RUDOLF CARNAP. Tagebücher und Leselisten. 1908–1919 |
2 11 – 2 Dietrich Schulz hier. (Er ist begabt, und sehr vielseitig interessiert. Aber manchmal nimmt er seltsame Positionen, z. B. lehnt er das Äquivalenzprinzip in der Logik von \(c\) ab, weil er sonst keinen Ausweg aus Hempels Rabenparadox sieht. Er hatte ein Stipendium für dieses Jahr. Jetzt geht er zurück nach Bonn, wo er sich habilitieren will. Er ist in Freiburg aufgewachsen, wohnte in Herdern. Ich erzähle von meiner Studentenzeit, besonders das schöne Skilaufen. Er sagt, Weizsäcker hat doch religiöse Ideen, die oft in seine Philosophie der Wissenschaft hineinspielen; solange er über Physik spricht, sei alles klar; aber sobald er von den Prinzipien und dem Wesen der Wissenschaft spricht, werde er unklar, siehe K!)