Vortrag Salmon und comments by Hacking über „Probleme der Induktion“; Braithwaite als chairman. Ich mache verschiedene Bemerkungen in der Diskussion (auch über Anwendung der induktiven Logik auf Wissenschaftssprache, dabei vielleicht die Prinzipien von Jeffreys verwenden; das schwierige Problem der Wahl der Skalenform kann vielleicht so gelöst werden: Man nimmt die Skalaform, bei der die fundamentalen Gesetze die einfachste Form haben. – Invarianz in Bezug auf die Sprache gilt nicht allgemein. Die primären Eigenschaften müssen natürliche Eigenschaften sein, d. h. rein qualitativ, nicht gemischt wie Goodmans ‚grue‘. Ein Statistiker fragt, was ich über Fishers financial prob. denke; ich sage: ich finde seine Formulierungen schwer zu verstehen.) – Beim Lunch Gespräch mit Watkins und Bar-Hillel (W. will auf unsere Herausforderung klar machen, dass doch ein großer Gegensatz zwischen Poppers und meiner Auffassung besteht in Bezug auf Wahl der Hypothesen.; aber Miss Eva Wah kommt und nimmt ihn in Beschlag.) – Nachmittag nicht zur Sitzung, lange gesprochen mit Poppers Schüler David Miller (ich sage: zuweilen ist es so, dass man in teils modalem, teils gewöhnlichem Satz an gewissen Stellen einen beliebigen arithmetischen Zahlausdruck gleichzeitig einsetzen darf, nicht aber einen beliebigen deskriptiven Zahlausdruck. Er wünscht ein Beispiel; und nach einigen Versuchen konstruiere ich einen solchen Satz. Dies macht zum ersten Mal Eindruck auf ihn; er sagt, die anderen haben immer nur gesagt, man dürfe so etwas nicht in modalem Kontext, aber sie 🕮aber sie hätten es ihm nicht durch ein Beispiel klarmachen können. Er will nun seine Ableitung nochmal nachprüfen. Ich sage ihm, es erscheint doch als ziemlich unglaubwürdig, dass in den üblichen Wahrscheinlichkeitssystemen ein Widerspruch stecke, das hätte man doch sicher schon gefunden. Aber er sagt: In Freges System war auch ein Widerspruch, obwohl Frege glaubte, alle Axiome seien intuitiv plausibel. Kalmar spricht vorher auch mit Miller, aber nicht ganz klar; das machte gar keinen Eindruck auf ihn.) – Abendessen mit Popper und Gadi. (Popper sagt, er will morgen in der Diskussion nicht die Millersache vorbringen (es ist nicht klar, ob Miller ihm schon gesagt hat, dass er jetzt durch mich Zweifel bekommen hat). Er erklärt mir ausführlich, dass die (frühere) Polemik gegen mich erst dadurch entstanden wäre, dass Bar Hillel auf eine einfache, harmlose Fußnote von Popper unhöflich, scharf, und ganz verkehrt geantwortet hätte.) Kurz gesprochen mit: Tarski, Bernays, Hutten, Walk‚ Braithwaite, Juhos, C, Kalmar, Kneale, Körner, Mostowski, Shepherdson, S, Saokko. Außerdem waren da: Ayer, Good, Törnebohm35Vielleicht der schwedische Philosoph Håkan Törnebohm, siehe https://sv.wikipedia.org/wiki/H%C3 %A5kan_T%C3 %B6rnebohm, Toulmin, )