32Tagebuch 30. XII. 1928 – 31. XII. 1929 [Rudolf Carnap: Tagebücher], Eintrag Do 8. VIII. 1929

Vormittags bei ChristiansenPChristiansen, Broder, 1869–1958, dt. Philosoph. Über Apriorismus. Er fragt, warum ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap nicht mehr die GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br.-Unternehmungen so gern mitmacht wie früher. Ich weiß es nicht, sage, dass ich vermute, dass es sein Einfluss sei. Er aber: Er habe ihr im Gegenteil immer zugeredet. Ich frage ElisabethPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap; sie sagt, das müssten wir doch fühlen, dass sie das nicht könne, weil GallPGall, Hellmuth, Wäschereibesitzer in Freiburg i. Br. mehr von ihr fordere, als sie erfüllen könne.

Mittags MertenPMerten, Bernhard, 1894–1983, dt. Pädagoge und Mathematiker, Gymnasiallehrer, WV, gründete 1919 die Volkshochschule Freiburg, verh. 1916 bis 1921 mit Emma Merten, heiratete 1925 Margarete Merten hier, bis 5h. Er sieht schlecht aus, hat nervöse Magenbeschwerden. SusiPMerten, Margarete, *1885, geb. Maurer, auch Susi, heiratete 1925 Bernhard Merten meint, es komme vom Betrieb; er sagt aber, es habe persönlichere Gründe.

Mit HanneliesePCarnap, Hanneliese, 1920–2016, Tochter von Rudolf und Elisabeth Carnap Rechen- und Schreibstunde angefangen.