RUDOLF CARNAP. Tagebücher und Leselisten. 1908–1919 |
Arnold Küstermann ist da. (Er ist anscheinend spät in der Nacht gekommen. Ich nenne ihn „Arnold“ und „Du“, auf meine Frage hierüber sagt er „selbstverständlich“; es wird festgestellt, dass ich ihn 1937 in Fahrenkamp als kleinen Jungen gesehen habe.) – Nachmittags mit Hanne spazieren (wir kommen aber nur bis zur Elbchaussee; da sind keine Zebrastreifen mehr für Fußgängerübergang, und ohne das erscheint es mir zu schwierig, so kehren wir wieder um.) – Auf Fragen von Hanne und Arnold versuche ich ihnen etwas über meine Wahrscheinlichkeitstheorie zu sagen. (Die Häufigkeitsdeutung; Keynes mit dem logischen Begriff; die unnötige Kontroverse; meine Anerkennung beider Begriffe, und Aufbau eines Systems für den logischen Begriff. Zuerst will ich gar nicht in dies topic hinein;