10 – 12 ½ Axel Leijonhufvud17Axel Leijonhufvud (1933-2022), schwedischer Wirtschaftswissenschaftler, Neffe von Tilly Neovius. hier. (Er hat Feigl über Wiener Kreis in „Intell. Migr.“ gelesen, und meine Autobiographie im Schilpp. Er fragt, wie die Arbeit im Wiener Kreis ging, ob informell oder formell, ob seminarartig. Er fragt, ob viele, so wie ich und Schlick, 2 Gebiete hatten; ich gebe einige an. Ob ich so etwas in US auch wieder gefunden habe oder machte? Ich berichte von Morris und meinem Kreis in Chicago und von dem in Harvard. Er gibt mir Artikel über Keynes und zeigt mir sein Buch über ihn (er unterscheidet zwischen K.s Auffassung und der der Keynesians.) Er ist schon als Student nach USA gekommen. Er erzählt, dass Tilly damals in Brasilien in einen tiefen Graben stürzte und ihr Bein brach; sie wohnt jetzt in einem Altersheim bei Stockholm. Er hat eine große Ansichtskarte mitgebracht; ich schreibe darauf an T. beste Wünsche, und dass ich auch plane, vielleicht in ein Altersheim zu gehen bei München. 🕮 Er ist ganz intelligent, sehr interessiert an Fragen der Methodologie, nicht immer ganz klar. Ich frage, wie Ökonomisten politisch stehen; dass das department der Philosophie sehr gegen den Vietnamkrieg ist und für Studentenrechte. Er sagt, Ökonomisten sind im allgemeinen sehr konservativ; vielleicht soll das auch ihn mit einbeziehen, das bleibt offen. (Ich erinnere mich, dass T. damals im Chenault Haus sagte, als ich etwas für die schwedische sozialdemokratische Regierung sagte, bemerkte: „wir wollen lieber nicht über Politisches sprechen“.) Ich erzähle von meiner Värmlandwanderung, und dass ich altes Tagebuch fand; darin auch über meinen Besuch in Uppsala 1913. Er sagt, seine Mutter (Helen (Lisa?) E) ist die jüngste Tochter. (Ich sagte: die habe ich wohl auch damals gesehen, aber T. war leider nicht da ; nachher sehe ich im Tagebuch nach; da sind nur Teddi, Helén, Eva. Lisa war mit T. in Jena, in unserem Haus (vielleicht 1914).)