½8 auf. 8:45 Mia holt mich ab, zur regionalen Philosophiekonferenz. Wir sitzen auf einem Ledersofa, vorn rechts, sehr bequem, ich mit Kissen. Konferenz fängt an 9:50 anstatt 9:15, weil so wenig Leute da sind. – Einleitungsworte von Kaplan. Dann mein Vortrag „Über ethische Äußerungen“, basierend auf ms von Reichenbach; Hauptidee: Werturteile sind nicht kognitiv. Dann vorbereitende Bemerkungen von Sayles, dann Fingarette. Dann ich (man muss unterscheiden zwischen der Frage🕮 Behauptung, dass die Werturteile nicht kognitiv sind, und der Behauptung, dass das Verfahren nicht rational ist, z. B. Überlegung in Gesetzgebung. Das zweite folgt nicht aus dem ersten. Die Diskussion kann doch rational geführt werden.) Piatt und dann Wheelwright (Aristoteliker in Riverside) ( beide fragen, ob ich denn wirklich unterscheiden will zwischen Gültigkeit einer Aussage und Gültigkeit oder Rationalität des Verfahrens, das dazu führt.) Ich: (Ja; z. B. „Es wird morgen regnen“; 2 verschiedene Fragen: (1) Es ist gültig, d. h. wahr? (2) Wie rational waren die Gründe?). Ich spreche noch mit: Park, Goheen, Davidson, Werkmeister, Matson (aus Berkeley; er hat im Seminar meinen Ontologieaufsatz besprochen; ich sage, wo er kurze Fragen hat, und ich beantworte einige schnell.) Ich bleibe noch (weil Kaplan vorgestern zu Ina gesagt hat, Weggehen würde zu auffallend sein). Dann Vortrag Goheen, Diskussion von Werkmeister (über Lewis Auffassung von Wertaussagen; mir scheint, W. hat recht, dass die durchgehende Analogie mit sonstigen faktisch Aussage ist). – Mia fährt mich nach Hause und bleibt für Lunch. Ich bin froh, dass es so gut gegangen ist. (Ich saß ganz entspannt, und sprach schnell und klar). – (Abends Ina bei Jokls.) – Nach 2 großes Nemb und 1h noch ein kleines.