(Ina bringt mir Frühstück, und geht dann zu Dr. Palstrom, 9-10. Ich schlafe noch etwas länger, dann Übungen im Bett.) Später aufgestanden, noch recht jittery; aber zum study gegangen und am Schreibtisch gesessen. Ich bin froh, dass ich das wieder kann (gestern fühlte ich mich zu ängstlich), und krame einige Sachen. Ina kommt zurück, und ich gehe zurück ins Bett. – (Heute öfter kurz aufgestanden; kurz am Schreibtisch, oder Hände und Gesicht schnell abgewischt, oder Mund gespült, oder gepinkelt, usw. Ich bin nicht mehr so deprimiert über die Ängstlichkeit wie gestern, wenn auch noch sehr wacklig und darum vorsichtig; öfters Übungen im Bett.) – An pr (über \(\eta{}\)’s, und 2. Instanzrelation-Problem). – Nach Mitternacht, als Ina schon gegangen ist, stehe ich nochmal auf und hole mir vom Bridgetisch Kakao usw. in meine Blechschachtel für den snack zum Einschlafen. Während ich da etwas steif stehe und krame, kommt auf einmal der typische Schmerz im Rücken, (genau an der heiligen Stelle, und ich habe den Eindruck: von der typischen Art. Zuerst erschrecke ich, aber nicht sehr; dann sage ich mir: das war nur ein leiser Schmerz, und nur für einen Moment; darum gebe ich nicht dem Impuls nach, mich schleunigst hinzulegen, wie früher immer. Ich bleibe stehen und mache die Schachtel auf dem Tisch zu. 🕮 Wie ich schon gehen will, sehe ich meine Blechdose, die ich gerade gefüllt hatte, noch da stehen; ich sage mir, die will ich doch mitnehmen, wende mich wieder hin und hole sie. Dann erst gehe ich zum Bett und lege mich hin. Ich bin einerseits entsetzt, dass das nun wieder anfängt, wo ich glaubte, heute schon praktisch über den Berg zu sein. Andererseits überlegte ich, dass dies das erste Mal ist, wo mich der Schreck nicht ganz überkommen hat; es ist kein Schweiß auf der Stirn, wie sonst immer (oder war es vielleicht vor einiger Zeit auch schon mal so?) – Ich mache einige Übungen im Bett und versuche, mich ganz zu lockern.) Ich weiß nicht, ob Ina das Fenster im study schon aufgemacht hat. Ich rufe und läute, aber nicht sehr laut, weil es so spät in der Nacht ist. Dann stehe ich einfach auf, gehe ins study, sehe, dass das Fenster geöffnet ist, und gehe zurück. Ich bin sehr froh, dass ich das machen konnte; dass der Schnack im Rücken mich nicht so ganz entmutigt hat, wie früher immer. – Ich habe vorher schon ein kleines Nembutal genommen. Ich lege mich auf die linke Seite, Heizkissen im Rücken und dahinter ein Kissen. – Ich schlafe gut die ganze Nacht. Als ich morgens aufwache, ich glaube durch Ina, bin ich noch in derselben Lage! Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mich in der Nacht umgedreht habe oder überhaupt mal wach geworden bin, wie sonst immer. (Beim Aufwachen erinnere ich noch einen Traum. Ich ging in Barmen die steile breite Straße hinauf (bei der Bergbahn). Da kam von links, bei der Stadtanlage, aus einem Haus ein Mann mit Frau und kleiner Tochter, die er an der Hand hielt. Ich hatte den Eindruck, dass wir vorher irgendetwas zusammen unternommen hatten, und wollte sie jetzt wieder treffen, vielleicht für einen Spaziergang. Nach der Begrüßung ging aber die Frau ins Haus zurück; das tut mir leid. Während wir noch 🕮 sprechen, was wir nun unternehmen wollten, wachte ich auf.)