Vorgestern Traum: Mit Chacha durch enge Gassen; ich suche Waschraum „für Professoren“. Später in Klinik, ich schneide meine Hände ab. Assoziation: Frankenberger Bein amputiert; ich dachte manchmal: lieber Fuß amputiert als die ständige Angst für Rücken. Er fragt: Warum musste ich im Traum Glieder opfern, und im Leben viele Tätigkeiten aufgeben, um eine Katastrophe zu verhüten an Rücken oder Kastration? Ich: Der Rücken ist Symbol: „Die Stütze des Lebens bricht zusammen“; aber was ist es eigentlich, was ich fürchtete? Vielleicht ist Kastration auch nur Symbol? Er: Warum die Hände, was tat man mit den Händen? Ich: Masturbieren; noch immer Gefühl von „unrecht“ dabei. Über Phimoseoperation bei Johannes, vielleicht auch bei Gerhard. Über meine Rebellion gegen traditionelle Moral: Das war doch ernster als er voriges Mal meinte; denn meine Eltern waren puritanisch eingestellt; nach 1918 fielen bei vielen die traditionellen Moralschranken weg, aber die meisten wurden zynisch; ich und meine Freunde, wir wollten neue Wertungen; darüber ernste Überlegungen und Diskussionen.