10-12 Prof. Hart hier (er kann nicht zum lunch bleiben, muss zum Campus und nachmittags zur Immigration in die Stadt. – Er stellt allerhand gute Fragen, besonders im Zusammenhang mit reply zu Kaplan über Werte. Z.B.: Wieso enthält eine Entscheidung einen Optativ? Wie kann ich sagen, dass ich die nicht-kognitive These auch beibehalten würde, wenn gefunden wird, dass alle englischen Wertaussagen auch faktische Komponenten enthalten; hierüber spreche ich ausführlich, mit verschiedenen Analogien . – Ich frage nach Ramseys Schwester; sie ist die Frau von Dr. Popen3vermutlich ist die jüngere Schwester Ramseys gemeint, Margaret., der hierher kommt nach UCLA; sie ist die einzige4Ramsey hatte zwei Schwestern, Bridget Mary (*1907, vh. Barcroft) und Margaret (*1918, vh. Paul) Schwester; der Bruder5Arthur Michael Ramsey (1904-1988) ist jetzt Erzbischof von Canterbury; die Schwester hat die erste Version von Waismanns Buch ms über Wittgenstein übersetzt damals. Er sagt, dass sie eigenartig ist und zurückhaltend, persönlich anziehend. – Er sagt, dass Mehta blind ist, ein Jahr Philosophie studiert hat in Oxford, aber dann Schriftsteller geworden ist; der Freund John ist Griffin, ein Klassiker, der zwar die Philosophen persönlich kennt, aber nicht selbst sich sehr für Philosophie interessiert. – Zum Schluss bedankt er sich sehr über die zwei Gespräche, und wie wertvoll ihm der persönliche Kontakt gewesen sei.) – Nach 3 ½ – 8(-10) Senior hier (er hatte geschrieben, ob er nach 2h kommen könnte; wir antworteten: wir haben erst Zeit nach 5. Trotzdem steht er plötzlich da, ohne anzurufen! Ina hatte das Auto, sonst wäre ich zu Dr. Piper und zum Haarschneider gefahren. Er ist aber nicht betrunken, wie er im Brief gedroht hatte, vielleicht scherzweise. Er bringt allerhand Probleme, über Strukturen, 🕮 z.B. molekulare, aus Aufsätzen, die er darüber geschrieben hat; über Methoden, die Molekularstruktur experimentell festzustellen; über endliche Gruppen. – Es ist doch nicht so langweilig, wie ich gefürchtet hatte. Aber er ist ermüdend durch sein anhaltendes lautes Reden, und ich bin so schon müde, weil letzte Nacht sehr wenig geschlafen. Und dazu ärgert es mich, dass ich die lange Zeit verliere, und dass er unangesagt kommt, und es für selbstverständlich nimmt, dass man zu seiner Verfügung steht. – Um 5h kommt Ina; sie war im gym. Um 8 ziehe ich mich zurück; er bleibt bis ¼ vor 10. Dann nimmt er Taxi zum Flughafen; das Flugzeug geht um 11h.) Abends geduscht. (2 kleine Nembutal, gut geschlafen.)