Temperatur nimmt ständig langsam ab; aber die Hände fühlen sich immer noch fiebrig, und ich „shivere“ leicht. Morgens Bad Waschung, vorsichtig, mit Hannes Hilfe. – Im Gang spazieren. Ich bin aber so dösig, dass ich weder lese noch schreibe. – Hans Arnold hat mir 3 Armbanduhren zur Ansicht gebracht: Estima Aut. mit Datum, 126; Eterna Matic, Stahlgehäuse von 350 herabgesetzt auf 198, weil sie schon getragen war und dann umgetauscht wurde; Junghans Electronic: Atochrone, transistorgesteuert, nur 9 bewegende Teile, 235 (= 60 $). 7 ½ – 10 abends Friedrich und Marianne von Rohden, zusammen mit ihrer Kusine Luise von Rohden, Schwester von Konrad29 Konrad von Rohden (1893–1981) war tatsächlich Mitglied der Freiburger Freischar, seine Schwestern aber hießen Ingeborg und Hildegard.Vermutlich handelt es sich um Luise Marx, die 1900 geborene Schwester von Friedrich von Rohden, Kusine von Konrad., der in Freiburg in der Freischar war. (Ich wollte sie in Lübeck besuchen; als aber meine Gürtelrose auftrat, schlug Friedrich vor, dass sie heute herkommen würden („für eine Stunde“) auf der Reise nach Helsingfors für 4 Tage. Er möchte Marianne sein Geburtsland und Kindheitsstadt zeigen. Ich erzähle von Tilly, (dass sie in LA war, und dann Brasilien, und dass sie sich sicherlich sehr freuen würde, wenn sie sie besuchen würden, aber sie können nicht), von Robert Winckler in Elmau, (er kannte? Albrecht sehr gut, aber diesen nicht), über v. Wright und Friedrich hat Diabetes; dadurch ist ein Auge schon ganz blind geworden, und er „kämpft“ nun für das andere. 🕮 Daher kann er nicht mehr Auto fahren; auch Marianne, da sie ihre Hände nicht voll gebrauchen kann; sie sagt: nicht Arthritis, sondern eine Art Lähmung; darum tue Friedrich alles Nähen, Hanne näht ihr einen Knopf an. Beide sind somit stark eingeengt, aber nehmen noch sehr an allem Anteil. Er sagt, sein Vater sei nicht in Lübeck geboren, wie ich geglaubt habe, sondern in Barmen, habe aber lange in Lübeck gelebt. Er erzählt von seiner Tätigkeit als Vorsitzender desmOriginal der. Lübecker Ärztevereins, des ältesten in Deutschland, der vor einigen Jahren sein 150-jähriges Bestehen gefeiert hat; er hat dessen Geschichte geschrieben und will sie Küstermanns schicken. – Ich erzähle vom Wiedersehen mit Friedel und Trudel von Rohden; er sagt, deren Geschäft geht nicht gut, sie leben recht eingeschränkt. – Später sitzen wir noch am Kaminfeuer bis 10.