, 1890–1975, am. Physiker und Philosoph aus BerkeleyLBerkeley; er will eine Erkenntnistheorie der Physik schreiben.BLenzen, Victor F.!0@The Nature of Physical Theory. A Study in Theory of Knowledge, New York/London, 193123Vgl. Lenzen, The Nature of Physical Theory. Abends WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann bei mir.
LogistikB1929@Abriß der Logistik. Mit besonderer Berücksichtigung der Relationstheorie und ihrer Anwendungen, Wien, 1929 gearbeitet.
Nachmittags und abends FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl und WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann hier. Maté getrunken.
Vorlesung.
PGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm Übungen. Mittags mit NatkinPNatkin, Marcel, 1904–1962, poln.-fr. Fotograf.
Mittags mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick. Nachmittags mit NatkinPNatkin, Marcel, 1904–1962, poln.-fr. Fotograf und NeiderPNeider, Heinrich, 1907–1990, öst. Verleger bei Frau NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn. KailaPKaila, Eino, 1890–1958, finn. Philosoph zusammen gelesen; merkwürdige realistische Anwandlungen.
(Mein Vortrag abends wird verschoben, weil SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick und HahnPHahn, Hans, 1879–1934, öst. Mathematiker, Bruder von Olga Neurath, verh. mit Eleonore Hahn verhindert.)
WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann und BergmannPBergmann, Gustav, 1906–1987, öst.-am. Philosoph kommen zu mir hinaus. Über Psychoanalyse. Der Kommunist BergmannPBergmann, Gustav, 1906–1987, öst.-am. Philosoph meint: Die Verkrampftheit der Menschen kommt von der Erziehung durch die Väter; diese wird nicht besser, solange die Ehe besteht; die Ehe können wir nur auflösen, wenn die neue Gesellschaftsordnung kommt.
LogistikB1929@Abriß der Logistik. Mit besonderer Berücksichtigung der Relationstheorie und ihrer Anwendungen, Wien, 1929 gearbeitet.
Vormittags plötzlich MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann hier. Wohnt bei Baron von MorawitzPMorawitz-Cadio, Heinrich Baron von, öst. Staatsanwalt, NussdorfLWien!Nussdorf, EichelhofstraßeLWien!Eichelhofstraße 2. Hat schöne Reise gemacht, Dampferfahrt; Autofahrt mit 🕮 Nationalrat Simon AbramPAbram, Simon, 1871-1940, öst. Politiker. Erzählt vom Cellisten Mischa SchneiderPSchneider, Mischa, 1904-1985, russ.-am. Cellist aus FrankfurtLFrankfurt, der sie sehr gern hat und sie ihn. Sie ist plötzlich aus ElmauLElmauIPflegestätte/Freistätte persönlichen Lebens, Schloss Mainberg/Schloss Elmau weggerannt. Pixavon24Haarwaschmittel.-Kopfwäsche. Nachmittags kommt sie wieder. Abends zusammen in die Stadt, ins VegetarischeLWien!Vegetarisches Restaurant; VolkstheaterLWien!Volkstheater: LenormandPLenormand, Henri-René, 1882-1951, fr. Schriftsteller, Der Feigling (Spionageverwicklungen in DavosLDavos im Feld Krieg) mit MoissiPMoissi, Alexander, 1880-1935, italien.-öst. Schauspieler. Nachher noch am RingLWien!Ring im Café.
Vormittags nach NussdorfLWien!Nussdorf. Der alte Baron MorawitzPMorawitz-Cadio, Heinrich Baron von, öst. Staatsanwalt, typischer alter Wiener, nennt sich selbst Nörgler, hat wenig Freude am Leben. Seine zarte Frau, tut viel Gartenarbeit, Astrologie und so was. Haus in schöner Lage. Wir essen alle im EichelhofLWien!Eichelhof. Gespräch über MexikoLMexiko-Greuel. Mit 369 MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann hinauf; statt zum KahlenbergLKahlenberg biegen wir nach KahlenbergerdorfLKahlenbergerdorf; Regen und Hagel, winziges CaféLWien!Café mit Musik, MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann amüsiert sich. Straße nach KlosterneuburgLKlosterneuburg. Häuschen besichtigt. Autobus zurück, PraterLWien!Prater, Kino Lustspieltheater: Das Ende von Sankt Petersburg. Prachtvoller Film, elende Bauern; Wanderung in die Stadt, Arbeitssuche, Streit, Hunger, Verhaftungen. Krieg, Rummel, Börsenhausse, Schützengraben, Sturm; PKerenski, Alexander, 1881-1970, russ.-am. Politiker und SchriftstellerKerenskirevolution, gegen die Arbeiter; neue Revolution. Sehr packend. Nachher MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann mit zu mir. Sie ins Bett. Ich Tee gekocht. Dann zusammen gelegen.
Vorlesung. Gearbeitet.
Plötzlich kommt MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann um 8. Ich Sie war in der Vorlesung GomperzPGomperz, Heinrich, 1873–1942, öst.-am. Philosoph, verh. mit Adele Gomperz über KantPKant, Immanuel, 1724–1804, dt. Philosoph (!) mit Lilly PerlbergPPerlberg, Lilly. Ich begleite sie im Auto nach NussdorfLWien!Nussdorf. 🕮
Übungen. Mittags mit FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl und NatkinPNatkin, Marcel, 1904–1962, poln.-fr. Fotograf.
Im Arkaden CaféLWien!Arkaden Café MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann getroffen. Sie hat Brief von GerhardPBachmann, Gerhard, Arzt, verh. mit Maina Bachmann, dass sie Sonntagmorgen schon in MünchenLMünchen sein soll. Sie fährt mit mir hinaus, bleibt aber nur bis 7. Macht Generalbeichte über MischaPSchneider, Mischa, 1904-1985, russ.-am. Cellist, HoogstratenPHoogstraten usw.; und ist froh, alles erzählt zu haben.
Mittags kommt MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann; zusammen bei StrasserLWien!Gasthaus Strasser gegessen. Kurz zum SchafbergLWien!Schafberg hinauf, kurz zusammen bei mir. Dann in die Stadt. Ich zu Frau NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn, mit FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl. Über meine Korrespondenz mit KailaPKaila, Eino, 1890–1958, finn. Philosoph (Deduktion).25Teile der Korrespondenz Carnaps mit Kaila befinden sich in The von Wright and Wittgenstein Archives, Department of Philosophy, History and Art Studies, University of Helsinki. Mit MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann ins VolkstheaterLWien!Volkstheater: TolstojPTolstoi, Leo, 1828-1910, russ. Schriftsteller, Der lebende Leichnam, mit MoissiPMoissi, Alexander, 1880-1935, italien.-öst. Schauspieler. Wir sind sehr gepackt. Noch im RathausparkLWien!Rathauspark gesessen. MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann möchte mal mit mir nach RusslandLRussland.
Nachmittags MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann verpasst; sie geht mit Käthe PerlbergPPerlberg, Käthe in den MexikoLMexiko-Film. Nachher treffen wir uns Café FranceLWien!Café France (SchottenringLWien!Schottenring). Dann mit MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann alleine zum Café JosefinumLWien!Café Josefinum, bis SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick kommt.
SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick-ZirkelISchlick-Zirkel, Wiener Kreis: Mein Vortrag Axiomatik.26Vgl. die einseitige kurzschriftliche Vortragsskizze (RC 81‑01‑23). Gelingt mir gut; konzentriert und lebendig. Man ist sehr angetan davon. Ich spreche 9 – ½ 11.
Ganzen Tag mit MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann. Vormittags über SchafbergLWien!Schafberg spazieren; bei StrasserLWien!Gasthaus Strasser gegessen. Im Bett ausgeruht. Nachmittags Auto in die Stadt, Kino ImperialLWien!Kino Imperial, Film „Der Glöckner von Notre Dame“ (nicht besonders gespielt; aber MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann erregt durch Aufregung und groteske Gestalten); Auto 370 zurück. Gegessen. 8 – ½ 11 zusammen im Bett. MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann will erst nicht, damit ihr’s übermorgen nicht zu schwer wird mit GerhardPBachmann, Gerhard, Arzt, verh. mit Maina Bachmann. Nachher wirft sie alle Bedenken fort. (Präs.). 🕮
Mittags nach NussdorfLWien!Nussdorf. Frau MüllerPMüller, Irene, 1880-1957, Bildhauerin, dritte Frau von Johannes Müller, mächtige, breite, dicke Gestalt, kräftiger Kopf, blond. BaronPMorawitz-Cadio, Heinrich Baron von, öst. Staatsanwalt nicht da. Ruhiges Mittagessen. Ich warne die Baronin vor meiner Metaphysikfeindschaft; gebe ihr Korrekturen der „Scheinprobleme“B1928@Scheinprobleme in der Philosophie. Das Fremdpsychische und der Realismusstreit, Berlin-Schlachtensee, 1928 und des Vorwortes zum „Aufbau“B1928@Der logische Aufbau der Welt, Berlin-Schlachtensee, 1928.
Mit MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann nach LaxenburgLLaxenburg, Autobus von der OperLWien!Oper. Schönes altes SchlossLLaxenburg!Schloss, vorn die niedrigen langen Gebäude, Ökonomie und Kavalierflügel; dann das SchlossLLaxenburg!Schloss mit der GymnastikschuleIGymnastikschule Schloss Laxenburg.27Vgl. dazu Herta Hirmke-Toth, Rhythmik in Hellerau-Laxenburg.KG ParkLLaxenburg!Park. Fest der MusikhochschuleLLaxenburg!Musikhochschule, SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick, LinksensPLinks, Rudolf, 1883-1938, öst. Offizier und Mediziner, stud. bei Moritz Schlick und einige Damen kommen. Wir sitzen zusammen. Dann mit MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann Bummel durch den ParkLLaxenburg!Park. Sie ist sehr zärtlich; möchte gar nicht weg von WienLWien. Zurück. Ballett. ½ 9 schon gegangen. SchlossrestaurationLWien!Schlossrestaurant etwas getrunken. Autobus zurück. Plötzlich Panne, MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann große Angst um ihren Zug. Privatauto (NeumannPNeumann, aus dem XII. Bezirk in Wien, XII. Bezirk), nimmt uns mit, lässt uns zum BahnhofLWien!Bahnhof fahren. Frau MüllerPMüller, Irene, 1880-1957, Bildhauerin, dritte Frau von Johannes Müller kommt nicht, wir wissen nicht, warum. Nur Käthe PerlbergPPerlberg, Käthe. MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann fährt alleine ab.
Gearbeitet, Briefe. (Telegramm von MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann „Bin heute abend frei und bei Dir.“)
Vorlesung. Gearbeitet. Briefe Wohnungssuche.
Übungen. Mittags mit FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl und NatkinPNatkin, Marcel, 1904–1962, poln.-fr. Fotograf.
Nachmittags und abends bei NeurathsPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn. KailaPKaila, Eino, 1890–1958, finn. Philosoph gelesen mit NeiderPNeider, Heinrich, 1907–1990, öst. Verleger, FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl, NatkinPNatkin, Marcel, 1904–1962, poln.-fr. Fotograf; abends NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath aus MSBNeurath, Otto!1931@Empirische Soziologie. Der wissenschaftliche Gehalt der Geschichte und Nationalökonomie, Wien, 1931 vorgelesen.
Wohnungssuche im 13. Bezirk.28Der 13. Wiener Gemeindebezirk umfasste bis 1938 Gebiete, die heute zum 14. Bezirk zählen. So die unten angesprochene Siedlung Rosental, den Flötzersteig usw. Siedlung WolkersbergLWien!Wolkersberg, primitives Häuschen. Siedlung RosentalLWien!Rosental, hinauf auf den SatzbergLWien!Satzberg, noch nicht fertiges Häuschen‚ 🕮½ Stunde von der Elektrischen (!), aber sehr schöne Lage. Über den Berg (Heilstätte SteinhofLWien!Steinhof). Schöne Siedlung FlötzersteigLWien!Flötzersteig. Haus am AmeisbachLWien!Ameisbach, fast fertig; ich müsste aber die neuen Möbel übernehmen. Abends müde heim, Brief von MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann: Schlimme Nächte mit GerhardPBachmann, Gerhard, Arzt, verh. mit Maina Bachmann.
Abends WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann hier. Er hat Sorge, ob unser Abbau von Metaphysik und alten Bindungen nicht vielleicht das Leben verflachen wird; statt ernster Menschen Tennisspieler.371
Wohnungssuche im 13. Bezirk. Heiß und ermüdend. Auch nochmal bei KluchPKluch, Franziska, Vermieterin von Carnap in Wien.
MainasPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann Brief: Fährt So nach BremerhavenLBremerhaven!
Lange an sie geschrieben.
VII / 1928 Im 13. Bezirk; schönes neues Haus am FlötzersteigLWien!Flötzersteig.
Nachmittags bei KaufmannPKaufmann, Felix, 1895–1949, öst.-am. Philosoph, verh. mit Else Kaufmann. Diskussion über seine Arbeit zur Grundlegung der Mathematik.BKaufmann, Felix!1930@Das Unendliche in der Mathematik und seine Ausschaltung. Eine Untersuchung über die Grundlagen der Mathematik, Leipzig/Wien, 1930 Diesmal fruchtbarer.29Vgl. Kaufmann, Das Unendliche in der Mathematik und seine Ausschaltung. Abends Vorlesung vorbereitet und Brief an MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann weitergeschrieben.
Letzte Vorlesung „Raum“. (24 Hörer.) Sehr heiß.
Letzte Übung Axiomatik. Mittags mit FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl und NatkinPNatkin, Marcel, 1904–1962, poln.-fr. Fotograf.
Abends im 13. Bezirk. Haus am FlötzersteigLWien!Flötzersteig ist schon vermietet. Mit KluchPKluch, Franziska, Vermieterin von Carnap in Wien lange verhandelt wegen Hypothek. 🕮
Gesiba.30Im Zusammenhang mit Carnaps Wohnungssuche vermutlich die Wiener Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft. Mittags mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick. Siedlung am WasserturmLWien!Wasserturm (10. Bezirk) besichtigt, schöne Häuschen. Nachmittags mit NeiderPNeider, Heinrich, 1907–1990, öst. Verleger bei Frau NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn, KailaPKaila, Eino, 1890–1958, finn. Philosoph gelesen und abends liest NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath sein MSBNeurath, Otto!1931@Empirische Soziologie. Der wissenschaftliche Gehalt der Geschichte und Nationalökonomie, Wien, 1931 vor.
Abends mein 2. Vortrag über Axiomatik im SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick-ZirkelISchlick-Zirkel, Wiener Kreis.
Briefe geschrieben.
Nachmittags mit KluchsPKluch, Franziska, Vermieterin von Carnap in Wien beim Rechtsanwalt.
Abends MauesPGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm Telegramm „Nicht kaufen, Besuche unwahrscheinlich“.31Maue Gramm an Carnap, 7. VII. 1928 (RC 024‑24‑18).
RaimundtheaterLWien!Raimundtheater „Der Garten Eden, 4 Kapitel aus dem Leben eines ‚unanständigen‘ Mädchens“ von OesterreicherPOesterreicher, Rudolf, 1881-1966, öst. Schriftsteller. Effektvoll.
Abends WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann hier. Von MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann und MischaPSchneider, Mischa, 1904-1985, russ.-am. Cellist (ohne Namen) erzählt.
Nachmittags bei MengerPMenger, Karl, 1902–1985, öst.-am. Mathematiker, verh. mit Hilda Menger. Über Mengenlehre, Grundlagenprobleme usw. Nachher KinoLWien!Kino SchottenringLWien!Schottengring: Die lebende Maske, mit VeidtPVeidt, Conrad, 1893-1943, dt. Schauspieler.
Mittags mit NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath; über katholische und evangelische Pfarrer (letztere unecht). 372
Nachmittags mit FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl und NatkinPNatkin, Marcel, 1904–1962, poln.-fr. Fotograf bei Frau NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn. Über Nähewirkung usw. Abends liest NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath sein MSBNeurath, Otto!1931@Empirische Soziologie. Der wissenschaftliche Gehalt der Geschichte und Nationalökonomie, Wien, 1931 zu Ende. Dabei auch WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann.
MauesPGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm Telegramm: Urlaub! Mittags mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick; erzähle von MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann und ihrem VaterPMüller, Johannes, 1864–1949, dt. Theologe und Lebensreformer, Vater von Maina Bachmann, gründete 1903 die Pflegestätte persönlichen Lebens auf Schloss Mainberg, ab 1916 Schloss Elmau, verh. mit Irene Müller. Er erzählt von seiner 🕮 Geige spielenden Freundin, die auch an den AtterseeLAttersee kommt. Und von der anderen Freundin, Frau des Architekten PlattnerPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst PlattnerPPlattner, Ernst, 1880-1966, öst.-dt. Architekt, verh. mit Elisabet Plattner aus MannheimLMannheim, die er im September in BozenLBozen treffen will. Zu KluchPKluch, Franziska, Vermieterin von Carnap in Wien. Wohnung ausgemessen.
Ganzen Nachmittag Besorgungen, bei großer Hitze.
Abends WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann und FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl bei mir, bis 1h nachts. Über die Rolle der Religion in unserer Kindheit‚ …
Gekramt und geschrieben, arge Hitze.
Gepackt. Arge Hitze.
Abreise.½ 11 – ½ 7 nach RosenheimLRosenheim.ORosenheim Leider SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick und BarbaraPSchlick, Barbara, 1914–1988, verh. van de Velde, Tochter von Moritz Schlick, die zum AtterseeLAttersee fahren, im Zuge verfehlt.
½ 10 – 1 zum AchenseeLAchensee‚OAchensee PertisauLPertisau. Vergeblich nach Unterkunft gesucht. Nachmittags mit Schiff zur GaisalmLGaisalm, auch alles besetzt. Weiter zur ScholastikaLScholastika, Zimmer gefunden.
Mittags MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm in SeespitzLSeespitz abgeholt; Schiff nach ScholastikaLScholastika. Nachmittags lange im Bett; abends müde.rEs folgt ein leerer Eintrag mit Symbol +
Gebadet; ich geschwommen; Sonnenbad. 🕮
Wohnungseinrichtung überlegt.sEs folgen leere Einträge, beim 22. und 24. VII. Symbol +.
Abends brät MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm mich; sie kann nicht, ohne zu wollen.
Mittags oben im Wald Sonnenbad. ⚬. Abends Kummer.
Nachmittags ⚬.tEs folgt ein leerer Eintrag mit Symbol ⚬.
Nachmittags ⚬.
Letzter Abend! Kummer, MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm kann zu ihrer eigenen Betrübnis nicht.373
Abreise. Postauto 11 – 1 nach TegernseeLTegernsee. Dann 2 – 4 ½nachMün-chenLMünchen.OMünchen ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap Telegramm: Ist mit „Hellmuth“PGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. und Opel in LindauLLindau. ZuRohsPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde RohPRoh, Hildegard (Hilde), 1890–1945, geb. Heintze, Krankengymnastin, verh. mit Franz Roh. 🕮
VIII / 1928 Vormittags mit RohsPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde RohPRoh, Hildegard (Hilde), 1890–1945, geb. Heintze, Krankengymnastin, verh. mit Franz Roh gesprochen. Etwas über ihre Lage. PoeschelPPoeschel ist verabschiedet, RohPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde Roh ertrug es nicht. Jetzt wollen sie zusammen auf Reise. Dann über Doktor SchmidtPSchmidt, Doktor und Astrologie. Nachmittags in den HirschgartenLMünchen!Hirschgarten; MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm und BirgitPGramm, Birgit, 1927–2019, auch Gittli, Tochter von Dorothea Gramm und Rudolf Carnap. Entzückendes Kind, ruhig und nett, aufmerksam. Mit zu GrammsPGramm, Josef, 1878–1961, auch Schnurr, Nutto, dt. Kunsthistoriker, verh. mit Dorothea GrammPGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm. Wohnung besichtigt; Ratschläge für WienLWien. Dort gegessen. Bis ½ 9.
Abends noch mit RohsPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde RohPRoh, Hildegard (Hilde), 1890–1945, geb. Heintze, Krankengymnastin, verh. mit Franz Roh.
Mit FranzPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde Roh und MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm Hut gekauft. 12 – ½ 5 nach SigmaringenLSigmaringen. Dort ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und Hellmuth GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. mit Opel-Wagen. Sie wollten mich in LindauLLindau treffen und dann in die AlpenLAlpen fahren! Jetzt direkt heim; schöne Fahrt. 11 WiesneckLWiesneck.OWiesneck GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. liebt ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap sehr.
Gekramt. ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap erzählt; sie erzählt mir von GallsPGalls, Familie von Hellmuth Gall.
GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. fährt uns nach FreiburgLFreiburg. Zu MertenPMerten, Bernhard, 1894–1983, dt. Pädagoge und Mathematiker, Gymnasiallehrer, WV, gründete 1919 die Volkshochschule Freiburg, verh. 1916 bis 1921 mit Emma Merten, heiratete 1925 Margarete Merten. Nettes neues Haus in HaslachLHaslach. Sie holen mich mittags ab, zu GallsPGalls, Familie von Hellmuth Gall. Mit GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. über das Unaussprechbare. Nachmittags mit ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und GallsPGalls, Familie von Hellmuth Gall im Auto zum TitiseeLTitisee, auch ElliPElli und HanneliesePCarnap, Hanneliese, 1920–2016, Tochter von Rudolf und Elisabeth Carnap. Gebadet, abends heim, viele Himbeeren gesucht.
GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. fährt ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und mich auf den SchauinslandLSchauinsland‚ 🕮 zum Autorennen. 3h zurück. „Du“ zu GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br.. Abends bringt GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. das BrüderlePCarnap, Johannes, 1922–2012, auch Brüderle, Pfarrer, Sohn von Rudolf und Elisabeth Carnap.
Vormittags mit ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap ins IbentalLIbental. Von MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm gesprochen, weil ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap anscheinend jetzt heiter und stark. Aber es trifft sie doch wieder hart.
Abends mit GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. und ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap zum TitiseeLTitisee baden. Pläne, dass beide mich im Auto nach WienLWien oder ein Stück bringen wollen.
Die ganze Familie ganzen Tag zum TitiseeLTitisee, ich alleine zu Hause.
Abends mit GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. im Auto hinauf, sie abzuholen. An MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm geschrieben.
ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap ist bedrückt, dass sie keinen Menschen ganz für sich alleine hat, und keinen ganz ungehemmt lieben kann.
PGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm Nachmittags kommen GallsPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. Verwandte aus AmerikaLAmerika, um WiesneckLWiesneck zu besichtigen.
PCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap Nachmittags im GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br.-Lieferwagen große Kinderfahrt ins Wilhelmer TalLWilhelmer Tal. 374
Nachmittags zum ersten Mal zu ChristiansenPChristiansen, Broder, 1869–1958, dt. Philosoph. Er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass ich wieder ganz zu ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap komme. Ich zeige ihm Bilder von BirgitPGramm, Birgit, 1927–2019, auch Gittli, Tochter von Dorothea Gramm und Rudolf Carnap. Er meint, gerade durch unsere Bekämpfung werde die Metaphysik wieder aufleben, ähnlich wie nach KantPKant, Immanuel, 1724–1804, dt. Philosoph. 🕮
Nachmittags zum Kaffee bei FranksPFranks (in Wiesneck). An MainaPBachmann, Maina, 1902–1996, Tochter von Johannes Müller, verh. mit Gerhard Bachmann geschrieben (endlich, nach 1 Monat!).
Gepackt.
Gepackt.
GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br.-Familie nach TodtnaubergLTodtnauberg, ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap mit, kommt abends wieder heim.
FreiburgLFreiburg. Zu MertenPMerten, Bernhard, 1894–1983, dt. Pädagoge und Mathematiker, Gymnasiallehrer, WV, gründete 1919 die Volkshochschule Freiburg, verh. 1916 bis 1921 mit Emma Merten, heiratete 1925 Margarete Merten. Über meine Bücher.
Abends mit MertenPMerten, Bernhard, 1894–1983, dt. Pädagoge und Mathematiker, Gymnasiallehrer, WV, gründete 1919 die Volkshochschule Freiburg, verh. 1916 bis 1921 mit Emma Merten, heiratete 1925 Margarete Merten und GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. zu uns. Meine Frotzelei über GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. (Theologie, Metaphysik usw.).
Bücherregale und Schreibtisch verpackt.
Fahrt mit Brüdern GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. und ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap zumBodenseeLBodensee.Gretel Tho-masenPThomasen, Gretel (zum ersten Mal gesehen) von StackelbergPStackelberg, Traugott von, 1891-1970, balt.-dt. Arzt, Maler und Schriftsteller, heiratete 1920 Helene von Stackelberg abgeholt; über Schiener BergLSchienerberg nach GaienhofenLGaienhofen;OGaienhofenJutta LietzPLietz, Jutta, 1888–1975, verh. mit Hermann Lietz, Tochter von Georg und Bertha von Petersenn. Sie hat etwas Hartes und Scharfes, trotz ihrer Freundlichkeit. Gebadet. Zurück. Bei StackelbergsPStackelberg, Traugott von, 1891-1970, balt.-dt. Arzt, Maler und Schriftsteller, heiratete 1920 Helene von StackelbergPStackelberg, Helene von, 1895-1964, geb. Lohmann, auch Lene, dt. Ärztin, Schwägerin von Bernhard Bavink, heiratete 1920 Traugott von Stackelberg, aktiv in der Freideutschen Bewegung die MünchnerLMünchen Straße.LMünchen!Münchner Straße Durch die Nacht heim.OWiesneck
Nachmittags zu ChristiansenPChristiansen, Broder, 1869–1958, dt. Philosoph. Er erklärt mir, warum er Trennung von ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap will. Die gegenseitige Beschwingung sei nicht mehr da; er habe es nicht deutlich erklärt, um ihr die Beschämung zu ersparen. Ob aber nicht doch die Eifersucht gegen GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. mitspielt? Auch über „Scheinprobleme“B1928@Scheinprobleme in der Philosophie. Das Fremdpsychische und der Realismusstreit, Berlin-Schlachtensee, 1928.
Abends GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. hier. Über ElisabethsPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap GaienhofenLGaienhofen-Pläne; ob sie wegziehen soll. Ich meine: Ja, um der Kinder und ihretwillen. Sie meint auch. Ihm tut’s leid wegen WiesneckLWiesneck, und dass er sie verlieren würde. 🕮
ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap mit Ursula KaufmannPKaufmann, Ursula, *1914, verh. Stussig, Tochter von Agnes und Reinhard Kaufmann, AnnemariePCarnap, Annemarie Hedwig, 1918–2007, auch Töchterle, Tochter von Rudolf und Elisabeth Carnap und HanneliesePCarnap, Hanneliese, 1920–2016, Tochter von Rudolf und Elisabeth Carnap für 4 Tage zum BodenseeLBodensee. Nachmittags zu ChristiansenPChristiansen, Broder, 1869–1958, dt. Philosoph.
BinswangerPBinswanger, Bernhard, dt. Arzt, Direktor der Naturheilanstalt Erholungsheim Lichtental bei Baden-Baden findet die Lunge bedeutend besser als voriges Jahr; aber noch gefährdet. Die Atmung im Allgemeinen schlecht. Die anstrengende Kur macht mir starke Übertemperatur (38’1).
BinswangerPBinswanger, Bernhard, dt. Arzt, Direktor der Naturheilanstalt Erholungsheim Lichtental bei Baden-Baden verordnet: Kein Sonnenbad und Massage und Wechselwaschung; zunächst viel Ruhe, um Temperatur herunterzukriegen. 375 Abends AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann und ReinhardPKaufmann, Reinhard, 1889–1970, Gesellschafter der Firma Leop. Krawinkel in Bergneustadt, heiratete 1912 Agnes Kaufmann vom HunsrückLHunsrück zurück. Mit beiden gesprochen, über ChristiansensPChristiansen, Broder, 1869–1958, dt. Philosoph graphologische Analyse;32Vgl. (RC 21‑74‑02). über Lage der Textilindustrie und die „Scheinblüte“ in DeutschlandLDeutschland, mit Überschuldung.33Der auf die Hyperinflation von 1923 folgende wirtschaftliche Aufschwung wurde, in Erwartung einer neuen Wirtschaftskrise, als „Scheinblüte“ bezeichnet. Zu den 1928/29 zur Wirtschaftskrise führenden Faktoren vgl. Knorz, Wirtschaftsgeschichte der Weimarer Republik, 200–215.
Mit ReinhardPKaufmann, Reinhard, 1889–1970, Gesellschafter der Firma Leop. Krawinkel in Bergneustadt, heiratete 1912 Agnes Kaufmann über Notwendigkeit der privaten Initiative in der Wirtschaft. ReinhardPKaufmann, Reinhard, 1889–1970, Gesellschafter der Firma Leop. Krawinkel in Bergneustadt, heiratete 1912 Agnes Kaufmann reist ab 7h.
Weil immer Temperatur, auf BinswangersPBinswanger, Bernhard, dt. Arzt, Direktor der Naturheilanstalt Erholungsheim Lichtental bei Baden-Baden Rat Röntgenaufnahme; einige kleine neue Herde in der Spitze, und Drüsen. BinswangerPBinswanger, Bernhard, dt. Arzt, Direktor der Naturheilanstalt Erholungsheim Lichtental bei Baden-Baden spricht von der Möglichkeit, dass DavosLDavos wieder nötig wird. Otto KreitzPKreitz, Otto, 1888-1974, Versicherungsagent und Politiker, Sohn von Magdalena Kreitz, heiratete 1920 Jutta Kreitz und 6‑jähriger OttoPKreitz, Otto, *1922, Sohn von Otto und Jutta Kreitz kommen. Lustig die Ronsdorfer Sprache; einfaches burschikoses Wesen, heftiges Mienenspiel. 🕮
Röntgenbefund: Produktiver Prozess mit neuen, kleinen Herden in der linken Spitze, dazu Drüsen. Ich bleibe noch nächste Woche hier.
Luise von RohdenPRohden, Luise von, *1900, auch Luischen, Tochter von Gustav von Rohden und Agnes Dörpfeld, heiratete 1929 Erich Marx kommt.
LuisesPRohden, Luise von, *1900, auch Luischen, Tochter von Gustav von Rohden und Agnes Dörpfeld, heiratete 1929 Erich Marx Verlobter Erich MarxPMarx, Erich, dt. Geistlicher, heiratete 1929 Luise von Rohden kommt für 1 Tag; er ist 26, sie 28; sie sind schon 4 Jahre verlobt, wollen erst heiraten, wenn er Herrnhuter Pfarrer wird. Er ist ganz in der Brüdergemeinde aufgewachsen, hat auch dort studiert! Abends Gespräch über Niedergang des Protestantismus. Ich spreche von der Entwicklung der Arbeiterbewegung und dem Anwachsen der irreligiösen Einstellung; er kennt sie gar nicht.uEs folgt ein leerer Eintrag mit Symbol -.
IX / 1928 AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann liest uns vor: Johannes MüllerPMüller, Johannes, 1864–1949, dt. Theologe und Lebensreformer, Vater von Maina Bachmann, gründete 1903 die Pflegestätte persönlichen Lebens auf Schloss Mainberg, ab 1916 Schloss Elmau, verh. mit Irene Müller, Die TreueBMüller, Johannes!1928@Die Treue, Elmau, 1928. Darin steht aber auch: Zur wahren Treue gehört es, nicht festzuhalten, was nicht mehr vorhanden ist. Geschrieben.
 – 
Immer noch Temperatur.
Abends 7 kommenElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnapund BrüderlePCarnap, Johannes, 1922–2012, auch Brüderle, Pfarrer, Sohn von Rudolf und Elisabeth Carnap. Wir ziehen zusammen ins HaupthausLHaupthaus. 🕮
Sie erzählt, dass GaienhofenLGaienhofen doch nichts ist zum Hinziehen; keine Wohnung, Bauen teuer; Mithelfen im HeimIDeutsches Landerziehungsheim für Mädchen in Gaienhofen nicht möglich; JuttaPLietz, Jutta, 1888–1975, verh. mit Hermann Lietz, Tochter von Georg und Bertha von Petersenn rät: AndreesenPAndreesen, Alfred Theodor, 1886-1944, dt. Pädagoge, ab 1919 Oberleiter der Hermann-Lietz-Schulen um Freistelle für AnnemariePCarnap, Annemarie Hedwig, 1918–2007, auch Töchterle, Tochter von Rudolf und Elisabeth Carnap in GebeseeLGebeseeIHermann-Lietz-Landerziehungsheim Schloss Gebesee bitten.
AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann reist ab 6 Uhr.376
PCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf CarnapPGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm Schlussuntersuchung. Lungengeräusche bedeutend gebessert. BinswangerPBinswanger, Bernhard, dt. Arzt, Direktor der Naturheilanstalt Erholungsheim Lichtental bei Baden-Baden möchte mich gern noch dahalten. Ich sage, dass ich gern jetzt der Lunge etwas mehr Ruhe geben möchte.
3hAbreise. In FreiburgLFreiburg GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br., mit ihm nachTodtnaubergLTodtnaubergOTodtnauberg zu seiner Familie, auch ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und BrüderlePCarnap, Johannes, 1922–2012, auch Brüderle, Pfarrer, Sohn von Rudolf und Elisabeth Carnap, oben ist ElinePCarnap, Eline Dorothea, *1926, verh. Angermann, auch Lini, Graphologin, Tochter von Elisabeth Carnap und Broder Christiansen.
Ganzen Tag draußen. Sehr schöne Gegend. ErnaPErna =? Frau von Hellmuth Gall „Du“. Plan des Wochenendhauses von GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br.. Nachmittags am EbenhofLEbenhof. 8 – 9 nach Wies-neckLWiesneck.OWiesneck
Frau CloosPCloos, Elli, geb. Grüters, von 1911–1932 verheiratet mit Hans Cloos und Professor CloosPCloos, Hans, 1885-1951, dt. Geologe, Bruder von Gertrud Vogel und Ernst Cloos, von 1911-1932 verheiratet mit Elli Cloos hier. Sie sucht Wohnung in FreiburgLFreiburg. Er erzählt von der BonnerLBonn philosophischen Professur, war mit in der Kommission, sorgte mit jüngeren Kollegen dafür, dass den unsachlichen Gründen widersprochen wurde; die Fachleute lehnten alle Tüchtigeren (Nicolai HartmannPHartmann, Nicolai, 1882–1950, dt. Philosoph, LittPLitt, Theodor, 1880-1962, dt. Philosoph und Pädagoge, usw.) ab. Es wurden nur Leute über 40 berücksichtigt. Er hatte von Doktor MartinPMartin, Doktor =? Karl Bernhard Martin, dt. Arzt gehört, ich hätte Aussichten auf KielLKiel gehabt; ich kläre ihn aber auf. Er fragt, ob ich regelmäßig Vorlesungen gehalten habe; ich sage: Außer vorigen Winter. Er sagt, dass er mir gern helfen wird, wenn einmal irgendwo etwas schwebt, da er seine Fachgenossen überall persönlich kennt und bewirken kann, dass wenigstens 🕮 mein Name dann dort genannt wird.
Briefe geschrieben. Telefon wird fertig (auf GallsPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. Kosten).
Nachmittags wir beide kurz bei FranksPFranks (in Wiesneck).
ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap ist betrübt, dass ich bald wegfahre. Sie möchte mir die WienerLWien Wohnung einrichten. Sie hängt doch sehr am WiesneckerLWiesneck Häuschen.
Nachmittags Verkaufsverhandlung mit Doktor HusemannPHusemann, Doktor und 3 Vermietern.
FreiburgLFreiburg. Doktor MartinPMartin, Doktor =? Karl Bernhard Martin, dt. Arzt konsultiert. Mittags und nachmittags bei MertenPMerten, Bernhard, 1894–1983, dt. Pädagoge und Mathematiker, Gymnasiallehrer, WV, gründete 1919 die Volkshochschule Freiburg, verh. 1916 bis 1921 mit Emma Merten, heiratete 1925 Margarete Merten; dort auch EugenPMerten, Eugen, *1896, dt.-am. Geophysiker, verh. mit Hedwig Merten =? Bruder von Bernhard Merten und WölflePMerten, Hedwig, geb. Wolf, auch Wölfle, verh. mit Eugen Merten mit ihrer LorePMerten, Lore, Tochter von Eugen und Hedwig Merten, aus TexasLTexas auf Urlaub.
MertenPMerten, Bernhard, 1894–1983, dt. Pädagoge und Mathematiker, Gymnasiallehrer, WV, gründete 1919 die Volkshochschule Freiburg, verh. 1916 bis 1921 mit Emma Merten, heiratete 1925 Margarete Merten berichtet von Gesprächen mit dem Phänomenologen ReinerPReiner, John M., am. Biologe, Student Carnaps.
Vormittags Agenten hier; wir setzen den Kaufvertrag auf.
Vormittags mit ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap gepackt.
Mit GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. und ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap im Auto 3 – 4 nach MühlheimLMühlheim.OMühlheim Zuletzt Gespräch über wirtschaftliche Lage von ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap. ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap sagt, dass sie das Geld auf ihren Namen legen wird und bestimmt nicht aus der Hand geben einstweilen, als Pfand. GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. fragt, ob ich nicht mehr geben kann, vielleicht 400 oder 350. Ich sage 350 zu, erkläre meine Auffassung, dass ich für die Dau377er nur für die KinderPCarnap, Annemarie Hedwig, 1918–2007, auch Töchterle, Tochter von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Hanneliese, 1920–2016, Tochter von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Johannes, 1922–2012, auch Brüderle, Pfarrer, Sohn von Rudolf und Elisabeth Carnap sorgen möchte. GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. meint, ich solle dies als für die Kinder gegeben auffassen, nicht an ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap denken; er wird ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap monatlich 150 überweisen. Ich erkläre, dass ich durch die wirtschaftliche Lage stärker an ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap gebunden bin als sie an mich. 🕮
6 – 10 abends Bahn nach ZürichLZürich.OZürich
9 – ½ 4 nach ZuozLZuoz.OZuoz Gasthaus Weißes KreuzLZuoz!Gasthaus Weißes Kreuz.
Regen, trübselig.
Wohnung Haus KenzLZuoz!Haus Kenz gefunden, sehr schön.
Mittags MauesPGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm Brief: Kommt erst Sa!
Nachmittags geschrieben. Kalt und Regen.
Endlich Sonne. Langen Brief an KailaPKaila, Eino, 1890–1958, finn. Philosoph. Brief von HannePKüstermann, Hanne, 1899–1998, geb. Richter, Buchbinderin, ging 1927 nach Guatemala und heiratete dort Hans Arnold Küstermann und ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap.
Umzug in Haus KenzLZuoz!Haus Kenz. Essen einkaufen. Selbst gerichtetes Abendbrot. Zum ersten Mal Müsli aufgesetzt, für morgen.
Schöne Wohnung, schönes Wetter.
AxiomatikB1928@Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Darmstadt, 2000 sowie (RC 080-34 und RC 081-01), 1927–1930 wieder angefangen zu arbeiten.34Die maschinschriftliche Reinschrift zu Carnap, Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Erster Teil (= RC 80‑34‑03). Vgl. TB 13. III. 1928R und 25. X. 1928.
AxiomatikB1928@Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Darmstadt, 2000 sowie (RC 080-34 und RC 081-01), 1927–1930. Briefe geschrieben.
MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm kommt 20‚40. In BeversLBever abgeholt.
Wir ziehen zusammen ins Doppelzimmer.vEs folgt leerer Eintrag mit Symbol +.
Nachmittags zusammen nach S-chanfsLS-chanf. 🕮
 – 
bBeim 26. IX. Symbol +. Täglich fleißig AxiomatikB1928@Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Darmstadt, 2000 sowie (RC 080-34 und RC 081-01), 1927–1930 gearbeitet. MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm kocht mittags immer. Spaziergänge. Sehr schönes Leben. Manchmal auch Ärger und Zank. Alles, was an WiesneckLWiesneck erinnert, besonders Ernährung, macht ihr Kummer.
Abends kleiner Ärger; darauf MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm plötzlich abgekühlt.
Nachmittags 2 +. Sehr schön.wEs folgen leere Einträge, beim 1. und 3. X. Symbol +.
X / 1928 Nachmittags kommen LüttePGirardet, Anna Elisabeth, 1902–1982, geb. Stadler, auch Lütte, heiratete 1928 Kurt Girardet =? Schwester von Dorothea Gramm und Kurt GirardetPGirardet, Kurt, 1900–1986, heiratete 1928 Anna Elisabeth Girardet; Hochzeitsreise; Ehehemmungen bei LüttePGirardet, Anna Elisabeth, 1902–1982, geb. Stadler, auch Lütte, heiratete 1928 Kurt Girardet =? Schwester von Dorothea Gramm. Er sehr ruhig und nett.xEs folgt ein leerer Eintrag mit Maue im Datum.378
Nachmittags 3h reisen GirardetsPGirardet, Anna Elisabeth, 1902–1982, geb. Stadler, auch Lütte, heiratete 1928 Kurt Girardet =? Schwester von Dorothea GrammPGirardet, Kurt, 1900–1986, heiratete 1928 Anna Elisabeth Girardet ab.yEs folgt ein leerer Eintrag mit Symbol +.🕮
Abends Sp. Nachts fast nicht geschlafen. 5h gewaschen und +. Sehr schön.
AxiomatikB1928@Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Darmstadt, 2000 sowie (RC 080-34 und RC 081-01), 1927–1930 getippt. Nachts erst gegen 4 eingeschlafen.
Mittags in der Sonne +. Endlich wieder gut geschlafen.
Mit MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm nachDavosLDavosODavos 7 ½ – 10. Untersuchung bei Doktor FreyPFrey, Hermann, Arzt in Davos (siehe besonderen Zettel);35Nicht erhalten. Befund nicht besonders ernstlich, aber schlechter als beim Weggang von DavosLDavos. OffikPOffik, Herr besucht; er sagt, dass es Frau HederströmPHederström, Elin, 1886-1954, geb. Pettersson, Schwester von Ebba Edelsteen gut gehe, von Frau EdelsteenPEdelsteen, Ebba, Schwester von Elin Hederström hat er keine Nachricht. Professor von RohdenPRohden, Paul von, 1862–1939, Althistoriker und Gymnasiallehrer, in zweiter Ehe verheiratet mit Elisabeth von Rohden, Bruder von Gustav von Rohden getroffen. Nachmittags bei Schneider. Kalt und regnerisch.
Abends zurück.OZuoz
Früh morgens +. Es schneit.
Nachmittags +.
Nachmittags in der Sonne.
Abschiedstag. MauesPGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm Geburtstag. Nachmittags in der Sonne + zum Abschied. (58%)
Dies war unsere schönste Zeit zusammen.
7 ½MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm reist ab.🕮
Fleißig AxiomatikB1928@Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Darmstadt, 2000 sowie (RC 080-34 und RC 081-01), 1927–1930 gearbeitet und getippt.
Fleißig AxiomatikB1928@Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Darmstadt, 2000 sowie (RC 080-34 und RC 081-01), 1927–1930 gearbeitet und getippt.
Regen. Fleißig AxiomatikB1928@Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Darmstadt, 2000 sowie (RC 080-34 und RC 081-01), 1927–1930 gearbeitet und getippt.
AxiomatikB1928@Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Darmstadt, 2000 sowie (RC 080-34 und RC 081-01), 1927–1930 fertig getippt! (106 Seiten)
Viele Briefe geschrieben.
Viele Briefe geschrieben.
Gepackt. Abreise von ZuozLZuoz. 3 – 8 nach Sankt MargrethenLSankt Margrethen.OSankt Margrethen Übernachtet.379
10 – 3 nachMünchenLMünchen.OMünchen Zu GrammsPGramm, Josef, 1878–1961, auch Schnurr, Nutto, dt. Kunsthistoriker, verh. mit Dorothea GrammPGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm. Bei MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm und dem KindPGramm, Birgit, 1927–2019, auch Gittli, Tochter von Dorothea Gramm und Rudolf Carnap. Sehr liebes, zutrauliches Kind, lernt gerade laufen und die ersten Wörter. Abends zu RohsPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde RohPRoh, Hildegard (Hilde), 1890–1945, geb. Heintze, Krankengymnastin, verh. mit Franz Roh, bei denen ich wohne. Bis 12h geredet und erzählt.
Mit RohsPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde RohPRoh, Hildegard (Hilde), 1890–1945, geb. Heintze, Krankengymnastin, verh. mit Franz Roh über RussellsPRussell, Bertrand, 1872–1970, brit. Philosoph, in zweiter Ehe verh. mit Dora Russell, ab 1936 verh. mit Patricia Russell „Kultur des Industrialismus“BRussell, Bertrand!1928@Kultur des Industrialismus und ihre Zukunft. Unter Mitarbeit von Dora Russell, München/Berlin, 1928, das ich ihnen schenke. Über die Beziehungen der Kulturgebiete. Metaphysik.
Nachmittags kommt MiaPSasse, Mia. Sie wäre gern nach ZuozLZuoz gekommen, war aber zu durcheinandrig, anscheinend. Sie fängt versehentlich mal mit „Du“ an; schließlich bleiben wir dabei. Zuerst steif geredet, dann sie auf den Diwan geholt‚ 🕮 schließlich Kuss, wie selbstverständlich. Sie muss viel von sich erzählen; sie will nicht gern nach AmerikaLAmerika zurück, weil dort „Erwartungen“ warten: Die Entscheidung wegen eines Mannes. Da sie ihn offenkundig nicht liebt, rate ich ab, und sie atmet wie erlöst auf. Sie will nach WienLWien kommen, mir zu helfen.
AbendsMauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm. Mit RohsPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde RohPRoh, Hildegard (Hilde), 1890–1945, geb. Heintze, Krankengymnastin, verh. mit Franz Roh bis ½ 12 geschwatzt. Dann bin ich plötzlich ganz erschöpft und daher betrübt; da gibt’s Zank. MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm geht ½ 1. Vorher noch brav zusammen im Bett, ich furchtbar müde, kaum bei Bewusstsein.
Mit FranzPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde Roh gesprochen, etwas über meine Arbeit. Nachmittags Lucia MoholyPMoholy, Lucia, 1894–1989, tschech.-brit. Fotografin, bis 1929 mit László Moholy-Nagy verh., kommt von HornsPHorn, Hilde, 1897–1943, geb. Posse, eig. Hildegard, dt. Fotografin, verh. mit Wilhelm Horn, stud. 1925 u. 1926 bei Lázlò Moholy-Nagy am BauhausPHorn, Wilhelm, 1890–1951, Arzt, verh. mit Hilde Horn, um mich zu sehen. War mit MoholyPMoholy-Nagy, László, 1895–1946, ung.-am. Maler und Fotograf, bis 1929 verh. mit Lucia Moholy, ab 1932 verh. mit Sibyl Moholy-Nagy, unterr. 1923–1928 am Bauhaus, gründete 1937 in Chicago das New Bauhaus (ab 1939 Chicago School of Design) in ItalienLItalien; jetzt ist dieser mit CWPGiedion-Welcker, Carola, 1893–1979, dt.-schweiz. Kunsthistorikerin, verh. mit Sigfried Giedion in ParisLItalien. Sie wohnen in BerlinLBerlin, wissen noch nicht, was machen; er möchte am liebsten malen. Sie erzählt von der Zeitschrift, die GiedionPGiedion, Sigfried, 1888–1968, schweiz. Architekturhistoriker, verh. mit Carola Giedion-Welcker machen will: Neue Kultur, gruppiert um die Architektur.
Abends MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm; RohsPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde RohPRoh, Hildegard (Hilde), 1890–1945, geb. Heintze, Krankengymnastin, verh. mit Franz Roh sind aus. Bald ins Bett. Kleine Sperre bei ihr; psychische Ursache nicht ganz klar. Sie geht um ½ 1.
XI / 1928 9 – 6 nach WienLWien.OWienIn die neue Wohnung: AmeisbachzeileLWien!Ameisbachzeile. Die Möbel sind da, auch ein Ofen; sogar alle Bücher eingeordnet, von WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann (trotz meines Verbots), FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl, Fräulein RandPRand, Rose, auch Randin, 1903–1980, öst.-am. Philosophin und KasperPKasper, Maria, 1904–1989, auch Kasperle, heiratete 1931 Herbert Feigl. Notbeleuchtung; das Badezimmer ist erst eben angefangen. Frau MayerhoferPMayerhofer, Carnaps Vermieter in Wien kramt eifrig. AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann schönes weißes Bett. 🕮
Gekramt und mit Handwerkern gesprochen. Frau MayerhoferPMayerhofer, Carnaps Vermieter in Wien packt meine Koffer aus. Nachmittags Einkäufe von Hausrat. An MiaPSasse, Mia telegraphiert. Soll Sonntag kommen (weil’s bis dahin etwas besser aussieht und ich So dann noch arbeiten kann; ich hi hatte die Entscheidung Mi vormittags telefonisch unentschieden gelassen, weil ich Bedenken hatte wie mir’s gehen würde, ob ich nicht zu müde wäre für Besuch, ob ich genügend alleine sein könnte, ob MiaPSasse, Mia sich nicht zu stark attachieren würde). 380
Vorbesprechung für Vorlesung und Übungen. WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann getroffen; erzählt mir von dem schlimmen Sommer; seine Mutter war sterbenskrank (Karzinom), jetzt wieder gut; er wohnt jetzt in eigenem Zimmer, will sein MSBWaismann, Friedrich!1976@Logik, Sprache, Philosophie, Stuttgart, 1976 endlich fertigmachen.36Waismann, Logik, Sprache, Philosophie. Vgl. TB 24. III. 1932R. Mittags mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick. Er erzählt von den schönen Tagen mit seiner Freundin bei MeranLMeran; er war dort so glücklich, dass er sich hier immer noch nicht in das Stadtleben gewöhnen kann. CassirerPCassirer, Ernst, 1874–1945, dt.-am. Philosoph war hier, hat ihm gesagt, dass er in FrankfurtLFrankfurt nachdrücklich auf mich aufmerksam gemacht habe.
MiaPSasse, Mia (aus ToledoLToledo.)
Abends 6hkommt MiaPSasse, Mia.
PGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm MiaPSasse, Mia macht täglich Besorgungen in der Stadt.
Experimente mit Dauerbrandofen. Badezimmer immer noch in Arbeit. Abends heiter zusammen.
Nachmittags WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann zum Tee bei uns. 🕮
Nachmittags 3 ½ – 5 die ersten Übungen: Philosophische Grundlagen der Geometrie; LiebiggasseLWien!Liebiggasse, wird auf Di verlegt. Danach Besprechung mit HärlenPHärlen, Hasso, 1903-1989, dt. Mathematiker über AxiomatikB1928@Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, Darmstadt, 2000 sowie (RC 080-34 und RC 081-01), 1927–1930, im CaféLWien!Café. Er macht gute Bemerkungen: Für vollständige Isomorphie genügt vielleicht Stufe anstatt Typus; Isomorphie kann wegfallen.37Vgl. Härlen an Carnap, 1. XI. 1928 (RC 081‑01‑34).WISS 7h SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick getroffen. 8h erster ZirkelISchlick-Zirkel, Wiener Kreis. ReidemeisterPReidemeister, Kurt, 1893–1971, dt.-öst. Mathematiker, Bruder von Marie Reidemeister „Exaktes Denken“BReidemeister, Kurt!„Exaktes Denken“, Philosophischer Anzeiger 3, 1928, 15-47 wird vorgelesen; wir sind nicht einverstanden.
MiaPSasse, Mia ist in der Oper „Carmen“.
Erste Vorlesung: Grundlagen der Arithmetik (10 – 12, kleiner Hörersaal des Mathematischen SeminarsIMathematisches Institut der Universität Wien).
Nachmittags FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl und Fräulein KasperPKasper, Maria, 1904–1989, auch Kasperle, heiratete 1931 Herbert Feigl (seine Verlobte) bei uns.
Mit MiaPSasse, Mia über ihre Vaterbindung.
Abends bei MiaPSasse, Mia im Bett (ohne Plage). Erkläre ihr, warum man bei Mädchen „vorsichtig“ sein muss. Sie will nur Kameradschaft, wäre aber, scheint mir, zu allem bereit.
Nachmittags Übungen. Nachher 5 – 9 mit GödelPGödel, Kurt, 1906–1978, öst.-am. Mathematiker im CaféLWien!Café. Über Grundlegung der Mathematik. Er meint, Ableitung aus Logik sei gescheitert; er vertrete einen intuitionistisch-formalistischen Standpunkt.381
Er denkt sehr scharfsinnig. Wir einigen uns schließlich in manchen Punkten. Ich schlage ihm vor, einen Aufbau entsprechend diesen Gedankengängen zu versuchen.38Vgl. TB 23. XII. 1929R🕮
Mittags mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick. Er erzählt von der MeranerLMeran FreundinPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst Plattner, die unglaublich ahnungslos in die Ehe gegangen ist; das erste Kind trug sie 5 Monate, ohne es zu ahnen. Dann von MargitzOriginal Margret.PMargit =? Margit Links, Violinistin, der Geigerin; LinksPLinks, Rudolf, 1883-1938, öst. Offizier und Mediziner, stud. bei Moritz Schlick will sich scheiden lassen und sie später heiraten; vorher 4 Jahre Medizin studieren, für Psychoanalyse. Sie glaubt, sie würde ihn heiraten, ist ihm aber schon jetzt nicht treu: SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick. SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick schüttelt selbst den Kopf über die seltsamen Verwicklungen.DB.
Nachmittags NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath½ 6 im CaféLWien!Café, mit ReidemeisterinPNeurath, Marie, 1898–1986, geb. Reidemeister, auch Reidemeisterin, Mieze, MR, Mary, dt.-brit. Pädagogin und Sozialwiss., Schwester von Kurt Reidemeister, heiratete 1941 Otto Neurath. Er wirbt für den Ernst Mach VereinIVerein Ernst Mach. Dann mit zu seinem Kursus „Marxismus“ bei der ArbeiterjugendIArbeiterjugend. Dann kommt er mit hinaus, probiert meinen Cut, bleibt in lebhaftem Gespräch mit MiaPSasse, Mia und mir bis 1 Uhr! Von seinem MuseumLWien!Gesellschafts- und WirtschaftsmuseumIGesellschafts- und Wirtschaftsmuseum Wien, zuerst Museum für Siedlungs- und Städtebau; gegen RussellsPRussell, Bertrand, 1872–1970, brit. Philosoph, in zweiter Ehe verh. mit Dora Russell, ab 1936 verh. mit Patricia Russell soziologische Bücher, und anderes.
Vormittags liest FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl sein MSBFeigl, Herbert!1929@Theorie und Erfahrung in der Physik, Karlsruhe, 1929 (Theorie und Erfahrung in der Physik) bei Frau NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn vor. Dann mit FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl essen; über KailaPKaila, Eino, 1890–1958, finn. PhilosophMS39Viell. MS von Kaila, Der logistische Neupositivismus.. Dann kommt er mit hinaus, erzählt von seiner Verlobung; sein Vater weiß es nicht; wirtschaftliche Probleme. Abends MiaPSasse, Mia in die Oper.
10 – 12 Vorlesung.
11 – 1 bei HahnPHahn, Hans, 1879–1934, öst. Mathematiker, Bruder von Olga Neurath, verh. mit Eleonore Hahn, Frühschoppen für VietorisPVietoris, Leopold, 1891-2002, öst. Mathematiker. Viele Leute. Frau SchlickPSchlick, Blanche Guy, 1881–1964, geb. Hardy, verh. mit Moritz Schlick; die Amerikanerin HarrisPHarris, Frau des Mathematiker aus Texas, Frau des MathematikersPHarris, Frau des Mathematiker aus Texas, aus AustinLAustinTexasLTexas.
Nachmittags mit MiaPSasse, Mia im Josefstädter TheaterLWien!Josefstädter Theater: „Désiré“, die Geschichte eines Kammerdieners. Abends lange bei MiaPSasse, Mia im Bett. 🕮
Abends NeurathsPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn, anfangs auch ReidemeisterinPNeurath, Marie, 1898–1986, geb. Reidemeister, auch Reidemeisterin, Mieze, MR, Mary, dt.-brit. Pädagogin und Sozialwiss., Schwester von Kurt Reidemeister, heiratete 1941 Otto Neurath, bei uns. Lebhaftes Gespräch mit NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath über RussellsPRussell, Bertrand, 1872–1970, brit. Philosoph, in zweiter Ehe verh. mit Dora Russell, ab 1936 verh. mit Patricia Russell „Industrialismus“BRussell, Bertrand!1928@Kultur des Industrialismus und ihre Zukunft. Unter Mitarbeit von Dora Russell, München/Berlin, 1928.40Russell, Die Kultur des Industrialismus und ihre Zukunft. Er lehnt das Buch heftig ab, will mich für Marxismus und für die Partei werben.
Ich erkläre MiaPSasse, Mia Sozialismus und Marxismus.
Nachmittags Übungen; gute lebhafte Diskussion über Anschaulichkeit. Letzter Abend mit MiaPSasse, Mia. ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap Brief: will Scheidung. 382
½ 2: MiaPSasse, Mia reist ab (nach MünchenLMünchen, 6. Dez. von BremenLBremen nach AmerikaLAmerika).
Nachmittags Vorbesprechung für Ernst Mach VereinIVerein Ernst Mach.
Abends KinoLWien!Busch-Kino (Busch), Moskauer Film „10 Tage, die die Welt erschütterten“; packend, aber nicht so sehr, wie der Petersburg-Film.
Nachmittags Vorbesprechung für Ernst Mach VereinIVerein Ernst Mach. Abends Busch-KinoLWien!Busch-Kino½ 7 Gründung von Ernst Mach VereinIVerein Ernst Mach. Witziger und guter Vortrag von NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath über MachPMach, Ernst, 1838–1916, öst. Physiker und Philosoph. Dann mit NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath zu seinem Kursus über Weltwirtschaftsfragen; gut; über AmerikaLAmerika. Nachher mit ihm und ReidemeisterinPNeurath, Marie, 1898–1986, geb. Reidemeister, auch Reidemeisterin, Mieze, MR, Mary, dt.-brit. Pädagogin und Sozialwiss., Schwester von Kurt Reidemeister, heiratete 1941 Otto Neurath im CaféLWien!Café.
Vormittags Vorlesung.
Nachmittags bei mir GomperzPGomperz, Heinrich, 1873–1942, öst.-am. Philosoph, verh. mit Adele Gomperz Brief vorgelesen. Dabei: WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann, FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl, NeiderPNeider, Heinrich, 1907–1990, öst. Verleger, RandPRand, Rose, auch Randin, 1903–1980, öst.-am. Philosophin. WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann ist entsetzt über Gomperz’PGomperz, Heinrich, 1873–1942, öst.-am. Philosoph, verh. mit Adele Gomperz Unklarheit, aus der Diskussion mit GomperzPGomperz, Heinrich, 1873–1942, öst.-am. Philosoph, verh. mit Adele Gomperz werde nichts herauskommen. 🕮
Nachmittags zum Tee bei SchlicksPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy SchlickPSchlick, Blanche Guy, 1881–1964, geb. Hardy, verh. mit Moritz Schlick. Frau PlattnerPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst Plattner und 17‑jährige Tochter DorisPPlattner, Doris, *1911, Tochter von Elisabet und Ernst Plattner, die sie zur Schule LaxenburgIGymnastikschule Schloss Laxenburg gebracht hat. Ich spreche fast nur mit ihr. Sonst noch da: Rudolf Hans BartschPBartsch, Rudolf, 1873-1952, öst. Schriftsteller und Frau; Oberst SchneiderPSchneider, Oberst und Frau; amerikanischer Geschichtsstudent SmithPSmith, Student, der sehr schön Flöte spielt, BachariePBach, Johann Sebastian, 1685–1750, dt. Komponist mit Frau FörstelPFörstel, Frau =? Gertrude Förstel, 1880-1950, verh. Link, dt. Opernsängerin. Mit Frau PlattnerPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst Plattner über LaxenburgLLaxenburg‚41Vgl. TB 23. VI. 1928R. Stil der Schule und des Lebens, Architekturfragen, GropiusPGropius, Walter, 1883–1969, dt.-am. Architekt-Möbel, StuttgarterLStuttgart Ausstellung.IWerkbundausstellung Stuttgart42Die Stuttgarter Werkbundausstellung. Vgl. TB 15. X. 1927R.
Vormittags bei Frau NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn liest FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl aus MSBFeigl, Herbert!1929@Theorie und Erfahrung in der Physik, Karlsruhe, 1929 über physikalische Theorien weiter. Über implizite Definitionen diskutiert.
5h nach der Vorlesung SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick und Frau PlattnerPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst Plattner abgeholt, ArkadencaféLWien!Arkaden Café; FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl und ich bei Frau PlattnerPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst Plattner, über Erziehungsfragen der TochterPPlattner, Doris, *1911, Tochter von Elisabet und Ernst Plattner und deren Liebeserlebnis mit dem Monokelmann. Ob sie nicht zu frei erzogen worden ist. Frau PlattnerPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst Plattner hat zu sehr an ihrem Vater gehangen, zu artiges Kind, überstarke Schamgefühle; sie weiß das alles selbst. Zu fügsam, aber doch das Kind frei erzogen. Sie sieht ein, dass sie ihrem Eigenen zu wenig Raum gegeben hat. Ich bringe sie zum Auto. Mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick und FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl noch zusammen. SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick rät mir für Sommer historische Vorlesung. 383
Nachmittags Übungen. Lebhafte Diskussion über Gewöhnung ans Nicht-Euklidische. SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick telefoniert: Treffen mit ihmaOriginal ihr. und Frau PlattnerPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst Plattner geht nicht mehr, zu große Hetze! (Frau PlattnerPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst Plattner reist Do.)
Zu Hause. Kraftzähler wird montiert.
Erstes Bad!
KinoLWien!Kino. Abends ZirkelISchlick-Zirkel, Wiener Kreis; SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick sagt: Frau PlattnerPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst Plattner ist noch hier! Er geht nachher zu ihr.
Vormittags ArkadencaféLWien!Arkaden Café Diskussion: GödelPGödel, Kurt, 1906–1978, öst.-am. Mathematiker über Aussagen über die Sprache; dabei WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann, FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl, NatkinPNatkin, Marcel, 1904–1962, poln.-fr. Fotograf. Besorgungen. 🕮 4h SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick abgeholt, am BahnhofLWien!Bahnhof Frau PlattnerPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst Plattner zusammen abgeholt, die aus LaxenburgLLaxenburg kommt; die TochterPPlattner, Doris, *1911, Tochter von Elisabet und Ernst Plattner hat Mittelohrentzündung. Zusammen WittgensteinsPWittgenstein, Ludwig, 1889–1951, öst.-brit. Philosoph HausLWien!Wittgensteins Haus besehen, nur von außen.43Das von Wittgenstein gemeinsam mit Paul Engelmann geplante Haus in der Kundmanngasse 19 in Wien wurde Ende 1928 bezogen. Vgl. Kapfinger, „Kein Haus der Moderne“. Starker Eindruck. Zusammen ins CaféLWien!Café, sie bleibt noch morgen. Müde nach Hause; Vorlesung vorbereitet.
5 – 7 im AstoriaLWien!Hotel Astoria mit Frau PlattnerPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst Plattner (SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick in Fakultätssitzung), im Frühstückszimmer. Ich mache ihr klar, wie viel sie für SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick bedeutet; sie sieht, wie er durch seine FrauPSchlick, Blanche Guy, 1881–1964, geb. Hardy, verh. mit Moritz Schlick gehemmt ist, die alles nach ihrem Sinn richtet, meist weg ist, zwanglosen Umgang nicht aufkommen lässt. Sie würde sich freuen, wenn ich sie in MannheimLMannheim besuchen würde. Meine Kinderbilder gezeigt.
Zufällig DiederichsPDiederichs, Eugen, 1867–1930, dt. Verleger, Gründer des Serakreises und des Diederichs Verlags, Hrsg. der Zeitschrift Die Tat begegnet. VolkstheaterLWien!Volkstheater, Lustspiel: „Blaufuchs“.
PGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm Nachmittags Theater „Professor Bernhardi“ von SchnitzlerPSchnitzler, Arthur, 1862–1931, öst. Schriftsteller; Wiener Professorenkonflikte.
Vormittags bei Frau NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn, FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl liest vor.
Nachmittags Übungen.
Mittags mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick gegessen. Seine FrauPSchlick, Blanche Guy, 1881–1964, geb. Hardy, verh. mit Moritz Schlick hat gesagt, ich übte einen schlechten Einfluss auf ihn aus, er vernachlässige seine Familie.
Besprechung bei SpringerLWien!Springer VerlagISpringer Verlag mit dem Drucker.44Vgl. TB 15. I. 1929R.bEs folgen leere Einträge. Beim 6. und 8. XII. das Symbol -.🕮384
Vormittags WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann bei mir. Über Gefahr der Verflachung durch Aufklärung. Über Unterschied zwischen Gegenständen und Sachverhalten.
Nachmittags zu SchlicksPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy SchlickPSchlick, Blanche Guy, 1881–1964, geb. Hardy, verh. mit Moritz Schlick. Sitze bei Frau SchlickPSchlick, Blanche Guy, 1881–1964, geb. Hardy, verh. mit Moritz Schlick und einer Amerikanerin, die auch MexikoLMexiko kennt (Frau Doktor DieterlePDieterle, Frau Dr., von einem Psychiater). Über Lebensmittelpreise usw. Ich schwöre mir, nicht mehr zu SchlicksPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy SchlickPSchlick, Blanche Guy, 1881–1964, geb. Hardy, verh. mit Moritz Schlick zum Tee zu gehen. Dann drücke ich mich zu FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl und Fräulein KasperPKasper, Maria, 1904–1989, auch Kasperle, heiratete 1931 Herbert Feigl. Über Gefühlsanhänglichkeit an wissenschaftliche Thesen. Mit DorisPPlattner, Doris, *1911, Tochter von Elisabet und Ernst Plattner kaum gesprochen. Bin zu unruhig und sehhungrig, um nach Hause zu gehen.
9h noch Kino „Ivangorod“.
Nachmittags Vorstandssitzung Ernst Mach VereinIVerein Ernst Mach. Nachher mit NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath.
Vormittags bei Frau NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn. WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann liest vor: RussellsPRussell, Bertrand, 1872–1970, brit. Philosoph, in zweiter Ehe verh. mit Dora Russell, ab 1936 verh. mit Patricia RussellDie Analyse des GeistesBRussell, Bertrand!1927@Analyse des Geistes, Leipzig, 1927, wir diskutieren über Behaviorismus.
Mittags mit WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann und Fräulein RandPRand, Rose, auch Randin, 1903–1980, öst.-am. Philosophin. Über Frau SchlickPSchlick, Blanche Guy, 1881–1964, geb. Hardy, verh. mit Moritz Schlick; Problem des Wertes der Geselligkeit. Nachmittags Übungen.
Ganzen Tag Korrekturen LogistikB1929@Abriß der Logistik. Mit besonderer Berücksichtigung der Relationstheorie und ihrer Anwendungen, Wien, 1929 gelesen.
Abendessen mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick im CaféLWien!Café; sage, dass ich Frau PlattnerPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst Plattner besuchen will. Erzähle ihm von MauesPGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm Wunsch nach zweitem Kind.
Diskussion mit GomperzPGomperz, Heinrich, 1873–1942, öst.-am. Philosoph, verh. mit Adele Gomperz in der BoltzmanngasseLWien!Boltzmanngasse‚ISchlick-Zirkel, Wiener Kreis über Realismus. Auch ZilselPZilsel, Edgar, 1891–1944, öst.-am. Philosoph und Soziologe, verh. mit Ella Zilsel und NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath, lebhaft. ½ 11 geht SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick. Dann wirft ZilselPZilsel, Edgar, 1891–1944, öst.-am. Philosoph und Soziologe, verh. mit Ella Zilsel trotz meines Sträubens noch das Problem des Fremdpsychischen auf. Bis ½ 12.
Nachmittags 5 – 7 mit GödelPGödel, Kurt, 1906–1978, öst.-am. Mathematiker im CaféLWien!Café. Über Entscheidungsdefinitheit und über Grundlegung der Mathematik.45Siehe die Gesprächsnotizen (RC 102‑43‑09) und (RC 81‑01‑32). Dann mit FeiglPFeigl, Herbert, 1902–1988, öst.-am. Philosoph, seit 1931 verh. mit Maria Feigl und Fräulein KasperPKasper, Maria, 1904–1989, auch Kasperle, heiratete 1931 Herbert Feigl 7 – 10 im CaféLWien!Café zusammen. Über Wert der Geselligkeit; Frau SchlickPSchlick, Blanche Guy, 1881–1964, geb. Hardy, verh. mit Moritz Schlick usw. 🕮
10 – 12 Vorlesung. Dann mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick zusammen.
Besorgungen. DB KinoLWien!DB Kino „Die Rote Tänzerin von Moskau“.
Vormittags und mittags bei KaufmannPKaufmann, Felix, 1895–1949, öst.-am. Philosoph, verh. mit Else Kaufmann. Über sein MSBKaufmann, Felix!1930@Das Unendliche in der Mathematik und seine Ausschaltung. Eine Untersuchung über die Grundlagen der Mathematik, Leipzig/Wien, 1930 zur Grundlegung der Mathematik. Wichtig: Seine Unterscheidung zwischen Spezies und Kollektivbegriffen.46Siehe die Gesprächsnotizen (RC 028‑26‑11). Nachher mit WaismannPWaismann, Friedrich, 1896–1959, öst.-brit. Philosoph, verh. mit Hermine Waismann und Hermine AntscherlcOriginal Antschel.PWaismann, Hermine, 1894–1942, geb. Antscherl, verh. mit Friedrich Waismann zusammen im Café. 385
Gepackt und Briefe geschrieben.
½ 11 – ½ 8 nach MünchenLMünchen.OMünchenMit MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm ins Hotel SchittnerLWien!Hotel Schittner; gemeinsames Zimmer. Lange geschwatzt.
MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm muss früh weg. Ich mache mit RohsPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde RohPRoh, Hildegard (Hilde), 1890–1945, geb. Heintze, Krankengymnastin, verh. mit Franz Roh Skibesorgungen für HildePRoh, Hildegard (Hilde), 1890–1945, geb. Heintze, Krankengymnastin, verh. mit Franz Roh; dann zusammen mittaggegessen. Beide sehr nervös. FranzPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde Roh erzählt mir von seinem Verhältnis zu LuciaPMoholy, Lucia, 1894–1989, tschech.-brit. Fotografin, bis 1929 mit László Moholy-Nagy verh.; sie hat ihm anscheinend ganz großen Eindruck gemacht. Sie bittet ihn, sie nicht allein zu lassen. Er fürchtet aber, wenn er sich weiter einlässt, wird die Sache zu schwerwiegend. HildePRoh, Hildegard (Hilde), 1890–1945, geb. Heintze, Krankengymnastin, verh. mit Franz Roh ist bis zu Tränen erregt. Wir sprechen über meine Scheidung. Zu GrammsPGramm, Josef, 1878–1961, auch Schnurr, Nutto, dt. Kunsthistoriker, verh. mit Dorothea GrammPGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm nachmittags. UrsulaPUrsula auch da, aber wenig gesprochen. BirgitPGramm, Birgit, 1927–2019, auch Gittli, Tochter von Dorothea Gramm und Rudolf Carnap gewachsen, redet allerhand Worte, ist reizend. 7h mit MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm wieder ins HotelLWien!Hotel.
Spielsachen und Sweater für ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap gekauft.
12 – 8 nach FreiburgLFreiburg.OFreiburgUm 9 kommen GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. und Elisabeth im Auto zur WiehreLFreiburg!Wiehre, hatten mich am HauptbahnhofLFreiburg!Hauptbahnhof erwartet. GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. fährt uns hinaus nach WiesneckLWiesneck.OWiesneck🕮
Mit ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap über Scheidung gesprochen. Wir verstehen uns sehr gut; schwierig bleibt natürlich der wirtschaftliche Punkt, weil ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap so lange ganz versorgt sein möchte, bis sie einen Beruf erlernt hat.
Nachmittags zusammen zum Rechtsanwalt SchillingPSchilling, Rechtsanwalt, zuerst ich allein. Er erklärt mir die juristische Lage und den Lauf der Vernehmungen. Es scheint am besten, wir nähmen HildesPRoh, Hildegard (Hilde), 1890–1945, geb. Heintze, Krankengymnastin, verh. mit Franz Roh Besuch in SeefeldLSeefeld im April als Anlass.47Vgl. das in diesem Sinn argumentierende Ehescheidungsurteil vom 12. XI. 1929 (RC 18‑02‑03).
Kurzes Abendbrot bei GallsPGalls, Familie von Hellmuth Gall. Dann mit GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. und ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap ins Kirchenkonzert, BachPBach, Johann Sebastian, 1685–1750, dt. Komponist, sehr schön, aber kalt. Zur Erwärmung nachher alle, noch mit NudiPChristiansen, Lotte, 1908-1991, auch Nudi, Tochter von Broder Christiansen, heiratete Günther Rienäcker, in die Teestube.
Nachmittags zu ChristiansenPChristiansen, Broder, 1869–1958, dt. Philosoph. Er meint, ich solle die Schuld auf mich nehmen. Ich erkläre Bedenken: Wegen der KinderPCarnap, Annemarie Hedwig, 1918–2007, auch Töchterle, Tochter von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Hanneliese, 1920–2016, Tochter von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Johannes, 1922–2012, auch Brüderle, Pfarrer, Sohn von Rudolf und Elisabeth Carnap. Er hat als Grund: Zunächst das Wirtschaftliche, dann, als ich sage, dass das durch Vereinbarung festgelegt werden kann: die seelische Bedrückung von ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap, die den Richterspruch doch immer unbewusst als moralisches Urteil auffassen wird.
Nachmittags GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. hier; Weihnachtsbaum geholt.
Abends zu GallsPGalls, Familie von Hellmuth Gall. Nach dem Essen Grammophon, BeethovensymphoniePBeethoven, Ludwig van, 1770–1827, dt.-öst. Komponist. 386 Dann Gespräch. ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap hat Bedenken, GallsPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. Konzertabonnement anzunehmen und neben ihm zu sitzen, weil sie mehrmals jetzt vom Gerede der Leute gehört hat. Sie wundert sich selbst, dass sie jetzt davon nicht mehr so unabhängig ist wie früher; meint, sie sei jetzt nicht mehr so sicher, weil innerlich in schwieriger Lage. Bis nach Mitternacht dort. 🕮
Vormittags zu ChristiansenPChristiansen, Broder, 1869–1958, dt. Philosoph. Er spricht von HannePKüstermann, Hanne, 1899–1998, geb. Richter, Buchbinderin, ging 1927 nach Guatemala und heiratete dort Hans Arnold Küstermann; ich soll deren Ehe trennen und sie nehmen. Sie würde mich besser erzogen haben als ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap, ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap habe mich verwahrlosen lassen, weil sie nicht streng genug gegen die Polygamie war. HannePKüstermann, Hanne, 1899–1998, geb. Richter, Buchbinderin, ging 1927 nach Guatemala und heiratete dort Hans Arnold Küstermann sei selbst abwechselnd genug; und für das Beziehungsbedürfnis würde bei mir der wissenschaftliche Erfolg Befriedigung geben. Nachmittags mit ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap Baum geschmückt. Bescherung, die KinderPCarnap, Annemarie Hedwig, 1918–2007, auch Töchterle, Tochter von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Hanneliese, 1920–2016, Tochter von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Johannes, 1922–2012, auch Brüderle, Pfarrer, Sohn von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Eline Dorothea, *1926, verh. Angermann, auch Lini, Graphologin, Tochter von Elisabeth Carnap und Broder Christiansen freuen sich sehr.
Spät nachts will ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap möchte ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap noch zu ChristiansenPChristiansen, Broder, 1869–1958, dt. Philosoph, ich sage ihr, sie sei zu müde und soll dableiben. Vielleicht freut sie sich, dass ich sie hierhalten möchte; Zärtlichkeiten. Sie kommt noch zu mir; schließlich ganz. Zuletzt beim Streicheln sagt sie „Jetzt nimmt wohl der Rudi Abschied von mir“.
Vormittags mit KindernPCarnap, Annemarie Hedwig, 1918–2007, auch Töchterle, Tochter von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Hanneliese, 1920–2016, Tochter von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Johannes, 1922–2012, auch Brüderle, Pfarrer, Sohn von Rudolf und Elisabeth Carnap Schlitten; mit ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap spazieren. Nachmittags mit ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap und den KindernPCarnap, Annemarie Hedwig, 1918–2007, auch Töchterle, Tochter von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Hanneliese, 1920–2016, Tochter von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Johannes, 1922–2012, auch Brüderle, Pfarrer, Sohn von Rudolf und Elisabeth CarnapPCarnap, Eline Dorothea, *1926, verh. Angermann, auch Lini, Graphologin, Tochter von Elisabeth Carnap und Broder Christiansen zu ChristiansensPChristiansen, Broder, 1869–1958, dt. PhilosophPChristiansen, Lotte, 1908-1991, auch Nudi, Tochter von Broder Christiansen, heiratete Günther RienäckerPChristiansen, Anne, Tochter von Broder Christiansen, die uns abholen. Der VaterPChristiansen, Broder, 1869–1958, dt. Philosoph ist aber nicht da. Mit NudiPChristiansen, Lotte, 1908-1991, auch Nudi, Tochter von Broder Christiansen, heiratete Günther Rienäcker zum Grammophon getanzt. Ihr Bild auserbeten. Abends sagt sie zum VaterPChristiansen, Broder, 1869–1958, dt. Philosoph, er hätte nicht zu fliehen brauchen, es sei nett gewesen, und ich auch. Abends WilkensPWilken, Folkert, 1890-1981, dt. Sozial- und Wirtschaftswiss., AnthroposophPWilken, Frau von Folkert Wilken, Sprachgestalterin, Anthroposophin bei uns. Lebhafte, neckende Unterhaltung; über KlagesPKlages, Ludwig, 1872-1956, dt.-schweiz. Philosoph, WienLWien, ich erzähle vom „Feigling“.48Vgl. TB 16. VI. 1928R.
Vormittags zu ChristiansenPChristiansen, Broder, 1869–1958, dt. Philosoph (oder 27.?). Er erklärt mir, warum er dachte, ich schuldete ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap noch Geld, weil sie ihre Bezüge aufgebraucht hat; ich erkläre ihm, wie die Sache liegt. Über ElisabethsPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap Berufsmöglichkeiten; er spricht auch von einem KunstladenLFreiburg!Kunstladen in FreiburgLFreiburg, vielleicht Filiale der Münchner WerkstättenIVereinigte Werkstätten für Kunst im Handwerk, München oder so etwas.49Die zu dieser Zeit erfolgreichen Vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk in Bremen und München.KG Nachmittags GallsPGalls, Familie von Hellmuth Gall da. Nochmal über die Schuldfrage. 🕮
Gepackt.
Abends 7 – 9 GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. noch mal da. Später mit ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap WilkensPWilken, Folkert, 1890-1981, dt. Sozial- und Wirtschaftswiss., Anthroposoph anthroposophischen Christbaum betrachtet; er spielt uns BrucknerPBruckner, Anton, 1824-1896, öst. Komponist.387
GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. fährt mich nach FreiburgLFreiburg. 11 – 3 ½nach MannheimLMannheim.OMannheim 4 – 7 bei Lila PlattnerPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst Plattner. Schöner großer Raum. Die vornehme Dame, rotes Kleid mit Spitze, und doch dabei so menschlich. Sie klagt über MannheimLMannheim. 7 kommt PlattnerPPlattner, Ernst, 1880-1966, öst.-dt. Architekt, verh. mit Elisabet Plattner, starker Künstler, menschlich anziehend, in Wille und Stimmung nicht leicht beeinflussbar. Später Doktor TochPToch, Ernst, 1887-1964, öst.-am. Komponist und Frau, moderner Komponist, zieht nach BerlinLBerlin; witziger Jude. Das 2 ½ jährige Kind AndreasPPlattner, Andreas, *1926, Sohn von Elisabet und Ernst Plattner, auf seinem großen Elefanten.
Frau PlattnerPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst Plattner hatte mir Hotelzimmer bestellt (wollte es am andern Tag sogar bezahlen), sagte, das nächste Mal würde ich bei ihnen wohnen können.
Grammophonplatten werden gespielt, TochPToch, Ernst, 1887-1964, öst.-am. Komponist muss kritisieren; TochPToch, Ernst, 1887-1964, öst.-am. Komponist spielt einiges von sich, kann aber leider nicht richtig auswendig. Über PlattnersPPlattner, Ernst, 1880-1966, öst.-dt. Architekt, verh. mit Elisabet Plattner Weihnachtsatlas. Bis ½ 1. TochPToch, Ernst, 1887-1964, öst.-am. Komponist küsst zum Abschied Frau PlattnersPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst Plattner innere Hand sehr herzlich!
Blumen für Frau PlattnerPPlattner, Elisabet, *1889, auch Lila, verh. mit Ernst Plattner bestellt. Plötzlich ist sie am BahnhofLMannheim!Bahnhof! Fragt nach meinem Eindruck von PlattnerPPlattner, Ernst, 1880-1966, öst.-dt. Architekt, verh. mit Elisabet Plattner; ich kann aber so schnell nichts sagen. 11 – 6 nach MünchenLMünchen. Mit MauePGramm, Dorothea, 1896–1975, geb. Stadler, genannt Maue, verh. mit Josef Gramm 1 Stunde am BahnhofLMannheim!Bahnhof. PaderbornLPaderborn ist abgebrannt; Versicherung ist ungewiss. 7 – 10 nach SeefeldLSeefeld.OSeefeld Zu Peter SuitnerPSuitner, Peter; sie haben mein Zimmer vermietet! Da RohsPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde RohPRoh, Hildegard (Hilde), 1890–1945, geb. Heintze, Krankengymnastin, verh. mit Franz Roh nicht angekommen sind, nehme ich deren Zimmer.
Nachmittags Einzelzimmer gesucht. Müde, 37‚9. Abends 8dDer Satz wird im folgenden Konvolut fortgesetzt.