RUDOLF CARNAP. Tagebücher und Leselisten. 1908–1919 |
11-3 Bohnert hier. (Er spricht über die Vorzüge seiner theoretischen Sprache im Vergleich zu meiner: Da er keine theoretischen Konstanten hat, bleibt die Spache ungeändert, wenn neue physikalische Theorien genommen werden; daher kann er leichter induktive Beziehungen zwischen einer jetzigen und einer künftigen Theorie herstellen. – Er möchte seine Diss über Ramsey Satz zu einem Buch ausarbeiten; Quine hat ihm versprochen, es dann für Harvard Press zu empfehlen. Er hat mehrmals über seine Ideen vorgetragen; jemand hat danach auch schon etwas über Ramsey Satz gedruckt, und er möchte jetzt das Buch bald schreiben. Aber IBM will ihm dafür nicht Zeit geben. Darum möchte er doch gern einen Universitäsjob haben, um mehr Zeit für eigene Arbeit zu haben. Sein Gehalt war anfangs 14 M, jetzt 16 M. Er möchte bald mal an die Westküste kommen, und dann auch 2 Tage zu mir.) – 4 ½ – 8 ½Jeffrey (ich erzähle von Deutschland, Kindern und Freunden. – Er sagt, Popper hat auf Bar-Hillel und seine Kritik eine Erwiderung geschrieben; Bar-Hillel sagte ihm, Erwiderung lohne wohl nicht, aber er selbst würde vielleicht doch etwas schreiben, um zu zeigen, dass gewisse Bemerkungen von Popper nur für \(N\dagger{}\)