RUDOLF CARNAP. Tagebücher und Leselisten. 1908–1919 |
Agnes ganzen Tag hier. Vormittags mit ihr spazieren, nachmittags im Wohnzimmer. (Sie erzählt von vielen Verwandten. Sie liest mir und Annemarie Mutters Brief an uns zu ihrem 70, Geburtstag vor. Sie gibt mir ein Gedicht von Seneca („Die wir für verloren halten, sind uns nur vorausgegangen“). Sie sagt, sie hat mir ca. 1953 Erinnerungen aus meiner Kindheit geschrieben.) Agnes hat ein ganzes Paket Wolljacken und anderes für mich; ich nehme eine dicke wollene grosse Strickjacke, die für die Berge gut sein wird. (Agnes will mir auch noch geben: ein Buch von Hirtung