8 ½zu Hofners. Mit Hanneli. – Nach dem Frühstück mit Hanneli schönen Spaziergang im Park. (Heute früh fühlte ich mich elend, weil das Jucken immer noch so arg war; 🕮 aber jetzt merke ich, dass das doch nicht dagegen spricht, dass mein allgemeines Befinden erheblich verbessert ist. Das fühle ich auch daran, dass ich leicht und munter vorwärts gehe und keine Ermüdung von dem Spaziergang spüre. – Vormittags liege ich wieder im Garten, und Gittli ist die meiste Zeit bei mir. (Ich frage nochmal über das Problem des Hauses. Sie sagt, alle Beteiligten sind sich klar bewusst über die psychologischen Schwierigkeiten in einer solchen Situation; gerade deswegen hat Gerhard darauf bestanden, dass die Trennung der beiden Wohnungen streng gemacht wird, warten, dass ihre Wohnung durch eigene besondere Glastür vom Eingang abgetrennt ist. Gittli sagt: Aus diesem Grunde wäre es unerwünscht, wenn die ganze Frage nochmal von neuem aufgeworfen würde; insbesondere Maue würde es sicher als kränkend empfinden, wenn das jetzige Abkommen, bei dem sie sich zu so viel Arbeit mit dem Baby verpflichtet, ohne besonderen Grund aufgekündigt würde.) – Auf einmal: Gerhard telefoniert aus Avignon an Gittli; sie müssen Reparatur an ihrem Skoda Auto machen lassen, aber es wird ein oder 2 Tage brauchen, bis die neuen Teile dort eintreffen. Er hat immer gewünscht, dieses ganz besondere Auto zu haben; trotz Warnungen wegen dieses Nachteils.) – Beim Mittagessen erzähle ich, wie Hannelis Schlagwort „Mama“ in Amrum und Hamburg einschlug; es wird auch hier mit Vergnügen aufgenommen. – Nach dem Mittagessen gibt mir C. M. eine Injektion nach einer neuen Methode, die von den traditionellen Medizinern noch skeptisch angesehen wird: die „Kaiha? Blutinjektion“ (dazu entnimmt er aus dem Arm eine Blutprobe von etwa 10 cm weg; dann mischt er in einer Ampulle hinein; und dann injiziert er das Ganze auf der Brust vorne links, im Bereich der Gürtelrose. 🕮\(Freiburg)\ Die Theorie ist etwa so: Die Blutprobe reagiert auf die injizierten Stoffe, und die Ergebnisse, in der lokalen Injektion, rufen dort lokal gewisse Änderungen hervor.) – 6 ½ – 9 ½Werner Thost hier (über die Gautinger Eigentumswohnung. Er ist eigens von Stuttgart herausgekommen, und fährt nachher wieder nach Hause; er hat Schätzung des Verkaufswertes der Wohnung von 2 verschiedenen Maklern machen lassen; sie sind für 100‚000 und 95‚000; aber er zeigt mir die Schätzungen nicht auf meine Bitte (!); er lässt sie aber hier. Er sagt, die sind nicht hinreichend detailliert, das wird er noch machen lassen. Er sagt, die Wohnung auf freiem Markt schon jetzt, nicht erst in 2 Jahren, wie Hanneli meinte; in 2 Jahren ist der Termin, wo man keine Grunderwerbssteuer mehr zahlen müsste für den ursprünglichen Erwerb der Wohnung; weil sie dann nominell 5 Jahre darin gewohnt haben. Die Wohnung war ursprünglich auf 35‚000 Preis angesetzt; davon sind 15 M abgezahlt, 20 M noch geschuldet.