Morgens ist die Stimmung allgemein besser, als es wieder hell wird. Es regnet auch nicht mehr. Holz gesägt. Mal ordentlich mit Tee gefrühstückt. 10h 2 Leute müssen aufs Revier, Einteilungsschwierigkeiten. 10h selbst Patrouille nach KryweLKrywe. 11h kommt der Leutnant, ordnet Verbindungsgang: PoharLPohar-Patrouille – Feldwache PoharLPohar Westausgang an. 12h laufe ich diese Patrouille mit BartezkiPBartezki, Soldat. Zu ThiloPThilo, Soldat ins „Thilodorf“ hinab, um 2 Ersatzleute zu holen. Sind schon zum ÖlhausLPohar!Ölhaus geschickt. Nachmittags Feldpost, reichlich, B von ChaPCarnap, Elisabeth, 1895–1987, auch Cha oder Chacha, Grafologin, Tochter von Luisa und Heinrich Schöndube, von 1917 bis 1929 verh. mit Rudolf Carnap, P und B von MargretPArends, Margret, †1941, auch Mat, Naumburger WV, Schneiderin, Mitglied des Serakreises, heiratete Mitte der 1920er-Jahre Julius Wiener. ½ 6 Befehlsempfang beim Leutnant. Nichts Besonderes. Dann BelgardtPBelgardt, Dr., Sanitätsunteroffizier besucht, Kerze bekommen. Wir haben ja so schlechte Beleuchtung im ÖlhausLPohar!Ölhaus; die Feuerwache kann nicht lesen oder schreiben, wenn die erste Kerze aus ist. Abends noch gegessen und geschrieben, B an Gretel FathPRisse, Margarethe, geb. Fath, Gretel genannt, Lehrerin, verh. mit Otto Risse‚ 🕮 Karte an LisiPFlitner, Elisabeth, 1894–1988, geb. Czapski, Lisi genannt, dt. Nationalökonomin, heiratete 1917 Wilhelm Flitner.34Carnap an Elisabeth Czapski, 29. III. 1915 (WF). Nachts verschläft sich SchmudePSchmude, von, Leutnant um eine Stunde, die Posten verschieben sich: KochPKoch, Soldat schimpft, weil er 3 Stunden gestanden hat. Es kommt aber alles wieder in Ordnung.