70Tagebuch 1. I. 1966 – 5. I. 1967 [Rudolf Carnap: Tagebücher], Eintrag Fr 30. XII. 1966

Leroy nochmal. (Er hat es jetzt sehr schwer; muss den ganzen Tag im College sein; dann abends bis Mitternacht arbeiten; dabei noch für seine Klassen arbeiten; sein Onkel kann nicht mehr arbeiten, oder nicht viel; darum muss er jetzt dort Miete zahlen; er überlegt, ob er nach Jam. zurückgehen soll; er will aber auch an UCLAColl. für scholarship ansuchen, für Sophem.; ich erlaube ihm, meinen Namen als Adresse anzugeben, aber ich sage ihm, dass ich nur über Allgemeines sprechen kann, nicht über seine Kenntnisse; er versteht das. – Er ordnet Adresskarten zurück; dann schreibt er neue box für Zeitschriften, und stellt die älteren Jahrgänge ins closet. – Ich bespreche mit ihm, dass er ein andermal vielleicht K-Karten schreiben könnte.) – (Ich bemerke abends, dass meine Tagesaugentropfen, Isopto Carpine, zu Ende gehen; meine Drogerie ist schon zu; eine andere nahe (Cebra) ist noch offen bis 9 und hat auch die Tropfen, aber sagt, er kann sie mir nicht ohne prescription geben; ich soll den Doktor anrufen, dass er sie ihm telefonisch gibt. Dr. Straatsma ist nicht zu erreichen. Meine letzten Tagestropfen sind nur noch ein wenig Gesprühe; zum nehme ich die Nachttropfen früher; und am anderen Morgen nochmal die Nachttropfen, .)