65Tagebuch 06. X. 1952 – 03. VIII. 1955 [Analyseprotokolle] [Rudolf Carnap: Tagebücher], Eintrag Fr 27. XI. 1953

Ich mache weiter Fortschritte im Aufstehen, fühle mich leichter dabei. Er sagt „sehr gut“, und ich freue mich; ebenso über Inas Genugtuung; aber auch für mich. Als Kind wollte ich gern etwas tun, was der Mutter gefiel; aber ich war auch scheu, errötete, wenn sie mich lobte. Er: Das Erröten ist Zeichen für unbewusste Sexwünsche und Scheu, dass andere sie bemerken würden. – In Barmen schlief ich einige Jahre neben Mutter, im zweiten großen Bett; also wie der Vater. –Fortsetzung von Traum 97. Schule im Gebirge. – Kleine Frösche krabbeln unter meinem Hemd. Der Freund fängt das mit der Hand. Assoziation: Inas Hand an meinem Körper; ich mag nicht bloß Fingerspitzen fühlen, sondern will ganze Handfläche. In Barmen: die Uhr in meiner Hand.