Vormittags Gespräche mit Humburg und Stegmüller, nachmittags mit Stegmüller. Stegmüllers reisen dann ab, und nehmen Maina mit (so ist sie auf einmal fort, und ich habe mich nicht von ihr verabschiedet; Chacha erzählt mir dann, dass sie beim Abfahren auf einmal merkte, dass sie sich nicht von mir verabschiedet hatte, und Stegmüllers fragte, ob sie nochmal zurücklaufen könnte; Chacha merkte, dass Stegmüller zwar ja sagte, aber nicht gerne, und sagte Maina, sie würde mir ihre Grüße bringen; Maina habe dann auch gesagt, er weiß ja, dass ich ihn lieb habe; sie hatte vorher auch Chacha erzählt vom Abschied in LA; dass der Neger Taxi-fahrer ihre Träne sah und sagte: 🕮 „Ist es denn notwendig, dass Sie Ihren Mann verlassen?“ Dann fügte sie etwas wegen „Mann“ hinzu: Da ist gar nichts dergleichen geschehen; und Chacha sagte ihr darauf: „Da habe ich ja nichts mehr darüber zu sagen“.) – Abends Sommerfest im Eßsaal. Ich und Chacha gehen zusammen zur Polonaise, (die in der Eingangshalle anfängt. Chacha hatte mir aus Buchenblättern einen Lorbeer-Sieger-Kranz gemacht, hatte auch selbst einen Kranz, und Humburg hatte unter ihrer Leitung einen für sich gemacht. Die Polonaise ging dann die Treppe hinauf und in den Tanzsaal. Und herum in Schlangen, Paaren, Vierern und Achtern. Chacha ermutigte mich mehrmals bei einem langsamen Walzer zu tanzen; schließlich machte ich dabei so etwas wie Tangoschritte, das ging dann besser. Auch mal mit einer fremden Dame, weil die gerade mir gegenüber stand nach einer Polonaise, wo dann die Gegenüberstehenden auf einmal miteinander tanzen; aber nach einiger Zeit sagte ich dann doch, mir schien, ich sei zu alt dazu. – Humburg tanzte auch eifrig. – Um ½11 gehen wir auf unsere Zimmer. (Aber die Musik wird jedes Mal hörbar, wenn jemand die Saaltür öffnet; daher kann ich nicht schlafen. Endlich um 2h nehme ich die Wachs in die Ohren.)