Vormittags nur Diskussion angehört. – Nachmittags SuSartonsPSarton, George, 1883–1956, belg.-am. Wissenschaftshistoriker Bibliothek wird besichtigt; er macht stundenlang Erklärungen dazu (Geschichte der Wissenschaft), aber eigentlich ziemlich Selbstverständliches. – Nachmittags Tee. Mit LeonardPLeonard, Henry Siggins, 1905–1967, am. Philosoph über GödelsPGödel, Kurt, 1906–1978, öst.-am. Mathematiker Idee von „Sinn“ und intensionaler Sprache. Er will auch intensionale Sprache, wenn intensionale Implikationen, eine logische und eine physikalische, hat aber das Regelsystem dazu noch nicht. TarskiPTarski, Alfred, 1901–1983, poln.-am. Mathematiker und Logiker in meinem Zimmer. (Er findet die Definition von ‚L-wahr‘ bedenklich, z. B. wenn angewendet auf Auswahlprinzip. Er meint (wie früher), dass eine willkürliche Teilung in logische und deskriptive Zeichen (der Objekt- Sprache) zugrundeliegt. Für Definition von ‚Spielraum‘ meint er, könnte man doch die Form annehmen, die ich in der Syntax hatte, aber mit ‚logischer Folge‘. Dann würden auch die Sätze stimmen, die ich ursprünglich in der Syntax über Spielraum hatte (weil der LindenbaumschePLindenbaum, Adolf, 1904–1941, poln. Logiker, verh. mit Janina Hosiasson-Lindenbaum Satz gelte, dass jedes widerspruchsfreie unvollständige System zu einem widerspruchsfreien vollständigen ergänzt werden könnte); dies gelte sowohl für Semantik wie für \(g\)-Begriffe, aber nicht für \(f\)-Begriffe; aus dem letzteren Grunde hätten die Sätze ja gestimmt).63Erläuterungen zur Diskussion ???– Tarski meint auch, dass QuinePQuine, Willard Van Orman, 1908–2000, am. Philosoph, verh. mit Naomi Quine (1932–1947) und Marjorie Boynton Quine (1948–1998) der beste der 🕮 amerikanischen Logiker sei, weil ChurchPChurch, Alonzo, 1903–1995, am. Mathematiker und CurryPCurry, Haskell, 1900–1982, am. Mathematiker und Logiker oft unklar seien. Aber QuinePQuine, Willard Van Orman, 1908–2000, am. Philosoph, verh. mit Naomi Quine (1932–1947) und Marjorie Boynton Quine (1948–1998) habe die Schwäche, dass er nicht Sinn für die Wichtigkeit von Problemen habe; es habe nicht viel Zweck, immer neue Systeme zu bauen. QuinesPQuine, Willard Van Orman, 1908–2000, am. Philosoph, verh. mit Naomi Quine (1932–1947) und Marjorie Boynton Quine (1948–1998) Sprache ohne Typen sei nicht sehr wesentlich verschieden von der ursprünglichen Form einer Sprache dieser Art, nämlich der von ZermeloPZermelo, Ernst, 1871–1953, dt. Mathmatiker. Es sei unzweckmäßig, die Satzform ‚\(x\in x\)‘ zuzulassen, weil dann eine Menge unnötiger Probleme entstehen, wann es wahr und wann es falsch ist. (Oder vielleicht meinte er: diesen Satz unzweckmäßig, dies zuweilen als wahr zuzulassen). – 8 – 9 ½ mit TarskiPTarski, Alfred, 1901–1983, poln.-am. Mathematiker und Logiker, HempelsPHempel, Carl Gustav, 1905–1997, dt.-am. Philosoph, verh. mit Eva Hempel, ab 1947 mit Diane HempelPHempel, Eva, 1908–1944, geb. Ahrends, verh. mit Carl Gustav Hempel, WoodgerPWoodger, Joseph Henry, 1894–1981, Sok[c]rates genannt, brit. Biologe und Philosoph, verh. mit Eden Woodger, WohlstetterPWohlstetter, Harvard und BarrettPBarrett, William, 1913–1992, am. Philosoph im italienischen Restaurant; WoodgerPWoodger, Joseph Henry, 1894–1981, Sok[c]rates genannt, brit. Biologe und Philosoph, verh. mit Eden Woodger ist angeheitert und erzählt allerhand Lustiges in sehr spaßigem Deutsch.