(Ich lese Graefs notes über Montague Seminar „Axiomatisierung der Physik“ über mein \(T‚C\)-System.) – 4 zu Dr. Mott. (Ich berichte über Mexiko, Inas Sorgen vorher; dann den Verlust des Hauses, und Umzug, und jetzt Inas Beunruhigung über die geplante Europareise. Auch über Franz’ Selbstmord. Er sagt, er hat mit Dr. Pastrom darüber gesprochen; der kann auch nicht sagen, genau was die jetzige Depression ausgelöst hat; aber dass es jedenfalls eine Wiederholung des Kindheitserlebnisses ist, dass sie sich als unfähig fühlt für ihre Aufgaben und bedroht durch bevorstehende Gefahren und Verluste. Er meint auch, 🕮 dass es jetzt nicht richtig wäre, wenn ich sie alleine lasse. Aber wir bräuchten nicht den ganzen Europaplan aufzugeben; Dr. Pastrom habe Zuversicht, dass einige Zeit Therapie eine Besserung bringen werde. Er glaubt, wenn wir erst einmal in Wien sind, wird Ina es nicht mehr so negativ empfinden, sondern sich freuen über die Achtung, die man mir bezeugen wird. In Deutschland soll ich aber achtgeben, dass ich mich nicht ausschließlich den Kindern widme; Ina muss immer fühlen, dass sie für mich an erster Stelle kommt. – Zum Schluss frage ich, ob ich ihn wieder anrufen kann, wenn ich später nochmal eine Aussprache möchte. Er sagt, selbstverständlich; und falls wir wünschen, sei er auch bereit, mit uns beiden zusammen zu sprechen, entweder bei ihm, oder er wäre auch bereit, zu uns zu kommen.) Ich bin froh über die Aussprache; ich habe jetzt mehr Zutrauen, dass wir die Reise machen können; und es scheint mir jetzt, dass dann Wien das Richtige ist. (Erst auf Inas Fragen hinterher merke ich, dass ich Folgendes vergessen habe, ihm zu sagen: erstens ihre übermäßige Sorge in Geldsachenn und allen Ausgaben; zweitens meine Bedenken über den langen Flug, und über die Zeit in Wien.)