Wieder klarer sonniger Tag, warme Sonne, kühle Luft. II/16 und 2. MGK/16 rücken um 11h ab; unser Bataillon und MG-Kompanie kommen immer noch nicht. Wir richten die Quartiere her. Mittags sehr warm. Viele durchziehende Truppen (19 nach Saint ErmeLSaint Erme); infolgedessen nachmittags mehrmals Schüsse auf BahnhofLSaint Erme!Bahnhof und auch näher an den Ort. Ziehen mittags ins neue Quartier (König-Friedrich-August-StraßeLRamecourt!König-Frriedrich-August-Straße 4). Etwas geschrieben; an FlitnerPFlitner, Wilhelm, 1889–1990, dt. Pädagoge, heiratete 1917 Elisabeth Flitner, Mitglied der Jenaer Freistudentenschaft und des Serakreises, Mitbegründer der Volkshochschule in Jena, wo ich bin, ob er auch in der Gegend ist? An DodoPGabert, Dorothea, 1896-1957, geb. Czapski, auch Dodo, Tochter von Margarethe und Siegfried Czapski, heiratete 1917 Erich Gabert geschrieben, Glückwunsch. Abends um 8h kommt endlich SchmiedlerPSchmiedler, Soldat mit den Schützen, um 9h HüttnerPHüttner, Leutnant mit den Fahrzeugen; sie haben nicht gewusst, wohin. Das Bataillon bleibt (wegen der Beschießung?) in Zelten im Wald, obwohl die Quartiere frei sind; auch Hauptmann KuntzePKuntze, Hauptmann. Um 10h mit großem Hunger zusammen gegessen in unserem Zimmer; (hier wohne ich mit SchmiedlerPSchmiedler, Soldat, HüttnerPHüttner, Leutnant) morgen in die BahnhofstraßeLRamecourt!Bahnhofstraße, wo die Pferde 366 alle stehen. Wir erzählen uns vergnügt von allen ausgestandenen Mühen und Schwierigkeiten.