RUDOLF CARNAP. Tagebücher und Leselisten. 1908–1919 |
Ich berichte: Am 6. abends etwas low; Musik, Unser Mein Leben in Princeton war mehr sheltered; hier „exposed“ zu Gefahren, weil ich oft ausgehen muss. Traum (2): Ein junger Mann (Kalish?) spricht mir mir, er heißt Eckstein; ich sage: ich kenne einen anderen Dr. Eckstein in Topeka; der hat großes Haus, große Familie (Assoziation: er hat gesagt, er möchte später an die Westküste gehen, um mehr zu verdienen.) Der junge Mann schenkt mir ein mathematisches Instrument, vielleicht slide rule. (durchgestrichener Gedankenstrich Assoziation: Penis). Ich berichte weiter: Gestern vormittag beim Aufstehen Gefühl im Rücken und Schreck; trotzdem ½ Stunde gesessen (Helmers hier), aber tense, dann zurück in Bett. Ina fährt mit ihnen fort. Ich bin deprimiert und einsam, muss weinen. Ich einer hat viele Schläuche und Gefäße, für warmes und kaltes Wasser usw. Ich probiere ihn aus. Nahe dabei ist ein großer Tisch mit Leuten, auch vielen Frauen; es ist eine Party für Miss Schwarzkopf (Assoziation: Fräulein Schwarzkopf in Mainberg am offenen Feuer; ich habe kürzlich den Namen gelesen hier von einer Sängerin). Nachher schreibt der Laden auf meine Rechnung einen Betrag für diese Party; ich protestiere, weil ich nicht teilgenommen habe, sondern nur einigen Frauen zugenickt habe; dabei muss ich schließlich angeben,