Grete, Annette und Raksa Sayer kommen heraus und fahren uns zu Grete; dann kommt Walter zum Mittagessen. (Grete war bei Sanborn und anderen Drogerien gestern; sie waren aber nicht imstande, den mexikanischen Namen für meine Nachttropfen (Epitrate oder jetzt Epinephrinlösung) festzustellen. Grete ruft Dr. Weihmann an, einen Augenarzt, den sie kennt. Ich spreche mit ihm, und er rät, zu ihm zu kommen. Sie fährt uns in die Stadt.) 6-7 bei Dr.Maximiliano Weihmann (einer von 3 Brüdern, die dort praktizieren, mit verschiedenen Spezialitäten. Er untersucht das rechte die Augen ausführlich, misst auch den Druck rechts: 28, er sagt ca 25 ist die Grenze. Er sagt, der geringe Luftdruck in der Höhe bewirkt, dass der innere Druck im Auge größeren 🕮 Effekt hat. Er sagt, man muss mit den Augentropfen gewiss gewissenhaft sein, aber doch nicht Ängstlichkeiten haben, wenn man es mal nicht nehmen kann. Er sagt, Epitrate und Epinephrin sind in Mexiko nicht zugelassen. Andererseits gibt es hier ein Pil-Eseri-Ofteno con Metilcelulosa (Lab. Sofia); dies kombiniert Pilocarpin mit Eserin und ist gut, um als Abwechslung zu Pilocarpin genommen zu werden. (Er ist nicht ganz konsistent; mal sagt er, dies abwechselnd mit Piloc.; dann aber sagt er zuletzt auf meine Frage, vielleicht weil ich gesagt habe, dass ich noch genug Piloc. habe: ich soll dies abends und frühmorgens anstatt Epitrate nehmen, also zusammen mit Piloc. nach einigen Minuten!) – Er erzählt zwischendurch eine Menge von seinen Erlebnissen in 5 Kriegen, und seinem Interesse an mexikanischer Archäologie.) (Vor und während meines naps erzählt Raksa von sich; und auf Inas vorsichtige Fragen auch, wie unglücklich sie ist in Fort Collins; die kleinbürgerliche Atmosphäre usw. Sie hat 3 Kinder; der Mann hat MA in hydrological engineering; unterrichtet es, und arbeitet dabei für Ph.D. Sie kennen Basri’s; dessen Frau ist von Westindien, daher sind sie nicht so „amerikanisch“. Zuweilen kann sie es nicht mehr aushalten. Diesen Sommer hat sie ihrem Mann gesagt, wenn er sie nicht einen Monat nach Mexiko gehen lässt, verlässt sie ihn! Sie fährt jetzt mit Autobus zurück, Tag und Nacht; sie hat einem Taxi hier 50 P gezahlt zur Fahrt zu Grete! Dann aber ist sie doch nicht bei Grete geblieben, sondern einige Tage in ein Hotel in der Stadt, während sie Besorgungen machen wollte. Darum 🕮 hat sie jetzt außer dem Reisegeld nur $ 5! Daraufhin leiht Ina ihr $ 20. Ich sage ihr beim Abschied, wenn sie mal nach LA kommt, soll sie uns besuchen. Sie ist blond, mit schmalem Gesicht, sieht zart aus, kann aber anscheinend viel aushalten, und ist sehr entschieden mit dem, was sie will.) – Nach dem Dr. gehen Ina und ich zu Fuß zu mehreren Drogerien, die aber das Verschriebene nicht haben. Dann versuchen wir lange, ein Taxi zu bekommen. Endlich kommt eins, wo gerade einer aussteigt. (Er fährt uns im Dunkeln nach Ixt., Ecke der Straße nach Culych. und Calz. Tuly32wahrscheinlich Abkürzung für „Tulyehualco“; dort fragt er, was wir zahlen wollen. Ich frage, was er verlangt. Er fragt, was ich früher bezahlt habe; ich sage: 15 P; er sagt, da es dunkel ist, usw., 20; und auf Inas Anregung nehme ich das an.) ca 8h zu Hause. – Nach dem Abendbrot vermisse ich meine Geldtasche (mit Touristenkarte, Reiseschecks, und 700 P.) Wir mit Librada gehen mit elektrischen Lichtern hinaus, den Weg zur Straße; Ina geht die Straße einige Meter nach rechts, wo das Taxi gehalten hatte und ich ihn bezahlt hatte, und findet dort die Tasche!