71Tagebuch 5. I. 1967 – 4. I. 1968 [Rudolf Carnap: Tagebücher], Eintrag Mo 21. VIII. 1967

Ich beschließe, von den 3 Uhren die Junghans Uhr zu nehmen. (Ich gebe sie Hans Arnold, auch Scheck 235 DM); und die anderen 2 Uhren zum Zurückgeben. Er bringt abends die Junghans Uhr wieder zurück. Sie haben sie auf die Sekunde genau eingestellt. Wenn ich eine neue Energieeinheit brauche, soll ich das Hans Arnold schreiben.) – Nachmittags fährt Gabriele mich und Hanne zu Frau Dr. Jannasch, zur Schlussuntersuchung. (Sie sagt, die Sache hat sich sehr gut entwickelt. Von jetzt ab soll die Medizin nur an den Stellen aufgetragen werden, wo noch Pusteln sind; für die übrigen Stellen verschreibt sie einen besonderen Puder. Sie zusammen mit der Assistentin putzen mit Öl die Schicht der eingetrockneten Mixtur fort. Sie ist erstaunt, als ich berichte, dass ich überhaupt keine Schmerzen gehabt 🕮\(Flitners)\ habe, und auch nur ganz mildes Jucken. Ich frage, ob ich wohl in einigen Tagen abreisen könne. Aber sie rät dagegen: Wenn man sich jetzt zu viel zumutet, so kann die Ausheilung dadurch gefährdet werden; darum besser diese Woche noch nicht reisen! So will ich dann mal auf Sonntag hoffen.) – Abends telefonieren wir: mit Grete (ich sage: ich kann erst nächste Woche nach Stockdorf kommen; sie wollen schon am 25. hin; ich hoffe, sie dort zu sehen.)

Mit Chacha telefoniert. (Ich kann erst nächste Woche kommen, frühestens Sonntag. Jetzt ist Sven mit Frau und Baby dort; die wollen bald in die Berge fahren, mit Kind; dann kommen Grete und Walter. Ich frage, ob es nicht zu viel wird mit mir, aber das lehnt sie entschieden ab. Über Hanneli: Sie hat wieder Beschwerden mit dem alten Nabelbruch; auf Mengershausens Anraten fährt sie zu einem Dr. in Tegernsee, der morgen eine kleine Operation machen soll; dort wird sie einige Zeit zur Erholung sein, und dann zum TH zurück.)