71Tagebuch 5. I. 1967 – 4. I. 1968 [Rudolf Carnap: Tagebücher], Eintrag So 15. X. 1967

Wir erzählen von Deutschland, vor allem auch von den Altersheimen Diessen und Gondrell (über die Vorteile und Nachteile für mich. Einer der Hauptpunkte ist meine Sorge um meine Augen. Chachas Hilfe scheint unentbehrlich. Und sie will unbedingt aus der Stadt heraus, in freie Landschaft. Andererseits graust mir vor dem Winter in Deutschland; und Hempels verstehen das gut. Sie wünschen sehr, dass ich in Amerika bleibe; die Klimas von Princeton und Minneapolis sind aber abschreckend; also wohl nur Südkalifornien. 🕮\(Oppenheims) (Hempels, Jeffrey)\ Das Gute an Dießen ist aber, dass ich es jederzeit verlassen kann, und dann mein Einkaufsgeld zurückbekomme. Wir überlegen auch, ob die Senior Bürger communities in Kalifornien in Frage kommen.) Paul und Gaby Oppenheim kommen herüber für ½ Stunde am Nachmittag. (Er ist 83!, sie in den 70ern; beide sind noch erstaunlich frisch und munter. Sie übt immer noch ihre Arbeit mit Kindern aus, die Sprechschwierigkeiten haben.)