Grete bringt Annette her für 2 Tage. (Wir sitzen im Wohnzimmer, weil trübes Wetter. Annette erzählt von ihrem Freund Ferdinand, 22 Jahre; er lernt für Architektur (ohne Abitur), macht jetzt ein praktisches Jahr in Konstanz. Annette spricht auch über Annemaries Schwierigkeiten mit Kühn; aber Annemarie spricht nicht leicht darüber. Annette selbst hat selten Gefühle anderer Leute gegen sich s gespürt. – Sie bestätigt Inas Angabe, dass Annemarie selbst nichts von Heinz oder von Vater Bauer geerbt hat, sondern nur Annette. Sie findet, dass ihre Mutter sie nicht genug mitbestimmen lässt, auch wenn sie noch nicht mündig ist und daher nicht gesetzlich selbst bestimmen kann. – Ursula Robert-Rusche wird nach Mexiko kommen, und sie will dann mit ihr, mit der sie gut befreundet ist, einige Wochen nach Oaxaca fahren, zu Nena. Sie sagt auf Inas Frage, sie findet Mexiko so jung und aktiv und interessant; sie könnte sich denken, dass sie gern einige Jahre hier leben möchte, z.B. wenn sie verheiratet wäre und ihr Mann seinen Beruf hier ausüben könnte. Sie glaubt, Annemarie fühlt ähnlich; das Bewusstsein, mexikanisches Blut in sich zu haben, spielt da wohl auch mit. – Wir sprechen auch über Sozialismus; und ich erkläre den Nachteil des Kapitalismus durch Analogie mit der Monarchie: Männer können weittragende Beschlüsse fassen, ohne jemandem verantwortlich zu sein.) (Die zweite schlechte Nacht wegen Mücken.)