8h Gerhard kommt ins Hotel und packt das letzte. Wir fahren hinauf zu ihnen zum Frühstück. (Ich sage, dass es etwas schwierig für mich ist gegenüber Hanneli, Annemarie und Agnes, den pretense aufrecht zu erhalten, dass er und Gittli nichts wissen, wo sie jetzt gesehen haben, wie hartnäckig Gittli und dann ich unsere Tage gegen Agnes Dazwischenkommen verteidigt haben. Gerhard sagt, wenn ich gar nichts darüber sage, wird ihnen klar, dass man wünscht, darüber nicht zu sprechen; das genügt ja dann. Ich sage, Gittli wünscht Geheimhaltung hauptsächlich wegen der Kinder; sie bestätigen es und sagen, sie will es ihnen allen zusammen sagen, wenn Gebhard alt genug ist. Gerhard sagt, dass es, unabhängig davon, ihm selbst auch lieber ist, wenn meine Kinder 🕮 nicht darüber zu ihm sprechen; es würde ihn befangen machen. Ich erzähle, dass Chacha der Lini schon früh gesagt hat, dass Broder ihr Vater ist, und dass sie doch zu mir weiter Papa sagen soll. Dass das für allgemein bekannt angenommen wird, ersah ich erst aus der Todesanzeige von Christiansen.) Erst 9:30 fährt Gerhard mit mir im Auto ab‚und fährt recht schnell durch die Stadt. Zum Glück weiß er, wo die verschiedenen Schalter sind. Er macht sich lustig darüber, dass ich erste Klasse nehmen will, aber ich bestehe doch darauf. Am Gepäckschalter erst komme ich darauf, dass man mir eine Rückfahrkarte gegeben hat, obwohl ich nur gesagt habe „nach Freiburg“. Gerhard saust nochmal zum Fahrkartenschalter zurück. Dann in Eile die große breite Treppe hinauf und zum dritten Gleis, und dann lange am Zug entlang, bis endlich die erste Klasse kommt. Herzlicher Abschied im Zug, Gerhard bietet mir spontan die Wange zum Kuss an und küsst mich ebenso. Abfahrt 9:54. (Der Schaffner sagt: „Sie bekommen dann Ihren Anschluss in Karlsruhe“. Mir hatte man gesagt: Karlsruhe an 10:58; D-Zug ab 11:46. Ich sage darum: „Dort ist ja reichlich Zeit“. Er: „Nicht gerade reichlich, aber Sie werden es schon schaffen“. Ich sage: „Ich fahre doch 11:46 weiter, nicht wahr“. Er: „Wollen Sie denn nicht den Rheinblick nehmen, Sie haben ja schon erste Klasse Fahrkarte.“ Ich: „Ja, gewiss, ich wusste es nicht, wann geht er?“ Er: „Um 11:03, auf Gleis 2“. Daraufhin beschließe ich, die Tropfen schon in diesem Zug zu nehmen, wenn er mal vor Karlsruhe hält. Er hältfOriginal hat. in Pforzheim, ¼ Stunde vor Ankunft in Karlsruhe. 🕮 Ich lege mich auf die ganze Bank, ganz als wäre das eine selbstverständliche, altgewohnte Sache; meine Tropfen und auf dem Tischchen, meine Mappe unter dem Kopf, die 2 Armlehnen hochgeklappt, (die eine musste ich mit einem Bein oben halten. Der Aufenthalt war einige Minuten, so hatte ich reichlich Zeit. Ich saß schon wieder auf, bevor er weiterfuhr. Karlsruhe an erst 11:06! 8 Minuten zu spät, 3 Minuten nach der geplanten Abfahrt von Rheinblick. Ich eile durch die Unterführung, muss unten lange entlang gehen, bis zur 4. Treppe; in Eile hinauf, oben steht schon der Zugführer und schaut aus, ob noch jemand kommt; er ruft mir entgegen: Wollen Sie Rheinblick nach Basel? Ich: Ja, nach Freiburg; er: haben Sie erste Klasse? Ich: Ja. Ich eile am Speisewagen entlang; alle Türen sind schon zu, ich öffne die erste und steige ein; ich gehe lange hindurch bis zum nächsten Wagen, um „Nichtraucher“ zu finden. Noch bevor ich saß, fuhr der Zug ab! So war ich doch froh, dass ich erste Klasse genommen hatte.) FreiburgOFreiburg 12:10 (anstatt 12:03). Mehrere vergebliche Versuche an den 2 Telefonkästen; es ist drinnen so dunkel, dass ich nicht sehe, dass jemand drin steht: also wird es unmöglich sein, die Anweisung zu lesen und die Menschen zu erkennen. Darum nehme ich schließlich ein Taxi, und fahre zum Haus Hofner. 12:35. Da ist Angelika, hübsch, gescheit und gewandt (sie sagt, beide Eltern sind vor 5 Minuten abgefahren, zu Besorgungen und um mich abzuholen! Sie telefoniert der Bahnhofsmission, und später nochmal; so werden sie benachrichtigt und kommen nach Hause, 1:20 🕮 gemeinsames Mittagessen mit Eltern, Angelika und Gebhard. Nachher ruhe ich mich eine Stunde aus. – 5 – 6 ½ mit Gittli und Carl Max in die Stadt. (Gittli hilft mir, einen Radiokasten für Gebhard zu kaufen, und eine Gürteltasche für Bärbel; sie hat schon mal Kleider gekauft für Angelika und Marianne, ob ich die vielleicht einem schenken will? Natürlich gerne. So habe ich dann wirklich etwas Schönes für alle Kinder. Und dann sage ich ihr, sie möchte sich überlegen, sich etwas Schönes zu wünschen, für ihren Juli Geburtstag.) – Ich sehe dann noch Vater Hofner, über 80 Jahre alt, der heraufkommt, mich zu begrüßen. – 7hwir fahren ab nach Kappel, mit Gittli und Gebhard. Durch das Höllental, Hinterzarten, Titisee, Neustadt, Stadt Straße Kappel, Dorf Kappel‚OKappel dann hoch hinauf zu ihrem Haus, wundervoll gelegen mit weitem Blick. Wir essen unten im Wohnzimmer am großen runden Tisch; dann gebe ich den Kindern ihre mitgebrachten Geschenke. Sie strahlen alle drei sehr.