RUDOLF CARNAP. Tagebücher und Leselisten. 1908–1919 |
10-9 Hempel hier. (Er wohnt bei Oppenheim. – Vormittags über Persönliches. Ina macht ihm eindringlich (vielleicht zu sehr) klar, dass Psychotherapie für ihn nötig wäre. – Ausführlich über die Rand; er hat sie mehrmals in Cambridge gesprochen. Sie beklagte sich über mich, dass ich ihr unnötigen Rat gäbe, aber keine Hilfe. Sie erwartet noch Geld aus England; dann wolle sie uns Miete zurückzahlen. – Über ms „Intension in natürlichen Sprachen“; er meint, meine Methode bestimme vielleicht nur „potenzielle Denotationen“, nicht Intension im traditionellen Sinne (Lewis), was etwas im Bewusstsein ist; hier ist ein wichtiges Problem.) 2, 1 ½, 2 ½, 1 Stunde. – 3 Nemb, gut geschlafen.