Über Hilberts \(\varepsilon{}\)-Operator (Ayer-Aufsatz gelesen). – 3 ½ fahre ich zu Dr. Piper. In seinem Gebäude, im inneren Hof, übersehe ich eine Stufe und stolpere; heftiger Rückenschmerz von der Erschütterung und meinem Versuch, nicht zu fallen. Ich kann die Beine nicht schnell genug vorwärts bewegen, und falle dann auf den Steinboden. Ich stöhne laut vor Schmerzen. Dann liege ich still auf der rechten Seite, die Schmerzen lassen nach. Jemand sieht mich und ruft einen Doktor aus einem nahen Office. 🕮 Der telefoniert hinauf zu Dr. Piper. Er kommt später herunter. Beide helfen mir, aufzustehen und, auf sie gestützt, gehe ich auf die Straße und zum nächsten Gebäude, und in das Office der Orthopäden Dr. Ma Gr und Dr. Blazina (beide sind Instructor für Chirurgie und Orthopädie an UCLA). Ich lege mich auf einen schmalen Tisch in einem der kleinen Behandlungszimmer. Keiner der beiden Doktoren ist da. Schließlich kommt die Nurse in telefonischen Kontakt mit B: Er wird kommen, inzwischen liege ich ohne Schmerzen (auch so beim herübergehen). Dann bringen sie mich auf Rollstuhl ins X-ray Zimmer und ebenso wieder zurück; das ist schwierig und stellenweise schmerzhaft. Die Nurse nimmt 4 oder 5 X rays; ich kann mich ohne Schmerzen vom Rücken auf die Seite drehen und wieder zurück. Inzwischen Ina gekommen. Später wieder auf dem Tisch, auf dem Bauch liegend. Eine Nurse macht feuchtwarme Packung auf den Rücken; später Ultrasonic; das wärmt und entspannt. Dann kommt Dr. B. Aufgrund der X-rays sagt er: Es ist nichts gebrochen; das ist, was er hauptsächlich feststellen wollte. Also ist es sprained back, d.h. (auf meine Frage), dass Muskeln und Sehnen gezerrt sind; es wird mich für einige Tage miserabel machen, aber es ist wenigstens keine ernste Verletzung. Ich frage, ob es wieder die alte Disksache sein kann; er: nein; in meinem Alter sind die Disks nicht mehr so weich, dass der Kern heraustreten kann; er zeigt dies auf dem X-ray, dass hauptsächlich ein bestimmter Disk 🕮 ganz weiß aussieht wie die Knochen; er sagt mir, der ist ganz calcified (er sagt Ina, dies ist der Weg, wie die Natur den Diskbruch geheilt hat in früheren Zeiten, als es noch keine Operationen gab.) Wir überlegen mit dem Doktor, ob ich in unserem Auto liegend nach Hause gebracht werden kann oder Ambulanz besser ist. Während ich mich vom Bauch wieder auf den Rücken drehe, kommt ein Schmerz und ich stöhne; da sagt er: doch besser Ambulanz. Ina fährt unser Auto nach Hause, nimmt meine Kleider mit. Ich in Ambulanz; er fährt zuerst zur falschen Chenault; sagt, man habe ihm falsche Hausnummer gegeben. Während der Fahrt keine Schmerzen, obwohl es schaukelt. Er fährt ein Stück den Fahrweg hinauf, rückwärts; Er sagt dann, es geht nicht, fährt wieder hinunter. Dann fahren sie mich auf der Tragbahre auf Rollen doch hinauf, tragen mich sehr mühsam die Stufen hinauf, dann (wie ich Ina vorgeschlagen hatte) durch den Patio ins Schlafzimmer. Sie können die Höhe der Tragbahre verstellen, sodass es eben ist mit dem Bett. Ich drehe mich auf die rechte Seite, und bewege mich dann langsam auf mein Bett. Dabei kommt wieder ein Schmerz. Dann liege ich still auf dem Rücken, sehr froh, wieder zu Hause zu sein. Ich schiebe mich selbst vorsichtig etwas weiter weg vom Rand. Beim Essen stelle ich aber dann doch den Teller auf die Brust, weil ich mich nicht gut nach links wenden kann. Nach einiger Zeit versuche ich, mich ein wenig zu wenden, halb auf die Seite; aber es ist schmerzlich, und so lasse ich es; ich mache nur kleine Änderungen in der Position der Beine; Ina hat eine zusammengerollte Decke als Kissen über unter die Knie gelegt. 🕮 Ich denke, dass ich diesmal mich verhältnismäßig wenig habe erschrecken lassen. Während der Stolperschritte und dem heftigen Schmerz war ich zwar sehr erschrocken; aber als ich still auf dem Boden lag und der Schmerz nachließ, sagte ich mir, dass ich ruhig bleiben will und „keine Hysterics“ machen; dadurch war ich dann auch meist entspannt, als sie mich ins andere Haus führten, und dadurch war nur wenig Schmerz. – Später abends versuche ich, mich auf die rechte Seite zu drehen, um Heizkissen zu nehmen und vielleicht sogar auf dem Bauch zu liegen. Aber dabei kam ein heftiger Schmerz, der nicht gleich nachließ, als ich wieder auf dem Rücken lag, vielleicht nur 3 Sekunden, aber lange genug, um mir so Schrecken zu machen: „Was, wenn er anhalten würde?“. – Es war wohl nicht einfach ein gestrainter Muskel, sondern vermutlich ein kurzer Krampf; ich beschwor im Stillen den Muskel an: „Lass’ doch los, lass’ doch los!“ Nachher überlegte ich, dass es schrecklich sein würde, wenn in der Nacht so ein Krampf käme, der das einer gezerrte Sehne zieht.Sinn? Da hilft alles Codein nichts; eine hypodermische Injektion würde nötig sein, aber wie die in der Nacht schnell bekommen? (Übrigens hatte Ina Dr. B. gefragt, ob er nicht eine Injektion geben wolle vor dem Transport; er sagte, er hätte sowas gar nicht!) – Abends spät nehme ich nochmal Codein, 3 Nembutal, und 1 Miltown. Als Ina nochmal kommt, bin ich schon ganz dusselig. Dann schlafe ich gut bis 3h. Dann gedöst und schön geschlafen bis 6.