Der Finger ist noch schmerzhaft, und weiter geschwollen. (Chacha schmiert eine schwärzliche Salbe, „Ichthyol“ darauf, verbindet es und zieht einen schwarzen Fingerling darüber.) Gepackt; Hanneli packt den Koffer. – Abschied von Chacha und Grete (Ich habe Chacha gesagt, sie ist mir so lieb und vertraut, ganz selbstverständlich und natürlich, und ich bin so gern bei ihr; sie hat sich noch extra bedankt für die schöne 🕮\Hamburg\ Zeit in Elmau, die sie ganz besonders genossen hat.) – 1 ½ Hanneli fährt mich zum Flugplatz. 3 – 5 ½Flug nach Hamburg mit Landung Stuttgart. Fensterplatz rechts, über dem Flügel; zuerst allein, dann von Stuttgart ab ein Mann auf dem Sitz neben dem Gang; der Zwischensitz bleibt frei für unsere Sachen. (Ich halte Glas mit Apfelsinensaft, mache gleichzeitig mit der linken Hand den Tisch herunter, und dabei schwappt der Saft über, auf meine Bundhose; nachher Milch vergossen! Ruhiger Flug.) 5 ½Hamburg.OHamburg (Hans Arnold ist da; sehr bald kommt das Gepäck schon. Lange Fahrt im Auto. Wir sprechen über die politische Lage in Deutschland; und wir sind einig in der Verurteilung des Vietnamkrieges.) Hanne empfängt mich; ich bekomme wieder Gabrieles Zimmer, und bedanke mich sehr dafür bei dieser. (Es stellt sich heraus, dass Hannes Einladung von Hanneli und Erika aus einem freundschaftlichen, aber unvernünftigen Impuls entsprungen war. Nicht nur ist Arnold vorübergehend hier, den ich allerdings erst am nächsten Morgen sehe, sondern Hanne hat wieder zu schaffen mit ihrem alten Magengeschwür. Sie hat vermutlich zu viel Erregung gehabt mit Besuchen usw. und soll sich schonen und Diät halten. – Nach dem Abendbrot sitzen Hanne, Hans Arnold und ich noch lange am Tisch bis gegen 10 (es wird beiderseits viel erzählt. Hanne erzählt, wie Martin und Thomas Carnap im Flugzeug ankamen, zwar freudevoll, aber doch ganz selbstverständlich; beim Rückflug wurden sie gleich von einer Stewardess übernommen, und zusammen mit Müttern mit Babies und alten Leuten zu einem extra Bus genommen, und im Flugzeug gleich auf 2 Fenstersitze hintereinander kamen und von der Stewardess festgeschnallt wurden und während des Fluges festgeschnallt blieben und immer gut überwacht 🕮\Hamburg\ wurden; auf meine Frage sagt sie, dass wir, falls Erika allein nächstes Jahr nach Deutschland fliegen sollte, sie ohne Bedenken der Stewardess anvertrauen könnten, die sicher sehr gut auf sie achten würde. – Sie berichten noch von ihrem Leben, wie die Familien von Arnold und von Johannes zusammen gut im Amrumer Haus gelebt haben.)