RUDOLF CARNAP. Tagebücher und Leselisten. 1908–1919 |
Vormittags mit Johannes spazieren. (Über weltliches Weltbild, ohne Gott; besser nicht immer Namen „Gott“ einführen für Diskussion, sondern nur Prädikat „ein göttliches Wesen“.) – Nachmittags gehe ich mit Hanne langen Spaziergang: weiter südlich durch die Heide, den Pfad, den Chacha besonders liebte, ¾ Stunde gegangen; das macht mich doch ziemlich müde. (Aber Hanne geht nachher nochmal zum Strand zum Schwimmen!) – Abends fühlen sich meine Hände und die Haut auf der Brust vorne und links fiebrig an; ich frage Sabine nach einem Fieberthermometer, aber sie hat keinen; sie und Hanne fühlen Stirn, Augen und Hände von mir an und sagen, dass ich kein Fieber habe. Daraufhin beruhige ich mich, und schlafe gut. –