67Tagebuch 31. XII. 1962 – 31. XII. 1963 [Rudolf Carnap: Tagebücher], Eintrag Di 17. XII. 1963

Umzug in 22ndSt. (Wir stehen um 7 auf. Kurz nach 8 kommen 2 Packer mit dem van. Sie müssen alles zur Straße hinunter tragen. Nach einiger Zeit lassen sie darum noch einen dritten Mann kommen; der kann aber wenig tragen, und nimmt oft wenig oder Unnützes mit, z.B. eine box mit garbage von der porch. Ina hat praktisch alles schon gepackt. 10 ½ kommt Magda Jokl und hilft Ina noch. Die Regale kommen mit. (Das aus der Garage hat Kalish gestern mitgenommen, auf das Dach seines Autos gebunden.) Ein Drittel vom 904 Regal ist zerlegt; so geht alles gut durch die Türen. Gegen 11 fährt Frau Jokl mich ins neue Haus. Da sitze ich auf dem Patiostuhl, den Ina schon vorher hergebracht hatte. 12 kommen Ina und Magda wieder, und wir essen am Esstisch. 🕮\(Spediteur Bryan’sMoving& Storage, S. M. Der freundliche Mann, der im Sommer die Schätzung machte: I. H. Clemmer\ Die Packer haben ½ Stunde lunch Pause gemacht, kommen 12¾ und packen aus. Anfangs stehe ich immer wieder auf, um sie anzuweisen, besonders für alle Regale. Später lege ich mich aber auf Inas Bett, und lasse Ina das Anweisen tun; aber sie vergisst oft, aufzupassen, und dann werde ich ungeduldig und rufe sie, hinzulaufen. Um 2:45 ist das Auspacken fertig. Sie rechnen 6 ½ Stunden für 2 Leute, 15 $ zusammen, und 6 Stunden für extra Mann, 6.50 pro Stunde. Ich gebe ihnen 12 $ Trinkgeld, also je 4. (Olaf hatte gemeint, 2-4, Magda 5; ich gebe 4, weil es mühsam war auf dem steilen langen Weg an Chenault.) Sie sind sehr zufrieden. Ich liege auf dem Bett, ruhe mich aus. Nach einiger Zeit kommen Dermott und Mrs. Black, sie bringen einen großen refrigerator mit freezing compartment; und wir sagen, dass das neu gemalte Haus uns sehr gut gefällt. – Ich krame ein wenig am Schreibtisch. Aber dann ziehe ich mich aus und gehe in mein Bett. Es war sehr anstrengend heute. Das waren die 2 anstrengendsten Tage seit vielen Jahren. Ich bin froh, dass ich es so gut aushalten konnte. – 6 kommt Mia. Sie hilft Ina etwas beim Auspacken. Dann zusammen Abendbrot am Esstisch; ich sitze am rechten Ende, und erfreue mich am Blick durch das große Zimmer.