Morgens zu Hause. Ich lese nochmal meine Vortragsnotizen durch; 10 Seiten, ich muss doch wohl allerlei davon weglassen. – 1 ½ – 2 ½ en: mein Vortrag (invitedms address) „The aimofinductivelogic“. v. Wright ist chairman; ich sitze auf der Bühne, ohne Tisch, lege mein Kissen bald beiseite. Ich habe Mikrofon am lapel; ich stehe öfters auf und gehe zu den Wandtafeln, wo Bohnert die Formeln geschrieben hat; dabei sorgfältig das Mikrofonkabel hinter. Nachher ist es zu spät für Diskussion; darum sagt Davidson nicht, dass wir Diskussion morgen Nachmittag im Philosophiegebäude haben werden. Viele Leute kommen mit lobenden Worten. [Ursprünglich hatte ich vor, noch etwas zu den Nachmittagssitzungen zu gehen; über pr und Induktion, Jeffrey, Vorträge von Copeland, Davidson, Haifman, . Aber ich gebe dies auf, um mehr Zeit mit Kemeny zu haben.] 🕮
Kemeny kommt zu meinem Vortrag (aber sonst geht er nicht zum Kongress, weil er gekränkt ist, dass Suppes, den er sehr gut kennt, ihn nicht eingeladen hat. Er trägt vor bei der gleichzeitigen Statistikertagung). Ich fahre mit ihm in seinem Mietauto, Ina mit Jeffrey, zusammen nach Hause. Ich hatte vorher schon nap genommen, darum nehme ich jetzt keinen, lege mich nur 10 Min. hin, um mehr Zeit für Kemeny zu haben. (Mit K und J über die geplante Artikelreihe; und einige sachliche Fragen.) Wir erfahren, dass die Besitzer des Hauses heute Abend zurückkommen werden! (Sie waren am Tahoe See, und da war ein Waldbrand. Wir beginnen, einiges zu packen. Später stehen auf einmal die Leute schon da: Mrs. Spencer, eine Künstlerin, mit ihren 2 Jungen und ihrer Mutter. Ina schlägt vor, dass sie ihre Sachen nicht herein bringen, bis wir unsere hinausgebracht haben, aber sie tun es doch. Ina wird aufgeregt, und packt wie wild, vergisst Sachen, und weiß nicht, was schon eingepackt ist und was nicht. Ich bin müde und möchte mich eigentlich gerne schon ins Auto setzen; aber ich bleibe noch eine Zeit herum, um Ina zu machen, wo noch Sachen sind. Endlich fahren wir ab, wieder in 2 Autos, zum Haus von DanielBennett (instructor in Philosophie, die Frau ist Malerin; das Haus war früher ein Wasserturm; zum oberen Stock geht außen eine Treppe hinauf; oben sein Study und Schlafzimmer; unten gibt es keinen Platz zum Hinlegen; das Haus liegt mit Ausblick auf offenes Hügelland, flache Hügel, Felder und Obstbäume; Monatsmiete $80; Los Altos Hills🕮 13721 RobledaAve.) Alle Sachen werden vom Auto weit weg hineingetragen. K. und J. stellen mit großer Mühe und experimentieren die Gasleitung an hinter dem Haus, und dann den Kochofen usw. – Einige Minuten Gespräch mit K und J über pr (im Hinblick auf Js Rezension von Popper, gebe ich auf, anstatt „positive Relativität“ zu sagen: „\(e\) ist confirmierende Evidenz für \(h\)“; Popper sagt: Dann ist überhaupt keine Beziehung mehr zwischen \(c\) und confirmation. Sollen wir noch andere Terme aufgeben, z.B. „ch. ofc.“? Beide sind entschieden dagegen. –K sagt zu Ina, in meinem Vortrag waren mindestens 3 neue Ideen. Er meint vermutlich: (1) der Übergang von Cr zu Cred macht es möglich, die starken Invarianzaxiome zu bekommen; (2) Übergang von psychologischen zu logischen Begriffen; (3) die Gründe für die Axiome enthalten zwar Begriffe der decision Theorie, aber die Axiome selbst nicht, die sind rein logisch.) J. fährt nach Hause. K. und Ina zusammen braten ein Steak, und dann essen wir endlich zu Abend. Nach 9 fährt K. fort. Wir sind beide sehr müde. Ina sagt, dass der plötzliche Aufbruch vom anderen Haus sie sehr mitgenommen hat, sodass sie ganz jittery war.