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Die hier in zwei Bänden vorgelegte Edition der frühen Tagebücher des deutsch-amerikanischen Philosophen Rudolf Carnap wurde zwischen 2015 und 2021 am Institut Wiener Kreis mit finanzieller Unterstützung durch den österreichischen Forschungsfonds (FWF Projekte P27733 und P31716) realisiert. Grundlage dieser Arbeit waren die Transkriptionen der kurzschriftlichen Originale Carnaps durch Brigitte Parakenings (Koblenz) und Brigitta Arden (Freiburg). Ohne deren für jede Phase entscheidende Beiträge wäre dieses Projekt unmöglich gewesen. Die Texte wurden mithilfe der Projektmitarbeiter Lois M. Rendl und Roman Jordan (beide Wien) bearbeitet. Jordan hat dabei vorwiegend die Einrichtung des \(\mathsf{\LaTeX}\)-Satzes und des textkritischen Apparates übernommen sowie Teile der Arbeit an den Registern und den Leselisten. Rendl befasste sich mit Carnaps Netzwerken sowie den Personen- und Literaturregistern. Die akribischen Arbeiten von Rendl und Jordan haben maßgeblich zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen. Ein zentraler Gesichtspunkt dieser Edition ist das Online-Portal VALEP (siehe S. ). Für die Programmierung, die voraussichtlich 2022 abgeschlossen sein wird, ist Maximilian Damböck verantwortlich, ohne dessen kompetenten und selbstlosen Einsatz dieses technisch komplexe Vorhaben nicht zu realisieren gewesen wäre.
Parallel zu der Arbeit an den Tagebüchern wurde 2018 mit zwei weiteren Editionen begonnen. Der wissenschaftliche Briefwechsel Carnaps aus der Zeit zwischen 1920 und 1935 wird gemeinsam mit dem FWF-Projekt P31159 von Johannes Friedl und Ulf Höfer (Graz) erarbeitet. Die langjährige editorische Erfahrung und fachliche Expertise von Friedl und Höfer kamen dieser Tagebuchedition auf vielen Ebenen zugute. Der vorwissenschaftliche Briefwechsel von Carnap bis 1919 wird in Kooperation mit Meike Werner (Vanderbilt University) vorbereitet. Die Arbeit an den Tagebüchern konnte in umfassender Weise auf Werners Expertise zur deutschen Jugendbewegung und zum jungen Carnap zurückgreifen. Wichtige inhaltliche Hilfestellungen verdankt diese Edition außerdem folgenden Personen: Ulrich Lins zu allen auf Esperanto bezüglichen Stellen der Tagebücher; Hans-Joachim Dahms (Berlin) sowie Christoph Limbeck-Lilienau, Günther Sandner und Friedrich Stadler (alle Wien), die immer bereit waren, ihre Expertise in Fragen zur Geschichte des Wiener Kreises, des Logischen Empirismus und der Biografie Carnaps einfließen zu lassen. Besonders hervorheben möchte ich die ausführlichen Kommentare zu den Einleitungen, mit denen Dahms, Friedl, Limbeck-Lilienau und Werner geholfen haben, diese Texte zu verbessern. Meike
Neben den oben Genannten ist folgenden Personen zu danken: Steve Awodey (Carnegie Mellon University), Ingrid Belke (†), Michael Buckmiller (Hannover), Chris Burke (Wien), Peter Bernhard (Dessau), Anna Brożek (Warschau), Ruth Carnap (Berlin), Thomas Carnap (Greifswald), André Carus (München), Richard Creath (Arizona State University), Uwe Dathe (Jena), Fons Dewulf (Ghent), Günther Eder (Wien), Eva-Maria Engelen (Berlin), Josef Ehrenmüller (Wien), Uljana Feest (Hannover), Gottfried Gabriel (Jena), Nikolaus Gramm (Frankfurt), Almut Grunewald (Zürich), Gangolf Hübinger (Frankfurt a.d. Oder), Mathias Iven (Potsdam), Wolfgang Kienzler (Jena), Karoly Kokai (Wien), Daniel Kuby (Konstanz), Tim Lethen (Helsinki), Alexander Linsbichler (Wien), Verena Mayer (München), Annette Merkenthaler (Freiburg), Karl H. Müller (Wien), Matthias Neuber (Mainz), Thomas Olechowski (Wien), Flavia Padovani (Drexel University), Josef Pircher (Wien), Jan von Plato (Helsinki), Alan Richardson (UBC Vancouver), Georg Schiemer (Wien), Ulrich Sieg (Marburg), Anne Siegetsleitner (Innsbruck), Karl Sigmund (Wien), Ilse Somavilla (Innsbruck), Johannes Steizinger (McMaster University), Bastian Stoppelkamp (Wien), Marta Sznajder (München), Erika Thost (Santa Barbara), Hanneliese Thost (†), Adam Tamas Tuboly (Pécs), Thomas Uebel (Manchester), Gereon Wolters (Konstanz), Pierre Wagner (Paris) sowie, am Institut Wiener Kreis, Esther Ramharter, Martin Kusch und Sabine Koch (alle Wien).
Unterstützt wurde die Editionsarbeit durch Material von folgenden Institutionen: die Hillman Library der University of Pittsburgh (betreut durch Ed Galoway, Brigitta Arden und David Grinnell); die University of California at Los Angeles, Young Research Library; die Universitätsarchive Wien und Prag; das Getty Research Center; das Deutsche Kunstarchiv Nürnberg; das GTA Archiv der ETH Zürich (betreut durch Almut Grunewald); sowie das Noord-Hollands Archief Haarlem.
Schon in der Frühphase dieses Projekts konnte der Meiner Verlag Hamburg als Kooperationspartner gewonnen werden. Das schloss die Programmierung eines umfangreichen \(\mathsf{\LaTeX}\)-Styles durch Jens Dittmar von Da‑TeX Gerd Blumenstein (Leipzig), auf der Grundlage des Satzlayouts von Jens-Sören Mann (Meiner Verlag), ein. Außerdem profitierte die Editionsarbeit durchgängig von der editorischen Erfahrung von Marcel Simon-Gadhof (ebenfalls Meiner Verlag). Diese Verlagskooperation ist somit ein echter Glücksfall und erweist sich nun seit fünf Jahren als tragfähiges Fundament unserer Arbeit.
Christian Damböck
Stössing, im Herbst 2021