1Tagebuch 14. II. 1908 – 13. V. 1908 [Rudolf Carnap: Tagebücher], Eintrag Di 3. III. 1908

Freitag vier Uhr dreiundzwanzig. Samstagabend im Concordiakonzert. Montag fünf Uhr drei. Es Vor einigen Tagen ging ich mit Hans BöllingPBölling, Hans die LuisenstraßeLBarmen!Luisenstraße herauf. Einer aus Fritz’PDörpfeld, Friedrich Gustav, 1892-1966, Fritz genannt, Sohn von Anna und Wilhelm Dörpfeld, Autohofbesitzer in Berlin Klasse ließ da die BergbahnLBergbahn an sich vorbeifahren (an der OttostraßeLBarmen!Ottostraße), dann rief HansPBölling, Hans ihm zu: Hat die AnnemariePLichtenberg, Annemarie dich gesehen? Er erzählte mir dann, er kenne die Annemarie LichtenbergPLichtenberg, Annemarie aus der Tanzstunde; sie sei ganz g hübsch, aber langweilig. Sie wohne am ToelleturmLBarmen!Toelleturm. Ich hatte weder unten noch in der BergbahnLBarmen!Bergbahn meine 🕮 gesehen, wohl aber die Pseudo-VorwerkPPseudo-Vorwerk. Die wird’s wohl sein. Die war auch am Samstag im Konzert. Im zweiten Teil nach der Pause hatte ich aufgepasst, wo sie sich hinsetzte. Ich konnte sie dann, allerdings nur von hinten, immer sehen. Ich rechnete mir aus, dass es wohl Platz nr. 279 sei, 69 auf dem sie saß. Einmal ging ich in der Pause ganz nah an ihr vorüber. Gestern in der BergbahnLBarmen!Bergbahn lehnte sie auf dem Trittbrett an der offenen Tür und sah mich auch an.