Mit Annemarie und Annette über die Möglichkeit, dass ich mal wieder eine Zeit nach Deutschland käme. (Annemarie sagt, ich könnte für länger nicht bei Chacha wohnen, weil das für Lini zu viel Arbeit machen würde. Vielleicht könnte ich eine Wohnung in Stockdorf nehmen, oder in einem Haus an der Straße nach München, von dem sie gehört hat, mit möblierten Wohnungen. Sekretärhilfe könne man sicherlich bekommen, auch für Englische Diktieren oder Abtippen, wenn man genügend bezahlt. – Ich sage, nächstens, wenn ich für länger in Stockdorf bin, will ich vielleicht mal sehen, wie ich dort arbeiten könnte.) – 4-7 mit Annemarie und Annette zum Studentenheim; dort ist Alexander Kressling19Alexander Kresling (1897-1977); offensichtlich auch Verbindung zu Carnaps altem Freund Folkert Wilken, vgl. Kresling Alexander – Detailseite - LEO-BWund Frau Ute20Helene Louise Gertrud Ute Kresling, geb. Wiebalck (1915-2015) (die Tochter von Lies Wielbalck21Elisabeth (Lies) Helene Wiebalck, geb. Carnap (*1889), Tochter aus erster Ehe von Johannes Carnap (1863-1936), einem Halbbruder Carnaps aus der ersten Ehe seines Vaters., ca 50, aber noch munter und unternehmungslustig. Er ist Leiter des Studentenheims, ein hoher Turm22vermutlich das Ulrich-Zasius-Haus. Er 🕮 ist aus Russland, jetzt Lektor an der Universität für russische Sprache und russische Wirtschaft. Ute hat mit ihm Wanderungen in Lappland gemacht. – Es wurde Tee und Kuchen gegessen, an einem großen quadratischen Tisch, mit Studentinnen und Studenten vom Heim. Ich hatte geglaubt, dass dann bald Fragen und Diskussion sein würden; ich sprach aber nur mit Herrn Möller neben mir, und mit Herrn Seniceur aus Marokko; und ein wenig über den Tisch hinüber mit einem Ungarn, der mir Schneebergers Broschüre über Heidegger gab.)