(Diese Woche dreimal, weil vorige Woche nur einmal; morgen keine Sitzung, weil mein Vortrag im City College.) Agnes’ Kindheitserinnerungen: Johannes exerzierte mit uns Kindern; wahrscheinlich machte ich das nicht; ich hatte es ganz vergessen. Agnes’ Einstellung: konservativ (er sagt: Mid-Victorian), trotzdem mich schwarzes Schaf immer geliebt; abhängig von der Mutter, frigide; aber sie schildert Kindheit als sehr glücklich. Er fragt: Keine Aus ihren Hemmungen denke ich, da müssen doch auch solche in der Kindheit gewesen sein, an denen sie gelitten hat; aber das weiß sie wohl nicht mehr, ebenso wie ich nicht. Er: Sind gar keine sauren Noten dabei? Ich: nichts Unerfreulichesdurchgestrichener Semikolon bisher; höchstens dass der Ziegenbock mir ein Loch in die Hose machte; aber selbst das lässt sie weg, dass auch ein Loch in der Haut war und ich sehr schrie. Er: Wie geht’s mit dem Rücken? Ich: Gut; das alleine fahren geht leichter; ich sitze länger auf; wenn Besucher da sind, und vergesse den Rücken. Er: Es scheint, dass ich auch bei ihm mehr at ease bin, und leichter und spontaner spreche, als nurnoch vor einem Monat. Ich: Ja, das fühle ich auch; obwohl ich meist die schlechten Zeiten, wie im Juni die Tage um die Konferenz, zu vergessen geneigt bin. Ich frage, ob er mir diesen Fortschritt bestätigt, vielleicht als Trost, weil er im August einige Wochen weggeht? Er: Nein, dies ist wirklich eine sehr merkliche Änderung. – (vorher mal) Er fragt: wie ich mich hier fühle, im Vergleich zu Chicago. Ich: viel glücklicher; in Chicago nur als „Spezialist“ geschätzt, hier wirklich geschätzt, und die Atmosphäre im Department mehr kongenial. Nur ein Seminar; das ist etwas ; das kam durch competition zwischen Chic. und hier. – (vorher mal:) Er fragt, wofür Agnes Erinnerungen schreibt. Ich: Mutter schrieb Großvaters Biographie, später Büchlein über Vater; so ist es in der Tradition. Aber Agnes’ Noten nur für mich und Kinder.