RUDOLF CARNAP. Tagebücher und Leselisten. 1908–1919 |
10 – 12 ½Konferenz; auch Mia dabei. (Bohnert führt immer Protokoll.) – 4-9 Næss und Siri. (Ina hat gestern seinen Rorschach genommen; jetzt macht er Zeichnungen für sie. Seine Mutter war mehr künstlerisch, im Sprechen übertreibend; darum muss er jetzt Präzision betonen. Ich erzähle von der schlimmen Zeit in Vermont und der Analyse in Princeton. Später erzähle ich von Maue, Gerhard und Birgit, und Fotos; wenn Gerhard mal wieder nach Norwegen kommt, soll er zu ihnen kommen. Ich setze mich zu ihr auf den Divan, nehme ihre Hand und sage, dass ich mich sehr freue (über ihr Baby) und dass sie sicher eine wundervolle Mutter sein wird. Zum Abschied umarme ich wieder Arne und küsse ihn; ich drücke ihn so stark, dass er sagt, wie stark ich sei. Und dann umarme ich Siri. Morgen früh fahren sie nach Berkeley; dann mit Freunden nach Osten.)