14Tagebuch [5] 28. I. 1916 – 2. V. 1916 [Rudolf Carnap: Tagebücher], Eintrag So 12. III. 1916

11h nach SuschenLSuschen. 3h in Moja WolaLMoja WolaOMoja Wola. Die TantePDiergardt, Agnes von, 1863-1945, Besitzerin der Herrschaft und des Jagdschlosses Moja Wola in Schlesien, Patentante von Agnes Kaufmann noch sehr jung und frisch; und herzlich, sie küsst mich gleich.12Agnes von Diergardt, die Patentante von Agnes Carnap (von Carnap deshalb hier „Tante“ genannt), war die Gutsherrin des Schlosses Moja Wola in Schlesien. Vgl. Abb. . Die alten Zimmer. Erinnerungen von vor 17 Jahren kommen wieder. Fräulein von RechenbergPRechenberg, Fräulein von, Siggi genannt („Siggi“) und Fräulein von BlücherPBlücher, Fräulein von (Loni) („Loni“). Jene lange im Lazarett gewesen, Hilfsschwester; diese spielt Klavier. Nach dem Vesper durch den 293 Wald spaziert, dann BertaPBerta heim mit den alten Leuten und Kindern; die Schwester kennt MutterPCarnap, Anna, 1852-1924, Tochter von Friedrich Wilhelm Dörpfeld, heiratete 1887 Johannes Sebulon Carnap, Mutter von Rudolf Carnap und Agnes Kaufmann und AgnesPKaufmann, Agnes, 1890–1976, geb. Carnap, Schwester von Rudolf Carnap, heiratete 1912 Reinhard Kaufmann. Dann zu vieren das Spiel mit den Holzringen, sehr lustig. Abendessen, dabei eine Livländerin mit Sohn (soll aber russisch gesinnt sein) und noch eine Dame. 8h mit dem Wagen fort. Ich soll bald wiederkommen und auch noch einen Kameraden mitbringen.