🕮14. IX. – 24. XI 19167aÜber diesem später in blauer Tinte hinzugefügten Text steht mit der hier im Tagebuch gebräuchlichen schwarzen Tinte folgender, von Carnap später mit blauer Tinte durchgestrichener Text: In Aussicht: MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann 24. X. heute das wöchentliche Apfelpaket sowie, in der Zeile darunter, AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann, 26. X. ein Paket.🕮\Sept. 16.\
(Tagebuch, Fortsetzung:)
IX / 1916ORouvrois sur Othain 8h mit RaedschPRaedsch, Oberleutnant und CrousazPCrousaz, von, Leutnant nach BeuveilleLBeuveille geritten; querfeldein, scharfes Tempo; die anderen Offiziere des Regiments sind schon im Auto fort. Dort Vorführungen des Sturmbataillons Rohr. Pioniersturmtrupps, in Stahlhelm. Handgranatenwerfen (gezielt), Vorspringen über Granattrichterfeld, Zerschneiden des Drahts. Granatenwerfer. Längssäuberung des Grabens durch tragbaren Flammenwerfer. Angriff auf MG-Nest in erobertem Graben (seitlich des Grabens im Trichterfeld und Wald vor). Vorführung eines Sturmes mit allen diesen Elementen durch eine Schlucht. Sofortiger Ausbau der genommenen Stellung. Durchs Gelände zurückgeritten; warmes Wetter.
Nachmittags Unterricht (Hemmungen); Exerzieren. FichtePFichte, Johann Gottlieb, 1762–1814, dt. Philosoph gelesen.1Vielleicht Fichte, Ein Evangelium der Freiheit. Vgl. LL . BaeßlerPBaeßler, Oberleutnant kommt, unsere Fliegermeldung abgelehnt, weil MG-Offiziere nötig!
Unterricht (Schießlehre), Exerzieren südlich des Dorfes, 5 Züge unter RaedschPRaedsch, Oberleutnant, Exzellenz von LochowPLochow, Ewald von, 1855-1942, dt. General kommt und sieht zu. Es werden 2 Kompanien gebildet; 1) CrousazPCrousaz, von, Leutnant, HeidrichPHeidrich, Soldat, HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich, PaechPPaech, Adolf, †1917, Leutnant (der noch nicht da ist), 2) SeidelPSeidel, Leutnant, Carnap, SchubertPSchubert, Leutnant, GurltPGurlt, Leutnant. Ich wäre lieber bei CrousazPCrousaz, von, Leutnant. Oberleutnant RaedschPRaedsch, Oberleutnant wird MGO beim Stei Stab. Trübes Wetter.
Nachmittags und abends FichtePFichte, Johann Gottlieb, 1762–1814, dt. Philosoph gelesen.
Exerzieren südlich des Dorfes, getrennt nach Kompanien. Wir unter SeidelPSeidel, Leutnant. Schönes Wetter. Morgen Umquartierung nach ArrancyLArrancy. Mittags LöwenhardtPLöwenhardt, Soldat antelefoniert, doch können wir heute nicht fliegen. Etwas Mathematik. FichtePFichte, Johann Gottlieb, 1762–1814, dt. Philosoph gelesen. Abends im Dunkeln mit Leutnant SeidelPSeidel, Leutnant und GurltPGurlt, Leutnant noch spazieren gegangen, die Allee auf Constantin FermeLConstantin Ferme zu. SeidelPSeidel, Leutnant spricht sich offen aus, sein naiver Gottesglaube; seine Bedenken: „Du sollst nicht töten“ und wir müssen jetzt töten, ist es nicht trotzdem Sünde. Ich versuche weise ihn auf 🕮 Gesinnungs- statt Gebotsethik hin.2Zu Carnaps frühen Überlegungen über Ethik vgl. Carus, „Werte beim frühen Carnap“. Dann seine Bedenken über die Sinnlosigkeit des Krieges. Könnte Gott dasselbe nicht 327 weniger schmerzlich durch eine Seuche erreichen. Ich versuche klarzumachen, dass der Sinn des Krieges nicht Verminderung der Menschenzahl ist, sondern naturnotwendiges Kräfteausmessen der sich ins Gehege kommenden wachsenden Völker. Und zwar sind wir das wachsende Volk, können nicht stehenbleiben, sondern müssen um uns greifen (Analogie: Baum; Industrieunternehmen). Die Mittel dieses Kampfes (im Gegensatz zu dem Kampf zweier Geschäftskonkurrenten) noch grausam. Vielleicht später mal zwischen den Staaten ähnlicher Rechtszustand, wie jetzt zwischen den Individuen. Entwicklungsstufe: Vereinigte Staaten von EuropaLEuropa; sehr große Schwierigkeiten, vielleicht zu überwinden in der gemeinsamen Gefährdung durch Ostasien.
7 ¼ mit Unteroffizier Ker KurigPKurig, Unteroffizier nach ArrancyLArrancy sur CrusneOArrancy sur Crusne geritten und Quartiere besehen und vor dem 3. Bataillon gerettet, das auch hinkommt. Die anderen Herren reiten zum Sturmbataillon, außer RaedschPRaedsch, Oberleutnant und CrousazPCrousaz, von, Leutnant. Diese kommen mit der Kompanie ½ 10. Unterbringen der Mannschaften, Pferde, Fahrzeuge; Offiziersquartiere verteilt. 1. Kompanie kommt oben ins SchlossLArrancy!Schloss, 2. unten BergstraßeLArrancy!Bergstraße und QuerstraßeLArrancy!Querstraße. In nettem Einzelhäuschen mit Garten BergstraßeLArrancy!Bergstraße 2 Einzelzimmer für SeidelPSeidel, Leutnant, Doppelzimmer nach Süden für mich und PaechPPaech, Adolf, †1917, Leutnant (der erst am 28. kommen wird). Gemeinsame Schreibstube der beiden Kompanien im SchlossLArrancy!Schloss. Ich setze Dienst für morgen fest. SeidelPSeidel, Leutnant kommt, ist mit Dienst und Quartierverteilung einverstanden. Nachmittags Instand-Setzen der Mannschaftsquartiere, die Offizierszimmer sind hier ordentlich und möbliert. Regimentsbefehl: Morgen Sonntagsruhe. Schönes Wetter, Flieger kommen dicht über uns her. Ich bekomme 1. Zug zugeteilt‚ 🕮\Sept. 16\ 2 Gewehre (Unteroffizier HertPHert, Soldat und KieferPKiefer, Unteroffizier), liegen zusammen im Quartier QuerstraßeLArrancy!Querstraße 3. Nachmittags mit GurltPGurlt, Leutnant und SchubertPSchubert, Leutnant Erdbeerkompott geschlemmt. SeidelPSeidel, Leutnant räumt sein Zimmer als Esszimmer und zieht mit in meins. Ein Tisch wird gezimmert, und abends sitzen wir wieder alle zusammen um den Tisch, in unserem Hause, Zimmer zur Straße hin. Aber dunkel (in R ouvrois hatten wir elektrisches Licht).
ImAuf Regimentsbefehl Sonntagsruhe, dienstfrei. Vormittags mit CrousazPCrousaz, von, Leutnant zum Bau des Schießstandes hinausgegangen, auf die Hügel, alte Gräber, Schlachtgelände von 1914, schöne Gegend. HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich und SchubertPSchubert, Leutnant finden wir noch in den Betten. Essen denen die Erdbeeren auf; SchubertPSchubert, Leutnant schüttet Wasser aus dem Fenster, zum Gaudium der Leute auf der Straße. Auf 1h wird plötzlich Gasappell angesetzt. Vorher zusammen 328 in unserem Quartier gegessen, RaedschPRaedsch, Oberleutnant und SeidelPSeidel, Leutnant noch nicht da. Später kommen die, RaedschPRaedsch, Oberleutnant bindet mir das Eiserne Kreuz an‚3Vgl. die Bescheinigung der Verleihung des Eisernen Kreuzes II. Klasse (RC 28‑09‑06). Überraschung; ich rechne es mir für die KarpatenLKarpaten an; GurltPGurlt, Leutnant bekommt’s auch. 2 ½ in Stinkraum vom im SchlossLArrancy!Schloss, mit Leichtatemeinsatz.4Leichter Atemschutz. 3h gebadet. Zusammen Kaffee getrunken. Mit GurltPGurlt, Leutnant nach PierrepontLPierrepont gegangen, zu Fuß; recht warm in der Sonne. Er erzählt von den Abstinenzlern und WVIWandervogel auf seiner Penne; über Bodenreformer. Hat sich mit Historikern beschäftigt (will Bankfach ergreifen), über TreitschkePTreitschke, Heinrich von, 1834-1896, dt. Historiker, RankePRanke, Leopold von, 1795–1886, dt. Historiker, LamprechtPLamprecht, Karl, 1856-1915, dt. Historiker kann er mir ganz gut Bescheid geben. Droben hübscher Ort, alte Bäume, Gärten. Buchhandlung gibt’s leider nicht. Abends Briefe von MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann, über Endfriede, dann ihr letzter auf meine Antwort auf ihren langen; jetzt wieder ruhiger.5Vgl. Anna an Rudolf Carnap, 16. IX. 1916 (RC 025‑15‑04) und 12. IX. 1916 (RC 025‑10‑02). Abends noch Quartiere und Ställe revidiert. Etwas geschrieben, mit SeidelPSeidel, Leutnant zusammen in unserem Zimmer.
Vormittags Geländeexerzieren. Nachmittags Sturmübung mit 12. Kompanie (Hauptmann BrodtreißPBrodtreiß, Hauptmann) auf 🕮 dem Feld westlich A rrancy. Abends spät Beschießung eines unsichtbaren französischen Flugzeuggeschwaders durch B. K.6Vermutlich Abkürzung für „Ballonabwehrkanone“, eine frühe Bezeichnung für Flugabwehrkanonen. (Sonne, warm.)
Morgens halte ich Unterricht über Zusammenwirken der Teile. Dann mit der 10. Kompanie (Leutnant SchmiedesPSchmiedes, Leutnant) am Sturmwerk im Wald westlich A rrancy. Übung (Ablösung in unbekanntem Gelände, ohne Annäherungsgräben). Nachmittags Anschießen der Gewehre und Handgranatenwerfen; dem Hauptmann KuntzePKuntze, Hauptmann haben wir zu viel Krach gemacht, da wir nicht weit genug vom Dorf weggegangen sind. Endlich Brief von FlitnerPFlitner, Wilhelm, 1889–1990, dt. Pädagoge, heiratete 1917 Elisabeth Flitner, Mitglied der Jenaer Freistudentenschaft und des Serakreises, Mitbegründer der Volkshochschule in Jena, Paket mit Äpfeln von MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann. Warmes Sommerwetter. Abends an MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann und FlitnerPFlitner, Wilhelm, 1889–1990, dt. Pädagoge, heiratete 1917 Elisabeth Flitner, Mitglied der Jenaer Freistudentenschaft und des Serakreises, Mitbegründer der Volkshochschule in Jena geschrieben.7Carnap an Flitner, 26. IX. 1916 (WF).
Morgens fährt RaedschPRaedsch, Oberleutnant weg, um neue Stellung zu übernehmen. Wir sollen bald folgen. Geländeexerzieren. 2 Briefe von AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann (Zitate aus von Theologia TeutschBTheologiateutsch@Theologia teutsch8Von Martin Luther erstmals im Druck herausgegebene mystische Schrift. und GoethePGoethe, Johann Wolfgang von, 1749–1832, dt. Dichter). Bedeckter Himmel. Abendessen und Bowle (von mir und GurltPGurlt, Leutnant) in unserem Esszimmer; der kleine GurltPGurlt, Leutnant wird viel geneckt. 329
Nachmittags 3h kommt Feldwebel SeidelPSeidel, Feldwebel zu SeidelPSeidel, Leutnant und mir mit Befehl: Heute früh 9h Abmarsch. 7h stehen wir auf, Abmarsch wird auf ½ 10 verschoben. Sachen gepackt. Zum Glück bekomme ich zuletzt doch noch ein Pferd (Colombus; unterwegs nehme ich Ella). Über Constantin FermeLConstantin Ferme, MangiennesLMangiennes Deutscheck (großer Betrieb) nach AzannesLAzannes et Soumazannes.OAzannes et Soumazannes Vor dem Dorf auf einer Wiese gelegen; Feldküche gibt Essen aus. Leutnant PaechPPaech, Adolf, †1917, Leutnant stößt wieder zu uns, der in HotonvilleLHotonville geblieben war, zur Ausbildung französischer Schützen. Da das 1. Bataillon noch herkommt, bleibt für uns kein Quartier mehr. Wir bauen Zelte unter den Bäumen, am N-Ausgang, links der Straße. Abends 8h erfahren wir, dass für die Offiziere auch kein Raum mehr; wir gehen mit unseren Burschen mit ins Kompaniezelt. Nachts regnet es 🕮\Sept. 16/Okt.\ mehrmals, doch ist’s in dem Massenzelt warm genug. Wir sollen erst am 1. in Stellung.
8h stehen wir auf; kühl, bedeckter Himmel. RaedschPRaedsch, Oberleutnant kommt wieder, ist nicht erbaut davon, dass wir alle Gewehre abgegeben haben (am 28., aber ohne Schlitten und Fahrzeuge). Exzellenz Edler von PlanitzPPlanitz, Horst Edler von der, 1859-1940, dt. General begrüßt um 10h das Bataillon und die beiden MGK; er ist Führer des 12. sächsischen AK. An AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann geschrieben; gegessen. RaedschPRaedsch, Oberleutnant zeigt uns Karten der Stellung, die Orte der MG. Wir (2. Kompanie) gehen zuerst hinauf, am 1. nachmittags. Wahrscheinlich 4 Tage oben, 4 in Bereitschaft hier und 4 in Lache (Billy). SeidelPSeidel, Leutnant teilt unsere Kompanie ein; ich bekomme Gewehr 1 – 6 (Kiesgrube und 1. Linie). Es regnet dauernd. Im Zelt tropft’s immer mehr durch. Unsere Kompanie wird nachmittags in der Schule unten untergebracht. GurltPGurlt, Leutnant findet auf der Höhe auch Quartier für die 1., und für uns Offiziere der 2. Sommerbaracke, mit Betten; Hauptsache: Dach über dem Kopf; es regnet unaufhörlich. Man hört, in Stellung hätten wir einigermaßen Unterstände. Mit RaedschPRaedsch, Oberleutnant ein Zimmer, PaechPPaech, Adolf, †1917, Leutnant und GurltPGurlt, Leutnant ein anderes. Etwas gelesen.
Zur Feldbuchhandlung hinüber; die anderen Offiziere getroffen. Mit PaechPPaech, Adolf, †1917, Leutnant und GurltPGurlt, Leutnant in unserer Baracke mittaggegessen. Gelesen. Nachmittags die anderen Offiziere unten besucht. MinkowskiPMinkowski, Hermann, 1864-1909, dt. Mathematiker, LorentzPLorentz, Hendrik Antoon, 1853-1928, niederl. Physiker, EinsteinPEinstein, Albert, 1879–1955, dt.-am. Physiker, verh. mit Else Einstein gelesen.BLorentz, Hendrik A. et al. Das Relativitätsprinzip, Leipzig, 19159Lorentz et al., Das Relativitätsprinzip. Siehe LL . Abends heftiges Schießen in SSW (ChapitreLChapitre), Leuchtsignale.
X / 1916 Die Uhr wird 1 Stunde zurückgestellt.10Umstellung auf Winterzeit. Vgl. TB 30. IV. 1916R. Sachen gepackt. Briefe von MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann, AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann und ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap. Mit PaechPPaech, Adolf, †1917, Leutnant und GurltPGurlt, Leutnant zusammen mittaggegessen und Kaffee getrunken; heitere Stimmung. 5h Abmarsch; die 330Leute wundern sich über unser schweres Gepäck (die Leute keine Decke, nur Zeltbahn und Mantel; ich Regenmantel und Decke, dazu 1 Brot (1 soll nachgebracht werden), 2 Fleischbüchsen, 2 Beutel Zwieback, 2 Feldflaschen mit Kaffee, Käse und Speck; ich dazu Aprikosenreis, 3 Äpfel und Nüsse; Wolljacke). Ich gehe an der Spitze, mit einem bayerischen Unteroffizier als Führer; dann die Gewehre in Abständen, über 🕮\Okt. 16\ GremillyLGremilly, OrnesLOrnes, BezonvauxLBezonvaux.OBezonvaux Der Rucksack ist schwer, doch gewöhne ich mich wieder schnell daran. Bei BezonvauxLBezonvaux beschleunigtes Tempo; SeidelPSeidel, Leutnant kommt nachgestürzt, warum wir so rennen. In der BezonvauxschluchtLBezonvauxschlucht ganz kurze Pause (7h). Es ist dunkel. Den Berg hinauf, durch einen stark gelichteten Wald, dann Laufgraben; vorn sieht man viel Leuchtsignale. Über der VauxschluchtLBezonvauxschlucht hört der Graben auf; im Marsch Marsch hinunter, über den Damm unter dem Teich, sumpfig. In den Stollen, gerastet. Neue bayerische Führer kommen. Endlich sind sie verteilt. Dann müssen sie selbst erst lang suchen, wo’s weiter geht. Stahlhelm aufgesetzt. Hinauf. Weißes Band. Zum R‑Werk. (Bataillonsgefechtsstand, dort auch SeidelPSeidel, Leutnant.) Dann zur Kiesgrube hinüber. 9 ¼ angekommen. Der bayerische Vize sagt mir einiges. Unterdessen kommen die abgelösten Gewehre von vorne und marschieren ab. Ich zu Gewehr 5 in Stollen hinein. Ein wenig gegessen. Dann geschlafen. Der Stollen besteht aus 24 mittleren Räumen (0‚80 \(\cdot{}\) 1‚20). Mit ZabierskiPZabierski, Rudolf Carnaps „Bursche“ am Ende gelegen. Sehr eng; dazu Beinestrecken unmöglich; eine üble Lage. (Vom anderen Tag ab habe ich mehr Platz.)
Morgens um 4 kommen schon die Pioniere, wollen arbeiten. Ich geh’ solange in deren Stollen, dann wieder herüber. Wir schlafen bis 12. Dann gegessen. Dann draußen herumgestanden, wenn nicht gerade der Flieger kam, Gelände und Granateinschläge besehen, gefroren. In der Nähe liegen noch Leichen herum und sehr viele Ausrüstungsgegenstände. Abends 4 – 8 arbeiten wieder die Pioniere; ich sitze drüben bei dem Pionierunteroffizier aus EssenLEssen; die Pioniere sitzen schon lange hier, er erzählt vom Fort VauxLFort Vaux, den Stollen am VauxteichLVauxteich usw. 8h sind wir alle sehr hungrig und essen. Die erste Fleischbüchse mit ZabierskiPZabierski, Rudolf Carnaps „Bursche“ zusammen gegessen. Dann geschlafen. Die Kaffeeholer kommen nicht. Ich erwache um 12, um 2, um 5. Ich wollte mit 🕮\Okt. 16.\ den Kaffeeholern zur 1. Linie vor.
Inzwischen ist’s schon zu hell geworden. Es regnet dauernd. Vormittags Gewehr gereinigt; draußen gestanden und zugesehen. Mittags 2. Büchse auf dem Feldkocher gebraten. Die Leute haben ihren Kaffee aufgetrunken, hängen jetzt draußen unter einer aufgespannten Zeltbahn Kochgeschirr auf, und kochen davon Kaffee. Sie finden unter den 331 herumliegenden Sachen einiges Brauchbares. Nachmittags leiser Regen. Vorn im Stollen gesessen und etwas geschrieben und MünchhausenPMünchhausen, Börries Freiherr von, 1874-1945, dt. Schriftsteller und Lyriker gelesen.11Vielleicht Münchhausen, Balladen. Vgl. LL . Ob heut’ die Kaffeeholer kommen? Ein Infanterist erzählt, dass sie gestern heut’ früh schon im R‑Werk gewesen seien; ob sie sich verlaufen haben? Abends schick’ ich 2 Mann zum R‑Werk. Kurz darauf kommt SeidelPSeidel, Leutnant zu mir, heut’ Abend waren meine Kaffeeholer wieder bei ihm, also wieder verlaufen. Nachmittags Regen, jetzt teilweise Sternenhimmel. 8h mit KabitzPKabitz, Soldat zur ersten Linie vorgegangen. Etwa 500 m vor uns. Wir münden etwa bei Gewehr 1, rechts. Gehen dann nach links zu den anderen Gewehren. Teilweise ist der Graben noch unterbrochen, wird gebaut. Die Gewehrbedienungen haben primitiven Wetterschutz, Dach aus Hölzern, etwas Erde oder Zeltbahn; mehr nicht. Dürfen sich bei Tage nicht blicken lassen, nachts wird gearbeitet. Liegen rechts bis vielleicht 30 m an den Feind ran, links vielleicht 100. In den beiden Schluchten rechts und links ist die deutsche Stellung unterbrochen, Verbindung nur durch Patrouillen. Rechts dort die feindliche Stellung weit vor, sodass sie geradezu im Rücken unseres vorgenommenen rechten Flügels steht. Die Leute vorn haben Kaffee und Wurst bekommen. Im Nebel wirken die Leuchtkugeln nur schwach, so komme ich leicht wieder zurück. ½ 10. Eine Ordonnanz von SeidelPSeidel, Leutnant ist da, ich soll sofort rüberkommen. Ich nehme schnell einen Schluck von dem eben angekommenen Kaffee und wir gehen los, finden auch schließlich glücklich das R‑Werk; ich bin ziemlich erschöpft von dem langen Krabbeln in Eile über die Granattrichter‚ 🕮 dazu der lausige Stahlhelm. In die Gegend des R‑Werks wird viel geschossen. Drinnen eng und überfüllt. Die schmalen Gänge liegen und hocken noch voll von Stafettenläufern, Meldern usw. SeidelPSeidel, Leutnant in engem Raum mit Artillerie-Beobachtern. Üble Luft da unten. Ich verschnaufe etwas. 10h SeidelPSeidel, Leutnant zeigt mir auf derbOriginal die. Karte die französische Stellung in der SouvilleschluchtLSouvilleschlucht, der keine deutsche gegenüberliegt. Diese soll morgen unter Artilleriefeuer genommen werden. Falls die Franzosen von hier aus einen Handgranatenvorstoß machen, um unseren rechten Flügel zu umgehen, soll ich von der Kiesgrube ein ganz kurzes (50‑Schuss‑) Wirkungsfeuer durch die Schlucht abgeben; hauptsächlich der moralischen Wirkung wegen, damit die Franzosen sehen, dass hier noch etwas steht. Zurück. 10 ½. Instruiere Posten und Gewehrführer kurz. Endlich Abendessen; und Durst gestillt. Erzähle den 332 Leuten von vorn und vom R‑Werk; über die übrige Front hier; zeige meine Karten (105).
Teilweise bedeckt. Ein Flieger ständig über uns, sodass wir nicht hinaus können. Die Kaffeeholer für heut’ früh sind nicht gekommen; 2 Mann sollten die Sachen im R‑Werk abholen, haben dann Wasser von der Quelle im VauxteichLVauxteich gebracht. Kaffee gekocht. Schon beschießt unsere Artillerie mächtig die französische Stellung in der SouvilleschluchtLSouvilleschlucht. Geschrieben, etwas gelesen (MünchhausenPMünchhausen, Börries Freiherr von, 1874-1945, dt. Schriftsteller und Lyriker). Abends einen Trichterrand rechts an der SouvilleschluchtLSouvilleschlucht als MG-Stand ausgesucht, um die Schlucht oben beschießen zu können. ½ 8 – ¾ 9 mit dem Gefreiten UrbanPUrban, Soldat zur vorderen Stellung, die 4 Gewehre revidiert. Auch Oberleutnant HerbstPHerbst, Oberleutnant gesprochen, wegen der Beschießung der SouvilleschluchtLSouvilleschlucht im Falle eines französischen Versuchs, unseren rechten Flügel zu umfassen. Etwas Regen, oben angenehm frische Luft; hier in der Kiesgrube immer der Leichengeruch.
Regen; im Stollen geblieben. Kaffee und Brot (auch Schnaps und Zigaretten) sind früh gekommen. Nachmittags kommt die Sonne. Draußen gesessen und etwas geschrieben, auch an ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap. Dann gelesen (IslamBRehm, Hermann Siegfried!Mohammed und die Welt des Islam, Leipzig, 1915;12Rehm, Mohammed und die Welt des Islam. Siehe LL . von 🕮\Okt. 16.\ KabitzPKabitz, Soldat geliehen, dem jungen munteren Kriegsfreiwilligen). Abends früh gegessen; SeidelPSeidel, Leutnant schickt Befehl: Heut’ Nacht wird abgelöst; wann, ist unbestimmt. Rückweg über Vaux-DorfLVaux-Dorf. Ich schicke Befehl nach vorn.
4h erwache ich; die Ablösung ist noch nicht gekommen. Es wird schließlich 6h. DamschPDamsch, Unteroffizier glaubt, sie kommen zu sehen, wir packen in Eile zusammen. Wir stehen draußen und warten, sie kommen nicht. Man sieht auf der Höhe mehrere zurückgehende Trupps, es wird schon hell, die Ablösung kommt nicht. 7h legen wir uns wieder hin. Gestern sind 3 Brote gekommen; die brauche ich zum Glück nicht mit in Anspruch zu nehmen; habe noch. Außerdem kann ich 2/3 meiner Wurst, die noch ganz ist, abgeben. Zum Glück habe ich noch etwas Kaffee aufgespart. Wir liegen und schlafen einigermaßen, bis Mittag. Wurstbrot und Kommisszwieback gegessen. Hinausgegangen; bedeckt, aber sichtig. Etwas geschrieben, auch Notizen fürs Kriegstagebuch. Bei Dunkelheit mit Mann ins R‑Werk: SeidelPSeidel, Leutnant ist nicht mehr da; der neue Kompanieführer sitzt in der FuminschluchtLFuminschlucht. Dorthin geschickt: Er sagt, die beiden Gewehre müssen jetzt ankommen, sie müssen sich verlaufen haben. So war’s. 10h kamen sie. KleinjohannPKleinjohann, Soldat333 vom Gewehr KieferPKiefer, Unteroffizier hatte sie geführt, war dann selbst in der SouvilleschluchtLSouvilleschlucht in französische Gefangenschaft geraten.
Abmarsch. Sturmausgangsstellung, FuminschluchtLFuminschlucht; über das ehemalige Dorf VauxLVaux-Dorf (nur Sumpf) zur MittelschluchtLMittelschlucht; Rast in einem Stollen. Altes französisches Langrohrgeschütz. Links hinauf. In den Graben; zur BezonvauxschluchtLBezonvauxschlucht. Dort Mineralwasser bekommen. Anfangs Mondschein, dann dunkel. Schlechte schlüpfrige Wege. Im Dorf BezonvauxLBezonvaux kommen 3 Granaten, wir hinausgewetzt. Eilig durch OrnesLOrnes. Endlich Rast an der Quelle zwischen OrnesLOrnes und GremillyLGremilly. 2 ¼h AzannesLAzannes.OAzannes et Soumazannes Ich quartiere die Leute in der SchuleLAzannes!Schule ein; die Kompanie ist schon 🕮 nach BillyLBilly sous Mangiennes. Da kommt PontakPPontak, Soldat, der Fahrer. SeidelPSeidel, Leutnant hat uns Wag einen Wagen geschickt. Die Leute mit Gepäck hinauf; ich reite Columbus. Durch die schöne Nacht nach BillyLBilly sous Mangiennes geritten. Erleichtert vom Gepäck, der wunde Fuß braucht nicht mehr zu laufen; dazu herrliche Gegend. Gemischter Wald, Kiefern, Birken, Waldwiesen, Teiche; Waldlager. Eisenbahn. 5h.
5h in BillyLBilly sous Mangiennes.OBilly sous Mangiennes Bei SeidelPSeidel, Leutnant zurückgemeldet; befreit mich von der Besichtigung um 9h durch BiebersteinPBieberstein, Johannes Rogalla von, 1865-1938, Generalmajor. Zu PaechPPaech, Adolf, †1917, Leutnant und GurltPGurlt, Leutnant ins Zimmer. Geschlafen. Viel Post (ChasPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap Karte von der beflaggten Hochstraße als Glückwunsch fürs EK; MargretPArends, Margret, †1941, auch Mat, Naumburger WV, Schneiderin, Mitglied des Serakreises, heiratete Mitte der 1920er-Jahre Julius Wiener Brief und GobineauPGobineau, Arthur de, 1816-1882, fr. Schriftsteller;13Vielleicht Gobineau, Gamber Alis Geschichte. Vgl. LL . von ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap Bücher, von MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann Pflaumenpaket; von FlitnerPFlitner, Wilhelm, 1889–1990, dt. Pädagoge, heiratete 1917 Elisabeth Flitner, Mitglied der Jenaer Freistudentenschaft und des Serakreises, Mitbegründer der Volkshochschule in JenaB). Nachmittags Gottesdienst. Wir essen zusammen im Nebenzimmer, wo HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich und SchubertPSchubert, Leutnant wohnen. CrousazPCrousaz, von, Leutnant und HeidrichPHeidrich, Soldat wohnen unten in einem feudalen Zimmer. Mit PaechPPaech, Adolf, †1917, Leutnant durch den Ort spaziert, Regimentsmusik angehört.
Hier wenig Dienst; meist nur Appelle und Sachen instand setzen. Nachmittags Tagesdienst. Quartiere besehen, die Ställe draußen am Steinbruch. Von Mutter BriefPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann mit Eisernem Kreuz und Carnap’schem Band dazu.14Vgl. Anna an Rudolf Carnap, 30. IX. 1916 (RC 025‑15‑06). Abends sitzen wir noch alle zusammen; über unsere vermutlichen neuen Abschnitte, und frühere Kriegserlebnisse.
Gebadet, geschrieben. RevelPRevel, Pierre-Camille, 1853-1932, fr. Philosoph gelesen.15Vielleicht Revel, Entwurf. Vgl. LL . Ausführlich an MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann geschrieben.16Rudolf an Anna Carnap, 9. X. 1916 (RC 025‑09‑35). Nachmittags Unterricht (Gasangriff). Brief von MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann an MHPHörmann, Martha, 1888–1971, Lehrerin, stud. von 1910 bis 1915 in Jena und München Mathematik, Chemie und Biologie, Mitglied des Serakreises. Abends Stabsarzt BentrupPBentrup, Stabsarzt, RaedschPRaedsch, Oberleutnant und Oberleutnant LeuschnerPLeuschner, Oberleutnant zum Essen bei uns. Über die Sommeschlacht usw. 334
Herrliches Wetter. Wir dienstfrei. Mit PaechPPaech, Adolf, †1917, Leutnant und GurltPGurlt, Leutnant spazieren. Zum Stabsarzt BentrupPBentrup, Stabsarzt, bei Mathematikaufgabe geholfen. Nachmittags geschrieben, an GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe und UlmerPUlmer, Josef, *1887, auch Seppl, Theologe und Pädagoge, verh. mit Ottilie Ulmer. FichtePFichte, Johann Gottlieb, 1762–1814, dt. Philosoph gelesen. 🕮\Okt 16.\
Vormittags zu Stabsarzt BentrupPBentrup, Stabsarzt, Mathematik. FichtePFichte, Johann Gottlieb, 1762–1814, dt. Philosoph gelesen. Nachmittags Unterricht – KönigPKönig, Paul, 1867-1933, dt. Kapitän gelesen.17Vielleicht König, Die Fahrt der Deutschland. Vgl. LL .
Gebadet. Zahnarzt. Bei BentrupPBentrup, Stabsarzt Mathematik. – 5h Einteilen. Abends Fernspruch: Morgen fährt CrousazPCrousaz, von, Leutnant zum MG-Lehrkursus nach DöberitzLDöberitz. HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich übernimmt 1. Kompanie. HeidrichPHeidrich, Soldat ist empört. SeidelPSeidel, Leutnant stimmt ihm bei. Lebhafte Auseinandersetzung über diese unmilitärische Auffassung. CrousazPCrousaz, von, Leutnant wird mit Sekt gefeiert.
HeidrichPHeidrich, Soldat bekommt Druckposten beim Regiment. Gepackt. 1030 Appell. 1h Abmarsch, alle Offiziere zu Fuß. KronprinzenwegLKronprinzenweg bis westlich Höhe 310. Rast am Brunnen. Bis hierher wird unser Gepäck gefahren. 4h Abmarsch, verteilt; ich an der Spitze. Umgehungsweg östlich von OrnesLOrnes und BezonvauxLBezonvaux. ½ 6 Bezonvaux-SchluchtLBezonvaux-Schlucht.OBezonvaux Leutnant PusstPPusst, Leutnant abgelöst. Die Leute untergebracht. SeidelPSeidel, Leutnant, HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich, PaechPPaech, Adolf, †1917, Leutnant, GurltPGurlt, Leutnant mit ihren Leuten nach vorn. Abends Kaffeeholer zurück: Alles heil nach vorn gekommen. Haben schönen Stollen (große Räume). Sogar Strohsack, Ofen, Karbidlampe.
9h Ferngespräch mit SeidelPSeidel, Leutnant und HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich. 1. Kompanie hat im FleuryabschnittLFleury 6 Mann Verluste. Ich schicke 7 Mann hinüber. Fernspruch nach BillyLBilly sous Mangiennes: Unteroffizier DamschPDamsch, Unteroffizier und die übrigen Schützen sofort hierher. Ab und zu wird auch hierher gefunkt. Unteroffizier JankowskiPJankowski, Unteroffizier wird verwundet am Regiment vorbeigetragen. Ziemlich kühl. Geschrieben. Der Kaffee ist gekocht, in 3 Raten. Stollenbretter usw. empfangen. KellerPKeller, Gottfried, 1819-1890, schweiz. Schriftsteller und RaabePRaabe, Wilhelm, 1831-1910, dt. Schriftsteller gelesen‚18Vgl. LL und . an AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann geschrieben.19Carnap an Agnes Kaufmann, 12.-14. X. 1916 (RC 025‑09‑27). 4h kommen die Leute aus BillyLBilly sous Mangiennes; DamschPDamsch, Unteroffizier für JankowskiPJankowski, Unteroffizier. Abends besucht mich SchubertPSchubert, Leutnant, Erkundungsoffizier beim Regiment.
So. 15.Dies Morgens Brotwagen, mit Post. Brief von LisiPFlitner, Elisabeth, 1894–1988, geb. Czapski, Lisi genannt, dt. Nationalökonomin, heiratete 1917 Wilhelm Flitner. RaabePRaabe, Wilhelm, 1831-1910, dt. Schriftsteller und Lensch’PLensch, Paul, 1873-1926, dt. Journalist und Politiker SozialdemokratieBLensch, Paul!Die Sozialdemokratie, ihr Ende und ihr Glück, Leipzig, 1916 gelesen.20Lensch, Die Sozialdemokratie. Siehe LL . Zigaretten und Schnaps empfangen. Abends vorgeschickt‚ 🕮 auch Brot; Mauerrahmen.
Früh kommt RaedschPRaedsch, Oberleutnant; ist die Nacht durch vorn bei den Gewehren gewesen. Kalt. LenschPLensch, Paul, 1873-1926, dt. Journalist und PolitikerBLensch, Paul!Die Sozialdemokratie, ihr Ende und ihr Glück, Leipzig, 1916 gelesen. Abends empfindlich kalt. Diesmal für jede 335 Kompanie 4 Rahmen vorgeschickt. Nachts beherberge ich für kurze Zeit einen Grenadieroffizier, der seinen Stollen nicht finden kann.
Früh 7h holt ein Wagen das übrige Brot; Gepäck mitgegeben. HeidrichPHeidrich, Soldat besucht mich, hat sich mit BaeßlerPBaeßler, Oberleutnant rumgestritten, der ihn als Zugführer unter einen jüngeren Kompanieführer (HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich) stellen will. Marschiert ab; wird 11. Kompanie in RouvroisLRouvrois übernehmen. Unteroffizier GiesePGiese, Unteroffizier kommt vorbei, verwundet am Kopf; sein Stollen eingeschossen (im Chap, bei Leutnant PaechPPaech, Adolf, †1917, Leutnant). Regen, dann klarer Himmel. Kalt. Abends 6h abgelöst. Links von BezonvauxLBezonvaux (von rechts wird gerade geschossen), dann rechts von OrnesLOrnes (Bahndamm) zur Quelle. 7h; dunkel. Rast. Die Wagen kommen; Gepäck drauf. 7 ¾ – 10 ¼ Marsch (KronprinzenwegLKronprinzenweg) nach BillyLBilly sous Mangiennes.OBilly sous Mangiennes Vorn EngelmannPEngelmann, Soldat, ich hinten; stockfinster. Nicht allzu müde. SchubertPSchubert, Leutnant noch auf. Nachts 4h kommen PaechPPaech, Adolf, †1917, Leutnant und GurltPGurlt, Leutnant.
[B illyLBilly sous Mangiennes] HeidrichPHeidrich, Soldat fährt nach RouvroisLRouvrois, übernimmt 11. Kompanie. SeidelPSeidel, Leutnant erzählt seinen Krach mit Leutnant FahlPFahl, Leutnant, der in betrunkenem Zustand die MG vorne hat schießen lassen. AhrensPAhrens, Wilhelm, 1872-1927, dt. Mathematiker, Scherz und Ernst in der MathematikBAhrens, Wilhelm!1904@Scherz und Ernst in der Mathematik, Leipzig, 1904 gelesen.21Siehe LL .Brief von FlitnerPFlitner, Wilhelm, 1889–1990, dt. Pädagoge, heiratete 1917 Elisabeth Flitner, Mitglied der Jenaer Freistudentenschaft und des Serakreises, Mitbegründer der Volkshochschule in Jena und von FränzelPFränzel, Walter, 1889–1968, dt. Lehrer, stud. Deutsch, Englisch und Geschichte in Rostock, Jena, Leipzig und Berlin, Mitglied der Jenaer Freistudentenschaft und des Serakreises, 1919 Geschäftsführer der Volkshochschule in Jena, heiratete 1920 Elise Fränzel an FlitnerPFlitner, Wilhelm, 1889–1990, dt. Pädagoge, heiratete 1917 Elisabeth Flitner, Mitglied der Jenaer Freistudentenschaft und des Serakreises, Mitbegründer der Volkshochschule in Jena; beiden stehen schwierige Tage an der SommeLSomme bevor.22Vgl. Flitner, Erinnerungen, 207–215.BIO Pakete mit Obst von MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann, Apfelwein von AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann. Ich ziehe mit PaechPPaech, Adolf, †1917, Leutnant und GurltPGurlt, Leutnant in das untere, besser möblierte Zimmer. Kalt; geheizt. Briefe von AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann, MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann‚23Vgl. Anna an Rudolf Carnap, 15. X. 1916 (RC 025‑15‑10).GarthePGarthe, Otto, 1890–1948, von 1919–1924 Schularzt und Biologielehrer in Wickersdorf, verh. mit Margarethe Garthe.
Zahnarzt. Mathematik beim StabsarztPBentrup, Stabsarzt. AhrensPAhrens, Wilhelm, 1872-1927, dt. MathematikerBAhrens, Wilhelm!1904@Scherz und Ernst in der Mathematik, Leipzig, 1904 gelesen. Zur 1. Kompanie (HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich). 🕮\Okt. 16.\ Nachmittags Gespräch mit HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich, GurltPGurlt, Leutnant und SchubertPSchubert, Leutnant über humanistisches Gymnasium; RohrbachsPRohrbach, Paul, 1869-1956, balt.-dt. Schriftsteller Ideen über deutsche Bildung.24Vgl. Rohrbach, Der deutsche Gedanke in der Welt (LL ).
Mit SchubertPSchubert, Leutnant gegenseitig Rätsel aufgegeben (Geheimschrift). An MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann geschrieben. Nachmittags mit SchubertPSchubert, Leutnant und GurltPGurlt, Leutnant spazieren; herrliche klare Luft, kalt, sonnig.
In HertwigsPHertwig, Leutnant =? Härtwich Kompanie exerziert, Zielen, Laufspiel. Sehr kalt, klar, sonnig; Winterluft.
Wir hören heftigen Kanonendonner von der Front. An LisiPFlitner, Elisabeth, 1894–1988, geb. Czapski, Lisi genannt, dt. Nationalökonomin, heiratete 1917 Wilhelm Flitner geschrieben. Abends Befehl:336
3h vormittags Abmarsch, 745 OrnesLOrnes Lager.OOrnes Fliegerkämpfe gesehen. Mit HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich gewohnt, sehr eng zusammen unten im Stollen.
Ich soll auf Regimentsbefehl mit 4 MG in KasemattenschluchtLKasemattenschlucht; dazu 4 Gruppen Infanteristen zur Begleitung und als Träger. 1030 Abmarsch. Die Infanteristen überlastet, kommen nur schwer vorwärts. Einige Granaten. Bringe die Infanteristen nur mit größter Mühe vorwärts; ich sehe mich nachwarum trifft mich kein Splitter? 1230 BruleschluchtLBruleschlucht. Wir riechen Gasbeschießung. Rast. Über den Rücken zur BezonvauxschluchtLBezonvauxschlucht. Wir kommen in Gas. Alles wird zersprengt. Masken aufgesetzt 1240 – 115; oben mit TückmantelPTückmantel, Soldat gesessen. Dann wir beide ruhig hinüber, mit Masken, Gepäck. Im Granatloch verschnauft. Oben im Stollen Masken abgesetzt. Allmählich sammeln sich die MG‑Leute, außer GretzingerPGretzinger, Soldat mit 1 MG. Die meisten Infanteristen kommen nicht. Befehl vom Regimentsgrenadier 7 durch Pfiff: Meine MG sollen Hardaumont-WerkcOriginal Hardimont-Werk.LHardaumont-WerkOHardaumont (Zwischenwerk)HardaumontLHardaumont besetzen. Währenddessen dauernd Beschießung des Lagers BezonvauxschluchtLBezonvauxschlucht. Schließlich sammle ich und stelle aus den Marschfähigen einen Zug zwischen 2 MG zusammen. 615 Abmarsch. Da finden sich zwischen den 3 Kästen noch 3 weitere. Im Dunkeln hinauf. Mit HaukPHauk, Unteroffizier hinten. 12. Kompanie sperrt den Graben, häufiger Aufenthalt. 🕮dIn dem Konvolut im Nachlass folgt hier das Blatt mit den Einträgen zum 11. bis 24. XI., das in die chronologisch korrekte Reihenfolge an das Ende dieses Kapitels gesetzt wird. Starkes Sperrfeuer. Ein Splitter klirrt auf dem Stahlhelm; dann heftige Dreckmasse über den Stahlhelm. Die Artilleriestellung, die wir durchqueren (dort das Bataillon) wird besonders heftig beschossen. 2 Volltreffer in den Graben. Leute sinken um, schreien; MG und Leute verschüttet. Wir müssen weiter. Die Den Schwerverwundeten DauchyPDauchy, †1916, Soldat schicke ich mit KnoblichPKnoblich, Soldat zurück. Bin plötzlich allein. Verirre mich in den Seitengraben; Drähte, Wassertümpel. Zurück. Komme in einen Quergraben. Auf meinen Ruf Antwort aus einem Unterstand; hinein. Dort HaukPHauk, Unteroffizier und MüllerPMüller, Unteroffizier, SachsPSachs, Soldat und QuosPQuos, Soldat. 2 tot, 1 schwer verwundet, 2 leicht verwundet, 2 verschüttet (lebend aber heil davon gekommen); 2 angekommen. Der Infanteriegruppenführer ohne Leute; ein Wasserkessel. Wir verschnaufen, essen, schlafen. Früh um 4h schicke ich MüllerPMüller, Unteroffiziermit SachsPSachs, Soldat und QuosPQuos, Soldat zurück, MG und Kästen holen.
MüllerPMüller, Unteroffizier wird zweimal durch besonders nahen Schuss zurückgescheucht. Schließlich los, finden nur 1 Kasten. 7h bei Licht wieder los, fin337den 2 MG, 1 Kasten. 8h melde ich mich GüntherPGünther, Leutnant. Wir glaubten während der Nacht, allein im Werk zu sein, finden erst morgens die Infanteristen. Stellung für Gewehre gesucht, Bedienung untergebracht, selbst zum Artilleriebeobachter in die SO-Ecke. 11h Brigadebefehl: Wir sollen uns den angreifenden Truppen anschließen, diese kommen nicht; GüntherPGünther, Leutnant wird erregt, da er kaum noch Leute hat; er hat die aus der Kasematten-SchluchtLKasemattenschlucht Fliehenden hier beh zurückgehalten, dazu Leutnant MüllerPMüller, Leutnant und KleaPKlea, Soldat. 2h Angriff der Franzosen wird erwartet, trifft nicht ein. 4h an RaedschPRaedsch, Oberleutnant Meldung geschickt. Leutnant BergerPBerger, Leutnant (Fußartillerie 9) aus RemscheidLRemscheid, kennt Fräulein PohlmannPPohlmann, Fräulein und DörpfeldPDörpfeld; netter Mensch. Mit KleaPKlea, Soldat zusammen geschla338fen.
Vormittags kommen (auf meinen Befehl) Wasser und Konserven. Mit Leutnant MüllerPMüller, Leutnant und Unteroffizier MüllerPMüller, Unteroffizier vorgegangen zu HellerPHeller, Leutnant (8/154) im Pilz und 7/154 dazwischen, um Stand für MG auszusuchen. Wird dann von MGK 19 besetzt. Es regnet. Nachmittags 2h schweres Feuer. 3 ½ zweimal vergeblich alarmiert, dabei dauert das Artilleriefeuer noch an. Der Hauptraum des Werkes 🕮\Okt. 16.\ mehrfach durchschlagen, Offiziere verschüttet (dabei HannaskyPHannasky, Walter, †1916, Leutnant). Mehrmals Gasbeschießung. 5 ½ nachmittags SachsPSachs, Soldat schwer verwundet (Rücken), QuosPQuos, Soldat Augenverletzung. Abends spät noch mit SachsPSachs, Soldat gesprochen; anderen Morgen von den Trägern wird er abtransportiert. Leutnant GüntherPGünther, Leutnant und MüllerPMüller, Leutnant hausen jetzt auch bei uns. Auf dem Boden geschlafen. Auf der Treppe sitzen lauter Verwundete.
8h 3 Träger kommen von HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich mit Kaffee und Essen. Ich schicke ihm Meldung und bitte um Ablösung für die beiden Unteroffiziere. 1h mittags kommt Vizeleutnant RitterPRitter, Vizeleutnant mit 2 Gewehrbedienungen; ich will aber bis morgen bleiben. Nachmittags einmal vergeblich alarmiert, 2 – 6 heftige Beschießung. Mehrere Stollen des Werks sind schon verschüttet. Unser Stollen ist zwar tief, aber zu weit gespannt. GüntherPGünther, Leutnant, MüllerPMüller, Leutnant, KleaPKlea, Soldat haben gar keine Sachen mehr; wir teilen Kaffee und Essen; heute bekommen die auch durch Träger Verpflegung.
Abends (oder 26?)25Carnap hat diesen Text vermutlich nachträglich verfasst und ist sich hier wohl nicht sicher, ob das Datum stimmt. kommt 1 Leutnant mit 8 Mann, dem Rest seines Zuges (!), um das Werk „wieder zu nehmen“; nach hinten ist gemeldet, dass der Feind das Werk genommen hat. Mit KleaPKlea, Soldat zusammen geschlafen. Nachts kommt Ablösungsbefehl; erst vertraulich (12h) dann 3h durch Ordonnanzoffizier, Leutnant RiedelPRiedel, Leutnant.
Sobald es ruhiger wird (7h), mit Unteroffizier MüllerPMüller, Unteroffizier und HaukPHauk, Unteroffizierdas Werk verlassen; der große Unterstand am Ausgang, in dem wir die 1. Nacht waren, ist ganz zerstört. Wir laufen außerhalb des Grabens; eine Atempause. ½ Stunde bis zu Bezonvaux-SchluchtLBezonvauxschlucht (am 24. abends 2 Stunden!). Zu HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich in den Stollen. Ausgeruht, erzählt, getrunken, gegessen. 2 Burschen mit den Sachen. Ich höre von den anderen. Hinüber zur Ornes-SchluchtLOrnesschlucht. Mit GurltPGurlt, Leutnant nach GremillyLGremilly. Dort Frühstückspause. Auf Gepäckwagen nach BillyLBilly sous Mangiennes.OBilly sous Mangiennes Furchtbar dreckig, nur eine Wickelgamasche, Rock blutbespritzt. Nun gewaschen und umgezogen. Post‚ 🕮 Briefe, Bücher von MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann und FlitnerPFlitner, Wilhelm, 1889–1990, dt. Pädagoge, heiratete 1917 Elisabeth Flitner, Mitglied der Jenaer Freistudentenschaft und des Serakreises, Mitbegründer der Volkshochschule in Jena.
An MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann kurz geschrieben. Mittags Abmarsch. Mit HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich vor der Kolonne geritten. Es regnet. Über NouillonpontLNouillonpont, hinauf, nach PierrepontLPierrepont.OPierrepont Mit HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich in einem Hause. Wir heizen und bleiben im Haus. Wir essen immer auf HertwigsPHertwig, Leutnant =? Härtwich Zimmer. SchubertPSchubert, Leutnant verabschiedet sich; Bataillonsadjutant.
Nachmittags mit GurltPGurlt, Leutnant einen verwundeten Mann im Lazarett besucht. Gelesen, Physik (PoincarePPoincaré, Henri, 1854–1912, fr. Mathematiker und Philosoph, CohnPCohn, Emil, 1854-1944, dt. Physiker).26Vgl. LL und .
Nachmittags mit HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich und PaechPPaech, Adolf, †1917, Leutnant spazieren; schöne Gegend, bunter Herbstwald.
XI / 1916 Morgens nach AzannesLAzannes et Soumazannes. HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwichgeschwollene Backe. Ich führe die Kompanie hin. Verladen. Über LaonLLaon nach FolembrayLFolembray. 11h abends. Ausladen. Marsch nach Coucy le ChateauLCoucy le Château Auffrique.OCoucy le Château Auffrique 2h im Quartier.
Ausgeschlafen. Mittags auf dem Platz verteilt der Oberstleutnant an die Leute Eiserne Kreuze; dann gibt er mir die Hand „Sie haben ihre Sache gut gemacht; ich danke Ihnen.“ Plötzlich Befehl: Wir sollen heute in Stellung! SeidelPSeidel, Leutnant schießt noch die Gewehre an. In Eile eingeteilt. 7 neue Gewehre bringt RaedschPRaedsch, Oberleutnant noch gerade zum Abmarsch, zum Gl wir haben nur 5. Zuerst soll die 1. Kompanie in Stellung; HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich ist ins Lazarett gegangen; zu mir kommt noch GurltPGurlt, Leutnant. ½ 5 Abmarsch. Über Pont Sainte MardLPont Sainte Mard nach VézaponinLVézaponin, 7h. Dort Führer. 1h weiter. Durch das zerstörte NouvronLNouvron Vingré.ONouvron Vingré Der Offizier, den wir ablösen, erzählt ziemlich schauerlich von der SommeLSomme. 339
GurltPGurlt, Leutnant, HärichPHärich, Soldat, RitterPRitter, Vizeleutnant übernehmen die 3 Züge. Ich treffe Leutnant GüntherPGünther, Leutnant. SchubertPSchubert, Leutnant ist hier Bataillonsadjutant, schimpft über seinen Brotherren (Oberleutnant HerbstPHerbst, Oberleutnant). Nachmittags gebadet in der Höhle.
Morgens mit RaedschPRaedsch, Oberleutnant durch die Stellung. Wir wollen ganz hindurch, verlaufen uns, kommen vonwieder von N wieder nach NouvronLNouvron Vingré. NachmittagsAbends bringt der Lebensmittelwagen auch Post. 🕮\Nov. 16.\ Briefe von MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann‚27Vgl. Anna an Rudolf Carnap, 29. X. 1916 (RC 025‑15‑15). AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann, ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap, Buch Bücher von ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap. Nachts telefoniert Feldwebel KnoblichPKnoblich, Soldat wegen Fliegermeldung.
Fliegergesuch abgeschickt. Mit GurltPGurlt, Leutnant in Stellung; die übrigen Gewehre besucht. HessesPHesse, Hermann, 1877-1962, dt.-schweiz. Schriftsteller KnulpBHesse, Hermann!1915@Knulp, Berlin, 1915 gelesen.28Siehe LL . Etwas Mathematik (FermatPFermat, Pierre de, 1601-1665, fr. Mathematiker). Abends Briefe von AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann und MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann.
Hinter NouvronLNouvron Vingré RaedschPRaedsch, Oberleutnant und SeidelPSeidel, Leutnant getroffen; in der 2. Stellung 2 Stellen für Beton-MG-Stände ausgesucht. Klares Wetter, frischer Wind. SpitzwegPSpitzweg, Carl, 1808-1885, dt. Maler gelesen.29Vielleicht Uhde-Bernays, Spitzweg. Vgl. LL . An MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann30Rudolf an Anna Carnap, 6. XI. 1916 (RC 025‑09‑33). und FlitnerPFlitner, Wilhelm, 1889–1990, dt. Pädagoge, heiratete 1917 Elisabeth Flitner, Mitglied der Jenaer Freistudentenschaft und des Serakreises, Mitbegründer der Volkshochschule in Jena geschrieben (endlich!). Abends Post: für GurltPGurlt, Leutnant und mich nichts!
In Stellung, die neu bezogenen Stände besehen. SchwindPSchwind, Moritz von, 1804-1871, öst.-dt. Maler gelesen.31Vielleicht Wolf, Schwind. Vgl. LL . Mathematik (FermatPFermat, Pierre de, 1601-1665, fr. Mathematiker). An ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap geschrieben (endlich!) und Ohm HöflerPHöfler, Ohm. Abends durch SeidelPSeidel, Leutnant abgelöst. Mit GurltPGurlt, Leutnant zurückgeritten; Trab; frische, stürmische Luft. Wir suchen den Weg, den die Pferde kennen; von der MarokkoreiseLMarokko erzählt. 11h bei HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich eingetroffen. Oben unser Haus am Waldrand, die Kompanie in Höhlen und Baracken. Jeder ein Zimmer für sich; geräumig, hell.
Die Post: Briefe von FlitnerPFlitner, Wilhelm, 1889–1990, dt. Pädagoge, heiratete 1917 Elisabeth Flitner, Mitglied der Jenaer Freistudentenschaft und des Serakreises, Mitbegründer der Volkshochschule in Jena und BeckerPBecker, Fritz; Päckchen von AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann und ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap (aus WiesneckLWiesneck), Briefe von MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann (aus DahlemLDahlem; ElsePUhde, Else, 1883-1917, geb. Dörpfeld, Tochter von Wilhelm Dörpfeld, verh. mit Richard Uhde schwerkrank) mit Brief von ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap aus WiesneckLWiesneck.
Nachmittags mit GurltPGurlt, Leutnant über GunyLGuny nach Trosly LoireLTrosly Loire zum Zahlmeister. Sonniges Herbstwetter; schöne Gegend; hinten die Burg CoucyLCoucy le Chateau!Burg. Abends KinoLGuny!Kino GunyLGuny.
7h nach VézaponinLVézaponin geritten, mit RaedschPRaedsch, Oberleutnant MG-Stellungen in 2. Linie ausgesucht, Schanzarbeit begonnen. Nachmittags Befehl: HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich und 340 GurltPGurlt, Leutnant werden versetzt (Sturmbataillon; MG-Schule). KeyserlingPKeyserling, Eduard von, 1855-1918, balt.-dt. Schriftsteller, Beate und MareileBKeyserling, Eduard von!1903@Beate und Mareile, Berlin, 1903, gelesen.
Wir drei nach Coucy ChateauLCoucy le Chateau gefahren; herrliches sonniges Herbstwetter. Dort gebadet. Nach dem Essen die BurgLCoucy le Chateau!Burg angesehen, auf den Ruinen herumgeklettert‚ 🕮 schöne Aussicht auf die Umgegend. Das SchlossLCoucy le Chateau!Schloss (Ärztewohnungen) Bilder im Treppenhaus. SchlossparkLCoucy le Chateau!Schlosspark, KircheLCoucy le Chateau!Kirche. Zurückgefahren. Von ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap 2 P; von FlitnerPFlitner, Wilhelm, 1889–1990, dt. Pädagoge, heiratete 1917 Elisabeth Flitner, Mitglied der Jenaer Freistudentenschaft und des Serakreises, Mitbegründer der Volkshochschule in Jena kurzen Brief.
UlmersPUlmer, Josef, *1887, auch Seppl, Theologe und Pädagoge, verh. mit Ottilie Ulmer FoersterPFoerster, Friedrich Wilhelm, 1869–1966, dt. Schriftsteller und Pazifist gelesen.32Vielleicht Foerster, Die deutsche Jugend und der Weltkrieg. Vgl. LL . An MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann geschrieben. Nachmittags mit LanfermannPLanfermann, Leutnant nach GunyLGuny, Stinkraum. Ich werde Stellvertretender Gasoffizier, komme wahrscheinlich zum nächsten Kursus, vielleicht BerlinLBerlin.
Früh fahren HertwigPHertwig, Leutnant =? Härtwich und SchubertPSchubert, Leutnant ab. Quartiere und Ställe besehen. Einteilung für morgige Ablösung. An AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann langen Brief geschrieben. In „Tat November“IDie Tat, dt. Monatszeitschrift Aufsatz von KurellaPKurella, Alfred, 1895–1975, dt. Schriftsteller und Kulturpolitiker, WV und Mitglied der Freidt. Jugend, Die Zukunft der JugendbewegungBKurella, Alfred!1916@„Die Zukunft der Jugendbewegung“, Die Tat 8, November 1916, 707-724; wichtig.33Zu Kurellas Rolle in dieser Phase der Jugendbewegung vgl. Ulbricht, „Jugend mit George“. Vgl. auch den Eintrag zum 19. XII. 1917. Unterscheidet 3 Phasen: Empirische, fordernde, tätige. Dementsprechend verschiedene Rolle der Bünde; der Einzelne durchläuft diese Phasen und sollte beizeiten aus dem Bunde austreten, dessen Stufe er hinter sich lässt.
5h nachmittags lasse die Kompanie abmarschieren; reite auf dem Falken über Loire FermeLLoire Ferme nach Leger FermeLLeger Ferme. Dort ½ 6 – ½ 7, mit RaedschPRaedsch, Oberleutnant die in Aussicht genommenen MG-Stände besprochen. Weitergeritten, neblig, stockfinster, man sieht nichts. Über EpagnyLEpagny, VézaponinLVézaponin, über die Höhe getrabt, NouvronLNouvron. SeidelPSeidel, Leutnant abgelöst. Alles ausführlich besprochen; jetzt gibt’s allerhand zu tun, durch die neuen Stände, und die Abschnitte wollen fortwährend Meldungen usw. Als Zugführer RitterPRitter, Vizeleutnant und HärichPHärich, Soldat. Wohne jetzt in dem kleinen gemütlichen Zimmer am weitesten links.
Meldungen, Ferngespräche. Nachmittags mit RitterPRitter, Vizeleutnant rechts zum Bataillon; Hauptmann SchultePSchulte, Hauptmann legt auf die Posten großen Wert. Mit SchubertPSchubert, Leutnant und BentrupPBentrup, Stabsarzt Kaffee getrunken; dann etwas Mathematik. Munitionsraum ausgesucht, in Höhle 4. Zurück und wieder dienstlich geschrieben.341
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Klares Winterwetter. Freideutsche JugendIFreideutsche Jugend, Zeitschrift, Judenfrage, gelesen.34Das Heft 10/11, 1916 der Monatsschrift Freideutsche Jugend trug den Titel „Unsere Aussprache zur Judenfrage“. PhilippiPPhilippi, Fritz, 1869-1933, dt. Schriftsteller, AltmutterBPhilippi, Fritz!Altmutter, Marburg a. L., 1916.35Siehe LL .🕮\Nov. 16.\ MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann schreibt vom 11., hat meinen Brief vom 6. (über die Erlebnisse auf dem HardaumontLHardaumont) immer noch nicht. Mathematik (FermatPFermat, Pierre de, 1601-1665, fr. Mathematiker). LönsPLöns, Hermann, 1866-1914, dt. Schriftsteller WerwolfBLöns, Hermann!1910@Der Werwolf, Jena, 191036Siehe LL . für TPNeovius, Tilly (eig. Mathilde), 1890–1975, Schwedin, die Carnap vermutlich 1911 auf Schloss Mainberg kennenlernte bestellt.
Sehr lebhaft von TPNeovius, Tilly (eig. Mathilde), 1890–1975, Schwedin, die Carnap vermutlich 1911 auf Schloss Mainberg kennenlernte, MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann und Geschwistern geträumt. Mit RaedschPRaedsch, Oberleutnant zum Bohnegraben. Mathematik (FermatPFermat, Pierre de, 1601-1665, fr. Mathematiker), eifrig.
Mathematik (FermatPFermat, Pierre de, 1601-1665, fr. Mathematiker), eifrig. Morgens schön. Dann Regen. Brief von MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann. BonolaPBonola, Roberto, 1874-1911, ital. Mathematiker– LiebmannPLiebmann, Heinrich, 1874-1939, dt. Mathematiker, Nichteuklidische GeometrieBBonola, Roberto!1908@Die nichteuklidische Geometrie, Leipzig, 1908, gelesen.37Siehe LL .
Wirkung: 18.11 (an die Frau) „Ich würde dir gerne schreiben, denn auch an Zeit gebricht es mir nicht, aber an den Nerven liegt es, die mir meine Gedanken manchmal ganz über den Haufen werfen, und somit zum Schreiben keinen Sinn habe, denn die Tage von ‚Douaumont‘LDouaumont haben tiefe Spuren zurückgelassen.“eDiese Passage steht ursprünglich am Titelblatt, das sich vor dem Eintrag zum 14. IX. 1916 befindet. Sie wurde aufgrund der Datierung hierher verschoben.38Es ist unklar, ob es sich hier um ein Selbstzitat Carnaps handelt (aus einem nicht abgeschickten Brief o. dgl.) oder vielleicht um die Abschrift eines von jemand anderem verfassten Textes.
Eifrig BonolaPBonola, Roberto, 1874-1911, ital. MathematikerBBonola, Roberto!1908@Die nichteuklidische Geometrie, Leipzig, 1908 gelesen. Abends durch SeidelPSeidel, Leutnant abgelöst. Allein zurückgeritten, dunkel. Viele Pakete, 3 mit Äpfeln aus JenaLJena. 🕮
Viel dienstlich geschrieben. Auch fleißig Briefe: MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann, KremersPKremers, Hans, 1892–1917, Mitglied der Jenaer Freistudentenschaft und des Serakreises, Hilfslehrer in Wickersdorf, die beiden Verwundeten vom HardaumontLHardaumont. Abends erster langer Brief von ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap aus FreiburgLFreiburg, und Bücher von HessePHesse, Hermann, 1877-1962, dt.-schweiz. Schriftsteller.39Vgl. LL und .
1 Stunde Exerzieren. KanadischesMG angeschossen. An FlitnerPFlitner, Wilhelm, 1889–1990, dt. Pädagoge, heiratete 1917 Elisabeth Flitner, Mitglied der Jenaer Freistudentenschaft und des Serakreises, Mitbegründer der Volkshochschule in Jena geschrieben. Von ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap 5 P! (HessePHesse, Hermann, 1877-1962, dt.-schweiz. Schriftsteller, Briefpapier, Essen.)
1 Stunde Exerzieren. Geritten: Bonmaison FermeLBonmaison Ferme (wo das Pferd in den Graben gestürzt war), Leger FermeLFerme. Nachmittags nach TroslyLTrosly zum Baden geritten. An TPNeovius, Tilly (eig. Mathilde), 1890–1975, Schwedin, die Carnap vermutlich 1911 auf Schloss Mainberg kennenlernte geschrieben (habe seit Frühling 15 keinen Brief von ihr).
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1 Stunde Exerzieren. RaedschPRaedsch, Oberleutnant will herziehen, verschiebt’s noch. So bin ich immer noch allein. Lese HessePHesse, Hermann, 1877-1962, dt.-schweiz. Schriftsteller. An BücherlePBücherle geschrieben. Abends von ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap 2 Bücher (HessesPHesse, Hermann, 1877-1962, dt.-schweiz. Schriftsteller IndienBHesse, Hermann!1913@Aus Indien, Berlin 1913, BartschPBartsch, Rudolf, 1873-1952, öst. Schriftsteller SchwammerlBBartsch, Rudolf Hans!1912@Schwammerl. Ein Schubert-Roman, Leipzig, 1912)‚40Siehe LL und . von Tante TinePRohden, Christine von, 1862–1946, geb. Dörpfeld, auch Tante Tine, jüngere Schwester von Rudolf Carnaps Mutter, verh. mit Wilhelm Carl von Rohden, 1860–1901, Mutter von Rugard und Gertrud von Rohden und Elfriede Paulsen aus JenaLJena Äpfel und Wollsachen.
1 Stunde Exerzieren. KönigsbergersPKönigsberger, Leo, 1837-1921, dt. Mathematiker HelmholtzPHelmholtz, Hermann von, 1821-1894, dt. PhysikerBKönigsberger, Leo!Hermann von Helmholtz’s Untersuchungen über die Grundlagen der Mathematik und Mechanik, Heidelberg, 1895 gelesen.41Königsberger, Hermann von Helmholtz’ Untersuchungen über die Grundlagen der Mathematik und Mechanik. Siehe LL .