RUDOLF CARNAP. Tagebücher und Leselisten. 1908–1919 |
(Ich dränge Ina, endlich auf dem Papier die Berechnung zu machen, wie viel Vorteil wir von der Wiener Unternehmung haben. Sie tut es. Es stellt sich heraus, dass sie immer schon Recht hatte mit ihrer Vermutung, dass außer ihrem Flugzeugticket nur unsere Wiener Ausgaben gedeckt sind, wenn man annimmt, dass wir auch für einen Teil der per diem Gelder Einkommensteuer zahlen müssen. Darauf sage ich ihr, dass ich dann vorziehen würde, alleine nach Deutschland zu fliegen, und gar nicht nach Wien. Ich berechne, dass das 1600 $ kosten würde, gegen $ 1500 Auslagen, wenn wir beide gehen, und erst nach Wien. Mir scheint, ein ganzer Monat Hotelleben ist unerfreulich, wie sie selbst immer gesagt hat als Argument gegen die Europareise.