Sitzung über induktive Logik (chair: Kneale, anstatt des erkrankten Braithwaite). 9:00 Vortrag Jeffrey: „Remarks on ind. Logic“. (In der Diskussion sage ich, dass seine Regel für Umformung von Glaubensfunktionen aufgrund unsicherer Evidenz einen wichtigen Schritt vorwärts bedeutet.) 10:30-11:15 mein Vortrag „Induktive Logik und induktive Intuition“ (im wesentlichen wie der APA Vortrag Dez. 1963, aber kürzer, weil hier die Zeiten genau eingehalten werden. Langer, starker Applaus. Die Diskussion muss leider bald abgebrochen werden (darin erklärt Miller sein neues Paradox; Suppes, Quine und andere machen Kritik daran. Ich sage: Es ist nicht zulässig, wenn man Objektsätze als Argumente von ‚P‘ nimmt, Ersetzungen oder Substitutionen unbeschränkt wiederzugeben; Ersetzung ist nur zulässig, wenn Ausdrücke L-äquivalent sind, faktische Gleichheit von Zahlenausdrücken genügt nicht; das ist ebenso wie in modaler Logik. Popper verteidigt Miller gegen Suppes’ Kritik, das sei bloß ein roter Hering33https://de.wikipedia.org/wiki/Red_Herring_(Redewendung) usw. – Es wird beschlossen, dass noch eine besondere Sitzung angesetzt werden soll für weitere Diskussion von Jeffreys und meinen Vorträgen.) – Nachmittags ruhe ich mich lange aus. – Dann gelesen und 🕮 geschrieben. – Mit Jeffrey über Millers paper gesprochen, und über Poppers paper zu Miller. – Ich gehe nicht zur Nachmittagssitzung, gehe aber mit Jeffrey zum Kaffee; und später mit Quine und Hintikka zum Abendessen. (Ich sage Quine, dass ich seine Bemerkung las, vermutlich in der Diskussion mit Mrs. Barcan, und dabei ebenfalls dachte: Ich habe die Möglichkeit einer kontingenten Identität von Intensionen auch erst spät eingesehen.)