RUDOLF CARNAP. Tagebücher und Leselisten. 1908–1919 |
(Hanneli und Grete fahren nach München.) Geschrieben. – Nachmittags mit Chacha allein Kaffee getrunken (sie findet mich traurig am Tisch sitzen und fragt: warum so traurig. Mir scheint es selbstverständlich; ich sage: Weil morgen doch der Abschied ist. Wir sind einig darin, dass Abschied immer traurig ist; sie freut sich aber auch, zu sehen, dass ich doch an ihr hänge; und ich lege meinen Arm um sie.) – 6h kurz mit Hanne telefoniert. – 7h mit Chacha und Grete und Hund spazieren durch die halbdunklen Straßen. – (Spät abends im Bett spüre ich Schmerzen um den rechten Goldfinger; mit