Gebadet (zum ersten Mal seit langem) und dabei auch schnell die Haare gewaschen. Dann lege ich mich aufs Ehebett und Hanne schneidet mir die Fußnägel (mit einem guten Clipper). Wie ich aus der Wanne steige, bemerkt sie zufällig, dass ich rote Tupfen oder Pickel habe auf einem schmalen langen, gürtelartigem Streifen auf der linken Flanke und vorne, etwas höher als die Leistengegend. Sie fährt mich zu einer guten Dermatologin, Dr. Gunhild Jannasch (2 Hamburg 55, Godeffroystr. 31). Diese wirft nur einen Blick auf die Stelle und sagt: Das ist eindeutig Gürtelrose; aber (bisher) nicht die heftige Art, die von heftigen neuralgischen Schmerzen begleitet ist, sondern die milde. Die ist bei jüngeren Leuten selten, aber bei älteren häufig. 🕮\(Besuch bei Helga in Quickborn, mit Walter und Grete) (Verlag Schnelle)\ Vermutlich hätte ich es schon 8 – 10 Tage, nach dem Aussehen. Ich brauche nicht im Bett zu liegen, soll aber keine Strapazen machen, z. B. spazieren nicht mehr als ½ Stunde. Die Krankheit ist erzeugt von einem virus; das Wichtige ist, die Stelle nicht zu reizen (wie ich es tat durch mein Frottieren, wenn ich abends showerte), sondern trocken zu halten, besonders wenn Bläschen auftreten, aufpassen, dass sie sich nicht öffnen, wodurch die Infektion noch mehr verbreitet würde, sondern mit Puder oder mit einem Creme sic, den sie verschreibt (mit aureomycin), der soll auf der Haut eintrocknen und dadurch eine Schutzschicht bilden. –Walter und GreteDiederichsen kommen gegen 1 und holen mich ab nach Quickborn. (Sie haben keine Karte für die Umgebung von Hamburg; manchmal erinnern sie einen Straßennamen, oder fragen Leute; oft merken sie nachträglich, dass sie verkehrt gefahren sind.) Dort finden wir Helga, und ihre Kinder Marlene, Klaus und Inny. (Es scheint, dass Range viel Erfolg hat. Er macht weniger Übersetzungen, und Helga braucht nicht mehr mitzuhelfen; er macht Vorträge, auch in anderen Städten, und in Hamburg bei verschiedenen Firmen Kurse in technischem Englisch. Helga erzählt über die Verleger Schnelle: (2 Brüder, Eberhard und Wolfgang; der erste ist mehr theoretisch eingestellt, auch an Logik interessiert, und habe allerhand von mir gelesen (wirklich?). Er ist jetzt in München; wenn ich es ihn wissen lasse, wo ich bin, z. B. in Stockdorf, so würde er sicherlich dort hinkommen, weil er sich dringend wünscht, mit mir zu sprechen; auch über eventuelle deutsche Übersetzungen von meinen Sachen, die er verlegen möchte. Helga zeigt mir ein Zeitschriftenheft und 4 Bücher; ich suche mir 2 Bücher aus und das Heft.) 🕮 Später kommen auch Hans Arnold und Hanne. Zum Abendbrot mit denen nach Hause. Ich bin ganz erledigt und schlafe sehr gut. Abends 38.2\(^\circ{}\).
In den nächsten Tagen meist im Bett bis zum ; aber zu Mahlzeiten auf, und zuweilen im schönen Halbkreisgang.